Senior verletzt Welpen/ Junghund beim korrigieren

  • Finde ich nicht denn es ging um die Behauptung erwachsene Hunde können ihre Beißkraft nicht einschätzen, was ich so einfach nicht glauben/bestätigen kann.
    Selbst auf den ach so schrecklichen Hundewiesen ist nicht jede Beißerei oder jedes aus Versehen gekippte Spiel gleich tödlich nur weil kein Hund seine Beißkraft einschätzen kann.
    Und auch bei "normal" verlaufenden Kommentkämpfen zwischen sich unbekannten Hunden weiß jeder wie fest und wo er beißen darf ohne wirklich zu verletzen - sonst wäre es ja kein Schaukampf sondern eine ernsthafte Beißerei mit Tötungsabsicht.
    Warum sollte ein Hund innerhalb des Rudels seine Aktionen und Maßregelungen kontrollieren können und bei "fremden" Hunden nicht mehr? Entweder er kann seine Beißkraft nie kontrollieren oder immer ;)

    Ich bin der Meinung das Hunde sehr wohl Beißkraft und die stärke ihrer Korrekturen kontrollieren und bestimmen können, egal ob bei einem bekannten oder unbekanntem Hund.

  • Zitat


    Warum sollte ein Hund innerhalb des Rudels seine Aktionen und Maßregelungen kontrollieren können und bei "fremden" Hunden nicht mehr? Entweder er kann seine Beißkraft nie kontrollieren oder immer ;)
    Es ging hier um einen Welpen und keinen erwachsenen Hund. Sehr wohl gehen Rudelmitglieder behutsam mit "ihrem" Nachwuchs um. Sie sind da sehr tolerant und nachsichtig. Nur so kann ein Rudel seinen Nachwuchs schützen und erfolgreich groß ziehen.

    Erwachsene (gut sozialisierte) Hunde werden beim Zusammentreffen mit anderen erwachsenen Hunden selten voll auf Konfrontation gehen; schließlich kennt man den Gegner nicht und kann ihn noch nicht einschätzen. Kein normaler Hund setzt sein Leben leichtfertig aufs Spiel!

    Ich bin der Meinung das Hunde sehr wohl Beißkraft und die stärke ihrer Korrekturen kontrollieren und bestimmen können, egal ob bei einem bekannten oder unbekanntem Hund. Um die Beisskraft kontrollieren zu können, bedarf es eines Lerneffektes oder aber einer hochangelegten Hemmungsschwelle und die ist ganz unterschiedlich bei jedem Hund angelegt. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass der Hund seine Beisskraft kennt und dosiert einsetzen kann.

  • Hab jetzt nicht alle Posts gelesen.
    Ich würde einfach dazwischen gehen bevor der Althund genötigt ist den Kleinen zurecht zu weisen. Der Kleine muss lernen, dass man nicht so aufdringlich wird und das muss die Halterin ihm beibringen. Also sobald er frech wird, kurze Auszeit an der Leine. Der lernt das ganz schnell. Da bin ich sicher. Aussies sind clever. ;)

  • Zitat

    Es ging hier um einen Welpen und keinen erwachsenen Hund. Sehr wohl gehen Rudelmitglieder behutsam mit "ihrem" Nachwuchs um. Sie sind da sehr tolerant und nachsichtig. Nur so kann ein Rudel seinen Nachwuchs schützen und erfolgreich groß ziehen.

    Ja, wenn sie es innerhalb des Rudels kontrollieren können ob und wie feste sie zubeißen, müssten sie es demnach auch bei fremden Welpen können - ob sie das auch wollen oder machen ist eine andere Sache, das hat dann nichts mit "ausversehen" sondern mit absichtlich härterer oder stärker Maßregelung zutun.

