Fragen zu Bullterriern
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Jap ich bin Kinderlos und hab auch nicht vor das zu ändern
und klar ist ein Umzug immer Stress für den Hund aber ich habe mich eben gefragt ob die Autofahrt es nicht evtl. Noch schlimmer machen würde?
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Kann sein, muss nicht und wenn es DER richtige Kandidat ist, sollte es doch daran nicht scheitern
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Ja stimmt daran sollte es dann wirklich nicht scheitern wenn man den richtigen Kandidaten gefunden hat:)
Und vielen Hunden macht auto fahren ja auch garnichts aus zumindes kenne ich das so von bekannten mit Hunden;) -
Hallöchen,
an dieser Stelle will ich als Bullterrierbesitzer mal auch meinen Senf dazu geben. Benni wurde gekauft als Mini, er ist allerdings ein Stück größer. Meiner Meinung nach ein Mix aus Standart und Mini, laut "Züchter" allerdings nur große Eltern. (...)
Ich war damals Ersthundebsitzer mit einem Proll-Freund, der "so einen Hund zum Beschützen" wollte.
Ich habe mich gefügt, bezahlt und Benni zog ein. "Leider" hatte Benni nicht die erforderlichen Anlagen, d.h. knurren bei anderen Menschen, bellen, "böse" sein. Mein Ex war ziemlich unzufrieden. Wir haben uns dann recht bald getrennt und Benni blieb natürlich bei mir. Inzwischen ist er 8 Jahre alt und ich habe ihn seit er 12 Wochen alt war.Benni, obwohl er ein Rüde ist, ist extrem Männerfixiert. Meinen Mann liebt er abgöttisch und wenn er da ist bin ich egal. Ist manchmal etwas traurig für mich (ich gehe hauptsächlich Gassi, füttere meistens, von mir gibt es Leckerlies, etc.) aber hautpsache Hundi geht es gut.
Jetzt mit fast 8 Jahren ist er zu Hause ein völlig unkomplizierter Couch-Potatoe. Er gammelt nur rum. Am liebsten auf Herrchen drauf. Er ist aber auch ein absoluter Tollpatsch, rennt in die Kakteen, gegen Tische, Couch und Stühle wenn er mal seine 5 Minuten hat.
Draußen ist er neugierig, aufmerksam und eben stur. Wenn ich in eine andere Richtung gehe als er will setzt er sich hin. Ich ziehe dann und sage 2,3 mal "los" und er trottet dann doch meistens mit.
Ich werde von anderen Leuten oft gefragt, wie alt Benni ist, denn sobald er andere Hunde sieht, die den Eindruck machen sie wollen spielen fängt er an zu fiepen und jaulen und setzt sich hin, legt sich hin und krabbelt zum "Spielpartner". Ich sage dann immer: "Fast 8" und dann kommt: "Na so jung kann er ja noch verspielt sein". Wenn ich dann sage "8 Jahre" ist das Erstaunen groß.
Manche Hunde mag er dagegen gar nicht. Da wird auch mal gebellt und geknurrt, aber das sind 2,3 Hunde und ich muss ja als Mensch auch nicht jeden mögen.Freilauf funktioniert bei Benni überhaupt nicht. Das schiebe ich aber zum großen Teil auf meine nicht vorhandene Hundeerfahrung! Er hat extremen Jagdtrieb und will alles hetzen. Wenn er ein Tier sieht steht er auch wie ein Vorsteherhund da. Ohren nach vorne, Pfote in der Luft, aufrechte Rute. Ich weiß nicht, was er tun würde wenn er ein Tier erwischen würde, aber ich glaube nicht, dass er wie Arren nur kuscheln oder spielen will.
Benni läuft also an der 10m Schleppleine, alles andere ist mir zu riskant.
