Frech/Aggressiv durch Hundeauslauf - HILFE

Ich weiss jetzt nicht wieso du mich so anpampst. Ich hab lediglich meine Gedanken zu dem Thema formuliert.

Bevor ich meinen Hunden der Stress in den Ausläufen zumute treffe ich mich lieber mit anderen Hundebesitzern und wir gehen spazieren. Dafür fahre ich auch mal ein Stück. Die Hunde können so auch Kontakte knüpfen und, wenn sie denn wollen, spielen oder herum rennen. Sie sind nicht in einem bestimmten Gebiet eingegrenzt und viel besser lenkbar. Sollten sich doch mal Rangeleien ergeben wird getrennt und fertig. Selbst wenn für ein Stück mal angeleint werden muss finde ich so etwas viel entspannender und außerdem kann man immer Neues entdecken.
Vor allem kann man sich die Leute und Hunde aussuchen und muss nicht mit jedem klar kommen.
Wir genießen das und meine Hunde machen anschließend einen entspannten Eindruck.

LG Terrortöle

Erstmal, hier hat keiner gesagt irgendwer sei blöd, und auch nicht man solle bitte schreien, wir sind doch Erwachsene :-* peace [VICTORY HAND].
Ich denke auch das Ausläufe mit wechselnden Hunden eher Stress sind und sich da unerwünschtes Verhalten draus entwickeln kann. Nicht mehr dort hin zu gehen sprich den Hund dem nicht mehr aus zu setzen ist schon der erste wichtige Schritt in die gute Richtung.
Ich würde auch erstmal erschrecken wenn sich ein Hund knurrend auf meinen stürzt. Bedenke für die meisten zumindest wenn du sie nicht regelmäßig triffst ist dein Hund fremd. Rennt ein aggressiv wirkendes Tier auf meines zu das ich liebe und beschützen will erschrecke ich und will nicht das was passiert. Jeder reagiert da anders. Manche heben den Hund hoch, mach ich nicht, andere gehen aggressiv gegen den Besitzer vor, würde ich auch nicht, denn wenn der Hund wirklich aggressiv wäre würde er dann zusätzlich seine Besitzer vor mir schützen wollen. Usw.
Eine gute Möglichkeit ist es die Hunde (oder einige von ihnen die sich vertragen) der Anwohner an der üblichen Gassistrecke eine Art Gassi Rudel aufbauen zu lassen. Man triffst sich, geht spazieren und die 3-4 Hunde die dann meist dabei sind können wenn man sich trifft miteinander gut oder sehr gut interagieren.
Bei uns ist es so das wir nicht immer wen treffen aber doch zumindest einmal am Tag die Gassi Zeiten zusammen fallen. Dann kennen sich die Hunde, freuen sich teilweise richtig sich zu sehen und einige spielen zusammen andere laufen einfach mit. Damit haben sie alle ein gewohntes Umfeld und Tiere und Menschen die sie kennen.
Ich wünsche euch das ihr das bei euch am Ort auch findet.
Übrigens kann er auch so dann dominanteres Verhalten zeigen um "seine Kleine" zu beschützen die neu dazu gekommen ist. Wir haben im Ort eine Hündin die grundsätzlich den Hund den sie beim Gassi zuerst trifft vor allen weiteren schützen will.
Die Besitzerin zeigt ihr deutlich das sie gemaßregelt wird wenn sie übertreibt und alles wird gut.
Dein Hund ist dem Anschein nach ein aufgeweckter und agiler Kerl mit Besitzern die sich Gedanken machen, die besten Voraussetzungen für positive Änderungen die man gemeinsam erarbeitet.

Hey Mariba,

ich möchte mich grundsätzlich Mücke und georgeous anschließen

Dein Hund hört sich für mich überfordert an und sollte bei Kontakten mit fremden Hunden besser reguliert werden - und zwar BEVOR er Verhaltensweisen wie Aufreiten etc zeigt.

Ich gehe auch regelmäßig in ein solches Auslaufgebiet und mein Hund musste als kleiner "Kontrollfreak" anfangs zu jeden Hund hin. Und da kann die Stimmung schnell kippen und die Hunde sind megagestresst.
Ich gehe dort immer noch hin mit dem Hund, denn es ist trotz aller Probleme in der Stadt eine gute Möglichkeit den Hund freilaufen zu lassen.
Würde das Auslaufgebiet auch erstmal sein lassen und statt dessen an Abrufbarkeit und der Orientierung zu dir arbeiten.

Wie sieht es an der Leine aus? Lässt sich dein Hund da ruhig an anderen Hunden vorbei führen?

Was man dann konkret im Auslaufgebiet machen kann:
- Hund nicht ohne ok zu anderen Hunden laufen lassen,
- Hund von anderen Hunden abrufen üben
- Hund ruhig an anderen Hunden vorbei führen ohne dass er hingeht
- zu stressige Hundeansammlungen generell meiden.

Seitdem ich das beherzige, ist mein Hund wieder viel entspannter im Auslaufgebiet und will zu vielen Hunden erst gar nicht hin, er ist sozusagen "dankbar", dass er nichts regeln muss.
Und wenn zu viele unregulierte Hunde da sind, muss man eben wieder gehen.
Ich kann mir vorstellen, dass das bei euch genauso ist. Und wenn der Hund erstmal merkt, dass er nicht "alleine" dasteht, bessert sich das Verhalten auch wieder schnell

Würde tatsächlich auch die Einstellung zum "Spielen" bei erwachsenen Hunden nochmal überdenken.
Wir gehen regelmäßig mit 3-4 anderen Hunden spazieren (2-9 Jahre alt), und die "spielen" quasi nicht. Die stöbern zusammen im Gebüsch, graben gemeinsam an einem Mauseloch, schnuppern am gleichen Busch - und ja, hin und wieder haben sie ihre 5 Minuten und jagen sich im Kreis (wobei es da doch meistens auch um irgendeine Ressource geht).

ach ja, und was ich noch ganz wichtig finde im Hundeauslauf und sonst bei Hundekontakt:
nicht stehen bleiben, mit den anderen Hundebesitzern schnacken und die Hunde einfach machen lassen, dann geht das Gekabbel meist erst richtig los.
Sondern immer in Bewegung bleiben, entweder mit den anderen Herrchen/Frauchen zusammen laufen oder (vor allem wenn es zu stressig wird) alleine in die andere Richtung davon, dann fühlt sich der Hund nicht genötigt die Stellung zu halten
Viel Erfolg in Zukunft