Wachhund mit bedingtem Familienanschluss
- TheMaDBrain
- Geschlossen
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Hallo.
Seit einiger Zeit beschaeftigen wir uns mit der Frage, ob wir uns einen Hund zulegen sollten.
Es ist so, dass in unserer Gegend immer oefters auch tagsueber eingebrochen wird. Selbst wenn die Bewohner zu Hause sind.
Jetzt wurde unweit mit Waffengewalt in ein Haus eingedrungen und die Bewohnerin zur Herausgabe der EC-Karte und PIN gezwungen und anschliessend gefesselt.Ich moechte nun meine Familie und Hof schuetzen und habe schnell eingesehen, dass es irrsinnig schwer ist, ohne Erfahrungen die richtige Rasse zu identifizieren.
Situation auf dem Grundstueck:
- stillgelegter Bauernhof mit viel Platz
- Nachbar angenzend (Nutzt Hof ebenfalls um auf seinen Hinterhof zu kommen)
- wechselnder Besuch und Verkehr auch zum Nachbargrundstueck
- 2 Kinder (6 und 3), die juengste mit Down Syndrom
- Schwiegereltern wohnen auch auf dem Grundstueck
- es ist fast immer jemand daJetzt kommt die Anforderung an den "perfekten" Hund:
- Kinderlieb!
- wird wohl (hoffentlich) oft mit den Kindern (und Freunden) spielen duerfen und muss dabei wahrscheinlich auch einiges aushalten
- wird wahrscheinlich nicht ins Haus duerfen
- wird wahrscheinlich auch nicht mit in den Urlaub genommen
- wird sich frei auf dem Gelaende bewegen koennen
- soll nur nachts in einen "Zwinger", Halle oder andere Unterkunft
- soll nicht jeden Besucher anbellen und zum Schein angreifen
- soll das Grundstueck nicht ohne Begleitung verlassen
- soll aber dennoch uns und unser Gruendstueck beschuetzen
- Groesse ist in erster Instanz nicht relevantGibt es sowas?
Kann man als Anfaenger so einen Hund selber erziehen oder sollte man zwingend Kurse/Hundeschulen besuchen?
Muss es ein reinrassiger Hund sein?Viele Gruesse
Matthias -
- Vor einem Moment
- Neu
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Kauft euch lieber Gaense, die brauchen keinen Familienanschluss, sind aber aber sehr laut.
Was bringt euch beim Einbruch ein im Zwinger abgeschobener Hund?
Ein Hund ist kein programierbarer Gegenstand, nicht boese gemeint, aber das klingt nicht sehr liebevoll. -
Warum darf der Hund wahrscheinlich nicht mit ins Haus? Ist doch schließlich ein Rudeltier
Ist euer Grundstück umzäunt und ausbruchsicher? Ansonsten wird es schwer damit den Hund einfach frei laufen zu lassen.
Gegen einen Wachhund spricht der enorme Publikumsverkehr durch Nachbarn usw die euer Grundstück scheinbar als Durchgang nutzen. Wie soll ein Hund unterscheiden zwischen, der darf und der nicht.
Was könnt ihr dem Hund ausser Grundstück ohne Familienanschluss noch bieten? Gassigänge, Sport, wie stellt ihr euch das vor?
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Zitat
Jetzt kommt die Anforderung an den "perfekten" Hund:
- Kinderlieb!
- wird wohl (hoffentlich) oft mit den Kindern (und Freunden) spielen duerfen und muss dabei wahrscheinlich auch einiges aushalten
- wird wahrscheinlich nicht ins Haus duerfen
- wird wahrscheinlich auch nicht mit in den Urlaub genommen
- soll nur nachts in einen "Zwinger", Halle oder andere Unterkunft
Da biegen sich mir schon wieder die Zehennägel hoch:
Was heisst, er wird einiges aushalten müssen??Man kann Kindern auch den vernünftigen Umgang mit einem Hund frühzeitig beibringen.
Warum soll er nicht ins Haus??
Warum wird er nicht mit in den Urlaub genommen? Aber wenn jemand von der Familie zu Hause bleibt, okay.
Warum soll er nachts in einen Zwinger oder eine Halle?
Ich rate euch da eher von einem Hund ab, kauft euch lieber eine vernünftige Alarmanlage, wenn ihr den Hund sowieso nur draußen oder im Zwinger/in einer Halle halten wollt und er soviel wegen der Kinder aushalten muss. -
Die klassische Einbruchszeit liegt seit Jahren zwischen 11 und 16 Uhr - also meistens tagsüber.
Gegen Einbruch o.ä. helfen vor allem mechanische Sicherungseinrichtungen für Türen und Fenster, bei Raub hilft ein zusätzlicher Riegel an der Tür, um sie nur spaltweise freizugeben (keine Kette!). -
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Auch wenn das wahrscheinlich gleich noch von anderen kommt:
Kinderliebe ist kein Rassemerkmal und in erster Instanz absolut Erziehungssache und basiert auf Erfahrungswerten des Hundes. Dafür seid also absolut ihr verantwortlich!
Es gibt Hunde, die kommen ungern ins Haus, weil es ihnen zu warm ist. Es gibt aber beinahe keinen Hund, der auf Anschluss an sein Rudel verzichten möchte. Bei miesem Wetter, wenn weder die Kinder noch ihr draußen seid, wer ist dann für den Hund da? Bei gutem Wetter ist natürlich oft jemand auf dem Hof, dann ist er nicht allein, aber wenn es sehr windig, stürmisch oder einfach nur kalt und nass ist?
Wer kümmert sich um den Hund, wenn ihr im Urlaub seid und wenn der Hund sehr selbstständig ist (was er ohne ausreichenden Familienanschluss mit Sicherheit wird), auf wen wird er hören?
