Fragen an Rottweiler-Halter

  • Zitat

    Arbeitet dein Mann bei der Polizei? Und in welchem Bereich soll der Hund denn tatsächlich eingesetzt werden? Diensthund ist ja doch ein recht weiter Begriff!


    Bei der Polizei kenne ich es auch eher so, dass dem neuen Diensthundeführer ein fertig ausgebildeter Hund gestellt wird (der Hund gehört da ja sowieso dem Staat), die Rasse spielt da eher eine nebensächlichere Rolle! Einen Diensthund mit den richtigen Wesenszügen zu erkennen, ihn selber auszubilden etc. finde ich für einen Ersthundehalter eine ganz schön mächtige Aufgabe! Noch dazu muss der Hund ja zunächst einmal komplett ausgebildet sein, um ihn überhaupt einsetzen zu können (was ja auch nochmal mindestens 1,5 Jahre dauert)...


    Ich finde diese kompletten Überlegungen viel wichtiger, als sich um die Rassefrage zu kümmern...


    Das wollte ich auch grade sagen. Ist Dein Mann Polizist oder geht es hier um privaten Sicherheitsdienst o.ä.? Bei der Polizei kenne ich es auch nur so, dass Diensthunde normalerweise gestellt werden und nur erfahrene Polizisten den Hund selbst aussuchen dürfen. Ich würde das abklären, sinst habt Ihr am Ende Euren Rottweiler + einen zweiten (vom Arbeitgeben ausgesuchen) Hund als Diensthund.


    Ich kenne einige Rottweiler, die VPG betreiben. Für mich ist der Rottweiler ein sehr gut für die Haltung in Deutschland geeigneter Molosser. Grade die Hündinnen finde ich oft sehr angenehm vom Wesen.
    Der Rotti ist ja nun doch schwerer als die anderen typischen VPG-Rassen. Das macht es zum Einen anstrengender für den Helfer, wenn der Hund volle Pulle in ihn reinkracht, zum Anderen ist das Springen etc. natürlich eine grössere Belastung bei mehr Masse. Gesundheit ist ein sehr grosses Problem, insbesondere Hüften und Ellbogen. Das ist beim DSH aber auch nicht viel besser.
    Ein Rotti wird einem Malinois immer unterlegen sein in Punkto Schnelligkeit, Wendigkeit und Reaktionszeit.


    Ich würde sagen, wenn Ihr einen Rottweiler als Familienhund wollt, dann macht das. Aber ich würde mich auch drauf einstellen, dass der Hund kein Diensthund wird und Ihr ggf zwei Hunde haben werdet.

  • Zitat

    Und in welchem Bereich soll der Hund denn tatsächlich eingesetzt werden? Diensthund ist ja doch ein recht weiter Begriff!


    In der Tat - der Hund soll als Schutz- und evtl. zusätzlich auch als Wachhund eingesetzt werden. Handelt sich um den öffentlichen (aber privaten, nicht behördlichen) Bereich, weshalb die Nervenfestigkeit auch im Vordergrund steht. Zivilschärfe ist nicht Thema.


    Zitat

    Einen Diensthund mit den richtigen Wesenszügen zu erkennen, ihn selber auszubilden etc. finde ich für einen Ersthundehalter eine ganz schön mächtige Aufgabe!


    Aus diesem Grund haben wir jetzt schon Kontakt zu Züchtern und einem Hundetrainer aufgenommen, damit man das Vorhaben besprechen und sie uns bei der Auswahl eines geeigneten Welpen helfen können. Letztlich unabhängig von der Rasse. Aber was natürlich bleibt, ist die Herausforderung der Ausbildung des Hundes (die ja auch nicht direkt beginnt und wie du richtig sagst, eine ganze Weile braucht).


    Hast du selbst auch einen Rottweiler?

  • Wie es scheint habt ihr euch für die kurze Zeit schon recht ordentlich informiert u mmn liest sich dein Text auch als ob ihr euch gut einschätzen könnt was ihr könnt/wisst, u wobei ihr jmd um Hilfe fragen solltet.
    Das ihr einen Rottweiler wollt, u mit dem auch wirklich arbeiten wollt, u es nicht ausreicht das man einen anschafft, den fett füttert, u dann kann der Mann sagen 'ui, er hat einen Diensthund' (od das er einfach nur im Garten herum liegt u 1std am tag spazieren gehen darf wenn er Glück hat), finde ich an u für sich wirklich gut!!
    Aber ich weiß nicht ob ihr euch wirklich vorstellen könnt wie viel Arbeit es ist einen Hund entsprechend auszubilden.
    Weil, wie soll das funktionieren? Was soll der Hund machen? Wer finanziert die Ausbildung? Gehört der Hund dann trotzdem euch od dem Arbeitgeber? Wo soll die Ausbildung gemacht werden? Wenn die stelle in 1.j ausgeschrieben wird, das geht sich doch gar nicht aus das der Hund bis dahin 'fertig' ist? (U das ist nur das was mir jetzt ganz gschwind einfällt!)
    Das man das alleine schafft ist echt nicht einfach!
    Noch dazu ohne irgendwelche Erfahrungen, ich kann mir das wirklich nicht vorstellen!
    Ohne es böse zu meinen!!, der 'durchschnittliche 1.hundehalter' bekommt seinen Hund nicht mal dazu ordentlich an der Leine zu laufen. U das ist lächerlich im Vergleich zu 'Hund ausbilden als .. '.


    Also, Rottweiler anschaffen als 1.Hund u hundesport am platz mit ihm machen - ich glaube das wäre kein Problem bei euch.
    Aber, Rottweiler anschaffen, u ohne die geringste Erfahrung einen Diensthund draus machen - würde mich echt arg überraschen wenn das funktioniert!



    Die Kommentare die man zu 'so einem' Hund bekommt sind ein anderes Thema.
    Meine Oma u meine mom zb mögen meine wirklich gern, sie freuen sich wenn wir uns treffen u sie haben keine Vorurteile. Aber, offenbar ist unbewusst trotzdem irgendwas da. Sobald einer meiner Hunde zu nah an ihr Gesicht kommt sieht man schon sehr deutlich das sie sich 'unwohl' fühlen. Ich weiß gar nicht ob ihnen das selbst überhaupt auffällt.
    Wie sich dann Leute verhalten die diese Vorurteile schon haben, u das ganz bewusst, kann man sich vielleicht vorstellen. Wobei ich selbst nach 20j manchmal noch überrascht werde von der Blödheit die einem begegnen kann.. :muede:

  • Ah ok... Dann darf der Hund ja ohnehin nicht zum tatsächlichen Schutzhund ausgebildet werden (also keine Mannschärfe besitzen)!


    Ich vermute mal der Hund soll eher als Wachhund agieren an der Seite seines Herrchens und durch sein Erscheinungsbild für Sicherheit sorgen...Ein tatsächlich aktiver Schutzhund mit Mannschärfe ist mEn auch im privaten gewerblichen Bereich verboten.


    Was sollen denn die Aufgaben des Hundes auf der Arbeit sein? Ich glaube Diensthund ist hier einfach das falsche Wort dafür!


    Wenn ihr den Hund im Endeffekt zum Sportschutzhund ausbilden wollt, dann sucht euch einen Rottweilerzüchter der sportliche und VPG-taugliche Rottis züchtet... Die Ausbildung wird er (bis auf auf Komando bellen und ne gewisse Nervenstärke bei Anspannung) für die Arbeit ja ohnehin nicht brauchen!


    Und sucht euch vielleicht jetzt schonmal langsam einen guten Hundeverein bei dem ihr bereits vorab etwas über den Sport lernen könnt und somit die Welpenerziehung mit etwas mehr Vorwissen beginnt!


    Und nein, ich hab keinen Rotti, aber einen Dobermann in VPG-Ausbildung...


    Was die blöden Kommentare anderer Mitmenschen zum Thema Rottweiler, Dobermann, Schäferhund oder Soka angeht - Da legt man sich schnell ein dickes Fell zu! Ich freue mich über viel Platz auf meinen Spaziergängen und auch darüber das ab und zu doch mal jemand tatsächlich etwas positives sagt und ansonsten hab ich meine Ruhe!

  • An Rotbuche

    Zitat


    1 - wenn Hündin, dann macht Euch auch Gedanken darüber, wie Ihr zum Thema Kastration steht, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen kann, und erkundigt Euch, ob die Dienststelle Deines Mannes bzw. die Hundestaffel auch intakte Hündinnen zur Ausbildung zulassen würde
    2 - seid Euch dessen bewusst, dass die meisten Diensthunde im Schutzhundbereich fremden Menschen gegenüber deutlich skeptischer sind als z.B. "nur" sportlich geführte Hunde derselben Rasse, das passt meist mit dem üblichen Bild vom "Familienhund" nicht überein
    3 - auf Dich fällt viel Zeit mit dem Hund ab, aber die Hauptarbeit sollte Dein Mann leisten, wenn er ihn als Diensthund führen will. Gemeinsame Beschäftigung schafft Bindung!
    4 - sollte Dein Mann die Stelle erhalten, der Hund sich aber als nicht geeignet herausstellen, was passiert dann? Muss er von der Stelle wieder zurücktreten, holt Ihr Euch einen Zweithund, ...?


    Ich habs mal frech durchnummeriert, damit du schneller siehst auf was ich mich beziehe ;)
    1 - wir tendieren zu Kastration, auch wenn intakte Hündinnen zugelassen sind. Ich weiß, dass es bei dieser Diskussion viele Befindlichkeiten gibt, deshalb will ich das im einzelnen jetzt nicht so breittreten, aber nach einigen Gesprächen mit Hundehaltern, sind wir vorerst zu diesem Schluss gekommen.
    2 und 3 - da kann ich dir nur zustimmen und ich lass es einfach mal so stehen.
    4 - Zweithund würde meinem Mann sicherlich gefallen. Ich denke aber, dass er im Zweifelsfall von der Stelle zurücktreten würde. Der Hund ist in erster Linie seine grundsätzliche Herzensangelegenheit. Die Nutzung bzw. Auslastung durch die Arbeit ist eher Zusatz / Fügung und ein Grund, weshalb wir das Gespräch über Hunde als neues Haushaltsmitglied wieder geführt haben.

    An Regula:

    Zitat

    Das wollte ich auch grade sagen. Ist Dein Mann Polizist oder geht es hier um privaten Sicherheitsdienst o.ä.? Bei der Polizei kenne ich es auch nur so, dass Diensthunde normalerweise gestellt werden und nur erfahrene Polizisten den Hund selbst aussuchen dürfen. Ich würde das abklären, sinst habt Ihr am Ende Euren Rottweiler + einen zweiten (vom Arbeitgeben ausgesuchen) Hund als Diensthund.


    Handelt sich um die Deutsche Bahn - der Hund darf vom Arbeitnehmer nach Vorlage entsprechender Qualifikationen selbst gestellt werden, gewisse Anteile werden dann aber vom Arbeitgeber übernommen (Steuer bspw.).


    Zitat

    Ich kenne einige Rottweiler, die VPG betreiben. Für mich ist der Rottweiler ein sehr gut für die Haltung in Deutschland geeigneter Molosser. Grade die Hündinnen finde ich oft sehr angenehm vom Wesen.
    Der Rotti ist ja nun doch schwerer als die anderen typischen VPG-Rassen. Das macht es zum Einen anstrengender für den Helfer, wenn der Hund volle Pulle in ihn reinkracht, zum Anderen ist das Springen etc. natürlich eine grössere Belastung bei mehr Masse. Gesundheit ist ein sehr grosses Problem, insbesondere Hüften und Ellbogen. Das ist beim DSH aber auch nicht viel besser.
    Ein Rotti wird einem Malinois immer unterlegen sein in Punkto Schnelligkeit, Wendigkeit und Reaktionszeit.


    Ich würde sagen, wenn Ihr einen Rottweiler als Familienhund wollt, dann macht das. Aber ich würde mich auch drauf einstellen, dass der Hund kein Diensthund wird und Ihr ggf zwei Hunde haben werdet.


    Dass er nicht so schnell und wenig wie ein Malinois ist, ist kein Problem, da er nicht mal eben durch ein Autofenster oder dergleichen geschickt wird. Bei der Polizei umfasst die Diensthundesache ja letztlich doch noch ein anderes (weiteres) Spektrum an Aufgaben. Soweit sich mein Mann informiert hat, ist ein Rottweiler wohl relativ ideal, allein schon wegen seiner Präsenz.
    Wenn er kein Diensthund wird, ist das weder für mich noch für meinen Mann tragisch. Wie gesagt, in erster Linie will er einen Hund. Wenn es kein Diensthund wird, kämen grundsätzlich einfach auch noch ganz andere Rassen in Frage. Auch wenn der Rottweiler nach wie vor ein tolles Profil hat. Wenn es beim Rottweiler bleibt, muss an eine andere Form der Auslastung gedacht werden.

  • Ach ja, was mir noch grad einfällt zu
    'Besser eine Hündin weil in der Nachbarschaft gibt's ein paar, nicht das das Probleme gibt mit dem Rüden wenn die läufig werden':
    Wenn die sich von Anfang an kennen u mögen ist es sicher 'einfacher'.
    Aber, die Herren können schon lernen das man auch in Anwesenheit von läufigen Mädchen trotzdem nicht den Kopf ausschalten muss! Meist bekommen sie nur keine Möglichkeit dazu u man lässt sie vorher kastrieren (geht schneller u macht deutlich weniger Arbeit :roll: ).
    Wenn aber die Hündin mit dem erwachsen werden 'plötzlich' beschließt das die Dame auf der anderen Seite vom Zaun jetzt der Feind ist u nicht mehr geduldet wird :hilfe:
    Ja klar, die kann auch lernen dort keinen Radau mehr zu machen, aber wenn ich ganz ehrlich bin, wenn ich mir eins davon aussuchen müsste, ich glaube mir wäre der jammernde Bub lieber :lol:
    (Andererseits würde ich euch eher eine Hündin empfehlen. Unabhängig von der wohnsituation.)

  • Zitat



    Handelt sich um die Deutsche Bahn - der Hund darf vom Arbeitnehmer nach Vorlage entsprechender Qualifikationen selbst gestellt werden, gewisse Anteile werden dann aber vom Arbeitgeber übernommen (Steuer bspw.).


    Ach...Geht es dabei um die Nachfolge von dem Pilotprojekt mit Mali-Hündin Maja vom Kölner-HBF? Hab das Thema Anfang des Jahres mal verfolgt..


    Also ich würde das Thema "Diensthund" wirklich erstmal ausklammern und mich über den VPG-Sport an sich und die Auswahl eines Rottis informieren...


    Gerade dein Mann sollte sich allerdings überlegen, ob er neben der Arbeit wirklich noch 2-3 Mal die Woche Zeit hat auf dem Hundeplatz zu trainieren(zu den angesetzten Traingszeiten) und darüber hinaus auch noch täglich etwas zu tun! Bis der Hund soweit ausgebildet ist, dass er evtl eingesetzt werden kann, wird er vermutlich (mit vorab viel Elan und investierter Trainingszeit) minimal 2 Jahre alt sein und dann kan man ja sehen ob die Stelle so überhaupt noch zu haben ist! Ich finde es halt schwierig, dass du einerseits sagst, dass der Hund größtenteils von dir erzogen wird (weil du zu Hause bist), aber dein Mann derjenige sein soll für und mit dem der Hund später arbeiten soll! Da auch der Rottweiler häufig ein Ein-Mann-Hund ist, kann es gut passieren, dass sich der Hund an dir orientiert und nicht an ihm!

  • Zitat


    Aber ich weiß nicht ob ihr euch wirklich vorstellen könnt wie viel Arbeit es ist einen Hund entsprechend auszubilden.
    Weil, wie soll das funktionieren? Was soll der Hund machen? Wer finanziert die Ausbildung? Gehört der Hund dann trotzdem euch od dem Arbeitgeber? Wo soll die Ausbildung gemacht werden? Wenn die stelle in 1.j ausgeschrieben wird, das geht sich doch gar nicht aus das der Hund bis dahin 'fertig' ist? (U das ist nur das was mir jetzt ganz gschwind einfällt!)
    Das man das alleine schafft ist echt nicht einfach!


    Das sind berechtigte Fragen und ich bin dir dankbar für die kritische, aber freundliche Nachfrage!
    Ich weiß auch nicht, ob wir wirklich eine angemessene Vorstellung von dem Arbeitsaufwand haben. Als ich das erste Buch zur Welpenerziehung gelesen habe, musste ich lachen - vor ca. 2 Jahren habe ich die Frage nach Kindern damit verneint, dass ich mich nicht so sehr binden und im Alltag verpflichten möchte. Welpenerziehung scheint mir mit dem Aufwand eines Kindes jedoch in vielerlei Punkten vergleichbar zu sein, wenn es sich auch in vielen Punkten dann wieder komplett unterscheidet. Mittlerweile bin ich, wie das bei jungen hormongesteuerten Frauen so ist, auch dem Thema Kindern gegenüber anders eingestellt, die Bereitschaft zur Nestpflege wächst und ich schätze in einem Jahr (deutlich früher wird es mit einem Hund auch nicht werden), bin ich dahingehend noch bereitwilliger. Aber ja, ich sehe es an anderen Hundehaltern wieviel Invest und Leidenschaft das Thema verlangt. Grundsätzlich aber etwas, worauf wir uns freuen. :smile:
    Wegen der Ausbildung - die finanzieren wir. Wie gesagt, für die finanziellen Mittel ist gesorgt. Es gibt keinen fixen Einsatzzeitpunkt des Hundes - das passiert in Absprache. Ich kenne das auch von meiner Klinik, in der ich tätig bin, so (Psychiatrie / Therapiehunde): das sind flexibel getroffene Absprachen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Alleine schaffen wir das, denke ich auch nicht. Wir wollen engmaschige Begleitung und Unterstützung.


    Zitat von dAlis

    Also, Rottweiler anschaffen als 1.Hund u hundesport am platz mit ihm machen - ich glaube das wäre kein Problem bei euch.
    Aber, Rottweiler anschaffen, u ohne die geringste Erfahrung einen Diensthund draus machen - würde mich echt arg überraschen wenn das funktioniert!


    Vielleicht läuft es am Ende auch darauf hinaus. Aber deswegen soll es ja auch mit Profis (also erfahrenen Hundehaltern etc.) diskutiert werden :smile:



    Zitat

    Die Kommentare die man zu 'so einem' Hund bekommt sind ein anderes Thema.
    Meine Oma u meine mom zb mögen meine wirklich gern, sie freuen sich wenn wir uns treffen u sie haben keine Vorurteile. Aber, offenbar ist unbewusst trotzdem irgendwas da. Sobald einer meiner Hunde zu nah an ihr Gesicht kommt sieht man schon sehr deutlich das sie sich 'unwohl' fühlen. Ich weiß gar nicht ob ihnen das selbst überhaupt auffällt.
    Wie sich dann Leute verhalten die diese Vorurteile schon haben, u das ganz bewusst, kann man sich vielleicht vorstellen. Wobei ich selbst nach 20j manchmal noch überrascht werde von der Blödheit die einem begegnen kann.. :muede:


    Ja, erstaunlich finde ich auch die Aggressivität mancher Leute dabei. Reichlich ironisch, irgendwie.

  • Zitat


    Ach...Geht es dabei um die Nachfolge von dem Pilotprojekt mit Mali-Hündin Maja vom Kölner-HBF? Hab das Thema Anfang des Jahres mal verfolgt..


    Also ich würde das Thema "Diensthund" wirklich erstmal ausklammern und mich über den VPG-Sport an sich und die Auswahl eines Rottis informieren...


    Gerade dein Mann sollte sich allerdings überlegen, ob er neben der Arbeit wirklich noch 2-3 Mal die Woche Zeit hat auf dem Hundeplatz zu trainieren(zu den angesetzten Traingszeiten) und darüber hinaus auch noch täglich etwas zu tun! Bis der Hund soweit ausgebildet ist, dass er evtl eingesetzt werden kann, wird er vermutlich (mit vorab viel Elan und investierter Trainingszeit) minimal 2 Jahre alt sein und dann kan man ja sehen ob die Stelle so überhaupt noch zu haben ist! Ich finde es halt schwierig, dass du einerseits sagst, dass der Hund größtenteils von dir erzogen wird (weil du zu Hause bist), aber dein Mann derjenige sein soll für und mit dem der Hund später arbeiten soll! Da auch der Rottweiler häufig ein Ein-Mann-Hund ist, kann es gut passieren, dass sich der Hund an dir orientiert und nicht an ihm!


    Was deinen vorherigen Beitrag betrifft, lasse ich am besten meinen Mann heute gegen später antworten - der ist in den Details (konkrete Aufgaben etc.) firmer als ich ;)


    Den letzten von dir angesprochenen Punkt sehe ich genauso und das ist etwas, was wir auch schon diskutiert haben. Grundsätzlich meint mein Mann, dass er in jedem Fall bereit wäre nach Feierabend die Zeit mit dem Hund zu verbringen bzw. mehrmals die Woche mit ihm zu trainieren. Aber bekanntlich sind Vorstellungen und Pläne für die Zukunt, was man alles macht und möchte, etwas anderes als die Alltagsrealität, in der man müde ist, erkältet etc. pp. Es ist nicht so, dass ich es meinem Mann nicht zutraue, der kann furchtbar verbissen und engagiert sein, wenn er will. Aber ich denke auch, dass es einem im Vorfeld nur bedingt bewusst sein kann, wie die Ausgestaltung am Ende wirklich läuft bzw. wieviel Anstrengung damit verbunden ist.
    Ich danke dir daher ebenfalls für den kritischen Blick.

  • Du kümmerst dich ja hauptsächlich um den Rottweiler, kommst du mit dem Schutztrieb klar?
    Kannst du damit umgehen wenn dich ein (dir vermutlich körperlich überlegener) Hund anknurrt und das ernst meint?
    Gerade als Ersthundehalter ist man oft nicht sicher genug in dem was man tut, jenachdem wie der Rotti drauf ist nimmt er den Halter dann nicht ernst.


    Es geht nicht nur darum ob du 40kg an der Leine halten kannst, sondern ob du diese 40kg kontrollieren kannst ;)
    Ich finde es ganz schön schwierig das du dich um den Hund kümmerst und dein Mann mit ihm arbeitet. Rottis schliessen sich idR nur einer Person an. Mein Freund kann zB nicht alles mit meinem Hund machen, der wehrt sich wenn es ihm zu blöd wird.


    Meine Familie war anfangs auch dagegen, Kampfhund!
    Jetzt lieben sie ihn, er hat zum Glück als Welpe die meisten um den Finger gewickelt :D Klar gibt es Verwante und Freunde die Angst haben...und selbstverständlich ist der blöde Hund ausgerechnet zu den Leuten nicht nett :roll:



    Will dein Mann VPG machen, so oder so, könnte ich es mir vorstellen. Als reinen Familienhund sehe ich den Rottweiler nicht.

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