Leitwolftraining
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Ich glaube nicht, dass Hunde da GANZ andere (resp. schlimmere) Methoden erfahren müssen, um dauergehemmt zu sein. Hunde äußern das verschieden. Ich glaube, dass kontinuierliches, kurzfristiges Meiden über das Hundeleben hinweg ebenso ungut ist. Der Mensch denkt dann, wennd er Hund von sich aus Dinge lässt, dass es nun gwirkt hat und drängt den Hund dann auch nicht mehr ins Meideverhalten, weil er ES bereits AUSFÜHRT.
Sobald er aber mal ausbrechen sollte, wird er "erinnert". Das ist nämlich das, was beim Konditionieren passiert. Nix mit "natürlicher Hundekommunikation". Wieder nur banale Konditionierung, halt die unangenehme Art davon.Ich finde in dem von mir kommentierten Videos gar nichts gut.
Dieses Spiel, ja mein Gott, meinetwegen. Aber dieses "Führen" ist ganz gruselig und da sieht man schön: Auch Kleinvieh macht Mist.
Tatsächlich ist es aber so, dass je nach Hundepersönlichkeit stärker und schwächer geantwortet wird. Aber keiner der Hunde sieht glücklich aus. Beim einen ist es halt weniger schlimm als bei anderen. -
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Suche schon die ganze Zeit nach einer verständlichen Erklärung dieser Trainingsmethode, kann aber nichts finden. Das hilfreichste war eine Kundenrezession auf amazon.
Also warum macht er das genau so? Welches Ziel verfolgt er und wie argumentiert er? Gibt es dazu einen Link ohne 17 € für das Buch auzugeben?Lese immer nur man soll den Hund führen, ohne Leckerchen und ohne Stimme, aber wie und warum fehlt.
Danke euch
PS: youtube nicht möglich, da kein WLAN und Internet über Handy ist zu langsam
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Der Mensch denkt dann, wennd er Hund von sich aus Dinge lässt, dass es nun gwirkt hat und drängt den Hund dann auch nicht mehr ins Meideverhalten, weil er ES bereits AUSFÜHRT.
Was ist für dich persönlich denn "Meideverhalten"? Denn ich verstehe deinen letzten Nebensatz nicht. Für mich ist es klar verknüpft mit Unterwerfungsgesten und Stress. Ich kann mir nicht vorstellen, wie z.B. ein kurzes Blocken (weil der Hund nicht in die Küche soll oder ähnliches) dauerhaftes Meideverhalten im Bezug auf die Küche bewirken soll. Der Hund liegt ja nicht geduckt und dauerhaft züngelnd vor der Tür.
Ich habe das Leitwolftrainingsbuch gelesen, fand einige Sachen gut und einige nicht. Die Videos mit den Stop-and-Go- Übungen finde ich nicht so gelungen und auch nicht repräsentativ für das Konzept, da mir nicht klar ist, warum der Hund geblockt wird. Den Hunden wahrscheinlich auch nicht. Die Korrektur ist auch nur ein Aspekt aus dem Buch. Ich finde, es wird gerade nicht das ganze Gebäude betrachtet. Es wird sich nur herausgepickt, was man doof findet. Dabei sollte es doch andersrum sein: Welche Aspekte finde ich gut? Was kann ich benutzen, um die Kommunikation mit meinem Hund zu verbessern? -
Ich behaupte die allerwenigsten Hunde die vor der Küche liegen "züngeln" aus Stress oder Meideverhalten. Unsere zumindest nicht. Wobei schon gesabbert und sich übers Maul geleckt wird. Denke aber in dem Fall ist klar an was das dann liegt wenn man extrem verfressene Hunde hat.
Nicht jedes zurückdrängen oder Platz beanspruchen löst Meideverhalten oder sonstwas beim Hund aus oder sieht es gar als "Bedrohung". Das ist für Hunde das normalste der Welt. Wenn Sam eine interessante Stelle entdeckt hat stürmt Bär normalerweise hin, checkt Sam auf die Seite und beansprucht die Stelle für sich.
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@Geckolina
Guter Einwurf, weshalb ich schon andeutete, dass viele Medeverhalten scheinbar sehr eng und willkürlich definieren.Meideverhalten KANN Beschwichtigung beinhalten, muss aber nicht.
