Beiträge von Mariba

    Danke für eure Antworten!


    Schleppleine: So trainiere ich mit ihm von Anfang an ausschließlich. Er donnert aber direkt los, wenn Katze/ Wild etc. auftaucht. Bei Hunden schaut er kurz (jede Form von Zuruf ignorierend) und stürmt dann los. (Hab auch schon Narben von der Schleppleine, trotz Handschuhe) :dead:
    Ja, scheint mir auch, dass er rassebedingt und wegen seiner ersten Lebensjahre SO gute Erfahrungen mit seiner Art gemacht hat, dass das für ihn das absolute Erfolgskonzept zu sein scheint... :/
    Leider ist er generell an Futter nicht so interessiert, vielleicht wirklich dann, wenn er sonst total hungert, aber ganz so weit habe ich es bisher noch nicht getrieben. Aber ich kenne ihn. Im Zweifel steht Jagdreiz über ner leckeren Wurst. :tropf:
    Freilaufen lasse ich ihn bisher ausschließlich in weiten Gebieten, wo ich sicher bin, dass ihm nichts passieren kann (und möglichst niemand in Sicht ist).
    Es ist aber gut zu hören, dass es andere mit ähnlichen Problemen gibt :headbash:
    Vielleicht suche ich mir doch einen Hundetrainer, dafür muss ich aber erst meine Finanzen sortieren, aufgrund einer langen Erkrankung sehen die nämlich nicht ganz so rosig aus. Tja. :lepra:
    Aber danke für eure Antworten!

    Hallo, ich hoffe, ich treffe in diesem Thread auf ein paar freundliche Ohren mit sinnvollen Ratschlägen.


    Mein Großer, 6 J., kastriert, Tierheimhund, habe ihn seit 3 Jahren, ist nach wie vor nicht perfekt abrufbar.
    Egal wie viel ich trainiert habe, was ich als Anreize benutze (Spiel, Spielzeug, Leckerli, Schnüffelarbeit),
    am Ende entscheidet er immer noch selber, ob er Lust hat zu kommen. So im Training funktioniert es zu 95%
    (außer da ist plötzlich was superinteressant riechendes auf dem Boden) und im echten Leben ca.
    40% :/ Denn sobald irgendetwas "Reizvolles" da ist (anderer Hund [am häufigsten], Kaninchen, Katze, Spur),
    bin ich abgeschrieben. Mir wurde von Anfang an gesagt, dass das ein schwieriger Hund ist und darum versuche
    ich ja auch immer noch über die Jahre Methoden zu finden, ihn gehorsamer zu kriegen. (Es wollte ihn keiner haben, jahrelang immer wieder zurückgegeben worden).
    Zwei Dinge sind für meinen Hund am allertollsten: Mit anderen Hunden rennen und gemeinsam dabei am besten einen Stock im Maul haben und Jagen. Ich bin leider nicht schnell genug, um so schnell wie er zu rennen :p und egal welche Jagdspiele und -alternativen ich versucht habe, es interessiert ihn nicht so viel wie das "original". Auch ist generell seine Aufmerksamkeitsspanne sehr kurz, vielleicht bei 10 Minuten.
    Es gibt eine Sache, die ihm am Ende doch wichtiger ist: Wenn er denkt, ich lasse ihn zurück bzw er nicht weiß, wo ich bin. Wenn es ein Tor gibt, hinter das ich gehen kann und ihn scheinbar zurücklasse, dann kommt er sofort.
    Wenn die Entfernung zu mir zu groß wird (500m?), dann auch. Ich habe versucht das auch an einen Befehl zu knüpfen, sodass er dann immer kommt, weil er denkt, dass ich sonst weg bin, aber nach ein paar Mal hat er das durchschaut und der Befehl ist nichtig geworden. :dead:
    Meine Hoffnung, dass jemand einen guten Rat weiß, ist relativ gering, aber ich denke, ich versuche es mal, bevor ich anfange nach Hundetrainern zu stochern (von denen man ja selten im Vorhinein weiß, ob es was bringt).
    Ich kenne in der Umgebung einen Mann, der hatte einen schwierigen Schäferhund, so wie ich. Ich sage HATTE, denn jetzt ist geht der Hund keine zwei Meter weit von seinem Besitzer weg, ist aber nicht wirklich Hund mehr, sondern eine Art Zombie... Der Mann hat den Hund so radikal auf ein bestimmtes Spielzeug trainiert, dass der Hund sich wie ein Drogenabhängiger verhält, mit keinem anderen Hund irgendeine Art Kontakt mehr aufnimmt geschweige denn spielt oder auch nur den Kopf dreht, wenn sein Halter es ihm nicht erlaubt (ich übertreibe nicht!). So etwas möchte ich nicht!

