Auf der Suche nach dem geeigneten Hund
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Wie ist das eigentlich, wenn ein Windhund einen Hasen oder sonstwas entdeckt und abdüst, kommt der auch irgendwann wieder? Kann man mit so einem Hund den Rückruf nicht auch trainieren? Für konsequent und beharrlich halte ich mich eigentlich. Kaninchen gibt es hier in der Umgebung schon einige, aber die meisten sitzen zu dutzenden furchtlos auf der Pferdeweide und mümmeln vor sich hin.
Schau dich mal im Windhunde-Thread um, dort findest du auch mehrere Whippet-Halter die dir genaueres sagen können.
Grundsätzlich sind Windhunde Sichtjäger, die auf Grund ihrer Schnelligkeit das Wild oftmals nicht nur hetzen sondern wirklich erwischen können!
Normalerweise kommt jeder Hund nach seinem Jagdausflug wieder an seinen Ausgangspunkt zurück, die Einen früher, die Anderen später! Allerdings ist das gefährlich, oftmals sind Straßen dazwischen & Jäger gibt es auch noch. Auf Grund der Schnelligkeit der Windhunde legen die natürlich auch sehr schnell weitere Strecken zurück, d.h. nur weil die Straße für dich "weit entfernt" ist, ist sie das beim Tempo eines Windhundes nicht mehr.
Klar kann man mit solchen Hunden den Rückruf trainieren, der funktioniert dann meist auch solange keine Wild in Sicht ist, aber wenn das Reh oder der Hase losrennt dann sind sie meist weg. Und Rehe und Hasen tauchen meist überall unvorhergesehen auf. D.h. mit einem Windhund gemütlich ohne Leine gassigehen ist bei 99% dieser Rassen nicht drin, wenn sie offline laufen können dann muss man als Halter immer 100% beim Hund sein und am besten das Wild vor dem Hund sehen, was garnicht so einfach ist.
Ich will dir einen Windhund nicht madig machen, sie sind wunderschön, aber man muss ich vorher im Klaren sein was man sich ins Haus holt, es gibt durchaus Exemplare die nie frei laufen können weil der Jagdtrieb einfach zu stark ist. -
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Also ich finde einen (Norfolk) Terrier absolut keine schlechte Wahl. Gerade für Kinder sind die super, da man erziehungstechnisch sicherlich noch etwas konsequenter und durchsetzungsfähiger sein muss als bei einer eher sensiblen und "weichen" Rasse (Collie, Pudel, Windhund...), dafür aber können die auch mal einen gröberen Knuff ab, sind robust, nicht so schnell beleidigt und haben auch keine Tendenz zur Ängstlichkeit (selbst auf einem wuseligen Kindergeburtstag wird ein Terrier sich eher mitten ins Getümmel stürzen während das einem Whippet wahlweise schon zu viel des Guten sein könnte). Bin selbst zeitweise mit einem West Highland groß geworden, das sind einfach, wenn richtig sozialisiert und erzogen, tolle Kinderkumpel.
Und ich finde es toll dass ihr zu der Ausstellung gegangen seid...es bestätigt sich mir immer wieder dass gerade das persönliche Erleben der verschiedenen Rassen zu einer letztendlich wirklich passenden und erfolgreichen Hundewahl beiträgt.
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Ich hoffe du nimmst mir es nicht übel, es ist nicht böse oder abwertend gemeint. Aber wenn euch die Windhunde bei der Ausstellung nicht verzaubert haben, dann würde ich davon Abstand nehmen. Dann passt es eher nicht.Wieso sollte ich das übel nehmen? Ich fand die Hunde schon zauberhaft, aber ich suche eben keinen Hund für mich als Einzelmenschen (das musste ich wahrscheinlich erstmal begreifen) sondern einen, der mit der ganzen Familie zusammenlebt und glücklich ist.
"Wach geworden" sind wir bzw. bin ich durch einen recht lebhaften und zauberhaften Berger des Pyrénées. Wir haben und mehrmals mit dem Besitzer unterhalten und als wir zum dritten Mal bei ihm vorbeigekommen sind, hat der Hund uns begrüsst wie alte Bekannte, gewedelt, ist hochgehüpft, wie Hunde es nunmal machen.
Als der Berger sich so gefreut hat, meinte mein Mann nur: "So stelle ich mir einen Hund vor."
