Senior verletzt Welpen/ Junghund beim korrigieren

  • Nach der Beschreibung hört sich das an, als ob der Rüde völlig korrekt kommuniziert. Solche kleinen Verletzungen können nun mal entstehen. Die können allerdings auch entstehen, wenn der Hund durchs Gebüsch tobt, oder sich mal am Stacheldraht ratscht. Wenn sich daraus Folgeerkrankungen entwickeln ist das schlicht Pech. Doof, kann aber passieren wenn man dem Hund ein artgerechtes Leben ermöglicht.

    Allerdings hört sich das auch nach einem recht distanzlosen Welpen an. Da solltet ihr den Rüden mehr unterstützen, d.h. Wenn er sagt es reicht, auch dafür sorgen, dass der Nervi erstmal einige Zeit Distanz und Ruhe wahrt.

    Maulkorb finde ich nicht so gut, denn es schränkt lediglich den Rüden ein, der aber ja eigentlich klar und deutlich ist. Und ein ordentlich drauf geknallter Maulkorb kann auch schicke Hämatome und Prellungen erzeugen. Je nach Material auch tolle Kratzer! Ich spreche da aus eigener Erfahrung :roll: !

  • Zitat

    Da kommt doch das gleiche bei 'raus :???:

    Von aussen betrachet ja. Aber wenn ich meinen Hund rufe weil ich Angst um ihn habe ist meine Stimmlage etwas anderst als sonst.

    Abgesehen davon, liest sich der Eingangspost einfach anders. Aussagen wie "Inzwischen musste Spike die Sooky zweimal zurechtweisen" und "Wir haben nichts dagegen wenn er sie zurechtweist nur ist sie danach halt lädiert." lassen nicht darauf schließen, dass ihr die Sache in die Hand nehmt.

    Hast du ne Idee wie wir (als Menschen) dem Welpen hündische Komunikation näher bringen sollen? Wir können ihr nur beibringen das sie nicht nerven soll aber wie soll sie lernen auf ein Hündisches Gegenüber mit den richtigen Verhaltensweisen zu reagieren? Vieleicht ist Spike auch der falsche Partner dafür.
    Nichts desto trotz werden wir, wenn nötig, in Zukunft den Hund absichern und Sooky entweder extra beschäftigen, anleinen oder noch einen anderen Hund, denn Sooky bespielen kann, zu den Spaziergängen mitnehmen.

  • Zitat

    Nach der Beschreibung hört sich das an, als ob der Rüde völlig korrekt kommuniziert. Solche kleinen Verletzungen können nun mal entstehen. Die können allerdings auch entstehen, wenn der Hund durchs Gebüsch tobt, oder sich mal am Stacheldraht ratscht. Wenn sich daraus Folgeerkrankungen entwickeln ist das schlicht Pech. Doof, kann aber passieren wenn man dem Hund ein artgerechtes Leben ermöglicht.

    Allerdings hört sich das auch nach einem recht distanzlosen Welpen an. Da solltet ihr den Rüden mehr unterstützen, d.h. Wenn er sagt es reicht, auch dafür sorgen, dass der Nervi erstmal einige Zeit Distanz und Ruhe wahrt.

    Maulkorb finde ich nicht so gut, denn es schränkt lediglich den Rüden ein, der aber ja eigentlich klar und deutlich ist. Und ein ordentlich drauf geknallter Maulkorb kann auch schicke Hämatome und Prellungen erzeugen. Je nach Material auch tolle Kratzer! Ich spreche da aus eigener Erfahrung :roll: !

    Sie ist wirklich sehr distanzlos. Nach dem Rüfel wollte sie gleich weiter machen.
    Das mit dem Maulkorb. Daran habe ich gar nicht gedacht. Aber stimmt. Also doch eher zusätzliche Ablenkungen für die Kleine schafen.

  • Ich denke es ist an euch dafür zu sorgen dass der Junghund den Althund nicht nervt. Ich denke nicht dass dein Althund in verletzungsabsicht gehandelt hat sonst wäre da deutlich mehr passiert.
    Deine Althund würde ich nicht zurückweisen, er verhält sich ja richtig!
    Wenn ihr wirklich Angst habt würde ich ihm einen Maulkorb aufsetzen, aber besser wäre wenn ihr einfach ein Auge auf den Jungspund habt & zur Not anleinen oder auf die Seite nehmen.

  • Bitte seid vorsichtig.

    Einer Bekannten von mir ist es vor kurzem passiert, dass eine Schäferhündin einen Borderwelpen zurechtgewiesen hat und dem Welpe danach sehr schwere Brüche im Gesicht hatte und sein Auge fast verloren hatte. Sehr erfahrene Hundeleute waren das und die Schäferhündin hat wohl einfach ihre eigene Kraft etwas unterschätzt beim zurechtweisen.

    So was passiert selten, aber es kann passieren.

    Zum Glück ist alles gut verheilt, aber der kleine musste verdrahtet und verschraubt werden. Also schon echt schlimm.

  • Ich finde es sehr traurig, dass man einem erwachsenen Althund keine oder nur sehr wenig, dann verspätet Unterstützung leistet.

    Der Jungspund kennt seine Grenzen nicht, testet immer wieder aus und lässt sich wenig beeindrucken. Welpen sind so!

