Rückt mir bitte den Kopf zurecht

  • Ich muß Dich leider auch enttäuschen - 45 m² wären für einen Hund in der Größe absolut ok.... ;-) Wichtig ist, wie viel Du Dich heute und auch künftig (Ausbildung? Studium??) mit dem Hund wirst beschäftigen können. Wenn Du heute aber noch nicht wissen solltest, wo Du landen wirst ausbildungs-/arbeitsmäßig und noch in der Schule/Uni bist (sorry, sehe nirgends eine Altersangabe von Dir), dann wird ein seriöser Hundezüchter Dir allerdings keinen Hund anvertrauen. Einfach, weil dem dessen Zukunft dann zu ungewiß sein wird.


    Was mich wundert: Du schreibst in Deinem ersten Thread hier (Vorstellung), daß Du aus diversen Gründen keinen eigenen Hund haben kannst - und jetzt willst Du doch einen? Was passiert dann mit Deinem Devlin, wenn Du selbst auch noch einen Hund hast, um den Du Dich kümmern mußt? Dann wirst Du für Devlin keine Zeit mehr haben, schätze ich.


    Abgesehen davon würde ich es im Leben nicht an nem 17 Wochen alten Hund festmachen, daß der totaaaal toll ist. Bestimmt ist der süß - wie jeder Welpe in dem Alter (und die Terris sowieso, ganz klar, das sind eh die Besten.... *gg). Aber um den Charakter eines Hunds kennenzulernen, solltest Du Dich schon mit einem bzw. im Idealfall mehreren erwachsenen Exemplaren der Rasse auseinandersetzen. Du weißt doch überhaupt nicht, was mit so einem Kerlchen noch alles auf Dich zukommen kann. Die ganze Erziehung, der Jagdtrieb eines Terriers, der Sturkopp eines Terrier - alles, was ihn so liebenswert macht, aber auch enorm Arbeit verursachen kann. Das muß man alles mit einplanen.


    Insofern: es gibt wahrscheinlich genügend Argumente gegen einen Hund für Dich oder bei Dir zum momentanen Zeitpunkt - aber die Wohnungsgröße ist davon das kleinste bzw. überhaupt kein Problem....

  • Hallo,


    es gibt Leute deren Schlafplatz ist ein kleiner Platz unter einer Brücke - von Größe kann man da nicht reden.
    Deren Hunde sind oft wunderbare Wegbegleiter und gut erzogen.
    Es kommt nicht auf die Größe der "Wohnung" an, sondern auf die Beziehung zum Hund, auf das was euch verbindet, ob du ihn versorgen kannst (also Futter ...nötigenfalls Tierarzt....), wieviel Zeit du mit ihm teilen kannst, wie sehr du deinen Hund in deinen Alltag integrieren kannst ....das alles ist in meinen Augen wichtiger als Größe der die Wohnung die du ihm bieten kannst.
    Allerdings gebe auch ich zu bedenken, dass die Wendeltreppe dann ein Hindernis werden kann, wenn der Hund unbedingt in den oberen Teil der Wohnung MUSS. Musst halt wissen ob du ihn evtl. tragen willst od. kannst.
    Und es ist etwas anderes einen Hund zu besuchen und mit ihm zurecht zu kommen, ihn toll zu finden od. selbst einen Hund mit einem womöglich völlig anderen Charakter od. seltsamen "Macken" zu haben. Manchmal stellt sich eben auch die Frage nach der "Leidensfähigkeit" bzw. der Belastbarkeit des Halters ;)


    Tschüss und viele Grüße
    Ralf


    Wer etwas wirklich will findet Wege - wer etwas nicht will findet Gründe

  • Ich würde mir einen handlichen Hund holen, den man unter den Arm klemmen kann.
    Meiner ist 53 cm und 15 Kilo, und den hab ich im Urlaub auch ne steile Stiegenleiter hoch und runter getragen, damit er nicht alleine unten schlafen muss... alles bis 30 cm und 10 Kilo wäre doch kein Problem. Also lieber noch ne Nummer kleiner als der Irish Terrier. Es gibt ja ne Menge super tolle kleine Terrier oder andere Rassen.


    Viel wichtiger sind die üblichen Fragen: wie lang ist er allein, wie ist Betreuung organisiert usw.


    Ich möchte auch mal zu bedenken geben, das der Devlin noch sehr jung ist oder? Junghunde bleiben nicht so wie sie sind. Also vom Verhalten eines Junghundes auf die Rasse zu schliessen ist etwas irreführend.

