Aus dem Tagebuch eines kleinen Hundekindes

  • Hallöle


    Ich möchte ein lustiges Netzfundstück mit Euch teilen. Ist das nicht niedlich oder vielleicht auch ein bisschen wahr?


    http://www.hunde-poesie.de/lustiges/tagebuch-hundekind.html


    Aus dem Tagebuch eines kleinen Hundekindes


    07.30 Uhr
    Aufgestanden und Streckerchen gemacht, in den Garten gegangen, Bäumchen beschnuppert - roch fein - Bein gehoben.


    08.30 Uhr
    Wassernapf umgestoßen, alles pitsch-patsch-nass - Schimpfe gekriegt. Ist "Pfui"!


    08.45 Uhr
    In Küche gewesen - roch gut - rumgeschnuppert - rausgeflogen - Küche ist "Pfui"!


    09.00 Uhr
    In Herrchens Arbeitszimmer gewesen - Fransen von Seidenteppich abgefressen - rausgeflogen - Schimpfe gekriegt - Arbeitszimmer ist auch "Pfui".


    09.30 Uhr
    In Diele kleine Pfütze gemacht - Nacken langgezogen und geschüttelt worden, weil Pfütze in Diele machen - auch "Pfui" - wieder Schimpfe gekriegt - ab ins Körbchen.


    10.15 Uhr
    Zeitung von Couchtisch gezogen, feine Spieljagd mit gemacht, bis ganz kleine Schnitzel - ist "Pfui" - wieder Schimpfe gekriegt - ab ins Körbchen.


    10.30 Uhr
    Schönen Spaziergang mit Frauchen gemacht. Viele Ecken und Bäumchen beschnuppert - überall meine "Nachricht" hinterlassen. War nicht "Pfui"!


    11.30 Uhr
    Wieder zu Hause - nachgedacht, was tun - auf Ledercouch gehopst - Loch gebuddelt zum Reinlegen - runtergeschmissen - rausgeflogen. Schimpfe gekriegt. Ist "Pfui"!


    11.45 Uhr
    Hinter Balla hergerannt - quer durchs Wohnzimmer - Blumenvase umgerannt - hat doll gescheppert - Schimpfe gekriegt - ist ganz doll "Pfui"! Im Körbchen 'ne Runde geschlafen.


    13.00 Uhr
    Freßchen-Zeit. Schon wieder das Gleiche wie gestern. Nur gerochen und geschaut, ob was Besseres kommt. Kam nichts - Schale wurde wieder weggenommen ich bißchen geknurrt - Schimpfe gekriegt - wieder "Pfui"!


    14.00 Uhr
    Wieder in Küche gewesen - Frauchen im anderen Zimmer - es roch fein - leckere Scheibe Fleisch gemopst - Frauchen mich erwischt - Fleisch weggenommen - Schimpfe gekriegt wieder den Nacken lang gezogen und wieder "Pfui"! Wieder kleines Nickerchen gemacht.


    15.30 Uhr
    In Garten gegangen - fein gespielt - Mistkäfer verfolgt und gefressen - schmeckte nicht besonders - dann tiefes Loch gebuddelt bei Frauchens Blumen - erwischt worden und böse Schimpfe gekriegt - war auch "Pfui"!


    16.00 Uhr
    Loch im Zaun entdeckt - allein auf Straße gerannt - Autoreifen quietschten - nochmal gut gegangen - Frauchen kam gerannt - wieder den Nacken langgezogen und wieder "Pfui" - anschließend dicken Knutscher aufs Fell. Warum weiß ich nicht.


    17.00 Uhr
    Hurra - es gibt wieder Freßchen - Hhnchen mit Reis - hat lecker geschmeckt - Frauchen zum Dank Hände geleckt - war nur ein bißchen "Pfui"!


    18.00 Uhr
    Schlafzimmertür offen - nichts wie rein und auf die Betten - Kissen angeknabbert - rausgeflogen - ist auch "Pfui"!


    18.30 Uhr
    Viel langweilig - Erde aus großem Blumentopf ausgebuddelt und im Wohnzimmer verstreut und drauf gewälzt. Wieder Schimpfe gekriegt und viele "Pfui's"!


    19.00 Uhr
    Herrchen kommt nach Hause. Doll gefreut - vor lauter Freude Pfützchen gemacht auf schönen Teppich. Schimpfe gekriegt - ist auch "Pfui"!


    20.00 Uhr
    Herrchen während des Fußballspiels im Fernsehen Latschen gemopst undzwei Ecken abgeknabbert. Einen dicken Klaps auf den Po gekriegt - böses "Pfui"!


    20.30 Uhr
    Beleidigt ins Körbchen gegangen - in äußerste Ecke - nachgedacht - festgestellt, dass (fast) alles, was Spaß macht "Pfui" - wozu kleiner Hund auf der Welt?


    Schön geträumt - alles ohne Pfui - WauWau

  • Ich finde es eigentlich eher traurig, denn ich kenne viele Hunde, die so aufwachsen und ständig nur "nein, pfui, lass das" hören. Unverstandene kleine Geschöpfe eben...