    Es geht nicht, dass der Althund die Aufgabe des Zurechtweisens aufgetragen bekommt und am Ende für seine Handlung einen Maulkorb übergestülpt bekommt, sich dadurch nur eingeschränkt wehren kann und sich somit langsam aber sicher ein "Hass" auf den Kleinen entwickelt.

    Der erwachsene Hund kann in der Regel seine Beisskraft nicht selbst einschätzen und verletzt unter Umständen sogar unabsichtlich tödlich.

    Deshalb meinen Rat: kontrolliert das Zusammenleben und nehmt den Kleinen rechtzeitig zurück, bevor der Althund zurecht weisen muss. Der Kleine lernt auch so, wenn ich es übertreibe werde ich angeleint und ich muss mich zurück nehmen.

  • Zitat

    Bitte seid vorsichtig.

    Einer Bekannten von mir ist es vor kurzem passiert, dass eine Schäferhündin einen Borderwelpen zurechtgewiesen hat und dem Welpe danach sehr schwere Brüche im Gesicht hatte und sein Auge fast verloren hatte.

    Entschuldigung aber was soll das bitte für eine Zurechtweisung gewesen sein?
    Schwere Brüche und ein fast verlorenes Auge nur weil die Schäferhundin ein bisschen ihre "Kraft" unterschätzt hat, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wie lang und heftig muss die Schäferhundin denn da "zurechtgewiesen" haben...


    Zitat


    Der erwachsene Hund kann in der Regel seine Beisskraft nicht selbst einschätzen und verletzt unter Umständen sogar unabsichtlich tödlich.

    Warum wird dem Hund solch eine Kompetenz abgesprochen? Du meinst ehrlich Hunde wissen nicht ob und wie sie zubeißen? Warum endet dann nicht jede Beißerei tödlich? Warum können sie sich dann zart und spielerisch im Spiel beißen? Warum gibt es dann Zurechtweisungen die nicht mit Blessuren oder Abszessen enden?

    Ich kenne eine Erziehungsmaßnahme/Zurechtweisung von souveränen Althunden IMMER als kurz, bündig und vor allem unblutig. Es wird erst verwarnt, die Chance gegeben das Verhalten zu korrigieren und wenn nichts passiert fair und der Situation angemessen reagiert.

    Mein Hund hat jetzt zwei Monate mit acht Welpen zusammengelebt, da durfte er auch mit erziehen und Grenzen setzen. Es sah zum Teil sehr eindrucksvoll aus, aber KEIN einziges mal, nicht mal im dunkeln, hat auch nur ein Welpe ein Kratzer abbekommen oder ein Haar verloren. Trotzdem war sein Verhalten eindrucksvoll genug dass sie ihn alle respektieren und sehr auf seine Körpersprache achten.

  • Wenn die Größenverhältnisse sehr unausgeglichen sind, würde ich für den freundlichsten Hund nicht die Hand ins Feuer legen. Wenn mein Boxer berechtigterweise einen Zwerghundwelpen in seinen Augen und für Boxerwelpen in angemessener Stärke zurechtweist, kann das für den Kleinen übel ausgehen, obwohl er sich einbremst.

  • Natürlich spielen auch Größenverhältnisse rein, Borderwelpe und Schäferhund z.B ist für mich aber kein unnatürlicher oder übergroßer Unterschied, anders als vielleicht bei Gebrauchshund vs. ZwerghundWELPE - für den natürlich auch ein falscher Pfotenhieb schon tödlich ausfallen könnte.

    Ich würde aber im "Normalfall" absolut nicht von einer fairen oder richtigen Korrektur mit unbeabsichtigter Beschädigung reden wenn der Welpe danach mehrere Schädelfrakturen hat.

  • Zitat


    Mein Hund hat jetzt zwei Monate mit acht Welpen zusammengelebt, da durfte er auch mit erziehen und Grenzen setzen. Es sah zum Teil sehr eindrucksvoll aus, aber KEIN einziges mal, nicht mal im dunkeln, hat auch nur ein Welpe ein Kratzer abbekommen oder ein Haar verloren. Trotzdem war sein Verhalten eindrucksvoll genug dass sie ihn alle respektieren und sehr auf seine Körpersprache achten.

    Du verwechselst da Äpfel mit Birnen!

    Dein Hund ist mit den Welpen aufgewachsen, hat sie kennen gelernt und durfte sicherlich anfangs nur kontrolliert Zugang haben. Wenn nicht Du regulierend eingegriffen hast, dann hat zumindest die Mutterhündin körpersprachlich den "Fremdlingen" Grenzen gesetzt.

    Es ist ein himmelgroßer Unterschied, ob ein Hund Welpen im eigenen Revier kommen und aufwachsen sieht, oder ob ich ihm plötzlich einen Welpen vor die Nase setze.

    Auch innerhalb eines feststehenden Hundeverbandes müssen alle einzelnen Mitglieder lernen miteinander umzugehen. Das ist durchaus um ein vielfaches einfacher, weil da ein Zusammenhalt ist und nur dadurch kann ein Hunderudel gut funktionieren.

    (Wenn ich von Hundeverband oder Hunderudel spreche, meine ich ein fest bestehende Hundegruppe, die aus familiären Banden bestehen kann, aber nicht zwingend muss. Alles andere sind nur zeitlich begrenzte zusammengewürfelte Hundegruppen. In einem Verband oder Rudel wird auf Dauer gelebt)

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