    Erwachsene (gut sozialisierte) Hunde werden beim Zusammentreffen mit anderen erwachsenen Hunden selten voll auf Konfrontation gehen; schließlich kennt man den Gegner nicht und kann ihn noch nicht einschätzen. Kein normaler Hund setzt sein Leben leichtfertig aufs Spiel!
    Du wirst mir wohl zustimmen dass es Kommentkämpfe unter fremden Hunden gibt, und du wirst mir wohl auch zustimmen dass den meisten Hunden danach nichts außer ein Büschel Haare fehlt - warum? Weil sie in der Regel kontrollieren können ob sie voll zuhacken oder nur ein bisschen Fell rausrupfen.

    Um die Beisskraft kontrollieren zu können, bedarf es eines Lerneffektes oder aber einer hochangelegten Hemmungsschwelle und die ist ganz unterschiedlich bei jedem Hund angelegt. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass der Hund seine Beisskraft kennt und dosiert einsetzen kann.

    Vielleicht kann's nicht jeder Hund und Sozialisation spielt sicher auch eine Rolle, aber ein Regelfall ist bestimmt nicht. Wenn sie wirklich nicht kontrollieren könnten wie feste sie zubeißen dann wäre es ja eher Zufall wenn kein Hund verletzt werden würde.
    Auch hier zwei völlig fremde Hunde (ab min. 5) https://www.youtube.com/watch?v=92RPdhURGJ4
    Zufall dass der Staffordshire danach nicht verletzt war oder konnte der Dobermann etwa seine Beißkraft kontrollieren ;)?

    Also wenn man Hunden nicht mal mehr zutraut dass sie wissen wie fest sie ihr Maul auf und zu machen ....

  • Finde der Althund brauch einfach mehr Unterstützung! Wenn er dem Welpen gezeigt hat, dass Schluss ist, dann sollte Mensch unterstützend eingreifen und dafür Sorgen, dass der Welpe "auf die stille Treppe" kommt und diesen einige Zeit anleinen, bis sich der Erregungslevel wieder runtergefahren hat. Und dann nächster Versuch. Welpen lernen auch durch Wiederholung!

  • Zitat

    Finde der Althund brauch einfach mehr Unterstützung! Wenn er dem Welpen gezeigt hat, dass Schluss ist, dann sollte Mensch unterstützend eingreifen und dafür Sorgen, dass der Welpe "auf die stille Treppe" kommt und diesen einige Zeit anleinen, bis sich der Erregungslevel wieder runtergefahren hat. Und dann nächster Versuch. Welpen lernen auch durch Wiederholung!

    Da wären wir quasi schlicht bei der Erziehung des Welpen / Junghundes :D

  • Zitat

    Bitte seid vorsichtig.

    Einer Bekannten von mir ist es vor kurzem passiert, dass eine Schäferhündin einen Borderwelpen zurechtgewiesen hat und dem Welpe danach sehr schwere Brüche im Gesicht hatte und sein Auge fast verloren hatte. Sehr erfahrene Hundeleute waren das und die Schäferhündin hat wohl einfach ihre eigene Kraft etwas unterschätzt beim zurechtweisen.

    So was passiert selten, aber es kann passieren.

    Zum Glück ist alles gut verheilt, aber der kleine musste verdrahtet und verschraubt werden. Also schon echt schlimm.


    Meine große konnte anfangs, als sie zu mir gekommen ist, gar nix außer ignorieren (was sie leider in den aller, aller seltensten Fällen getan hat!), u drauf haun'.
    Mittlerweile hat sie das zwar ganz gut gelernt, u kann 'lästige Welpen/junghunde zurecht weisen' ganz gut.
    Aber:
    Sie hat 43kg. Als der wuzz im Oktober zu uns gekommen ist hatte der 1 1/2kg.
    Bei einem Gewichtsunterschied von über 40kg kann selbst das angemessenste zurechtweisen echt böse, böse folgen für den zwerg haben!!
    Das einzige was mir also übrig geblieben ist war aufpassen!
    U das nicht 'halt mal' wenn man sich mit jmd anderem zur runde trifft, sondern ganzen tag, permanent, dauernd. 24/7!!
    Immer drauf achten das der kleine nicht zu knapp hin geht, bzw ein bestimmter Abstand nicht unterschritten wird usw. Hört der wurm nicht, muss er bei mir bleiben. Bleibt er nicht 'von selbst', kommt er halt an die leine.
    So hat meine große gelernt das ich mich kümmer u dafür sorge das sie nicht sekiert wird, so das sie selbst eben gar nicht's machen muss.
    Darauf muss sie sich aber auch wirklich verlassen können!!

