Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

  • Vielen dank für die super Tipps!
    Einige Sachen mache ich bereits und einige werde ich aufbauen. Das mit dem Ableinen und erst auf Freigabe laufenlassen ist super!
    Wenn wir durch die Tür gehen lasse ich ihn immer erst absitzen und er darf auf mein Kommando raus. Das mache ich nicht, weil ich an Dominanztheorien glaube, sonder eben um die Frustrationstoleranz zu steigern und weil es manchmal einfach sicherer ist.

    Jordi hat herausgefunden, dass er ja Menschen auch anspringen kann.
    Bei mir macht er das nicht, weil er weiß, dass ich das blöd finde. Besuch springt er aber immer an und ist nicht mehr zu stoppen. Soll ich dem Besuchern sagen, ihn erst einmal zu ignorieren?
    Wenn ich Leute auf der Straße treffe ist es auch ziemlich extrem..

    Eben war ich mit ihm im Park und er hat richtig super auf mein Rückruf gehört :).
    bis vor 3 Wochen hat er Kinder, Jogger und Radfahrer gejagt, das macht er zum Glück nicht mehr.
    Deswegen kann ich ihn auch recht gut ohne Leine laufen lassen.
    Ich habe allerdings auch immer Nussfutter dabei :D .

    @Steffi 
    Naja das in die Leine beißen ist wirklich ziemlich schwierig :ops: . Ich versuche es meist nicht so weit kommen zu lassen, denn wenn er einmal richtig los gelegt hat, ist er kaum noch zu stoppen.
    Ich bestätige ziemlich viel ruhiges verhalten. Wenn er beim spazieren gehen mal so richtig los legt und anfängt mich zu attackieren, dann binde ich ihn auch schon mal irgendwo an und warte einfach ab. Ohne mich macht das ja nicht so viel Spaß :).
    Meist merkt er dann recht schnell, dass er diesmal zu weit gegangen ist.
    Ich fahre jetzt auch manchmal nach den Spaziergang mit ihm Bahn um jemanden zu besuchen, damit er lernt, dass nach dem Bahnfahren nicht immer Spaß angesagt ist.
    Zudem ist er dann eh müde und ist bei dem Besuch auch nicht mehr so aufgeregt.
    Gestern musste er mit zur Arbeit und er hat ganze 7 Stunde (Bis auf kleine Pippi runden zwischendurch) ruhig durchgehalten. Ich hatte echt angst ihn mitzunehmen, aber er hat sich suuper benommen.
    Das wäre vor einigen Wochen undenkbar gewesen.

  • Muss grad mal bisschen Dampf ablassen, hoffe es ist okay :D
    Mein Vater hatte Kiwi heute von 7 bis 12 Uhr. Ich habe ihm so oft gesagt das er nicht Spazieren gehen soll da wir in der Übungphase sind und er sowieso nicht das macht was er soll, sondern das genaue Gegenteil: heißt sie frei laufen lassen an der Straße, auf andere Grundstücke hüpfen lassen, ziehen lassen.
    Da sagt er mir heute "Ich war Gassi"
    Da sag ich "Wieso denn? Ich hab doch gesagt nicht gehen, ich will nicht mehr als 2 Spaziergänge am Tag, es gibt doch extra einen langen. Es reicht wenn du mit ihr in den Garten gehst"
    Da meint er "Ja aber ich wollte, ja war nur die kleine Runde.. "
    Darauf meinte ich "kleine Runde hin oder her, es war Gassi gehen. Ich will das nicht, Kiwi ist noch jung, wir müssen noch aufpassen mit den Knochen, lieber vorsichtiger als später Probleme."
    Da meint er "jaja..."

    Habe ich vorhin meine Mutter angerufen, als wir uns verabschiedet haben hatte ich keine Hand frei zum auflegen da höre ich noch "Die hat wieder gezickt weil ich mit Kiwi Gassi gehe..."
    Dann wurde aufgelegt, habe ihn dan persönlich angerufen und gesagt das es das es kindisch ist das er sowas macht und ich einiges mehr an Hundeerfahrung als er hat. Und das ihm jedes Buch sagt das man mit Welpen/Junghunden vorsichtig sein muss.

    Der ist dauernd so, er meint er wäre Hundeprofi und alle haben keine Ahnung. *Argggh*

    ...von meinem sony via tapatalk.

