Wachhund mit bedingtem Familienanschluss

  • Entweder wollt ihr einen Hund, der wacht, oder nicht. Sprich, entweder stellt er in euerer Abwesenheit alle Eindringlinge oder keinen. An die Nachbarn kann man ihn gewöhnen, sodass sie für den Hund dazugehören, aber an ständig wechselnde Personen, die aufs Nachbar- oder euer Grundstück wollen, nicht. Was der Hund in eurer Anwesenheit tut, ist wieder was anderes, aber wenn er allein ist, wird er sich immer gleich verhalten. Egal aus welchem Grund die Personen das Grundstück betreten.

  • Und nebenbei - der Hund wird im besten Falle 15 Jahre alt. Wenn die Einbruchswelle vorbei ist und ihr euch wieder scher fühlt, was passiert dann mit dem Hund? ;)


    Aus akuter Angst ein weiteres Familienmitglied anzuschaffen ist ein denkbar ungünstiger Grund. Nichts für ungut.


    Um Einbrecher abzuhalten reicht, wie gesagt, ein bellender Hund. Das kann auch ein30cm- Begleithund sein, der bei euch im Schlafzimmer pennt und tagsüber bei den Großeltern lebt. Dafür muss der Hund nicht isoliert auf dem Hof leben (oder soll er da noch irgendetwas anderes bewachen, außer euch?).


    Statistisch gesehen wählen Einbrecher eher Häuser / Wohnungen in denen kein Hund bellt. Das ist aber unabhängig von der Größe und der eigentlichen Aufgabe des Hundes. Ist ein Hund da, sinkt die Einbruchsrate.


    Eine Alarmanlage erfüllt aber, wie gesagt, dasselbe Ziel und kann schlussendlich ignoriert werden, wenn die Einbruchswelle vorbei ist und ihr wieder andere Sorgen habt. ;)

  • Es gibt mittlerweile auch Alarmanlagen, die per Bewegungssensor funktionieren und Hundegebell abspielen. Das sind absolut realistische Hundegeräusche, sollen angeblich auch sehr abschreckend sein. Ich würde euch zu sowas raten.

  • Zitat


    Statistisch gesehen wählen Einbrecher eher Häuser / Wohnungen in denen kein Hund bellt. Das ist aber unabhängig von der Größe und der eigentlichen Aufgabe des Hundes. Ist ein Hund da, sinkt die Einbruchsrate.


    Eine Alarmanlage erfüllt aber, wie gesagt, dasselbe Ziel und kann schlussendlich ignoriert werden, wenn die Einbruchswelle vorbei ist und ihr wieder andere Sorgen habt. ;)


    Interessante Statistik, die einzige die es dazu gibt ist die Kölner Studie und die hat erstmals 2011 überhaupt Erhebungen zum Thema Hund gemacht und dabei sagenhafte 1% gefunden. Die Dunkelziffer ist einfach zu hoch, aber grundsätzlich stimmt es schon.
    Trotzdem würde ich bitten, solche Aussagen bezüglich Wirkungskraft von Alarmanlagen etc. den Fachleuten zu überlassen, es geht dabei ja nicht nur um Wertsachen, sondern teilweise um die eigene Unversehrtheit.

  • Wenn ein Einbrecher mit Schusswaffen um die Ecke kommt, ist der Hund der erste, der dran glauben muss und dann bringt er Euch auch nix mehr.


    Wirklich gute Alarmanlagen für große Häuser gibt´s bereits ab 1.200,00€
    Soviel müsstet Ihr für einen Rassehund auf jeden Fall hinblättern.


    Einen Hund aus dem TH bekommt ihr mit Euren Auflagen nicht, vom seriösen Züchter - würde ich sagen - auch nicht. Selbst wenn, dann wären die Anschaffungskosten mit ca. 250-300€ Schutzgebühr zwar geringer, aber die Folgekosten, Versicherung, Steuer, Unterhalt, Tierarzt etc. - da wärd Ihr im ersten Jahr vermutlich schon bei der Exclusive-Edition einer Alarmanlage.


    Das alles aber nur zu den Kosten...

