Knurren und verbellen

  • Hallo,


    unser 9 Monate alter Hund zeigt derzeitig folgendes verhalten wo ich gerne mal eure Meinung zu hören würde.


    Wenn er auf seinem Kissen liegt und jemand direkt an ihm vorbeigeht ohne ihn zu beachten ist an sich alles ok, er schaut zwar aber das war es dann auch. Kein Knurren kein Bellen.
    Wenn diese Person dann allerdings denn Hund anspricht und anschaut kommt ein Knurren und häufig auch ein bellen. Das soll er natürlich aber nicht, denn das nächste was wohl kommt ist ein schnappen, was dann gar nicht geht.


    Hat hier jemand eine Idee wie das unterbunden werden kann so das er weis das man ihm nichts böses will....

    • Neu

    Hi


    hast du hier Knurren und verbellen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat


      Wenn diese Person dann allerdings denn Hund anspricht und anschaut kommt ein Knurren und häufig auch ein bellen. Das soll er natürlich aber nicht, denn das nächste was wohl kommt ist ein schnappen, was dann gar nicht geht.


      Hat hier jemand eine Idee wie das unterbunden werden kann so das er weis das man ihm nichts böses will....



      Verstehe ich es richtig?


      Du suchst einen Weg, dem Hund das Knurren zu unterbinden, weil Ihr ihm ja nichts Böses wollt?
      Dann wird er allerdings, wie Du es schon richtig erkannt hast, sofort zuschnappen - und zwar ohne vorher zu "warnen".



      Ist es möglich, daß der Hund gerade nicht gestört werden will?
      Nur mal so aus Neugier, damit ich die Situation bei Euch zu Hause etwas besser vorstellen kann:
      Was hat er gemacht, bevor Ihr in ansprecht, und warum schaut Ihr ihn an? Soll er was machen? Oder ist es nur mal eben so, weil Ihr gerade das Bedürfnis dazu verspürt?



      Wenn sein Platz, Kissen, Körbchen SEIN Rückzugsort ist, würde ich es dann so machen, daß ich das respektiere, und ihn erst gar nicht "störe". Eventuell seinen Rückzugsort noch so verlegen, daß er garantiert nicht gestört werden kann, also weg von der Stelle, wo alle immer vorbei gehen müssen.


      Wenn man das Bedürfnis verspürt, den Hund streicheln zu wollen, oder mit ihm zu spielen, oder was auch immer, kann man ihn ja aus einem anderen Bereich heraus rufen. Folgt er, ist es okay. Bleibt er liegen, will er wohl seine Ruhe haben.
      Muß Gassi gegangen werden, kann man ihn von der Tür aus, im Flur, oder wo auch immer rufen. Dazu braucht man gar nicht erst zum Korb gehen.



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Redest du von in der Wohnung bei euch zu Hause mit den gewohnten Familienmitgliedern?
      In dem Fall würde ich Körbchen/Kissen/Decke an einen anderen und geschützteren Platz legen.
      Geht den häufig jemand zu dem Platz des Hundes und "macht" (=streicheln, Sachen wegnehmen oder so) was?
      Wenn ja würde ich das unterlassen. Ich denke der Hund will nur sagen "dass hier ist mein Platz und ich will meine Ruhe - geh jetzt weg und komm nicht her" was eigentlich auch sein gutes recht ist.
      Die Art ist natürlich unschön und ich frage mich wo das herkommt.
      Gab es irgendwelche Vorfälle?
      Wir lange ist der Hund schon bei euch?
      Was für eine Rasse/Mix ist er?

    • Zitat

      Verstehe ich es richtig?


      Du suchst einen Weg, dem Hund das Knurren zu unterbinden, weil Ihr ihm ja nichts Böses wollt?
      Dann wird er allerdings, wie Du es schon richtig erkannt hast, sofort zuschnappen - und zwar ohne vorher zu "warnen".


      Ich muss gestehen das ich auch das schon befürchtet habe, das ist natürlich nicht der Weg den ich gehen möchte. Es ist eher so das man ihm die Angst, denn so deute ich das bisher, nehmen muss vor fremden Menschen.



      Zitat


      Ist es möglich, daß der Hund gerade nicht gestört werden will?
      Nur mal so aus Neugier, damit ich die Situation bei Euch zu Hause etwas besser vorstellen kann:
      Was hat er gemacht, bevor Ihr in ansprecht, und warum schaut Ihr ihn an? Soll er was machen? Oder ist es nur mal eben so, weil Ihr gerade das Bedürfnis dazu verspürt?


      Nunja, dann dürfte man ihn nie stören. Meine Frau und ich können ihn jederzeit "stören". Es geht halt nur von anderen Personen nicht.
      Bei uns Zuhause sind eh fast nie andere Personen, nur da der Hund mit mir morgens ins Büro kommt, sollte er dort nicht die Menschen anknurren und anbellen. Die ja ihn quasi nur begrüßen wollten...