In eingezäunten Gebieten könnte ich ihn mit anderen Hunden spielen lassen aber er hat einfach kein Interesse. 2 mal hin und herspringen und rennen und gut ist. Er spielt lieber alleine mit seinen Spielzeug bzw. mit mir und Herrchen.Menschen gegenüber ist er sehr sehr offen, freundlich und schmusebedürftig. Da kann es schonmal vorkommen, dass man auf der Couch als Besuch den Hund auf dem Schoß hat. Fremde Menschen müssen eben erstmal begutachtet werden.
Auch gegenüber Kindern ist er aufgeschlossen und freundlich. Er kennt die kleine Tochter meines Mannes seit sie 3 Jahre ist. Es gab nie Probleme. Klar, am Anfang ist er ständig hinterher gerannt wenn die Kinder durch die Wohnung gerannt sind aber das war einfach Gewöhnung. Inzwischen schaut er nicht einmal mehr hoch mit dem Kopf. Im letzten Jahr ist mein Cousin hier gewesen, seine Frau ist extrem entspannt. Die hatte den 2-jährigen Sohn auf dem Arm und an der Wohnungstür setze sie ihn direkt vor Benni ab. Da wurde ich glaube ich kurz blass, ich kenne ja meinen Hund und seine Tollpatschigkeit. Aber Hundi hat dem Sohn einmal quer übers Gesicht geschnobert (war ja eine Augenhöhe) und gut wars. Danach war Kind uninteressant.Und die erwähnte Tollpatschigkeit und Grobmotorik ist bei Benni auch sehr sehr ausgeprägt. Er steht grundsätzlich im Weg und man stolpert über ihn, ich kann auch nicht zählen, wie oft Bennis Kopf gegen mein Knie gekracht ist (blöd, dass sich mein Knie auf seiner Kopfhöhe befindet). Er ist auch schon gegen einen Zaun gerannt weil er zur Seite geschaut hat.
Lieblingsbeschäftigungen sind schmusen, aufm Kong rumknartschen und fressen.
Jeden früh wird die Schmuseeinheit erst einmal eingefordert. Da hat man so lange einen penetrant hinterherlaufenden Hund am Bein bis man ihn ordentlich durch gewalkert hat. Danach pennt er weiter.Ich persönlich möchte nach Benni keinen Hund mehr, ich fühle mich einfach sehr eingeschränkt dadurch. Wenn aber nochmal ein Hund einziehen sollte wird es von meiner Seite her nur wieder ein (Mini-)Bullterrier sein.
Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht konnte dir auch ein wenig helfen. Auch wenn Benni sicherlich auch nicht gerade sehr repräsentativ ist aber bei Hunden aus unklaren Verhältnissen ohne Prägung weiß man eben nicht, was an bekommt. Und da bin ich ganz froh, dass Wuffel so unkompliziert ist!P.S:: Alleine bleiben: Ich habe ab dem 2. Tag geübt (er musste damals 2x die Woche für 4h alleine sein, ging nicht anders, mein Ex hatte zu dem Zeitpunkt ausnahmsweise mal kurz einen Job, ich war Studentin und habe gerade Diplom geschrieben) und es hat alles prima geklappt. Er bleibt auch heute bis zu 11h alleine ohne Probleme zu Hause (nicht, dass ich das gut finde, aber wir hatten kurzzeitig die Situation).
P.P.S: Autofahren ist Benni völlig Pups. Auf der Rückbank musste immer jemand mit hinten sitzen da er sich im Geschirr und dem Gurt immer verheddert hat, seit ich eine Box habe ist alles prima. Rein ins Auto, schlafen.
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Zitat
Wenn er ein Tier sieht steht er auch wie ein Vorsteherhund da. Ohren nach vorne, Pfote in der Luft, aufrechte Rute.
So steht Arren auch immer da wenn er aufmerksam ist und was sieht/hört/riecht. Aber bei ihm ist es eben dennoch kein Jagdtrieb, worüber ich sehr glücklich bin, das ist sein "Aufmerksamkeitsmodus". -
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Woran machst du das fest, dass das Hinterherlaufen kein Jagen ist? Du betonst das immerzu, aber wo ist der Unterschied?
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Ich nehme an du meinst mich?