  • Bis auf die Bestrafungen finde ich das überhaupt nicht traurig.


    Meiner Meinung nach ist das der typische Ablauf eines Welpentages in den ersten Wochen des Zusammenlebens mit seinem neuen "Rudel". Gerade am Anfang lernt der Welpe ja schließlich, was er darf und was nicht.


    Nein, nicht essen klauen
    Nein, nicht den Kirschlorbeer fressen
    Nein, Schuhe sind kein Spielzeug
    Nein, Menschen darf man nicht feste beißen
    Nein, die Leine ist auch kein Kauwerkzeug
    usw.


    Ich bin der Meinung, dass Welpen der festen Überzeugung sind, dass ihr Zweitname "Nein" ist. Aber da das ja mit der Zeit immer weniger wird, finde ich das ehrlich gesagt nicht besonders schlimm

  • Zitat

    Ich bin der Meinung, dass Welpen der festen Überzeugung sind, dass ihr Zweitname "Nein" ist. Aber da das ja mit der Zeit immer weniger wird, finde ich das ehrlich gesagt nicht besonders schlimm



    Nicht unbedingt.
    Bzw. es gilt nur für die Kleinen, denen nicht vorher erst "erklärt" wird, was ein NEIN, PFUI oder AUS in ihrem zukünftigen Leben für eine Bedeutung hat.



    Aber sonst habe ich es echt nicht oft gesagt :???:
    Eher dem Hund vorher schon was gegeben, was er haben darf.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Eigentlich ganz süß, aber da scheint ja viel "Pfui" zu sein...
    Ich dachte bei Kiwi anfangs auch ich verbiete ihr zu viel und sie hört zu viel nein und pfui. Aber es hat gewirkt und sie weiß zum größten Teil was sie darf und was nicht. Also so schlimm ist es dann doch nicht, wobei ich mir bei der Geschichte nicht vorstellen will wie ich mir das "wieder den Nacken lang gezogen" vorstellen soll...



    ...mit dem iPad via Tapatalk.


  • So sehe ich das auch.

  • Grundsätzlich habt Ihr ja Recht, dass das so besser wäre. Aber für mich hört sich das sehr nach Idealvorstellung an, die ich als Welpenneuling nicht zuverlässig erreichen kann.


    Nehmen wir das Beispiel einer giftigen Pflanze. Wenn man ihm etwas anderes anbietet, wird er nicht hingehen. Aber was ist, wenn er schon da ist? Ein älterer Hund lässt sich da im Idealfall problemlos abrufen.
    Wie lernt denn nun aber der Welpe, dass er z.B. bestimmte Pflanzen nicht essen sollte? Wenn ich ihm bevor er dahin geht schon etwas anderes anbiete, lerntner dadurch doch nicht, dass eine giftige Pflanze essen tabu ist. Wenn er nie oder selten ein "Nein" hört, weiß er doch gar nichts damit anzufangen, wenn dann mal ein "Nein" kommt.


    Unsere Kleine weiß, dass "Nein" bedeutet, mit dem, was sie gerade tut, aufzuhören. Und ich glaube, das weiß sie nur, da sie es häufig gehört hat und dann bei der richtigen Reaktion auf dieses "Nein" belohnt wurde.


    Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, denn als Hundeanfänger bin ich ja sowieso für jeden Tipp, den ich mir hier aus dem Forum schon gezogen habe und in Zukunft ziehen werde, dankbar.

  • Nichts für ungut, aber ich finde den Inhalt des Textes überhaupt nicht niedlich, leider scheint er dennoch allzu häufig der Realität zu entsprechen! In meinen Augen ein ganz armes Hundekind, das so aufwachsen muss! Einfach gruselig!

  • Ich geh jetzt mal nicht davon aus, dass es sich hier um reale Begebenheiten handelt. Es ist lediglich ein Beitrag einer Spaß-Hundeseite (Link war angefügt), die aus Sicht eines Welpen bestimmt manchmal nicht ganz so unrealistisch ist.


    Da ich keine Welpen aufziehe weil ich erwachsene TS-Hunde bevorzuge, hab ich schmunzeln müssen. Wir sind uns aber sicher alle einig, dass das Leben von den meisten Hundekindern aus ganz viel "Neins", "Pfuis" und "Schluss" besteht, da man die Racker in sehr vielen Situationen auf das reale Leben vorbereiten muss. Wenn der Welpe bei seiner Mutter wäre, würde sie es tun.


    Was ich nicht wollte, war mit dem Thread schlechte Laune verbreiten. Sry, falls geschehen ;)


  • Der typische Ablauf ist das sicher bei vielen. Leider. Aber ich verstehe den Text so, dass er die Leute zum Nachdenken anregen soll. Macht es nicht mehr Sinn, dem Welpen Alternativen zu zeigen, als das Verhalten nur abzubrechen? Dann braucht man auch kein ständiges "Nein" oder "Pfui".

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