Bei deinem Küchenbeispiel:
Der Hund traut sich nicht mehr in die Küche, entwede rgar nicht mehr, oder so lange du drin bist oder blockst oder ihn ganz aktiv einlädst, wenn du es über körpersprachliches Blocken/Drohen erreicht hast. Der auslösende Reiz, der das Meideverhalten ausgelöst hat, muss nicht mehr aktiv sein, um diese Reaktion abzurufen.http://www.psychology48.com/de…nen/vermeidungslernen.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Hundeerziehung#Meideverhalten
And dem Konzept finde ich gar nichts gut. Nicht einmal die Art des Spiels. Denn durch die sonstige Bedroherei, wird der Hund verwirrt, wenn er zum Spiel aufgefordert wird. Sehr viele Hunde zeigen sich verwirrt. Ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass sie ihren Besitzer so noch nicht gesehen haben. Vielleicht zu einem kleinen Teil, allerdings ist dieser Mix aus Hemmung/freiem (?) Spiel echt seltsam.
@geisi2
Wenn der Hund es meidet, die Küche zu betreten, weil man ihm das über Zurückdrängen, Blocken, Hemmen beigebracht hat, dann ist das Ergebnis Meideverhalten. Es muss keine Dauerbeschwichtigung beinhalten!
Auch heißt Meideverhalten nicht unbedingt, dass der Strafende ständig gemieden wird!Auch unter Hunden kann das Blocken zum Meideverhalten führen. Der geblockte meidet die Auslösesituation, das später vielleicht ganz ohne Situation.
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Und ich kann einfach nicht verstehen, was so furchtbar daran ist, wenn der Hund einen Raum meidet.
Ich versteh es ehrlich nicht.Auch im Auto hat Mia gelernt, im Kofferraum zu bleiben und nicht über die Sitze nach vorn zu hüpfen. Ich möchte nämlich keinen Hund durchs Auto turnen haben.
So, wie hat sie das gelernt? Sobald sie vor wollte, energisch zurückgewiesen/gedrängt. Was nicht ausschließt, dass sie dann bei bravem Hintenbleiben gelobt wurde.So, ich habe ihren Raum im Auto beschränkt. So what? Das war paar mal nötig und seit je her fährt sie entspannt im Kofferraum mit.
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Weil man das auch anders Beibringen KANN, als dem Hund so unangnehm zu werden. Ob du das WILLST, ist eine andere Frage.
Besonders wenn es klappt, neigt man dazu, diese Taktik bei allem anzuwenden. Denn (positive) Strafe ist für den Strafenden (also für dich!) belohnend (durch negative Verstärkung). So viel zum Thema Konditionierung
Ich jedenfalls will nicht ständig die "blöde Kuh" (ja, als das würden sie mich sehen) für meine Hunde sein.
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Besonders wenn es klappt, neigt man dazu, diese Taktik bei allem anzuwenden. Denn (positive) Strafe ist für den Strafenden (also für dich!) belohnend (durch negative Verstärkung). So viel zum Thema Konditionierung
Das stelle ich ganz ernsthaft in Frage. Die wenigsten Leute wollen permanent ihren Hund massakrieren und wenn man die Bascis der Körpersprache vermittelt und erkenntlich ist, dass es dem Hund nach einer Strafmaßnahme nicht gut geht und er gestresst ist, so ist das nur noch für wenige belohnend.
Tatsächlich ist den meisten Menschen ein gewisses Maß an Empathie in die Wiege gelegt worden.
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Ach ja, man kann bei dem Loben fürs Bravsein auch eine dumme Verhaltenskette reinbringen. Hund lernt vielleicht, dass er erst nach vorne gehen muss, zurückgerängt wird (erträgt den unangenehmen Reiz), um dann die Belohnung erhalten. Oft passiert das bei der Leinenführigkeit :)
Auch deshalb ist ein Mischen von Strafen und Belohnungen in dieser Art nicht so sinnvoll. -
Das stelle ich ganz ernsthaft in Frage. Die wenigsten Leute wollen permanent ihren Hund massakrieren und wenn man die Bascis der Körpersprache vermittelt und erkenntlich ist, dass es dem Hund nach einer Strafmaßnahme nicht gut geht und er gestresst ist, so ist das nur noch für wenige belohnend.
Tatsächlich ist den meisten Menschen ein gewisses Maß an Empathie in die Wiege gelegt worden.Leider, leider, leider ist es so, dass die Entfernung des Stressauslösers oftmals so belohnend ist, dass es das schlechte Gefühl übertüncht (klassische und operante Gegenkonditionierung), sonst würden es ja nicht so viele machen. Auch wird der Erfolg gerne übers schlechte Gewissen gestellt, natürlich nicht bei jedem Menschen.
Noch schlimmer ist es, wie hier, wenn die Bedrängerei nicht als Strafe für den Hund aufgefasst wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man so handelt NOCH größer. Für den Hund muss es aber unangenehm sein, sonst würde es nicht wirken. Oder glaubst du, dass es dem Hund gefällt, zurückgedrängt zu werden?
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