Mein Hund hat nach einem Kind in der Schaukel geschnappt

  • Hallo,


    gerade neu und schon benötige ich Rat. Es passierte heute folgendes.


    Mein Hund Santino ist jetzt elf Monate alt und ein Border-Collie.


    Heute war er mit mir im Garten ich mähte den Rasen, was den Hund super aufdreht, ich leg ihn dann ab und er bleibt auch für eine gewisse Zeit liegen, ab und an geht es dann doch mit ihm durch und er versucht nach dem Rasenmäher. Solch ein Verhalten zeigt er auch bei Besen, Föhn, Staubsauger, Akkuschrauber etc. Wenn ich ihn ablege wirkt er extrem gestresst. Hechelt gähnt etc.


    Jetzt zum Grund warum ich schreibe. Nachdem ich mit dem Mähen fertig war, kam meine Schwester mit ihrer 1,6 Jahre alten Tochter in den Garten und meine Mutter. Ich bin kurz rein und dann hörte ich es auch schon. Der Hund hatte nach der kleinen in der Schaukel geschnappt. Gottseidank ist nichts passiert. Aber ich bin sehr verunsichert, verängstigt verwirrt. Als wir uns beruhigt hatten.


    Ich hatte von je her ein ungutes Gefühl bei Schaukelsitutionen. Wenn die kleine schaukelt, fängt Santino an um die Schaukel herum zu laufen, wenn ich ihn ablege ist er wiederum extrem gestresst und aufs geschehen fixiert und nur ganz schwer zu Ruhe zu bekommen.


    Natürlich ist mir klar das, dass die Anlage da mit einspielt, aber er ist sonst sehr gut zu kontrollieren. Er lässt sich zwar extrem leicht durch Menschen, Bälle, Stöcke etc aufdrehen. Aber wenn ich ihn in solchen Situationen anspreche ist er bei mir.


    Was meint ihr wie lässt sich das in den Griff bekommen? Was würdet ihr tun. Danke für eure Hilfe und danke fürs lesen

  • Kind und Hund niemals alleine lassen und den Hund sichern, wenn das Kind schaukelt oder sich schnell bewegt!
    Außerdem verstärkt an der Impulskontrolle (Staubsauger, Besen, Rasenmäher) arbeiten.

  • Ruhig auch mehr auf dein Bauchgefühl hören. Wenn andere kurz au den Hund aufpassen, die haben das nicht. Also lass deinen Hund lieber bei dir bleiben, auch wenn es bei dir zuhause gewesen ist.


    Wenn das Kind anfängt schnell zu laufen und Hektik zu machen, würde ich sogar zur Sicherheit über einen Maulkorb nachdenken. So kann man Kind und Hund dann wenigstens sicher aneinander richtig Gewöhnen, bis das Kind alt genug ist.

  • Das ist doch für einen 11monatigen Hund ganz normal! Besen verfolgen, Wischlappen schnappen und eben auch "fliegende Kinder" fangen macht einfach Spaß! Für Santino ist die Welt noch neu und aufregend.
    Er muß erst Ruhe lernen, daß klappt aber nicht mit einfachem "Ablegen", das braucht noch ein bisschen Souveränität. Vorher gut auslasten, dann konsequent ablegen, nicht nur so nebenbei aufm Rasen. Und
    Hund und Kind NIE alleine lassen!

  • Zitat

    Was macht der Hund denn sonst so? Arbeitet er irgendwas?


    Ich bin gerade auf der Suche nach der richtigen Beschäftigung. Die Hülle und Fülle der Hundesportvereine etc. Ist jedoch ein wenig verwirrend. Hatte an Obedience gedacht, nach Möglichkeit noch lieber Hütearbeit da bin ich gerade auch im Kontakt. Ansonsten beschäftige ich mich schon extrem viel mit dem Hund und das geht auch über das Gassi gehen hinaus. Suchspiele Unterordnung etc. Aber ich möchte auch gerne einen kompetenten Trainer finden, aber das finde ich gar nicht so einfach.


    Allen schonmal Danke für die Ratschläge das hilft aufjedenfall weiter

  • Obedience finde ich total prima für leicht zu pushende Hunde.
    Denn es ist überwiegend eine ruhige und konzentrierte Arbeit :smile: . Würde ich an deiner Stelle am ehesten wählen für deinen Hund. Zumal es dem Grundgehorsam enorm gut tut.

  • Dein Hund ist 11 Monate alt und nun schon völlig überdreht/überfordert und hat Probleme mit Reizen/Impulsen und Geräuschen. Bitte nimm Kontakt zu anderen BC Haltern auf oder Trainern die sich auskennen oder Hüteleuten das sie dem Hund schnell helfen können. Die Verlagern ihre Auffälligkeiten so schnell das du nicht mit kommst.
    Ein Border braucht viel Ruhe und keine Pushdinge wie Bällchenwerfen usw.

  • Ich würde den hund auch nicht dabei haben, wenn du wirklich Rasen mähen/fegen/saugen willst und keine zeit/Lust zum üben hasz. Ansonsten würde ich wie hier geschrieben vermehrt auf Ruhe achten und außerhalb der trainingssituationen vermeiden, dass er sich aufregt.

  • Zitat

    Dein Hund ist 11 Monate alt und nun schon völlig überdreht/überfordert und hat Probleme mit Reizen/Impulsen und Geräuschen. Bitte nimm Kontakt zu anderen BC Haltern auf oder Trainern die sich auskennen oder Hüteleuten das sie dem Hund schnell helfen können. Die Verlagern ihre Auffälligkeiten so schnell das du nicht mit kommst.
    Ein Border braucht viel Ruhe und keine Pushdinge wie Bällchenwerfen usw.


    :gut:


    Zitat

    Das ist doch für einen 11monatigen Hund ganz normal! Besen verfolgen, Wischlappen schnappen und eben auch "fliegende Kinder" fangen macht einfach Spaß! Für Santino ist die Welt noch neu und aufregend.
    Er muß erst Ruhe lernen, daß klappt aber nicht mit einfachem "Ablegen", das braucht noch ein bisschen Souveränität. Vorher gut auslasten, dann konsequent ablegen, nicht nur so nebenbei aufm Rasen. Und
    Hund und Kind NIE alleine lassen!


    Find ich nicht. Der Hund ist 11 Monate (!) und keine 11 Wochen. Ich finds ehrlich gesagt manchmal etwas befremdlich, was so mancher als " normal " empfindet...
    Ein vernünftig gezogener Hund hat eine gewisse Impulskontrolle, aber dieser Hund scheint total reizoffen zu sein. Das Abliegen verstärkt den Konflikt höchstens noch.
    Anleinen ist hier das mindeste, das Zusehen ist wahrscheinlich auch schon zu viel.

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