Im Vergleich dazu erschien die Lethargie (oder auch stille Würde) der Whippets plötzlich merkwürdig.
Was ist bitte ein GSS?
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Grosser Schweizer Sennenhund
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Wobei man aber eins noch dazu sagen sollte: es gibt einfach Hunde, die mit fremden Menschen nicht viel anfangen können bzw. den Kontakt auch einfach nicht wollen. Daher sind sie desinteressiert, zurückhaltend, misstrauisch, whatever. Windhunde gehören in diese Kategorie (die Orientalen noch mehr als die Okzidentalen). Das heißt aber nicht, dass sie gegenüber ihren Bezugspersonen nicht ebenso anhänglich, verspielt, clownig...sein können wie die besagten Pyrenäenschäferhunde (in die ich mich übrigens auch auf einer Ausstellung vor einigen Jahren verguckt habe). Auch meine Hündin straft ihr fremde Menschen, die sie bewundern und dabei am liebsten auch noch antatschen wollen, mit absoluter Nichtbeachtung und wehe, jemand startet doch einen Versuch, dann wird angewidert zurückgewichen. Mir und den engsten Familienmitgliedern gegenüber ist sie aber total verkuschelt, bringt sich fast um vor Freude wenn sie z.B. meine Mutter nach langer Zeit mal wieder sieht und ist da eben genau das, was du an dem Berger de Pyrenees so gut fandest. Ist halt immer ein bisschen schade, dass diese Seite von ihr auch wirklich nur wir zu sehen kriegen, weswegen einige Bekannte (die sie einfach nicht leiden kann, auch nach Jahren nicht) sie wohl als arrogant oder langweilig abstempeln. Die kennen sie aber eben einfach nicht und werden es auch nie.
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Mein Labbi riecht übrigens gar nicht.
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Mein Labbi riecht übrigens gar nicht.
Ich wollte auf keinen Fall behaupten, dass alle Labbis oder Goldies Stinker sind, dann wären sie sicherlich nicht so beliebt und verbreitet, aber die Goldies, die ich kenne, sind es und irgendwie macht mir das die ganze Rasse/Gruppe madig.
Außerdem denke ich, dass so ein Labbi, um richtig glücklich und ausgelastet zu sein, mehr Ansprache und Auslastung braucht, als in unser Leben passt.
Unser Hund sollte zum Spazierengehen, spielen, streicheln und liebhaben da sein, richtig mit ihm arbeiten müssen (nach der Hundeschule) möchte ich nicht. Deshalb fallen auch sämtliche Hütehunde für uns flach, so gerne ich auch viele von Ihnen mag.ZitatWobei man aber eins noch dazu sagen sollte: es gibt einfach Hunde, die mit fremden Menschen nicht viel anfangen können bzw. den Kontakt auch einfach nicht wollen. Daher sind sie desinteressiert, zurückhaltend, misstrauisch, whatever. Windhunde gehören in diese Kategorie...
Ich erwarte gar nicht, dass mein Hund jedermanns Liebling ist und gestehe jedem Hund seine Reserviertheit zu! Ungefragt fasse ich übrigens weder fremde Hunde noch Kinder an, wenn sie wollen, kommen sie irgendwann von alleine, und wenn nicht, ist es ihr gutes Recht.
Aber die Windhunde hatten anscheinend an gar nichts Interesse. Vielleicht habe ich ja einen völlig falschen Eindruck bekommen, aber die lagen da wie bekifft und machten alle keinen fröhlichen Eindruck.
Und wenn ich mir Kinder vorstelle, die mit Hunden spielen, sehe ich entweder Bälle oder Seile mit Knoten oder Quietschtiere oder sowas in der Art vor meinem inneren Auge. Wenn ich mir einen spielenden Windhund vorstelle, ist er am Rennen und fängt vielleicht mal einen Frisbee.
Das ist ja nicht verkehrt, aber das ist nix für meine Kinder oder die ganze Familie. Das wäre vielleicht mein Privatvergnügen, aber der Rest der Familie wäre ziemlich außen vor. Wir wollen ja, dass die Kinder mit dem Hund aufwachsen und durch den Umgang mit ihm lernen.
