Rassen-Bingo

  • Zitat

    Ich mag übrigens auch Sennenhunde. Egal ob Entlebucher, Appenzeller oder Berner. Was sagt ihr zu denen? Die wachen doch recht stark, oder?


    Ich behaupte mal ganz gewagt: Die meisten Hunde wachen. Egal welche Rasse und Größe. Wie sehr dieses "Wachen" ausartet hängt vom Besitzer ab. Ich habe einen wachenden Hund und trotzdem reißt der nicht das Haus ab, nur weil es an der Tür klingelt. Manchmal, gebe ich ehrlich zu, ist es sogar ganz angenehm, wenn man einen aufpassenden Hund hat. Denn mein Aufpasser hat mir mit Sicherheit in der ein oder anderen Situation schon geholfen und wer weiß wie oft ohne das ich es gemerkt habe.


    Ich persönlich finde es schwierig hier irgendwelche Rassenamen hinzuschreiben. Irgendwie passen die meisten nicht mit einem Punkt nicht unbedingt zu deinen Vorraussetzungen. Ich finde es, unter uns gesagt, auch falsch sich sofort auf solche "No Gos" festzulegen und nur nach einem Raster zu suchen. Denn dadurch könnten dir die richtigen Perlen entgehen.


    Zum Beispiel habe ich immer gedacht, dass jagende Hunde nichts für mich wären. Hätte ich diese Ansicht weiter vertreten, hätte ich jetzt die wundervollste Hündin auf diesem Planeten nicht. Sie hat einen ordentlichen Jagdtrieb, wir mussten lange dran arbeiten und werden immer dran arbeiten müssen. Aber genau das schweißt auch unheimlich zusammen. Mehr als ein Will to Please, ehrlich gesagt. ;D

    • Neu

    Hi


    hast du hier Rassen-Bingo* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Bei mir kamen Setter wo ich angeben habe kein Jagdtrieb :D
      Aber so kann sie gleich sich auch mal das Rassenprofil der Hunde dort ansehen.


      Wo ich hatte ihr schon geschrieben sie soll sich eher die Rasseliste beim VDH durchsehen schauen was ihr optisch und vom Wesen durch das Kurzportrait zusagt und dann ihre Infos bei den Rassevereinen raus ziehen oder Züchterseiten. Halt ich für die beste Informationsquelle und Art.

    • Ich habe einen Hund, der an sich auch ordentlich Wachtrieb hat. Das heißt aber nicht, dass er bei jedem kleinsten Geräusch bellt, da er unterscheidet, ob da wirklich jemand in die Wohnung kommen will oder nicht. Er bellt weder, wenn jemand durchs Haus läuft (wir haben anfangs in einem 10-Parteienhaus mit Zahnarztpraxis gewohnt) noch einfach, weil es klingelt. Da kommt höchstens ein kurzer, leiser Wuffer. Postboten, Nachbarn etc. werden nicht gemeldet. Nur fremde Menschen, die er nicht zuordnen kann. Bellen weil's klingelt tun viele Hunde, oft sogar eher die, die keinen richtigen Wachtrieb haben. Die mit Wachtrieb melden nämlich nicht unbedingt jedes kleine, unwichtige Detail, sondern sind eher fähig, zu unterscheiden. Wenn es dann aber ans eingemachte geht (sprich Fremde wirklich rein wollen), dann sieht die Sache anders aus. Dann spielt die Erziehung ne große Rolle, inwieweit man das als Halter dann geregelt bekommt. Ohne mein Eingreifen käme wahrscheinlich keiner so einfach in die Wohnung. Das würde der Hund dann sehr klar stellen.

    • Da der KHC ja genannt wurde:


      Es gibt durchaus Hunde, die melden. So richtig wachen, nein, aber wenn sie etwas verdächtiges hören dann schlagen sie schon an. Macht meiner (noch) nicht, aber das gibt es ;)


      Will-to-please - eher ja. Soll auch sehr eigensinnige Collies geben aber die meisten wollen schon gefallen. Sie hängen dir jetzt aber auch nicht ständig am Rockzipfel und geiern dich an "was kann ich für dich tun?".


      Jagdtrieb - ist händelbar. Sie reagieren durchaus auf Bewegungsreize, entscheiden sich jedoch meistens dafür lieber bei dir zu bleiben, wenn du sie ansprichst. Wenn man in der Jugend Erfolgserlebnisse verhindert, so dass er nie den Spaß am Hetzen kennenlernt, ist das gut kontrollierbar.