  • Zitat

    Ich fahre jetzt auch manchmal nach den Spaziergang mit ihm Bahn um jemanden zu besuchen, damit er lernt, dass nach dem Bahnfahren nicht immer Spaß angesagt ist.
    Zudem ist er dann eh müde und ist bei dem Besuch auch nicht mehr so aufgeregt.
    Gestern musste er mit zur Arbeit und er hat ganze 7 Stunde (Bis auf kleine Pippi runden zwischendurch) ruhig durchgehalten. Ich hatte echt angst ihn mitzunehmen, aber er hat sich suuper benommen.
    Das wäre vor einigen Wochen undenkbar gewesen.


    Ja das mit dem Bus fahren müssen wir auch noch mehr üben. Meint ihr es "schadet" ihm, wenn ich mit dem Bus wo hin fahren und dann einfach warte bis er sich nach ca. 1-2Stunden beruhigt hat? Ist das eine doofe Idee fürs Training? Soll ich dann wenn er ruhig ist mit ihm Spazieren gehen (belohnen, dass er ruhig wurde) oder dann wieder heim fahren (Erwartungshaltung zerstören)?

    Die Erwartungshaltung würde sich ja dann mehr oder weniger schnell wieder aufbauen oder?
    Das ruhige Verhalten belohnen dagegen würde ja länger besehen bleiben?

  • Meine Eltern machen auch nicht alles haargenau so, wie ich es gerne hätte. Sie geben sich wahnsinnig Mühe, wollen alles erklärt bekommen, aber es ist doch eben anders.
    Ich finde, dass die Hund da gut unterscheiden können und vorallem bin ich meinen Eltern sehr dankbar, dass ich jederzeit den Hund bringen kann und sie immer helfen, wenn ich welche brauche und es ihnen möglich ist.
    Deshalb würde ich mich da nicht so drüber aufregen. Kostet nur unnötig kraft und man verscherzt es sich zu schnell.

  • Ich glaube schaden wird es nicht. Ich würde allerdings vor dem Bus fahren schon mal etwas raus, sodass er nicht mehr ganz so hibbelig ist... Ich finde es schon sehr lang 2 Stunden zu warten. Da hätte ich die Befürchtung , dass er das überhaupt noch verknüpft?
    Ich habe die Erwartungshaltung in sofern unterbrochen, indem ich eben eine große Runde gelaufen bin und dann Bahn gefahren bin. Als wir bei meinen Freundin ankamen, hatte er eh nicht mehr so Lust spazieren zu gehen :).
    Ich weiß nicht, ob es der richtige weg ist. Vielleicht sagt ja noch jemand etwas dazu.
    Wenn ich Jordi massiv frustriere dreht er so durch, dass es für uns beide nur noch Stress bedeutet, daher versuche ich immer so ein Mittelweg zu finden.

  • Zitat


    Ja das mit dem Bus fahren müssen wir auch noch mehr üben. Meint ihr es "schadet" ihm, wenn ich mit dem Bus wo hin fahren und dann einfach warte bis er sich nach ca. 1-2Stunden beruhigt hat? Ist das eine doofe Idee fürs Training? Soll ich dann wenn er ruhig ist mit ihm Spazieren gehen (belohnen, dass er ruhig wurde) oder dann wieder heim fahren (Erwartungshaltung zerstören)?

    Die Erwartungshaltung würde sich ja dann mehr oder weniger schnell wieder aufbauen oder?
    Das ruhige Verhalten belohnen dagegen würde ja länger besehen bleiben?

    Braucht Socke nach der Busfahrt immer 1-2 Stunden, bis er wieder entspannt ist? Ich würde einfach mit ihm kreuz und quer durch die Stadt fahren und halt immer wieder aussteigen, ein Stück gehen, auf einen anderen Bus warten oder an einer Haltestelle sitzen bleiben, ein paar Busse vorbeifahren lassen und dabei halt einfach selbst entspannt sein, vielleicht kannst du dir ja ein Buch mitnehmen oder so. Vorrausgesetzt natürlich, Socke stresst das Busfahren an sich nicht.
    Serij war am Anfang auch immer sehr aufgeregt, wenn die Bim/Bus/Bahn eingefahren ist, ich hab mich dann halt mit ihr und einer Zeitung in die Station gesetzt, nach der 5. oder 6. U-Bahn war es ihr dann auch irgendwann zu blöd. Das hab ich ein paar Mal gemacht, herumfahren muss ich jobbedingt ja eh genug, das hat sie quasi während der Arbeit gelernt.

