Hund für unerfahrene Rentnerin

  • Ich kenne viele ältere Menschen die noch Hunde haben & die gerade durch die Hunde und die damit verbundene Verantwortung viel aktiver und fitter sind als wenn sie keinen Hund haben. Durch die Verantwortung dass der Hund raus muss, Futter bekommen muss gibt es wieder einen geregelten Tagesablauf der sonst oftmals abhanden kommt weil einfach wenig Verpflichtungen da sind.


    Die Leute die ich kenne haben alle kleine Hunde, alles zwischen Rauhaardackel, Yorki, Westi, Malteser, Shi Tzu usw. Oder halt Mischlinge in ähnlicher Größe.
    Ich würde auf Grund des Alters und der Aktivität deiner Oma auf jeden Fall nach eine älteren Hund schauen der nicht mehr ganz so viel Auslauf benötig der auch gerne mit kuscheln und "dabei sein" mal zufrieden ist.
    Ich würde hier vorallem in den Tierheimen schauen, oftmals sitzen ja dort leider gerade die älteren Hunde.


    Wichtig ist dass geregelt ist wo der Hund hin kommt wenn deine Oma z.b. mal krank wird, vielleicht mal nicht rausgehen kann usw. und natürlich was passiert falls deine Oma versterben sollte. Aber darüber habt ihr euch ja schon Gedanken gemacht.
    Außerdem muss natürlich geklärt sein ob Hundehaltung erlaubt ist (je nach dem wo/wie deine Oma lebt) und ob das finanzielle passt, denn gerade bei älteren Hunde kann es ja durchaus vorkommen dass da mal die ein oder anderen Tierarztkosten entstehen können.


    Letztendlich muss deine Oma wissen ob sie diese Verantwortung noch übernehmen möchte, ist ja schon eine Umstellung wenn man plötzlich für ein Tier verantwortlich ist. Das würde ich vorher genau mit ihr besprechen und dann entscheiden.

  • Zitat


    Klar ist der erste Gedanke immer, dass ein aelterer Hund wahrscheinlich besser passen wuerde. Es klingt eigentlich logisch, dass der Mensch den Hund moeglichst ueberleben sollte, damit der Hund nicht zum Waisen wird. Was man dabei allerdings bedenken muss ist, dass viele aelteren Leute sich eh schon mit dem Tod beschaeftigen und sich mit dem Tod des Hundes oft sehr schwer tun. Auch brauchen Hunde im letzten Lebensabschnitt oft besonders viel Aufmerksamkeit, tieraerztliche Betreuung etc.


    Da hast du Recht. Aber je jünger ein Hund ist, desto älter ist die Oma, wenn der Hund alt ist. Vielleicht muss man irgendwie einen Mittelweg finden. Einen Greis würde ich ihr auch nicht antun, aber vielleicht so ab 6?


    Beim Omihundenetzwerk gibt es auch Youngster, das heißt - irgendwie finde ich da grad gar keinen Hund in der Vermittlung, oder bin ich blind?

  • Ich bin 3 Jahre jünger als deine Oma und darum
    schreibe ich dir mal meine Meinung dazu.
    Warum sprichst du mit deiner Oma nicht offen
    und ehrlich? Der Wunsch ein Haustier bei sich aufzunehmen
    MUSS ganz alleine von deiner Oma kommen und ohne das
    von wem auch immer, unterschwellig nachgebohrt wird ob
    es nicht schön wäre einen Hund/Katze/Maus aufzunehmen.
    Es kann doch sein, dass deine Oma mit ihrem Leben, so wie es ist
    zufrieden ist. Auch wenn ihr es mit Oma gut meint, muss ich dir sagen,
    gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
    Ganz ehrlich, ICH hätte da etwas "Bauchgrummeln".
    Wenn Oma einen Hund möchte, wird sie es euch bestimmt von alleine sagen.

  • Danke Fluffy!


    Es ist tatsächlich so, sie hatte nie Tiere und wollte auch nie welche. Hauptargment waren die ganzen Haare ;)
    Aber wenn sie bei uns war hat sie immer gestrahlt, wenn sie die Katzen um sich hatte und jetzt strahlt sie, wenn sie meinen Hund sieht. Sie würde ihn auch sofort nehmen und betreuen, lieben gern. Sie mag Tiere, aber ich glaube eben nicht, dass sie da von ganz alleine den Antrieb finden würde. Denn dann müsste sie uns ja auch um Hilfe bitten und das mag sie gar nicht. Sie selbst ist die Hilfsbereitschaft in Person, jedoch andere zu bitten fällt ihr schwer. Von anderen Menschen abhängig sein ist nicht ihr Ding.
    Zufrieden ist sie nicht, das spürt man. Sie sucht schon sehr sehr stark nach Kontakt, bin ich mal 3-4 Tage da erfindet sie alle möglichen Ausreden damit ich auch jeden Tag bei ihr vorbei schaue =) Ich tu was ich kann, aber ich hab auch noch andere, die mich gern sehen wollen (und die ich auch gern sehen möchte, wenn ich schon da bin), daher ist das nicht immer so möglich. Ist bei mir nun natürlich extrem, aber ich weiß von meiner Mutter, dass sie ähnliches auch bei ihr versucht.


    Trotzdem, ich betone nochmal, ihr wird nichts eingeredet. Und letztendlich liegt die Entscheidung bei ihr.

  • Ich finds, mit dem passenden Hund, eine tolle Idee! Gerade ältere Leute kümmern sich oft sehr liebevoll um ihre Tiere und haben viel Verständnis.


    Kleine Story dazu: Hier auf den "Hundewiesen" läuft immer eine ältere Dame mit Rollator und ihren - mittlerweile - vier Hunden. Alles graue Schnauzen (10 jahre +), jeder hat ein anderes Zipperlein, der eine blind und taub, der andere kann nicht mehr gut laufen... das Grüppchen ist so harmonisch und es ist einfach nur schön, wie alle miteinander umgehen!

  • Ist mir ja auch schon aufgefallen. Keine Ahnung, was da los ist.


    Gut, aber den richtigen Hund zu finden, sollte ja nicht das Problem sein. Sie muss ja erstmal wollen. Obwohl die Initialzündung ja manchmal erst mit einem bestimmten Hund kommt.
    Die Idee mit der Tagesbetreuung finde ich aber auch nicht schlecht!

  • Ich find´s auch eine gute Idee, natürlich nur wenn deine Oma das wirklich möchte.


    Meine Oma hat ebenfalls Knie- und Hüftprobleme, sie kann somit nicht wirklich viel und lange gehen. Aber sie wollte ebenfalls einen Hund aus dem Tierheim zu sich holen. Da ist sie dann auf eine Yorkshire-Dame gestoßen, und ja, die Beiden waren ein Herz und eine Seele. Haben sich super ergänzt. Die Yorkshire-Dame namens Susi wollte selbst nicht viel gehen, war total unsportlich und hat leider schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Die Beiden haben sich gesucht und gefunden und Susi hat die Zeit bei meiner Oma richtig genossen ! Leider ist Susi vor ein paar Jahren von uns gegangen :( :

  • Und sowas wie Haare auf dem Sofa - ich glaube, das stört einen vor allem bei fremden Hunden. Also beim eigenen Hund ist man vielleicht auch nicht begeistert davon, aber wenn es vom geliebten Hundchen ist, lebt man eben damit.

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