      Zitat


      Wenn sein Platz, Kissen, Körbchen SEIN Rückzugsort ist, würde ich es dann so machen, daß ich das respektiere, und ihn erst gar nicht "störe". Eventuell seinen Rückzugsort noch so verlegen, daß er garantiert nicht gestört werden kann, also weg von der Stelle, wo alle immer vorbei gehen müssen.


      Er lag am Anfang im Büro hinter mir, da wo nie einer langgeht, aber es war halt in einer Ecke welche quasi keine Fluchtmöglichkeit geboten hatte. Deswegen liegt er nun auf der anderen Seite von mir, wo ein mehr Platz ist.


      Zitat


      Wenn man das Bedürfnis verspürt, den Hund streicheln zu wollen, oder mit ihm zu spielen, oder was auch immer, kann man ihn ja aus einem anderen Bereich heraus rufen. Folgt er, ist es okay. Bleibt er liegen, will er wohl seine Ruhe haben.
      Muß Gassi gegangen werden, kann man ihn von der Tür aus, im Flur, oder wo auch immer rufen. Dazu braucht man gar nicht erst zum Korb gehen.


      Das mit dem Herausrufen ist wohl eine gute Idee.
      Wie ich schon geschrieben habe ist das Problem halt mit Menschen die er noch nicht kennt.


      Da er aber erst seit 3 Tagen mit ins Büro kommt ist es vielleicht auch zu früh es als Problem zu sehen. Nur möchte ich dieses quasi erst gar nicht aufkommen lassen sondern von Anfang an "bekämpfen".


      Wie ich merke fehlten in meinem ersten Posting ein paar Infos. Ich hoffe nun ist es klarer...

    • Hallo soitsit,


      für mich klingt das stark danach, dass dein Hund bei Fremden unsicher reagiert und deshalb erstmal in eine warnende bzw. abwehrende Haltung geht. Das ist nicht sooo ungewöhnlich. Ich kenn das von meiner Hündin, die findet Fremde auch erstmal gruselig und knurrt, wenn sie jemand anfassen will.


      Am besten wäre es, seinen RUHEplatz im Büro wirklich in eine RUHIGE Ecke zu legen, wo nicht dauernd Leute vorbei gehen und er etwas geschützt ist (auch wenn es da etwas enger ist - eine "enge Kuschelecke" mögen viele Hunde sowieso lieber als offen auf dem Präsentierteller zu liegen). Er kann und darf beobachten, wird aber vollkommen ignoriert. Nicht angesprochen, nicht angefasst! Wenn er auf seinem Platz liegt, ist die oberste Regel für Fremde: Er wird in Ruhe gelassen!
      Du würdest dich sicher auch nicht wohl fühlen wenn du dir in fremder Umgebung eine gemütliche Ecke suchst um etwas zu entspannen und dann dauernd bedrängt und angetatscht wirst, oder? ;)


      Wie schon erwähnt: Das Knurren zu verbieten ist eine ganz schlechte Idee!! Sieh das Knurren nicht so negativ sondern eher positiv: Er gibt deutlich zu verstehen, dass er das grade nicht möchte. Er warnt vor, statt direkt irgendwie aktiv zu werden! Es ist ein Zeichen an DICH, dass du die Situation regeln sollst - sonst tut er es irgendwann, und das kann man einem unsicheren Hund, der keine Hilfe von seinem Menschen bekommt, auch nicht verdenken.


      Das wird schon werden :) Gib ihm Ruhe, Abstand und Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen.

    • Büro ist eine ganz andere Nummer. Andere Menschen dürfen ihn da nicht stören, das wird sich sonst nur verschlimmern. Vielleicht ein einseitig offenes Kinderlaufgitter mit "Bitte-nicht-stören"-Schild dran um den Korb stellen?
      Einfach auch als psychische Barriere damit nicht jeder ungefragt hingeht, der Hund aber wenn er möchte aus seiner "Festung" kommen kann. Du kannst ihn dann ja auch mal rausrufen, aber wenn du das nicht machst musst du anderen klar machen, dass sie nicht zum Hund hin sollen.

    • Okay,


      jetzt ist es etwas klarer.



      Ich würde erst einmal dafür sorgen, daß die Kollegen den Hund nicht "stören" können.
      Auch wenn sie es lieb und nett meinen.
      Beim Hund kommt da vorerst noch etwas anderes an. Und da er sich unsicher anhört, dann sowieso.


      Was ich machen würde:
      Kollegen sollen den Hund komplett ignorieren.
      Sie können aber beim Vorbeilaufen ein Leckerchen zum Hund werfen, wenn er nicht gerade schlafen sollte.
      So könnte er mit der Zeit merken, daß die fremden Leute eventuell doch nicht so böse sind.