      KHC nehmen jede Beschäftigung dankend an, fordern sie aber nicht ein. Das muss ich zur Zeit meinem Zwerg noch erklären, dass es rausgeht wenn ich es sage und nicht wenn er meint es sei Zeit :D Aber grundsätzlich sind sie da schon genügsam. Schade, denn so wird oft das Potential des Hundes nicht ausgeschöpft.


      Für Hundesport sind sie im Grunde sehr gut zu begeistern. Wie gesagt freuen sie sich über jede Beschäftigung, die man ihnen anbietet.


      Beim Gewicht könnte es allerdings etwas über deine Vorstelllungen schlagen. Eine Hündin hat etwa 18-25kg, ein Rüde kann bis fast 30kg schwer werden. Wenn Futterkosten dabei deine einzige Sorge ist, dann bist du da mit deinem Budget schon drin ;) Die fressen dir nun auch nicht die Haare vom Kopf.


      Allerdings kommst du an einen KHC selten über den Tierschutz oder über Privat. Dazu sind sie einfach zu selten, heißt für dich, du musst den Welpenpreis bezahlen. Bei mir waren das 1000€ und absolut jeden Cent wert ;) Dazu kommt, dass die Wartelisten oft lang sind, also schau dich frühzeitig nach einem geplanten Wurf um (wenn es erst nächsten Sommer sein soll hast du ja auch genug Zeit). 6 Monate Warten ist normal bei dieser Rasse.


      Als sonstige Info, die Rasse ist sehr gesund und langlebig für ihre Größe. Sie sind etwas sportlicher als die langhaarigen Vertreter und dadurch besser für Hundesport geeignet. Sie sind sehr mitteilsam, was manchmal zu übertriebenen Bellen ausartet. Allerdings ist meiner hier ein vergleichsweise stummer Collie, daher kann ich das nicht bestätigen, aber man hört es immer wieder.
      Wie alle kurzhaarigen Hunde haaren sie schon mal ordentlich.
      Sind vom Grundtyp her sehr verträgliche Hunde. Wenn sie kein Bock auf andere Hunde haben, strafen sie denjenigen eher mit Ignoranz und gehen aus dem Weg, also sich auf einen direkten Konflikt einzulassen oder gar eine Prügellei zu starten. Finde ich eine sehr angenehme Eigenschaft, aber das kann jeder sehen wie er mag.
      Bei der Erziehung brauchst du viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Bei zu viel Druck macht ein Collie zu und sträubt sich einfach, da kommst du nicht weit. Schaffst du es aber ihn positiv zu begeistern und zu zeigen, dass es sich lohnt das oder das zu tun dann ist es egt ganz einfach.
      Typisch Hütehund sind sie gern etwas reizempfindlich, also viel Trubel/laute Geräusche (Menschenmengen, umherrennende Kinder, ein Roller der nahe vorbeifährt...)lassen sie erschrecken oder überfordern sie. Deine Aufgabe ist es, dem entgegenzusteuern und mit einem guten Gespür viel Wert auf die Umweltsozialisierung zu legen, um einen sicheren und selbstbewussten Hund heranzuziehen.


      Tja, mehr fällt mir grade nicht ein. Sollten sie dir gefallen und du möchtest noch was wissen, frag gern. Vllt kann ich dir auch einen Züchter empfehlen, je nach dem, wo du herkommst.

    • Zitat

      Kannst ja auch mal in diesen Thread rein gucken da ist ein online Test der einen ein paar Rasseideen anhand deiner Angaben ausspuckt.


      https://www.dogforum.de/welche…-online-test-t115286.html


      Vermute das der Kurzhaarcollie recht weit oben drin stehen wird :D



      Den Test hab ich bestimmt fünfzehn mal schon gemacht ^^ Es sind immer dieselben xD
      Kurzhaarcollie ganz oben, dann der Kooiker an zweiter Stelle und dann noch ein Terrier, den ich mir nicht näher angeschaut habe xD

    • Zitat


      Ich behaupte mal ganz gewagt: Die meisten Hunde wachen. Egal welche Rasse und Größe. Wie sehr dieses "Wachen" ausartet hängt vom Besitzer ab. Ich habe einen wachenden Hund und trotzdem reißt der nicht das Haus ab, nur weil es an der Tür klingelt. Manchmal, gebe ich ehrlich zu, ist es sogar ganz angenehm, wenn man einen aufpassenden Hund hat. Denn mein Aufpasser hat mir mit Sicherheit in der ein oder anderen Situation schon geholfen und wer weiß wie oft ohne das ich es gemerkt habe.