    Danke an all die hilfreichen Antworten! Ich habe mich auch darin bestätigt gesehen, es mit dem Hundeauslauf sein zu lassen und ein paar andere Kontakte für meinen Hund zu finden. Das ist ja alles, was ich wollte


    und nicht (an muecke und Co.) mir anhören zu müssen, was ich angeblich alles falsch mache, obwohl ihr nicht ein einziges mal dabei ward und einfach wild drauflosinterpretiert von den paar Sätzen, die ich geschrieben habe. Das ist NICHT hilfreich oder produktiv, natürlich reagiere ich darauf gereizt, und ist definitiv nicht das, warum ich mich bei dogforum angemeldet habe.


    Von mir aus ist dieser Thread damit geschlossen.

    muecke - ich bin nicht so blöd wie du mich offensichtlich hältst, mit den Hunden, mit denen er sich versteht, lässt sich MEIN Hund am liebsten Jagen bzw das was jeder Hundebesitzer kennt, wenn zwei oder mehr Hunde gemeinsam große Kreise ziehen, hüpfen, in die Beuge gehen zum Anspielen und dem anderen Stöckchen anbieten. GANZ NORMAL HALT. Gott, nur weil mein Hund eine Macke hat, heißt das nicht, dass er komplett unsozial ist bzw ich das eine nicht von dem anderen unterscheiden kann.

    Danke, gorgoues2000, ungefähr in die Richtung gehen auch meine Gedanken. Ich möchte nur klarstellen, dass er mit den anderen Hunden tatsächlich total unverfänglich spielt, so doof bin ich auch nicht das nicht unterscheiden zu können, und dass sich das alles erst so entwickelt hat. (Darum HABE ich ja bereits auch beschlossen, nicht mehr in den Auslauf zu gehen, hab ich ja geschrieben...) Generell habe ich den Eindruck, dass egal, was ich tue, Marusch immer noch nicht genug ausgelastet ist, da tut es mal gut zu hören, dass dies und jenes durchaus reicht und nicht 3 Stunden mit Hunden toben drin sein muss. Ich werde versuchen ein paar Hunde aufzutreiben, mit denen man sich regelmäßig trifft und mit denen er sich versteht (es gab früher welche, aber irgendwann ist das Engagement der Hundbesitzer im Sand verlaufen).

    Jumim: Ich habe doch geschrieben, dass wenn ich dazwischen gehe, die Situation nur noch weiter eskaliert. Außerdem hüpft meiner sofort weg, wenn ich versuche ihn zu greifen, er weiß genau, dass die Sache dann vorbei ist.


    muecke: Was möchte ich wohl damit "erreichen"? Mit allen anderen, außer den jungen Rüden spielt und tobt mein Hund ganz normal und da er wie gesagt sonst so gerne jagt und dann nicht abrufbar ist, ist ein eingezäunter Bereich nunmal besser als offenes Feld. Und Marusch ist definitiv kein Hund für "ruhige Auslastung" - der würde den ganzen Tag rennen und toben, wenn er könnte, er ist 6 nicht 16.

    Hallo, an alle.
    Bin mit den Nerven ziemlich am Ende. Mein Großer, 6 Jahre, kastriert, Schäferhund-Laika- Mischling, aus dem Tierheim, habe ihn seit 3 Jahren, benimmt sich inzwischen katastrophal im Hundeauslauf.