Was möchtet ihr mit dem Hund machen? Reines "Hof begutachten" ist nicht unbedingt die erfüllenste aller Aufgaben, zumal wenn man als Hund alleine ist.
Möchtet ihr einen erwachsenen Hund? Ein Welpe braucht Zeit, um alleine bleiben zu können und seinen Aufgaben als Hofhund gewachsen zu sein.
Wenn der Hund den Hof bewachsen soll - wie soll er unterscheiden wer rein darf und wen er stellen muss? Das ist wiederum eure Aufgabe, der Hund kann das nur von euch lernen. Melden werden alle Hunde (deswegen sinkt die Einbruchsrate so signifikant, dazu muss der Hund nichts weiter tun als bellen), aber weshalb soll er alleine auf dem Hof sein? Und weshalb darf er Nachts nicht mit ins Haus, wenn er den Hof Nachts auch nicht bewachen muss (er wird ja weggesperrt)?
Ist der Hof Hundesicher eingezäunt? Kettenhaltung ist verboten, daher sollte das Tier das Grundstück nicht verlassen können, wenn es unbeaufsichtigt ist.
Und ganz generell ...
... warum möchtet ihr ein Lebewesen, wenn das Hauptinteresse die Alarmanlage ist? Die könntet ihr euch auch kaufen, kostet in der Anschaffung mehr, ist aber ein technisches Gerät, das keine Probleme mit den Kindern, dem alleine bleiben oder mangelnder Beschäftigung hat.
Ein Hund ist ein wenig mehr, als nur eine bewegliche, engagierte Alarmanlage.
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Zitat
Gibt es sowas?
Kann man als Anfaenger so einen Hund selber erziehen oder sollte man zwingend Kurse/Hundeschulen besuchen?Knappe Antwort:
Nein, gibt es nicht
Ein Wachhund wird wachen und nicht mal bellen und mal nicht, mal Kinder mögen, den Nachbarn und Besucher durchlassen und gleichzeitig erkennen, wer unwillkommen ist und wen er fernhalten bzw melden soll.Ebenso wenig wird der Hund ohne großen Familienanschluss und Einfriedung brav am Haus bleiben, wenn sich niemand mit ihm beschäftigt. Dann wird er sich eine Beschäftigung suchen.
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Ich finde eine Alarmanlage auch besser und die kostet auch weniger und schreckt auch ab. Am Besten ist auch, dass du keinen Ärger mit der hast (mit einem Hund aber sehr wohl, wenn er denkt der Postbote ist ein Dieb). Außerdem welchen Hund würdet ihr euch holen? Einen Welpen, da braucht es schon einige Zeit bis der irgend wen abschreckt! Eher stiehlt euch jemanden den Welpen.
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Ein guter Wachhund läßt keinen Fremden auf den Hof!
Bei dem Durchgangsverkehr bei Euch wohl nicht machbar!
Und ein durchsetzungsfähiger Hund läßt sich auch von Kindern nicht alles gefallen ohne sich mal zu wehren!
Was Ihr wollt ist die eierlegende Wollmilchsau, die leider? noch nicht erfunden wurde! -
Willkommen im Forum,
gebe den Vorschreibern recht: Wie ein schönes Zuhause klingt das nicht.
ZitatJetzt kommt die Anforderung an den "perfekten" Hund:
- Kinderlieb!
- wird wohl (hoffentlich) oft mit den Kindern (und Freunden) spielen duerfen und muss dabei wahrscheinlich auch einiges aushalten
Auch ein Hofhund hat das Recht darauf, in Ruhe gelassen zu werden, wenn Kinder ihn nerven. Man kann Kindern durchaus beibringen, vernünftig mit einem Tier umzugehen. Tiere, egal ob Hund oder Kaninchen, sind kein Spielzeug und müssen nicht alles mit sich machen lassen.
- wird wahrscheinlich nicht ins Haus duerfen
Gibt es dafür einen Grund? Sind Euch Hunde zu dreckig oder zu haarig?
- wird wahrscheinlich auch nicht mit in den Urlaub genommen
Wer kümmert sich dann in der Zeit um das Tier? Wird es versorgt, wird mit ihm Gassi gegangen?
- wird sich frei auf dem Gelaende bewegen koennen
Wie groß ist das Gelände? 1.000 m2 sind jetzt keine Begründung, mit einem Schäfi oder Hovawart nicht trotzdem noch ausgiebige Spaziergänge machen zu müssen.
- soll nur nachts in einen "Zwinger", Halle oder andere Unterkunft
Wo ist er denn dann tagsüber, wenn es z.B. regnet oder sehr kalt oder heiß ist? Nur auf dem Gelände?
- soll nicht jeden Besucher anbellen und zum Schein angreifen
Entweder er meldet jeden Besucher oder er tut es nicht.
- soll das Grundstueck nicht ohne Begleitung verlassen
Ist das Grundstück eingezäunt? Ihr habt das ja selbst in der Hand, ob der Hund das Gelände dann mit oder ohne Euch verlässt.
- soll aber dennoch uns und unser Gruendstueck beschuetzen
Wie gesagt, er meldet oder meldet nicht.
- Groesse ist in erster Instanz nicht relevant
Ein Dackel kann ebenso ein guter Wachhund sein wie ein Schäferhund - ein Familienmitglied sollten beide sein.Gibt es sowas?
Kann man als Anfaenger so einen Hund selber erziehen oder sollte man zwingend Kurse/Hundeschulen besuchen?
Muss es ein reinrassiger Hund sein?
Ein Hund, der auch eingreifen / bewachen etc. soll, gehört wahrlich nicht in Anfängerhände. Vor allem, wenn der Anspruch ist, dann Kinder mit ihm machen können, was sie wollen... -
- Vor einem Moment
- Neu
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