• Oder noch anders... man fährt schon auf der Straße der positiven Verstärkung, aber ganz darauf einlassen kann man sich dann ja doch nicht, weil Strafe muss ja schon mal sein, steckt nen Kind schließlich auch weg und passiert schon in der Realität, also kann es auch ins Training.
    Wieso?! Angst davor, als Waldorfschülerhundemutti abgestempelt zu werden?!

    Wie definierst du "auf der Straße der positiven Verstärkung"?
    Ich sehe es dann als problematisch, wenn nicht geschaut wird, was für den Hund und Mensch die möglichst stressfreiste Lösung ist, sondern nur noch darauf, welcher Quadrant der Lerntheorie denn jetzt möglichst nicht benutzt werden darf.

    Ich der Praxis sind mir mehrere Hunde bekannt, deren Lebensqualität durch Managementmaßnahmen, die bei anderen Methoden nicht notwendig waren, gelitten hat.
    Das zählt allerdings auch für die Lebensqualität der Menschen, nicht jeder kann überall unerwünschtes Verhalten perfektionistisch durch Management verhindern und kleinstschrittig in jedem Bereich des Zusammenlebens so lang gewünschtes Verhalten belohnen, bis es zur Gewohnheit wird.

    Es gibt tatsächlich Leute, die brechen im Alltag unter dieses Vorgaben zusammen, weil ein unheimlicher Druck im Sinne von "wenn du es nicht anders hinkriegst, bist du zu blöd und schadest deinem Hund" entsteht.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Leitwolftraining schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Wieso ist eine Mischform aus Strafe und Verstärkung natürlich, während der Verzicht auf bewusstes Hemmen und dafür der Versuch zu motivieren unnatürlich ist?


      @dragonwog
      Da du mich immer ignorierst? Ist es eine Sache, die sich anbahnt und man könnte sie schnell aus der Welt schaffen, bin ich die Letzte, die sagt, dass man das Problem sich entwickeln lassen soll, damit man managen und langfistig dran clickern kann. Beu schwrwiegenden Verhaltensproblemen kommt man um den langen Weg gar nicht herum, denn da wird das anfängliche Hemmen zum DAUERmanagement, weils ich nichts im Hund ändert.

      Allerdings geht es in diesem Thread einfach nur um die gezeigten Methoden des "Leitwolfs" Tomasini, der propagiert, dass das natürlich sein soll. Das wurde kritisiert. Dafür wurde man als tanzende Waldorftante mit rosa Glitzerstaub dargestellt, die es nicht schafft, mal auf den Tisch zu hauen.

    • Ich bin eine tanzende Waldorftante mit rosa Glitzerstaub, die es nicht schafft, mal auf den Tisch zu hauen :D .

      Aber ich stelle in Frage, ob das für den Hund immer so gut ist.

    • Weil das oftmals ein ein Vergleich ist (Singend im Stuhlkreis, tanzend durch den Wald). Auch gerne "antiautoritär" aber im Sinne von "laissez-faire"...

      auch wenns mit beidem nichts zu tun hat.

    • Wir haben ja nun schon einige Mal erörtert, wann das für den Hund nicht so toll ist. Z.B. wenns ein Crossoverhund ist ;)

      Ich meine das eher genau andersherum ich hab mehrmals enorme Fortschritte bei Hunden gesehen, die jeweils vorher (und von Welpenbeinchen an) strikt "wattebauschig" geführt worden sind.

      Und auch unter den Crossover Hunden bzw. solchen, die viel mit Druck gelernt haben habe ich schon hervorragende free shaping Sessions gesehen....

      Meiner Meinung nach kann man das nicht so verallgemeinern.

    • Wieso ist eine Mischform aus Strafe und Verstärkung natürlich, während der Verzicht auf bewusstes Hemmen und dafür der Versuch zu motivieren unnatürlich ist?

      Weil wir diese Form in unserem Alltag anweden. Wir müssen dabei gar nicht an die Kindererziehung denken. Stellen wir uns mal vor, ich habe einen Freund. Eines Tages holt er mich überraschenderweise von der Arbeit ab. Ich freue mich und umarme ihn, gebe ihn einen Kuss etc. Der gleiche Freund sagt ein Treffen ab, weil er mit seinen Freunden Bier trinken will. Ich bin sauer und lass es ihn am nächsten Tag spüren, indem ich ihn zur Reden stelle, einen bösen Blick zuwerfe oder irgendetwas anderes. Natürlich ist es nicht mein Ziel meinen Freund zu erziehen noch verfolge ich irgendeinen Plan. Das passiert natürlich. Und es gibt viele Beispiele dieser Art ob wir der Nachbarin ein Lächeln schenken, weil sie uns die Tür aufgehalten hat oder dem Jugendlichen ein paar böse Worte sagen, da er sich bei der Kassa vorbei gedrängt hat. Es ist eine natürliche Reaktion auf erwünschtes Verhalten positiv und auf unerwünschtes Verhalten negativ zu reagieren.

      Uns das machen wir dann auch beim Hund. Wir freuen uns, wenn er wieder etwas tolles gemacht hat, geben ihn Leckerchen oder Streicheleinheiten und zeigen ihn einfach dass uns das Verhalten gefallen hat. Wenn er aber etwas blödes macht, dann wollen wir ihm vielleicht auch zeigen, dass uns das nicht gefällt, indem wir ihn wegdrängen, schimpfen oder sonstiges machen.

      Ich denke deswegen ist die Mischform für uns natürlich.

      Ach ja, ich kann das Spiel Video nicht sehen, einer eine Idee warum?

    • Auch das ist ein Crossoverhund...

      Ich habe nicht gesagt, dass 100% aller gehemmten Hunde für Freies Formen nicht zugänglich ist. Oder keine Lösungen mehr anbietet. Das geht so auch gar nicht. Warum muss ich das überhaupt erwähnen?

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