    Er hatte anfangs ganz normales Sozialverhalten. Doch während des letzten Jahres, in dem ich ca. 2-3 mal wöchentlich in einen großen, bewaldeten Hundeauslauf fahre, hat sich sein Verhalten derart verschlechtert, dass
    es ständig zu unangenehmen Szenen mit anderen Hundebesitzern kommt und mich den letzten Nerv kostet.


    Inzwischen reitet er jedem 2ten Rüden auf, besonders wenn diese 1-3 Jahre alt sind. (Bei dominanten Rüden traut er sich das nicht). Wenn der andere Hund sich wehrt, lässt meiner relativ schnell ab, aber das tun die meisten anderen leider nicht, entweder stehen sie und gucken doof oder laufen weg (spielerisch, nicht ängstlich). Dann setzt meiner einen drauf und jagt den Hund mit einem solchen aggressiven Gebahre (Kopf unten, lautes Angriffsknurren), dass jeder denkt, er würde den anderen gleich mit Haut und Haar fressen. Tatsächlich checken die meisten anderen Hunde, dass meiner nur eine Show abzieht und laufen spielerisch immer wieder weg, lassen sich von ihm überrollen (das meine ich wörtlich, meiner macht den vollen Bodycheck, auch bei unserer kleinen...), stehen wieder auf und laufen mit "einem Grinsen im Gesicht" weiter. So. Nur ungefähr jeder 10te Hundehalter überblickt die Situation richtig und sagt "Ach, die machen das schon", alle anderen schreien mich an, ich soll meinen Hund entfernen. Das weitere Problem ist, dass mein Hund sehr stark auf meine Gruppendynamik reagiert, d.h. wenn ich zu ihm gehe/laufe, um ihn abzuziehen (schon während er aufreitet), versteht er das als Start für eine ernstere Situation, da ich in seinen Augen auch erstmal auf den anderen Hund losgehe, sodass er erst Recht anfängt aggressiv zu sein. Es macht also alles nur schlimmer und gelingt nur sehr selten, dass meiner versteht, dass ich gerade IHN maßregel und nicht den anderen.
    Dieses ganze Verhalten hat sich über das letzte Jahr gaaaaanz langsam aufgebaut, einfach, weil er noch keinen ordentlich über die Nuss bekommen hat bzw er genau weiß, bei welchen Hunden er sich das trauen darf und bei welchen nicht! (Ich füge noch hinzu, dass er noch nie einen anderen Hund in irgendeiner Form verletzt hat, sein ganzes Verhalten ist eine einfach total rabiate, aggressiv anmutende Machoshow) Schlimmer geworden ist es nochmal durch den Neuzugang unserer kleinen, kastrierten Hündin von vor einem halben Jahr. Denn die ist zwar ein Schisser aber kläfft alles an, besonders wenn der Große wieder einem hinterherjagt, und damit gießt sie schön Öl ins Feuer...
    Ich habe mit Marusch viel trainiert, er versteht genau, was er soll oder nicht, aber ich habe ihn nie perfekt abrufbar bekommen, er hat kein Interesse an Bällchen oder Leckerlis. Seine oberste Priorität ist Spurenfinden und Jagen (er hat nie etwas erjagt, das wusste ich zu verhindern bzw er stellt sich blöd an), ich kann ihm dann genau am Gesicht ablesen, ab wann ihm wurscht ist, ob ich ihn rufe oder nicht. Auch wenn ich Jagen mit ihm simuliere, Dinge verstecke und per Nase finden lasse, es hat nie gereicht.
    Aber nun eskaliert das alles im Hundeauslauf derartig, dass ich jetzt erstmal nicht mehr hinfahren kann, weil es nichts außer Stress bedeutet.


    Hat jemand nach diesen langen Ausführungen eine Idee, was man tun kann (außer nach einem vernünftigen und bezahlbaren Hundetrainer zu suchen)??? DANKE für alle Vorschläge im Voraus!! :hilfe: :hilfe: :hilfe: