ZitatAh ok... Dann darf der Hund ja ohnehin nicht zum tatsächlichen Schutzhund ausgebildet werden (also keine Mannschärfe besitzen)!
Ich vermute mal der Hund soll eher als Wachhund agieren an der Seite seines Herrchens und durch sein Erscheinungsbild für Sicherheit sorgen...Ein tatsächlich aktiver Schutzhund mit Mannschärfe ist mEn auch im privaten gewerblichen Bereich verboten.
Was sollen denn die Aufgaben des Hundes auf der Arbeit sein? Ich glaube Diensthund ist hier einfach das falsche Wort dafür!
Jetzt meldet sich der rüde Ehegatte mal zu Wort
Zivilschärfe bzw. Mannschärfe braucht er bei der Tätigkeit nicht (wie meine Frau schon schrieb), was ich beim Dienst evtl. brauche, sofern es zustande kommt, ist einen Hund, der in stressigen Situationen (Bahnhöfen, Abstellanlagen, viele Menschen, große Maschinen) ruhig bleibt und nicht den Eindruck vermittelt, eine Gefahr für die Öffentlichkeit zu sein. Die Aufgaben des Hundes sind abhängig von der Auftragslage - das kann Gefahrenabwehr im Streifendienst sein, Schutz des Diensthundeführers (innerhalb der Notwehr ist das möglich), Wachaufgaben (Unbefugte melden und nicht einzelne Gliedmaßen zu apportieren ), etc. In gefährlichen Situationen (Angriffe auf Reisende oder Personal, gewalttätige Auseinandersetzungen) steht der Abschreckungseffekt / die Präsenz eines bspw. bellenden Hundes im Vordergrund.
Diensthund ist übrigens definitiv nicht das falsche Wort dafür, so wird er im Wachschutz bezeichnet - auch in der BGV C7. Dort ist auch bspw. als Prüfung für Schutzhunde die Qualifikation entsprechend Schutzhundeprüfung A geregelt (außer bei Meldehunden).
ZitatWenn ihr den Hund im Endeffekt zum Sportschutzhund ausbilden wollt, dann sucht euch einen Rottweilerzüchter der sportliche und VPG-taugliche Rottis züchtet... Die Ausbildung wird er (bis auf auf Komando bellen und ne gewisse Nervenstärke bei Anspannung) für die Arbeit ja ohnehin nicht brauchen!
Natürlich soll er im Falle eines direkten Angriffs auf den Diensthundeführer (und auch auf andere Personen) dazwischen gehen bzw. verteidigen (Notwehr, Nothilfe - natürlich bin ich für die Wahrung der Verhältnismäßigkeit der Mittel verantwortlich).
Zum Punkt, der mehrfach angesprochen wurde, dass eine Person mehr Zeit mit dem Hund verbringt als die andere... Zum einen versuche ich schlicht und ergreifend selbst auch viel Freizeit mit dem Hund zu verbringen und gezielt das Training mit ihm zur Beziehungsarbeit zu nutzen. Natürlich unter Anleitung und Hilfe erfahrener Trainer. Dass die Herausforderung den Hund auszubilden zu groß sei... es wird bei dem Training und den Prüfungen ja nicht nur der Hund ausgebildet, sondern auch der Halter. Außerdem werde ich mich selbst auch gezielt als Diensthundeführer weiterbilden. Wenn es mit dem Diensthundedasein nicht klappt, weil man selbst oder der Hund nicht geeignet ist, ist das aber auch nicht schlimm. Dann ist er eben Familien-, Sport- und Wachhund und dadurch ausgelastet. Es ist mehr als Bonus und Option zu sehen, nicht als Zwang.