Unterschätzt und vorverurteilt - die Retriever

  • Wenn ich als Halter es beim Welpen schon nicht zulasse, zu allem und jeden hin zugehen, lernt das ein Hund sehr wohl.
    Die Erziehung spielt eine größere Rolle als die Genetik.

  • Zitat

    Wenn ich als Halter es beim Welpen schon nicht zulasse, zu allem und jeden hin zugehen, lernt das ein Hund sehr wohl.
    Die Erziehung spielt eine größere Rolle als die Genetik.


    Na son Retriever wird sicherlich nicht aus der Mutter plumpsen und sich denken "Geil,4 Wochen noch dann geh ich dem Humanoiden richtig auf die Pelle!" :D

  • ich finde es nicht richtig , daß sich hier jeder für seine rasse verteidigen muß . alle lieben ihre Hunde und haben sie mehr oder weniger bewußt ausgewählt.
    und wie auch sonst im leben - auf jeden topf paßt ein deckel .
    es sollte jedem gestattet sein , die vor und Nachteile seiner rasse selbst zu sehen. Geschmäcker sind halt verschieden und das ist auch gut so.
    wenn gefragt wird - " was nicht " muß man mit antworten rechnen.
    pudel - wunderbare Hunde - leben seit Jahrzehnten mit vorurteilen .
    Windhunde gelten , zumindest in Deutschland , auch als doof , überzüchtet und halb verhungert.
    ich komme mit Windhunden ( mit all ihren macken !!!! ) gut zurecht .
    ich käme aber nie auf die Idee , sie anderen leuten irgendwie schönzureden.

  • Zitat

    Ähm, der Arbeitsgolden soll ein Maximum an Veträglichkeit und leichter Motivierbarkeit zeigen (einfache Belohnungsmöglichkeiten=einfaches Training). Und Distanzlosigkeit ist ebenfalls ein Ergebnis der gezielten Selektion des Apportierhundes, schließlich soll der mit der Beute um einen Herumtanzen und diese freudig abgeben.


    Die Verwendung als Allroundjagdhund wird in Deutschland übrigens zu grossen Teilen durch Showgolden gestemmt (siehe beispielsweise hier http://www.back-to-the-roots-goldens.de/index2.html).


    Welche FT-Linien der Goldens (Kennelname) hast du denn als so anders wahrgenommen?



    Ähm, d.h. der Goldie auf der Straße ist das, was du da beschreibst? Aha.
    Ich frage die Leute nicht nach Kennelnamen.


    Es ging mir nur um die Distanzlosigkeit, die man eben nicht nur auf die Erziehung schieben kann.

  • Zitat

    Na son Retriever wird sicherlich nicht aus der Mutter plumpsen und sich denken "Geil,4 Wochen noch dann geh ich dem Humanoiden richtig auf die Pelle!" :D


    Was willst du mir damit sagen? :???:
    Ich habe Frieda mit 8 Wochen bekommen.
    Wenn ich mit ihr unterwegs war, nur kurz runter auf den Feldweg zum lösen, es kamen Leute hab ich sie zur Seite genommen.
    Heute geht sie nur bei Kommando "lauf" auf Hund oder Mensch zu.
    Dabei brettert sie nicht los oder springt jemanden an.

  • Zitat

    Na son Retriever wird sicherlich nicht aus der Mutter plumpsen und sich denken "Geil,4 Wochen noch dann geh ich dem Humanoiden richtig auf die Pelle!" :D


    :lol: großartig!

  • Zitat

    Windhunde gelten , zumindest in Deutschland , auch als doof , überzüchtet und halb verhungert.


    Wo gilt das? Mein Deutschland ist ein anderes Deutschland. :D

  • Zitat


    Was willst du mir damit sagen? :???:
    Ich habe Frieda mit 8 Wochen bekommen.
    Wenn ich mit ihr unterwegs war, nur kurz runter auf den Feldweg zum lösen, es kamen Leute hab ich sie zur Seite genommen.
    Heute geht sie nur bei Kommando "lauf" auf Hund oder Mensch zu.
    Dabei brettert sie nicht los oder springt jemanden an.


    Des war nur nen Späßchen,das es eben nicht nur an dem Thema Retriever liegt,sondern eben auch was man drauß macht.

  • Ich glaub ja,das es teils an den Menschen liegt,die sich einen Retriever anschaffen.Da kann der Hund nix für.
    Familien und ältere Leute die einen Hund für nebenher suchen,bekommen häufig gesagt,Labbi oder Goldie.


    Meine Schwester hat auch einen Labbi,der sehr schlank ist.Aber der geht nur seine 2 Gassirunden und kann außer Sitz nix.Ich fahr mit meinen beiden schwimmen,Aika läuft am Rad oder vor dem Scooter,Nasenarbeit auch in der Wohnung.
    Braucht unser Hund nicht,ist die Meinung vom Schwager.Der gehört einfach mit zur Familie.
    Das finde ich schade,weil auch so ein Hund was erleben möchte.Nasenarbeit kann doch auch Spaß machen,aber
    da hat man keine Lust zu.


    Zum Glück gibt es ja viele Retrieverbesis die mit ihren Hunden was machen.Nur leider bleiben einem häufig diese
    überfütterten,unerzogenen,gelangweilten Labbis und Goldis im Gedächtnis.

  • Retriever allgemein würde ich nicht ablehnen, Flats zum Beispiel gefallen mir total gut!
    Beim Golden ist es um ehrlich zu sein ein bisschen die Farbe die ich nicht mag und beim Labrador und Curly die Fellstruktur. Charakterlich habe ich gegen keine der Rassen was, auf der einen Seite gefällt mir die Aufgeschlossenheit bei Begegnungen, auf der anderen Seite müsste ich nochmal genau in mich gehen, ob ich das als Halter auch noch so gut fände ;)
    In Hamburg gibt es eine Menge echt sportliche Labradore, soweit ich das sehe - im Winter sind wir immer am Hundestrand in Blankenese und es ist alles voller Labradore. Nur jeder dritte Hund ist "was anderes" und die meisten von denen sind nicht übergewichtig oder träge sondern es wird wild gespielt, gerannt und geschwommen. Ich finde sie aber von der Statur her schon etwas sehr stämmig.


    Es kam ja schon ganz am Anfang der Verweis auf die Gruppe der Terrier und da finde ich ist es eigentlich noch schlimmer. Es gibt schon einige Terrier die ich nie wollen würde, aber wenn ich mir die ganze Gruppe angucke finde ich mehr die mir charakterlich und optisch gefallen, als solche die das nicht tun. Ein Bosten Terrier, Irish Terrier und Cairn Terrier sind ja völlig unterschiedlich und charakterlich nicht unbedingt näher am "Klassiker" Jack Russell als zum Beispiel ein Zwergpischer.
    Bei Windhunden denken aber die meisten Leute allerdings auch an die gleichen Rassen, die dann gleich kategorisch ausgeschlossen werden aufgrund der "typischen" Eigenschaften... So sind Menschen halt anscheinend, was soll man machen...? ;)


    Ich glaube die strake Präsenz von einigen Retrievern und Terriern führt dazu, dass so viele Gruppenvorurteile bestehen. Bei Hütehunden denke ich zum Beispiel gleich an mindestens fünf völlig unterschiedliche Rassen, beim Terrier oder Retriever erstmal immer an die gleichen wenigen Rassen und dann trudelt der Rest hinterher. Ich bin um ehrlich zu sein gespannt ob sich das eines Tages ändert, auf andere "Gruppen" verlagert oder sich tatsächlich so vereinfacht hält.

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