  • Wow, danke für die vielen Antworten. :smile:


    Ich versuche, mal zu antworten, und hoffe, ich vergesse nichts.


    Dass ich keinen Devlin kriege, ist mir klar. War blöd formuliert von mir. Ich meinte damit einfach nur, dass ich genau diese Rasse möchte. Dass jeder Hund vom Wesen anders ist, ist mir klar. Ich möchte nicht auch so einen Hund, weil Devlin so toll ist. Sondern weil ich nach den Gesprächen mit dem Züchter und dem Kennenlernen von seinen erwachsenen Hunden weiß: das ist meine Rasse.


    Ich hatte für mich die Hundehaltung schon abgehakt, weil ich eben so wohne. Und weil ich auch 2 Kater habe. Umzug kommt nicht in Frage, die Wohnung gehört mir. Verkauf oder Vermietung und ich ziehe woanders hin, wär mir zu stressig. Ich bin froh, mein eigenes Reich zu haben, wo mir keiner reinpfuscht. Tierhaltung kann mir z.B. keiner verbieten, solang meine Tiere nicht laut sind, nicht stinken oder sonst wie wen belästigen im Haus.


    Aber ich dachte echt: dritte Etage. Und dann noch die Wendeltreppe in der Wohnung. Ich würd die dann natürlich sichern. Bei den Katzen hatte ich schon Angst, aber sind halt Katzen*g*. Aber bei einem Hund würde ich das sichern, dass der gar nicht da rauf oder runter kann, es sei denn, ich trage ihn. Aber ist das nicht irgendwie traurig für den Hund, wenn ich mit den Katzen ins Bett geh und er muss unten bleiben? Ich bin zwar nur zum schlafen oben und putzen und Wäsche einräumen. Aber ist das nicht traurig für den Hund, wenn es einen Bereich gibt, wo er nie hin kann? Nicht weil er nicht darf, der dürfte gern meinen Schlafraum noch verkleinern, aber diese Wendeltreppe ist echt eine Todesfalle. Zum Schutz des Hundes müsste ich die echt abriegeln, dass er die nie nutzt. Und ist das dann nicht irgendwie blöd für den Hund noch dazu in Verbindung damit, dass ich ihn hundalt immer tragen muss, wenn wir rausgehen? Auch wenn er erwachsen ist, muss ich ihn ja immer tragen. Ich frag mich halt, ob das für einen Hund so das "Traumleben" ist.
    Mir macht echt nur die Wohnung sorgen. Zeit hab ich genug, bin in Frührente, aber körperlich sehr fit. Und reich bin ich zwar nicht, aber das Geld für Futter etc. und Tierarzt ist da.

  • Dann trägst du ihn eben abends mit hoch und morgens wieder mit runter.


    Was ist das denn für eine Wendeltreppe?
    Je nach Modell kann ein Hund die durchaus laufen lernen, nur runter würd ich den Hund wohl lieber tragen.
    Auf die Stufen kommt Teppich, wegen der Rutschgefahr. Falls die Stufen nach hinten offen sind, auch das kann man ändern.
    Solange es "normale" Wendelstufen sind und nicht so eine Raumsparwendeltreppe mit halben Stufen dürfte das hoch gehen echt kein Problem sein.


    Die erste Zeit wirst du dann am besten unten schlafen, denn den Welpen erst die Wendel- und dann die normalen Treppen runtertragen wegen Stubenreinheit wäre echt ungut.
    Und sobald er nachts dicht hält wird er eben hochgetragen.


    Generell sollte Tragen für einen Hund nichts schlimmes sein! Meine Hunde kennen den Arm als absoluten Schutz- und Ruheort, dort ist Arren als Welpe eingeschlafen, dort wurde Hamilton vor allem beschützt.
    Auch heute noch kennen und schätzen beide Hunde "Mamas Arm" zum Erholen oder eben zum Schutz. Mir ist das ungemein wichtig, denn es kann immer Situationen geben in denen man den Hund heben und/oder tragen muss und wenn das nie geübt wurde wirds ungemütlich für Hund und Halter.


    (Und wenns eh deine Wohnung ist gibt es ja vielleicht auch noch die Möglichkeit die Treppe zu vergrößern?)