      Ich persönlich finde es schwierig hier irgendwelche Rassenamen hinzuschreiben. Irgendwie passen die meisten nicht mit einem Punkt nicht unbedingt zu deinen Vorraussetzungen. Ich finde es, unter uns gesagt, auch falsch sich sofort auf solche "No Gos" festzulegen und nur nach einem Raster zu suchen. Denn dadurch könnten dir die richtigen Perlen entgehen.


      Zum Beispiel habe ich immer gedacht, dass jagende Hunde nichts für mich wären. Hätte ich diese Ansicht weiter vertreten, hätte ich jetzt die wundervollste Hündin auf diesem Planeten nicht. Sie hat einen ordentlichen Jagdtrieb, wir mussten lange dran arbeiten und werden immer dran arbeiten müssen. Aber genau das schweißt auch unheimlich zusammen. Mehr als ein Will to Please, ehrlich gesagt. ;D


      Erstmal: ich hab mich übern Boden gerollt bei "[...] und trotzdem reißt der nicht das Haus ab, nur weil es an der Tür klingelt." Herrlich ^^


      Na ja, ich habe auch im Prinzip nichts gegen anschlagen. Es geht nur darum, dass ich Angst habe, dass ich aus der Wohnung fliege, weil mein Hund sich immer meldet. Jeder Hund bellt (außer Basenji, ok...), aber das ist natürlich und finde so ein tiefes donnerndes Bellen auch unwahrscheinlich cool! Hatten die meisten Farmhunde :) und wenn die dann auf dem Berg stehen und nur einem "Wuff" machen und Schafe da fast vor Schreck den Berg runterollen, ist das toll.
      Aber in einer Stadtwohnung mit Papierwänden ist das vielleicht eher suboptimal.


      Bei Hunden mit Jagdtrieb würde ich dich gern fragen, ob die sich auch dann ablenken lassen? Solange sie sich auch noch auf mich und unser "Training" konzentrieren können, wenn eine Schnecke durchs Gras schleicht ist alles ok.

    • Zitat

      Ich habe einen Hund, der an sich auch ordentlich Wachtrieb hat. Das heißt aber nicht, dass er bei jedem kleinsten Geräusch bellt, da er unterscheidet, ob da wirklich jemand in die Wohnung kommen will oder nicht. Er bellt weder, wenn jemand durchs Haus läuft (wir haben anfangs in einem 10-Parteienhaus mit Zahnarztpraxis gewohnt) noch einfach, weil es klingelt. Da kommt höchstens ein kurzer, leiser Wuffer. Postboten, Nachbarn etc. werden nicht gemeldet. Nur fremde Menschen, die er nicht zuordnen kann. Bellen weil's klingelt tun viele Hunde, oft sogar eher die, die keinen richtigen Wachtrieb haben. Die mit Wachtrieb melden nämlich nicht unbedingt jedes kleine, unwichtige Detail, sondern sind eher fähig, zu unterscheiden. Wenn es dann aber ans eingemachte geht (sprich Fremde wirklich rein wollen), dann sieht die Sache anders aus. Dann spielt die Erziehung ne große Rolle, inwieweit man das als Halter dann geregelt bekommt. Ohne mein Eingreifen käme wahrscheinlich keiner so einfach in die Wohnung. Das würde der Hund dann sehr klar stellen.


      Habe auch gelernt (von Martin Rütter :ops: ), dass ein Hund nur bellt, wenn es klingelt, weil wir es ihm unbewusst antrainieren.
      Aber meinst du, dass für mich vielleicht doch die Chance auf einen Sennenhund (Appenzeller/Entlebucher) besteht? Ich kenne leider niemanden, der diese Rasse hat und meine Trainerin meinte damals, dass ein Entlebucher ein Hund für (Ich zitiere) "langweilige ältere Menschen sind"... Und das hat mich erstmal vor den Kopf gestoßen. Woraufhin ich natürlich erstmal gefragt habe, welche Rasse sie mir denn zuordnen würde. Und sie meinte, dass zu mir was aufgedrehtes arbeitswilliges passen würde. Wie ein Labrador aus der Arbeitslinie (sie hat selbst drei).
      Äääääähm, ja..

