"Behinderten" Hund aus dem TH aufnehmen?

  • Geld ist da und es ist in nächster Zeit eine Fortbildung in Richtung Physiotherapie geplant. So könnte ich die Hündin evtl selber "unterstützen". (Also nicht wegen dem Hund geplant, sondern berufsbedingt)

  • Bei Hunden, die aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen schwer vermittelbar sind ist es meines Wissens nach für Tierheime auch nicht unüblich anzubieten einen Teil der TA Kosten auch für zukünftige Behandlungen zu übernehmen oder zumindest zu vereinbaren, den Hund beim Tierarzt weiterhin zu den Tierheimkonditionen behandeln zu können.

  • Zitat

    Geld ist da und es ist in nächster Zeit eine Fortbildung in Richtung Physiotherapie geplant. So könnte ich die Hündin evtl selber "unterstützen". (Also nicht wegen dem Hund geplant, sondern berufsbedingt)


    Was spricht denn dann dagegen? :smile:

  • ich habe vor 5 Jahren auch eine Hündin aus dem Tierschutz aufgenommen. Das Hinterbein war völlig verkrüppelt, weil in Rumänien unbehandelt wieder falsch zusammengewachsen. Sie konnte überhaupt nicht auf das Bein stehen. Nach einer OP und anschließender Physio Behandlung, die ich selber geleistet habe, ist das gerichtete Bein gut verheilt und der Hund läuft seint 5 Jahren ohne Probleme zu haben. Wenn man es weiß, dann sieht man, dass der Fuß eine andere Winkelung hat. Aber das beeinträchtigt sie in keiner Weise. Der Hund rennt und sieht außer alle 3 Jahre Tollwut impfen keinen TA.
    Warum soll man so einem Tier nicht auch eine Chance geben?


    LG
    Elke

  • Habe ebenfalls einen Handicap-Hund und das einzige was wie hier schon öfters erwähnt "dagegen" spricht, sind die hohen Kosten, die so ein Tierchen verursachen kann.
    Da das ja aber bei euch kein Problem ist - tut es, die Hündin wird's euch danken und mit den Sorgen arrangiert man sich irgendwie ;-)

  • Hallo,
    haben auch so einen Handicap Hund aus dem Tierschutz.Durch Unfall oder Mißhandlung in der Heimat
    ist sein Hinterbein verkürzt.Als er vor drei Jahren zu uns kam,schliff er das Bein nur hinterher und hatte
    keine Muskulatur in der Hinterhand.Laut Röngenbild vom TA,hieß es,wir sollen ihm noch ein schönes Jahr machen.
    Dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und wir haben es ihnen gezeigt.
    Physio im Schwimmbecken damit Muskulatur aufgebaut wird.In den Behälter für ein Unterwasserlaufband wollte ich ihn nicht stecken lassen,da er in Enge Panik bekam.Nach der Physio und viel schwimmen im Sommer
    läuft er jetzt seit Jahren auf allen vieren und ist super drauf.
    Man sieht es nur wenn man direkt neben dem Hund steht,das er behindert ist.
    Er klettert im Wald über Bäume und rennt auch mal gerne.Nur eins will er nicht:Mitleid.
    Er möchte einfach dabei sein und alles was ein Hund macht dürfen (nur manchmal etwas langsamer).


    Ich bin froh das ich es gemacht habe (wobei Du immer mit Kritikern leben mußt,aber die sind bei uns verstummt
    nachdem sie ihn jetzt so sehen).
    Trau Dich!Ein Blick in fröhliche Hundeaugen ist der größte Lohn.

  • Ihr kennt den Hund und ihr, auch dein Hund, kommt gut mit ihm aus. Die 'Risiken' sind dir bewusst, ich denke, das ist der Richtige für euch :smile:


    In der Nachbarschaft ist eine 3beinige, ehemalige Strassenhündin. Sie rennt (und rauft), wie jeder andere Hund, ich habe sogar einige Zeit gebraucht um zu merken, dass ihr ein Bein fehlt.

  • Wie Balin schon geschrieben hat ( :gut: ) - Du musst Dir halt im Klaren darüber sein, dass erhöhte Folgekosten auf Dich zukommen können und v.a. - dass der Hund aufgrund der Fehlbelastungen vermutlich deutlich früher Arthrosen bekommen könnte.
    Vorderbein ist diesbezüglich noch deutlich schlimmer als Hinterbein, da auf den Vorderbeinen die Hauptgewichtslast liegt.


    ABER - weisst Du, ob Du nicht heute einen gesunden Hund aus dem Tierheim holst, der morgen einen Unfall hat und ebenfalls für den Rest seines Lebens erhöhte TA-Kosten hat?


    In deinen Fall weisst Du bereits im Voraus, dass das auf Dich zukommen könnte.


    Ansonsten - Du magst die Kleine, dein Ersthund versteht sich mit ihr - wenn sie in euer Leben passt, nimm sie und lass die anderen denken, was sie wollen ....


    Wichtig ist halt, dass Du sie so akzeptierst wie sie ist und auf ihre Behinderungen Rücksicht nimmst. Aber ich glaube, dass Du das tun wirst.

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