  • Aber deine Eltern lassen es sich wenigstens erklären, meine hatten noch nie was mit Hunden zu tun und machen einen auf Profi...es ist einfach nur nervig wenn man sich anhören muss wenn ich sage 'Lass sie nicht hochspringen, stell dir mal vor sie wäre n Labrador, da hätteste aber Spaß wenn du sie das immer machen lässt...' und man bekommt zu hören 'Die freut sich doch nur.'
    Oder wenn ich ihr Futter hinstelle und sie es noch nicht fressen darf, da kommt auch 'Sowas sinnloses, lass die doch machen.'

    Es ist einfach nur nervig, ich versuche auch meistens sachlich zu bleiben, aber irgendwann ist das Fass echt am überlaufen...

  • ach karow ärger dich darüber nicht zu sehr. Das kostet dich nur vergeblich nerven - Oma und Opa machen heimlich eh was sie wollen :hust: meine Mutter steckt - direkt hinter meinem Rücken! - der Lütten Käse/Banane/Pflaume/Quark in die Gusche. ich hab mich wirklich nur umgedreht :headbash:

    Ich glaube je mehr du "zeterst" umso heimlicher machen deine Eltern Dinge die du evtl nicht gut heißt. mit 18 war ich aber genauso - selbst heute kann ich manchmal schlecht 5 gerade sein lassen (25 ist halt auch nicht viel älter xD )
    wenn du aber versuchst Dinge zu akzeptieren die dort halt so sind reden sie auch mit dir darüber.

    Meine Eltern versuchen uns zu orientieren aber Fenja muss nichts "abliefern" (Sitz/Platz/Schau) um leckerlie zu bekommen das wird einfach so reingestopft.. nagut sollen sie doch. Solang ich weis sie würden mal 4 Std aufpassen und mit ihr in den Garten gehen :gut: Spazieren kommt eh nicht in Frage da Fenja 25kg wiegt und beide zu viel respekt haben das sie mal dolle ziehen könnte (Hundebegegnungen).

  • Du hast ja sowieso nur 2,5 Möglichkeiten: entweder akzeptier es so, wie es ist - verzichte auf die Betreuung oder du schaffst es mit ganz viel Geduld und Liebe Hund und Eltern gleichzeitig zu erziehen.

    Layla springt auch hoch, da meinte meine Mutter nur ''Ja, reicht ja, wenn sie weiß, dass sie das bei Fremden nicht darf'' - hat sie ja auch theoretisch recht mit, aber ich finde eher, dass sie es ganz lasse sollte... naja, was solls, bei mir macht sie es so gut wie nie, und wenn die anderen das gut finden: bitte.

  • Ich erkläre nochmal kurz genauer: Also Socke ist beim Bahn/Bus fahren total entspannt und brav, aber auch in der Erwartung, wenn wir ankommen, dann passiert was tolles, weil wir eben oft raus fahren um dann eine großes Runde spazieren zu gehen. Das äußert sich dann so, dass er, wenn ich loslaufe, an der Leine zieht und sich gar nicht wirklich konzentrieren kann vernünftig zu laufen, obwohl dass sonst immer gut geht. Wenn ich ihn gleich ableine ist alles prima und er hört wie immer.
    Wenn wir nicht gleich loslaufen, weil wir z.b. nur umsteigen, dann quengelt er, also nicht winseln sondern deutlich lauter, er ist dann einfach total ungeduldig.
    Es ist besonders ein Problem, weil wir auch mit der Bahn zur Uni fahren. Das geht auch ganz gut und wenn wir im Hörsaal sind legt er sich hin und pennt, aber bis wir da sind, zieht er an der Leine und benimmt sich einfach nur bekloppt. Und es ist eben doof mit einem laut quengelndem Hund an der Haltestelle zu warten. Und es ist nicht nur die Bussituation, wenn wir z.b. aus der Uni gehen und ich ihm sage, dass er aufstehen soll, damit ich die Decke einpacken kann, dann steht er auch rum und kurze Zeit später fängt er an zu quengeln, weil er raus will... Ebenso im Bus, da sage ich ihm extra immer nur ganz kurz vorher, dass wir aussteigen, weil wenn er zu lange an der Tür stehen muss und die geht nicht auf, jammert er auch rum.
    Einmal habe ich gewartet, das hat eine Stunde gedauert und er war danach immernoch nicht wieder normal, aber immerhin hat er nichtmehr lauthals rumgejodelt.

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