      Und für die Kollegen gilt: Ist der Hund im Korb, wird dieser ignoriert.
      Auch wenn es so schwer fallen sollte.
      Es kann sein, daß mit der Zeit der Hund von selbst Kontakt suchen wird. Dann darf man das "Angebot" gerne annehmen. Ansonsten würde ich es sein lassen.


      Ignorieren die den Hund, kommt er erst nicht in die "Verlegenheit" knurren, und eventuell später auch abschnappen zu "müssen".


      Kommt dann die Sicherheit, daß ihm nichts passieren kann, könnte er dann von sich aus neugieriger werden.





      Zitat

      Da er aber erst seit 3 Tagen mit ins Büro kommt ist es vielleicht auch zu früh es als Problem zu sehen. Nur möchte ich dieses quasi erst gar nicht aufkommen lassen sondern von Anfang an "bekämpfen".


      Wie ich merke fehlten in meinem ersten Posting ein paar Infos. Ich hoffe nun ist es klarer...


      Gib ihm einfach die Zeit.
      Mach dies auch den Kollegen klar.
      Je mehr sie Geduld sie haben und warten können, desto schöner kann dann die "Belohnung" ausfallen, sollte der Hund tatsächlich mal Interesse zeigen.
      Vorerst laßt ihn mal in Ruhe, damit er sich da "einleben" kann.


      Die Knurrerei kannst Du voerst nur "bekämpfen", indem Du ihn noch vor Deinen Kollegen "schützt".
      Auch wenn er es eigentlich nicht braucht, aber schon alleine das Gefühl der Sicherheit läßt den Hund etwas mehr entspannen. Dann muß er nicht warnen, und Du nicht "strafen".




      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Also würdet ihr ihn eher in die Ecke hinter mir, wo wirklich keiner langgeht, legen auch wenn er dort quasi eingeengt ist und keine Fluchtmöglichkeit hat, als ihn an eine Stelle zu legen wo es auch relativ ruhig ist, aber halt nicht so ruhig wie in der Ecke hinter mir?
      Auch wenn er sich dort nicht so eingeengt ist wie auf der anderen Seite.


      Wir hatten in weiser Voraussicht eine Transportbox gekauft, welche ich auch nutzen könnte, aber die passt nicht in die Ecke wo keiner langgeht.... Diese Box kann nach allen Seiten mit einem Textilnetz geschlossen werden.


      (Was würde ich darum geben wenn wir mit der Firma schon umgezogen wären, denn dann hätte ich ein 2er Büro wo richtig ruhe herrscht, und mein Kollege hat so gar keine Interesse am Hund ;) )

    • Wenn der Hund dort genug Platz hat, und auch gerne freiwillig dahin geht, und er Dich dort auch nicht "stört", dann ja.
      Wenn Du meinst, daß der Platz nicht ausreicht, natürlich eine andere Stelle suchen. Dann auch schauen, wo eben nicht so viel "Durchgangsverkehr" ist.
      Da aber wirklich die Kollegen in Mitverantwortung ziehen. Die sollen den Hund konsequent in Ruhe lassen, wollen sie nicht angeknurrt, oder noch schlimmer gebissen werden. Das davor noch ein Abschnappen gibt, wissen viele nicht, und wird da schon mal gerne Schlimmeres dahinter vermutet.



      Wenn Du eine Box hast, könntest Du diese ja auch an den jetzigen Ort hinstellen. Mit der Öffnung zu Dir hin. Da sollte er, trotz "Durchgangsverkehr" halbwegs seine Ruhe haben. Zumindest kann ihn niemand mehr direkt anschauen, oder zu ihm herunter bücken.
      Meist machen die Menschen die Bückerei unbewußt, weil der Hund ja so klein ist und sie ihn ja erreichen wollen. Für den Hund ist es in diesem Augenblick eher eine "Bedrohung".



      Ansonsten, mach es nach Deinem Bauchgefühl.
      Du siehst ihn ja, und Du kennst ihn am besten.




      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

    • Die anderen Kollegen werden sicherlich auch sehr bald das Interesse verlieren :)
      Wenn ich es richtig gelesen habe kommt er ja noch nicht lange mit Dir mit ins Büro - und ich bin zwar bei Hunden Anfänger, bei Menschen und Kollegen kann ich aber mitreden ;)


      Die Situationen in denen ein Kollege vorbei kommt und "tüddeln" wollen werden sehr schnell rapide abnehmen - ich an Deiner Stelle würde ihn aber tatsächlich eher "hinter Dich" legen, da bist Du als Schutzbarriere dazwischen und kannst Deine Kollegen von neugierigen Blicken und getatsche abhalten.


      Grundsätzlich finde ich, muss sich Dein Hund auch nicht daran gewöhnen, von JEDEM gestört zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich mit der Zeit ein oder zwei Kollegen herausbilden werden, die "zu ihm dürfen" und damit ist dann auch gut, wie gesagt, das Interesse der Kollegen wird sich schnell legen :)

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!