  • Also das mit dem Tragen ist kein Ding für den Hund, ich muss meinen Terrier auch immer hoch und runter tragen weil er aus koordinativen Gründen gar keine Treppen laufen kann :hust: den stört das nicht im Geringsten und er hüpft sogar schon selbst ein Stück hoch. Wichtig ist für den was draußen dann läuft. Meine Hunde dürfen übrigens niemals in mein Schlafzimmer und wenn es die Gegebenheiten irgendwann mal zulassen wird es hier auch ein Küchenverbot geben. Schlimm fand das noch keiner von ihnen.
    Ich kann dir das also auch nicht reden, mit 3 teils großen Hunden im 4.Stock ohne Aufzug :D

  • Wieso müsstest du den Hund denn in den dritten Stock tragen? Ist das keine normale Treppe? Es gibt keinen Grund, warum ein gesunder Hund nicht in den dritten Stock laufen könnte.

  • Unsere 64cm / 35kg Ridgeback-Hündin hat sogar superschnell gelernt eine Raumspar-Wendeltreppe mit halben Stufen hoch und runter zu gehen.
    Wir hatten in Amsterdam ein Appartement im obersten Stock direkt unterm Dach, als wir neulich im Urlaub waren. Die Vermieterin schrieb zwar was von "Viele Stufen", aber nix davon wie eng und steil der letzte Treppenabschnitt war.
    Mit gut Zureden und vielen Leckerchen ging Ashanti auch hoch, ich hinten dran (neben dran ging nicht, zu eng) und Hand als Unterstützung im Geschirr.
    Runter war das erste Mal richtig schlimm, hat zehn Min gedauert, bis wir raus hatten wie wies anstellen. Hund tragen ging nicht, da man sich an der engsten Stelle der Treppe leicht ducken musste, und die Stufen dort am schmalsten waren.
    Ashanti das Rückwärts-Abwärts-Treppelaufen beizubringen ging auf die Schnelle auch nicht.
    Also wieder Handgriff ins Geschirr, Ashanti n bisse unsanft über die ersten zwei Stufen gelotst, Herrchen wartete zur Sicherheit ein Paar Stufen weiter unten, ich selbst im Stützgriff an der Wand/Decke hinter Ashanti fast gekrabbelt, und ab ging's.


    Am zweiten Tag stürmte Ashanti die Treppe hoch, als hätte sie nie was anderes gekannt. Runter ging's zwar immernoch unserer Hilfe mit Griff ins Geschirr, aber gelaufen ist sie eigentlich allein.
    Am dritten Tag kletterte sie komplett allein abwärts, während ich unten wartete, immer in Habacht-Stellung falls sie doch mal stolpert.
    Und am vierten Tag bekam ich fast nen Herzinfakt, als sie vor überschwenglicher Freude die Stufen in Abwärtsrichtung nur so überflog *lol*


    Im Übrigen kann man einem Hund auch beibringen rückwärts die Treppe runter zu gehen ;-)





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  • Zitat

    Wieso müsstest du den Hund denn in den dritten Stock tragen? Ist das keine normale Treppe? Es gibt keinen Grund, warum ein gesunder Hund nicht in den dritten Stock lah dufen könnte.


    Weil ich das in meinem Wahn, alles perfekt machen zu wollen, irgendwo gelesen habe. :lol:
    Vor einem Jahr darf ein Hund gar keine Treppen. Und ab einem Jahr darf er zwar, aber nicht zu viele und nicht zu oft. Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken und es geht schon?


    Bei meinen Katzen. Da hatte ich auch so Panik wegen der Treppe. Und was war. Die waren 10 Wochen alt, ich nehm sie mit ins Bett und stell Wasser und Katzenklo im Schlafzimmer auf, damit sie ja nicht die Treppe nehmen. Und was war? Weggehoppst die Treppe runter zum richtigen Klo und auch wieder hoch. Bei denen hatte ich auch so Panik, dass die Treppe ihnen buchstäblich das Genick bricht.


    Vielleicht hab ich einfach zu viel Angst? Ein Hund ist ja nicht doof. So wie meine Kater damals nicht doof waren. Wenn ihm das nicht geheuer ist, läuft er da auch nicht rauf oder runter? Devlin jedenfalls meidet bisher Treppen.


    Vielleicht hab ich zu viel Angst, weil ich unbedingt alles richtig machen will?

  • Wir hatten in einem Ferienhaus auch eine sehr steile und enge Treppe, da ist Bjarki nur langsam und vorsichtig hoch gegangen und runter hat er sich nicht getraut, da musste ich ihn tragen. Für den Anfang würde ich es schon mit einem Kindergitter oder so sichern, aber später vielleicht wie schon beschrieben mit Teppich und anderen Maßnahmen möglichst sicher machen und dann wirst du ja sehen, wie es läuft. Tragen wird dem Hund aber sicher auch kein Trauma bereiten. :p

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