Beine rutschen weg, Hund kann nicht mehr stehen

Vielen Dank,
aber würde denn jammern helfen ?

Ich denk, wir tun das, was man für ein krankes Familienmitglied eben macht. Uns bleibt gar nichts anderes übrig, den Sam "sagt" schon, wenn ihm was nicht passt.
Er hat inzwischen rausgefunden, das er nur zum Wassernapf gucken braucht und mich anstossen muss, dann bekommt er serviert. Aber auch ohne das halten wir ihm immer Wasser hin.

Immerhin haben Sam und ich heute morgen von Heiko einen Preis bekommen:
1. Platz im synchron Schnaufen und Räkeln.

Haben heute wieder auf Nassfutter umgestellt, erstens wegen der Feuchtigkeit und weil er ja nicht selbstständig zum Trinknapf kann und zweitens wegen der fehlenden Bewegung damit es mit der Verdauung besser klappt.
Und wenn er nicht artig macht gibts halt wieder Klistier (haben wir heute noch aus der normalen Apotheke besorgt).
Ein Tag mal kein Häufchen mag ja ok sein, aber spätestens am zweiten Tag können wir dann eingreifen.

Viele Grüße
Wolf

Also das mit der Verdauung haben wir jetzt im Griff,
Er macht jetzt brav jeden Abend wenn wir zu Hause sind seinen Haufen auf die Unterlage, kann man dann problemlos entsorgen.
Er trinkt und pieselt riesige Mengen und robbt sich dann immer neben die Matratze, wenn er nass ist. Alles gut mit Unterlagen ausgelegt :-) ... Den Durst hat er wegen dem Cortison, was wir nach Rücksprache mit dem Arzt an sich baldmöglich ausschleichen wollen.
Überhaupt macht Sam riesige Fortschritte. Wir brauchen ihn nicht mehr umdrehen, das kann er alleine, er setzt sich immer öfter auch in Brustlage, schaut aufmerksam in der Gegend rum, rockert auf den Knien etwas durch die Gegend und kann mit nur ganz geringer Unterstützung schon kurze Augenblicke stehen.

Wir sind durch die Nachtschichten zwar sichtlich geschafft, aber froh das sich Sam so gut berappelt.
Dienstag ist der Neurologe aus dem Urlaub zurück, dann wollen wir hin und sehen wie es weiter geht.

Viele Grüße
Wolf

So heute waren wir in der Klinik.
Die Ergebnisse von der Biopsie sind endlich da.

Ausgeschlossen werden können Polyradiculoneuritis, Myasthenie und Botulismus.

Sam hatte allem Anschein nach eine Vergiftung, wodurch auch immer.
Wegen der Vielzahl der Möglichkeiten lässt sich leider nicht genau sagen durch was.

Die Therapie war jedenfalls glücklicherweise richtig und Sam bekommt nach und nach wieder Leben in alle Beine.
Mit Unterstützung macht er schon ein paar wackelige Schritte und hält dabei sein Gewicht weitestgehend allein.

Antibiotikum kann abgesetzt und Cortison ausgeschlichen werden. So das er in einer Woche ohne Medikamente auskommen wird.
Wir sind heilfroh, das diese Vergiftung reversibel ist und Sam keine dauerhaften Schäden davon tragen wird.

Allen vielen Dank für die Tipps und Untertützung und die Mut machenden Postings.

Gruß
Wuzzel