    (Dazu sagen muss ich aber noch, mein wuzz hätte u hat sie niemals sekiert!! Der hatte von Anfang an so derartig gute manieren, das er sofort weg gegangen ist, sich zur seite gedreht hat, od gleich am boden gefallen ist, oä, sobald das groß-fell auch nur annähernd böse geschaut hat!
    Weil sie aber eben nie gelernt hat wie 'normales (sozial)verhalten' funktioniert war sie leider permanent vom wuzz genervt - selbst wenn der wirklich überhaupt nix gemacht hat!! Darum sind wir von 'normal' zwar immer noch meilenweit entfernt, aber es ist jedenfalls deutlich besser als es anfangs war! U nachdem wir ja zusammen leben können wir im grund ja auch den ganzen Tag 'üben', u darum wird es auch von woche zu Woche besser. Zwar immer nur in winzelig, winzelig kleinen Schritten, aber es wird besser!)

  • Zitat

    Finde ich nicht denn es ging um die Behauptung erwachsene Hunde können ihre Beißkraft nicht einschätzen, was ich so einfach nicht glauben/bestätigen kann.
    Selbst auf den ach so schrecklichen Hundewiesen ist nicht jede Beißerei oder jedes aus Versehen gekippte Spiel gleich tödlich nur weil kein Hund seine Beißkraft einschätzen kann.
    Und auch bei "normal" verlaufenden Kommentkämpfen zwischen sich unbekannten Hunden weiß jeder wie fest und wo er beißen darf ohne wirklich zu verletzen - sonst wäre es ja kein Schaukampf sondern eine ernsthafte Beißerei mit Tötungsabsicht.
    Warum sollte ein Hund innerhalb des Rudels seine Aktionen und Maßregelungen kontrollieren können und bei "fremden" Hunden nicht mehr? Entweder er kann seine Beißkraft nie kontrollieren oder immer ;)

    Ich bin der Meinung das Hunde sehr wohl Beißkraft und die stärke ihrer Korrekturen kontrollieren und bestimmen können, egal ob bei einem bekannten oder unbekanntem Hund.

    Schön, dass du das so glaubst, das haben die beiden Hundehalterinnen, von denen eine sogar Trainerin ist, auch so gesehen und gedacht und das seid vielen Jahren und dann ist es doch passiert.
    Ob du glaubst es besser zu wissen oder nicht, es war so und es war eine Zurechtweisung. :gott:
    Die beiden Hunde haben trotzdem kein Problem mit einander und der kleine hat zum Glück keine psychischen Schäden davon getragen. Er ist nur ein bisschen vorsichtiger geworden wenn "große" ihn zurechtweisen, aber verschüchtert ist er nicht.

    Mir hat die Geschichte gelehrt vorsichtiger zu sein. Ich finde trotzdem, dass Althunde gut miterziehen können, aber bevor es zu arg wird schreite ich ein.

  • Neustes von Spike und Sooky.
    Wir passen inzwischen extrem auf das die Kleine den Spike nicht mehr nervt. Inzwischen geht Spike sogar auf die Kleine zu. Und Sie ist auch ruhiger in seiner Gegenwart.
    Es hat sich leider gezeigt das Spike schlecht sieht. Beginnender grauer Star und verdacht auf PRA. Genauere Untersuchungen werden demnächst in Leipzig bei einen Augenspezialist gemacht. Das wird also auch seinen Teil dazu beigetragen haben. Aber das wichtigste ist: Endlich raufen die Beiden sich zusammen. :D

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