    • @ Nebula:
      Hallo Nebula!
      Danke für deine ausführliche Beschreibung :)
      An sich klingen die ja eigentlich super. Nur, ob sie sich dann für eine Stadtwohnung eignen, wenn sie so reizempfindlich sind? Ich möchte ja nicht einen bestimmten Hund, weil ich ihn so hübsch finde, sondern, weil er zu mir passt und sich auch bei mir und der Umgebung wohl fühlen soll...
      Das Gewicht ist mir dabei egal. Ich hätte gern ein Weibchen und die paar Kilo mehr stören mich da nicht. Natürlich kann ich mich auch mit einem Männchen anfreunden, wenn es bei einem von denen eher Klick macht als bei einem Weibchen.
      Ich habe zwei Meerschweinchen und die haaren auch ohne Ende, also das bin ich gewohnt. Außerdem liebe ich Pferde und reiten und wer als Pferde/Hunde Mensch nicht mit Haaren klarkommt (ich meine jetzt nicht die Allergiker, sondern generell), ist auch kein Pferde/Hunde Mensch.


      Wie würde ich meinem Hund da als Halter Umweltreize angenehm näher bringen? Gibt es da ein gutes Buch? Oder "reicht" Hundeschule?
      Ich komme aus Cottbus und ziehe jetzt von Jena nach Leipzig. Also so Sachsen, Brandenburg die Gegend vom Züchter wäre schon toll. Mit 1000€ kann ich mich noch sehr gut arrangieren. Da würde es vielleicht sogar wirklich schon nächsten Februar klappen :) Yay, ein Hoch auf die Ungeduldigen!

    • Es ist so, meist sind die Collies vom "Land" dann plötzlich sehr schreckhaft und fühlen sich unwohl, wenns auf einmal in die Stadt geht ;) Weil die Halter das zu wenig in den wichtigen Phasen geübt haben.


      Grundsätzlich kann auch ein Collie mit dem städtischen Trubel zurecht kommen, wenn er es von Welpe an kennt, sowieso. Ein Buch kann ich dir leider nicht empfehlen, aber du steigerst im Grunde die Reize ganz langsam und sorgst dafür, dass es positive oder zumindest neutrale Erlebnisse sind. Dabei ist es wichtig, nicht zu viel auf einmal zu verlangen, also einen Welpen gleich an den Bahnhof oder an die Autobahnraststätte mitzunehmen kommt nicht so gut :D Du gehst erst mal an eine ruhigere Straße und beobachtest gemeinsam mit deinem Welpen was da geschieht, denn jedes Auto ist erst mal neu. Menschen mit Tüten sind neu. Cityroller, Rollstühle, alles neu. Später ging es bei mir dann an schnellere Straßen, in ein (leeres) Kaufhaus, dann in ein Kaufhaus mit einigen Leuten, dann mal Bahnhof, dann mal Kaufhaus bei Hochbetrieb, hier mal Aufzug gefahren, da die Treppe genommen, Parkhaus etc. Je nach dem, wie viel du ihm zutrauen kannst. Schön werden die Erlebnisse, wenn du soweit gehst, dass er noch offen in der Situation ist, sprich, versteckt er sich hinter dir dann ist es zu viel. Nimmt er kein Leckerli mehr an ist es (viel) zu viel. Du kannst dann eben mit Futter arbeiten oder zB. ein bisschen spielen. Aber vor allem soll er beobachten. Beginnt dein Welpe zu entspannen, legt sich hin, legt den Kopf ab, etc. dann kannst du nach Hause gehen. Ist bei mir aber anfangs an die 45min gegangen, ging mit jedem mal dann schneller. Jetzt mit 5 Monaten waren wir schon auf einem richtigen Shoppingausflug, er hat sich toll benommen, war nicht überfordert sondern ganz offen und wenn wir wo länger standen hat er sich hingelegt.


      Züchter kriegst gleich per PM ;)


      Ansonsten ist am 23.08 in Leipzig eine Ausstellung vom Club für britische Hütehunde, dort kannst du dir die Hunde auch mal live ansehen und andere Halter ausfragen, oder du besuchst eben einen Züchter.

    • Wenn es Februar klappen soll empfehle ich dir klar am besten schon bald um einen Züchter zu kümmern und im Kontakt treten, weil dann wird die Hündin sollte dann spätestens Anfang/Mitte Oktober gedeckt wer, damit es bei dir etwa passt.


      Hier mal die Landesgruppen von Club für Britische Hütehunde die für dich in Frage kommen, wo es Züchterlsiten gibt:


      http://www.cfbrh-sachsen.de/seiten/zucht/liste.html Sachsen
      http://britische-huetehunde.de/ Sachsen Anhalt
      http://www.cfbrh-brandenburg.de/ Brandenburg
      http://www.cfbrh-thueringen.de/index2.php Thüringen


      Problem ist genau in den Bundesländern gibt es fast keine Kurzhaarzüchter :(

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