Das sehe ich an der Art wie er rennt. Der "Spielgalopp" ist bei ihm unverkennbar. Wenn er mal etwas hinterjagt, wie zum Beispiel dem geworfenen Leckerlie, läuft er ganz anders.
Auch die Tatsache das er, wenn er das Objekt der Begierde erreicht hat, sich eher davor zu Boden wirft oder sofort Spielaufforderungen macht zeigen das es kein Jagen ist.
Ee ist dann zwar zielgerichtet, aber jagende Hunde sehen einfach anders aus. Ich hatte halt einige jagende Hunde in den Händen früher, die ganze Haltung, der Blick, das ist alles anders. Denen scheint beim draufzujagen oder nachjagen eben nicht die Sonne aus dem Hintern, so wie meinem kleinen Doofkopp.Das heißt aber nicht das ich ihn alles bespielen lasse oder so! Er lernt halt leider sehr langsam, aber inzwischen sind Vögel uninteressant, weil die nicht spielen und Frauchen das nicht will. Kanninchen haben wir noch keine gesehen, Spuren lesen kann er sowieso nicht.
Sehe ich etwas leine ich die 2 eh an, weil ich für den Whippet eben nicht die Hand ins Feuer legen könnte. Für Arren schon. -
Bei Benni erkenne ich einfach die pure Jagdlust. Da ist nix mit spielen, er ist voll auf 180, übernervös und will los. Bisher hatte er nie wirklich Jagderfolg. Als Junghund hat er eine Katze gejagt die genäht werden musste (absolut blöde Situation, wir saßen in eingezäunten Grundstück, aus dem Haus kommt eine Frau, sieht Benni, der locker neben uns lag und rief ins Haus: Walter, die Katze! Nimm die Katze! Die Katze ist draußen, halt die Katze fest und das in höchsten Tönen. Benni rannte sofort los weil die ja "lockte", sah die Katze und rannte der hinterher und erwischte sie an der Wange bevor die sich durch einen Zaun raus retten konnte. Habe natürlich die TA-Rechnung bezahlt). Trotzdem will er immer hinterher und ist in diesen Situationen auch nicht ansprechbar. Das heißt selbst wenn man mit einem Schnitzel vor ihm winkt (und er ist sehr sehr verfressen) schaut er nur dran vorbei nach dem Jagdobjekt. Nach etwa 5min beruhigt er sich und man kann die Aufmerksamkeit auf sich lenken und weiter gehen.
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Danke muecke für die genaue Beschreibung und für die Mühe die du dir damit gemacht hast:)
Ist auch sehr hilfreich. Das mit der grob Motorik ist bei den Bullis alg. sehr ausgeprägt oder? Ich meine für mich ist das kein Problem aber auch Wilma die Bulli Hündin ausm Tierheim ist nicht so sehr feinfühlig sondern rennt mir auch mal gegen das Bein oder so.Das mit dem Jagen is hald so eine Sache. Eigentlich wäre mir ein Hund ohne Jagdtrieb am liebsten aber es scheint bei den Bullis ja von Tier zu Tier auch sehr unterschiedlich zu sein und da ich eh einen älteren Hund möchte kann man sich darüber ja dann evtl. auch schon genauer informieren denke ich.
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Feinfühlig und Bulli zusammen geht nicht.
Das sind alle Grobmotoriker und wer einen Bulli hat muss mit blauen Flecken leben. Ich denke aber auch das sie das garnicht wirklich mitkriegen und keine Ahnung haben wie stark sie sind.
Wo mir der Whippet sanft ins Gesicht tatscht rammt mir Arren "zärtlich" den Kopf in den Bauch...Ganz allgemein muss man wirklich sagen das es fast keinen Hund ganz ohne Jagdtrieb gibt.
Selbst bei den absoluten Begleitrassen findet man immer wieder Exemplare die jagen.
Es kann immer sein das ein Hund das jagen für sich entdeckt, egal wie alt er ist und darüber muss man sich halt klar sein. Aber mit Management und Training kriegt man das oft in den Griff. -
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