  • Grundsätzlich gibt es Hunde, die zum Wachen gezüchtet werden und diese Aufgabe auch hervorragend ausführen und darin aufgehen. Mein erster Gedanke geht da sofort zum Herdenschutzhund. Allerdings brauchen diese Hunde eine sehr klare Führung und Erziehung und vor allem Familienanschluss! D.h. auch dieser Hund will mit ins Haus und will Kontakt zu euch.
    Diese Hunde werden in euerer Abwesenheit JEDEN Fremden stellen, denn sie machen keinen Unterschied. Ob sie in eurer Anwesenheit zu kontrollieren sind, liegt an der Qualität eurer Erziehung.
    Ich muss ehrlich sagen, dass mich Sätze wie "Der muss dann einiges aushalten", wenn es um Kinder und Hunde geht, auch sehr entsetzen. Kinder können und müssen lernen, dass ein Hund kein Spielzeug ist, das sich alles gefallen lassen muss. Auch ein Hund wird mit Respekt und artgerecht behandelt. Wenn die Kinder zu klein sind, um das zu verstehen, dürfen sie einfach nicht ohne Aufsicht mit dem Hund zusammen sein.


    Fazit: Schafft euch bitte nur einen Hund an, wenn ihr ihn wollt, weil euch die Hundehaltung Spaß macht. Als reine Alarmanlage taugt kein Hund. Da investiert man lieber in moderne Technik. Die macht auch weniger Probleme.

  • Nun, ich habe nicht die Wirkkraft von Alarmanlagen und Hunden verglichen und auch keine genauen Zahlen genannt. Meine Aussage, dass Hunde die Einbruchsrate senken, ist weder aus der Luft gegriffen, noch ist sie falsch.


    Ob eine Alarmanlage wirkungsvoller ist als ein Hund oder umgekehrt, habe ich weder infrage gestellt noch behauptet.


    Da du natürlich nicht weißt, ob ich "vom Fach" bin oder direkte Auskünfte von einer Person, die "vom Fach ist" bekomme, möchte ich es mir wiederum verbitten in meine Anmerkungen mehr hinein zu interpretieren.


    Ob es um Wertsachen oder die eigene Unversehrtheit geht, ist bezüglich dieses Themas irrelevant, da ich lediglich infrage stelle, ob ein Hund die zwingend notwendige Lösung des Problems ist, wenn unter den gegebenen Umständen andere Lösungsvorschläge denselben Zweck erfüllen würden.


    Falls es aber in der Frage ob ein isoliert gehaltener Hofhund, der nachts fernab der Familie in einem Zwinger steckt, Einbrecher fernhält, einen Unterschied macht, ob die eigene Unversehrtheit durch diesen Einbruch bedroht ist, würde ich mich über fachlich fundierte Aussagen natürlich freuen.

  • Ich behaupte mal bei den Vorraussetzungen wird dir nur ein Händler aus Osteuropa einen Hund verkaufen.


    So oder so kann ein Hund im Zwinger aber kaum vor Einbrecher schützen.


    Und das ein Hund nicht alleine das Grundstück verlässt ist doch wohl klar. Gesetzlich sogar vorgeschrieben. Notfalls muss eben der Zaun hoch genug sein.


    Ob man als Anfänger auf eine Hundeschule verzichten kann, kommt immer auf den Anfänger und Hund drauf an.

  • Zitat


    Da du natürlich nicht weißt, ob ich "vom Fach" bin oder direkte Auskünfte von einer Person, die "vom Fach ist" bekomme, möchte ich es mir wiederum verbitten in meine Anmerkungen mehr hinein zu interpretieren.


    Es geht mir lediglich allgemein um diverse aus der Luft gegriffene Empfehlungen (wie oben, ne Pauschalsumme für ne Alarmanlage in den Raum werfen - super. Hat nen Grund, warum was taugliches fast immer ne Individuallösung ist) nicht so stehen zu lassen.
    Wenn du selber vom Fach bist weißt du selber, dass die Sicherheitsbranche genug mit schwarzen Schafen zu kämpfen hat.

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