Vielleicht drücke ich mich schlecht aus, aber ich glaube, meine Kinder können mit einem kleinen Terrier (oder einem anderen "durchschnittlicheren" Hund mehr anfangen, als mit so einem spezial gelagerten Sonderfall wie dem Whippet. -
Ui ui ui! Eben erst gesehen den Thread.
Ausstellung ist immer was anderes. Da würde ich mir nur einen ersten Eindruck machen wie die Hunde wirklich aussehen, aber niemals wie sie wirklich sind!Mein Whippet liegt auch nur rum wenn wir essen gehen oder irgendwo warten und so machen das die Hunde auf der Ausstellung eben auch. Die haben gelernt das sie dort in erster Linie ruhig warten sollen. Herumtobende Hunde gehen da halt einfach nicht.
Mein Sohn spielt übrigens gerne mit dem Whippet, da sind Zergelspiele ebenso drin wie "um die Wette rennen", Ball werfen und abjagen.
Solange der Whippet wenigstens alle 2 Tage mal richtig rennen kann macht er auch alles andere mit.
(Stille Würde?Ja, klar: https://www.youtube.com/watch?v=njct44gJOaM)
Dennoch denke ich das du dir erstmal eine Liste mit Rassen machst die dir und euch zusagen um dann gezielt nach Rassetreffen zu suchen.
Dort sieht man die Hunde einfach in Aktion, man bekommt ein viel besseres Bild von den Hunden und man sieht die Bandbreite innerhalb der Rasse. Dazu hat man direkt die Halter die einem eben auch viel über die Hunde sagen können.Grade die Terrierfraktion ist irgendwie ideal für Kinder, neben dem Whippet haben wir auch einen Miniature Bullterrier und so dermassen wie der an unserem Sohn hängt.. Die Interaktion ist da ganz anders als mit dem Whippet, allerdings sind Terrierwelpen auch gerne mal eine echte Herausforderung! Wuselig wie ein Sack Flöhe, die erste Zeit geht man auf dem Zahnfleisch, aber danach hat man viele viele Jahre einen wunderbaren Hund für alle Gelegenheiten.
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Huhuu,
ich bin zwar erst seit zwei Wochen Hundebesitzer, aber da bei dir Interesse an Windhunden vorhanden ist, gebe ich meinen Senf dazu...
Ich habe selbst lange nach der richtigen Hunderasse gesucht, Retriever habe ich ausgeschlossen- waren und sind nicht meins. Während der Hundesuche habe ich die Whippets für mich entdeckt- toll! Ihr Naturell konnte ich erst bei einem Züchterbesuch näher kennenlernen. Sehr ausgeglichene, ruhige Hunde, die doch Pfeffer im Hintern haben. Ich ging noch einen Schritt weiter in die Windhundrichtung und knöpfte mir Greyhounds vor...jetzt sitzt gerade ein junger Greyhoundrüde neben mir. Trotz seines jungen Alters ist er ein stiller (im Sinne von nicht bellfreudig) und in sich ruhender Genosse. Bereits jetzt zeigt sich die Windhundleidenschaft "Rennen". Kann er diesen Bedürfniss nachgehen, ist er vollkommen besonnen. Die Züchter teilten mir mit, dass Whippets lebhafter als Greyhounds seien. Das Terrierblut macht sich doch bemerkbar, wie eh bereits geschrieben worden ist. Damit will ich nicht sagen, dass mein Kleiner eine Schlaftablette ist, doch er unterscheidet sich doch von den Welpen, die ich bisher getroffen habe. Ich habe nicht den ganzen Thread verfolgt, verzeih`, wenn einige Dinge schon genannt worden sind. Lasse dir Zeit bei der Hundesuche, nimm` die Rasse, für die dein Herz schlägt und die sich in dein Leben einfügen kann. Mir ist z.B. bewusst, dass ich Ares, so sein Name, später nicht mehr sorglos ableinen kann und die Spaziergänge anders gestalten muss. Klar, bei mir sieht es so aus, dass ich Abstriche machen muss, aber das tut man gerne, finde ich, wenn man seine Rasse gefunden hat. -
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man muss dann regelmässig zum scheren gehen, das wird auf die Jahre gerechnet teuer.
nö. so oft ist das nicht nötig, man kanns auch selbst machen... aber das Bauchgefühl muss stimmen, sonst ist es nichts!
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