"Behinderten" Hund aus dem TH aufnehmen?

  • Im Moment wohnt eine mischlingshündin bei mir und ich habe vor in Zukunft( wenn die Umstände passen), einen weiteren Hund aufzunehmen.
    Im Moment gehe ich im TH mit einer mischlingshündin spazieren, die (wohl durch einen Unfall) ein verkrüppeltes Vorderbein hat. Die Hündin wurde gefunden, daher ist nicht mehr bekannt. Im Stand und im Schritt benutzt sie das Bein, im Trab und Galopp benutzt sie es nicht. Bei Einzug ins TH wurde sie einem Tierarzt vorgestellt, der nichts an dem Bein machen möchte, da die Verletzung alt ist und der Hund gut damit zurecht kommt und keine schmerzen hat. Die kleine ist total nett und versteht sich super mit meiner Hündin und meine Hündin versteht sich mit ihr (meine Hündin mag nicht alle Hunde, sie ist zwar mit allem verträglich, findet aber nur wenige Hunde sympathisch).
    Nun könnte es sein, dass sich die Umstände in nächster Zeit ändern und ein Zweithund einziehen könnte. Wenn diese Hündin dann noch im TH ist, würde ich sie gerne übernehmen. Würdet ihr den Hund einfach so übernehmen oder vllt zuerst mit dm TA des TH wegen dem Vorderbein sprechen oder würdet ihr vllt noch weitere Untersuchungen machen lassen?
    Danke!

  • So wie du es beschreibst scheint es ja keine Probleme bezüglich dieser alten Verletzung zu geben :) Nachfragen ob du irgendwas beachten musst kannst du ja, aber so klingt es ja nicht so als wäre sie in irgendeiner Form eingeschränkt :)

  • Hier wird in der kommenden Zeit auch ein zweiter Hund einziehen. Wir haben uns schon jetzt entschlossen, einem gehandicapten Hund eine Chance auf ein schönes Lebens zu geben.
    Ich würde die Aufnahme der Hündin nicht von der Meinung eines TA abhänig machen, z.T. stößt man da auf kontroverse Sachen... Wenn die Hündin dir "zusagt", sie sich gut mit deinem ersten Hund versteht - wo ist dann das Problem :)

  • Danke für eure Zusprache :gut: Hab nämlich auch schon zu gehören bekommen: was willst du denn mit dem? Schaff dir einen richtigen Hund an. :/

  • Mhh also ich würde das schon nochmal durchchecken lassen, einfach damit du weiß was eventuell noch auf dich zukommmen kann (nicht muss). Wenn du finanziell gut genug dastehst, ist es ja nicht so schlimm. Für mich zB wäre es aber nicht so einfach einen gehandicapten Hund zu nehmen, wo ggf später noch große OPs von Nöten sind.
    Abhängig machen, ob du ihn nimmst oder nicht, würde ich es nicht vom TA. Ich rechne nur gerne durch. ;)

  • Zitat

    Würdet ihr den Hund einfach so übernehmen oder vllt zuerst mit dm TA des TH wegen dem Vorderbein sprechen oder würdet ihr vllt noch weitere Untersuchungen machen lassen?


    Du solltest dir vor allem bewusst sein das ein gehandicapter Hund (egal wie gut er zurecht kommt) immer einen höheren Aufwand, höhere Kosten und Belastung bedeutet.
    Regelmässige Physiotherapie und/oder Chiropraktik sind sehr wahrscheinlich dauerhaft notwendig. Mit der Zeit gibts dann auch Probleme durch die starke/falsche Belastung der anderen Gelenke (Athrose, etc.)und das zieht dann einen Rattenschwanz an Behandlungskosten und Zeitaufwand hinter sich her.
    Vor allem aber ist ein gehandicapter Hund auch ein nicht zu unterschätzende phsychische Belastung (Sorgen um Gesundheitszustand und Hilflosigkeit wegen eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten, ständiges darauf Angesprochen werden, etc.)....


    Wichtig ist das man fördert wo man kann und unterstützt wo der Hund es braucht.
    Was so ein Hund aber auf keinen Fall braucht ist Mitleid !


    Ich würde versuchen möglichst realistisch einzuschätzen ob du das leisten kannst und willst. Wenn ja (und auch sonst alles passt), würde ich mich immer dafür entscheiden einen Hund zu nehmen der ansonsten schwer zu vermitteln ist :smile:


    Viele Grüße von Nina und Balin (der seit fast drei Jahren mit Orthese unterwegs ist)



  • Sehr guter Beitrag. So wollte ich es schreiben, aber hatte irgendwie mein Hirn noch nicht auf Touren :D

  • Ich würde es schlichtweg davon abhängig machen, ob du evtl. auf dich zukommende Kosten tragen kannst oder nicht.
    Denn die Hündin braucht ein Zuhause, und irgendjemand muss sie nehmen. ;)

  • Toll, dass du die Hündin aufnehmen möchtest.


    Wie Balin geschrieben hat musst du die Folgen des verkrüppelten Beines für die Hündin bedenken. Einer meiner Hunde hatte aufgrund eines Beinbruchs 9 Wochen einen Gips an einem Hinterbein. Er belastet beim schnellen Laufen bei feuchtem, kalten Wetter das ehemals verletzte Bein nicht.


    Beim Chiropraktiker wurde festgestellt, dass er aufgrund der Fehlbelastung eine beginnende Arthrose in dem gesunden Hinterbein hat.


    Er ist erst 3 Jahre alt & der Unfall ist auch bald 2 Jahre her.


    Ich gehe regelmäßig mit ihm zum Chiropraktiker, mal gucken was noch kommt.


    Meiner Meinung nach weiß man nie was in einem Hundeleben passiert. Ich würde die Hündin aufnehmen & mit eventuell höheren Tierarztkosten rechnen.

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