Paar Problemchen bitte um Tipps :)
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Hallo, ich habe mit meinem 1,5 Jährigen Husky Rüden ein paar kleine Problemchen fangen wir mal mit dem Thema an das bestimmt viele kennen: Er zieht beim Gassi gehen, er knabbert manchmal an der Leine aber wenn dann richtig er hat seine 8m Leine schon durchgebissen was kann man dagegen tun? Und wie bring ich es ihm bei ohne Leine zu laufen? Weil er hört so eigentlich an sich recht gut habe ihn schon oft im Garten von meinen Eltern laufen lassen wenn ich ihn rufe dann kommt er auch aber wenn ihn was interessiert; Ohren auf Durchzug. Nächstes Thema- Jaginstinkt. Ich weiß das man ihn nicht wegbekommt-das will ich auch nicht- aber man muss ihn doch "kontrollieren" können. Ich habe es bis jetzt immer so gemacht: Wenn er eine Taube jagen wollte bin ich erst mit ihm weiter gegangen nach einem Stück zurück und mit dem Kommando "Los" jagen geschickt.. Ich hoffe doch es ist richtig so oder? Achja und er springt liebend gerne Leute an, da ich einen Drachen als Nachbarin habe und ich einen kleinen Moment nicht aufgepasst habe wollte er sie anspringen sie hat sich halt erschrocken. Das sind eigentlich die Hauptproblemchen ich weiß das er noch jung is aber die Hundeschule hier in Koblenz ist etwas zu teuer für meinen Geschmack. Für Tipps wäre ich dankbar :3
Liebe Grüße
Dominik - Vor einem Moment
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Hallo, ich habe mit meinem 1,5 Jährigen Husky Rüden ein paar kleine Problemchen fangen wir mal mit dem Thema an das bestimmt viele kennen: Er zieht beim Gassi gehen, er knabbert manchmal an der Leine aber wenn dann richtig er hat seine 8m Leine schon durchgebissen was kann man dagegen tun? Und wie bring ich es ihm bei ohne Leine zu laufen? Weil er hört so eigentlich an sich recht gut habe ihn schon oft im Garten von meinen Eltern laufen lassen wenn ich ihn rufe dann kommt er auch aber wenn ihn was interessiert; Ohren auf Durchzug. Nächstes Thema- Jaginstinkt. Ich weiß das man ihn nicht wegbekommt-das will ich auch nicht- aber man muss ihn doch "kontrollieren" können. Ich habe es bis jetzt immer so gemacht: Wenn er eine Taube jagen wollte bin ich erst mit ihm weiter gegangen nach einem Stück zurück und mit dem Kommando "Los" jagen geschickt.. Ich hoffe doch es ist richtig so oder? Achja und er springt liebend gerne Leute an, da ich einen Drachen als Nachbarin habe und ich einen kleinen Moment nicht aufgepasst habe wollte er sie anspringen sie hat sich halt erschrocken. Das sind eigentlich die Hauptproblemchen ich weiß das er noch jung is aber die Hundeschule hier in Koblenz ist etwas zu teuer für meinen Geschmack. Für Tipps wäre ich dankbar :3
Liebe Grüße
DominikSo ich hab nur mal kleinigkeiten Fett Markiert...
Nun stelle ich mir die Frage wieso du einen Husky gekauft hast?Dein Hund ist ein Husky deshalb will er ziehen also solltest du dich über Zughundesport Informieren und deinen Hund Auslasten.
Zudem... dein Hund ist ein Husky... somit hat er Jagdtrieb den mal vermutlich niemals kontrollieren wird. Somit sollte dein Hund ausschließlich an der Schleppleine laufen und auch nicht Jagen geschickt werde...
Wieso ist dir eine Hundeschule zu teuer? Evtl suchst du dir mal einen Husky erfahrenen Trainer der die erklärt was du da für einen Hund hast und was dieser benötigt um glücklich zu werden.
Die Huskyhalter die ich kenne gehen mit ihren Hunden, meistens mehreren, täglich 15-20km laufen bzw ziehen. Das sollte dem Hund allerdings mindestens mehrmals die Woche zu Verfügung gestellt werden. -
Hallo,
ich würde dir trotz der Kosten zum Besuch einer Hundeschule raten. Mit 1,5 Jahren ist ein Hund nicht mehr soo jung, da sollte schon ein Grundstock an Erziehung vorhanden sein und das klingt bei dir leider nicht so. Eigentlich beginnt man mit Übungen zur Leinenführigkeit schon im Alter von einigen Monaten und das Anspringen von Personen unterbindet man ebenfalls bereits sehr früh.
Das Thema Jagdtrieb beim Husky ist ziemlich komplex und für mich klingt deine Vorgehensweise da auch nicht besonders logisch. Wie soll denn dein Hund lernen, dass Jagen nicht erlaubt ist, wenn du ihn auf die Taube losschickst? Vögel sind normalerweise eher schwache Jagdreize für Hunde, da sie schnell auffliegen und der Hund keine weiteren Erfolgserlebnisse an ihnen hat. In welchem Gebiet geht ihr normalerweise spazieren? Trefft ihr dort auch mal auf Katzen oder sogar größeres Wild wie Rehe oder zumindest Kaninchen/Hasen? Wie reagiert dein Hund dort? Solange dein Hund keinen richtigen Rückruf gelernt hat (also auch unter Ablenkung auf dein Rufen oder deinen Pfiff reagiert), würde ich ihn nicht ohne Leine laufen lassen. Huskies sind im Allgemeinen für ihre Jagdpassion bekannt und viele Rassevertreter können trotz intensivem Training ihr Leben lang nicht ohne Leine laufen. Dazu kommt noch, dass sie als sehr eigenständig und unabhängig gelten, also nicht unbedingt darauf aus sind, es dir Recht zu machen.Insgesamt ist es schwierig, über ein Forum eure Situation zu beurteilen. Ich würde dir wirklich raten, mal eine Hundeschule zu besuchen.
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zum Thema Jagdtrieb:
natürlich kann man den Kontrollieren - aber nicht bei jedem Hund und Huskies gehören zu den Rassen, bei denen das deutlich schwerer ist, u. a. da sie sehr eigenständig sind.Mach eine Schleppleine an deinen Hund (am gut sitzenden Geschirr) und lass ihn nie wieder - auch nicht auf Kommando! - ein Tier hetzen!
andere Leute anspringen:
nimm ihn an die Leine und verhindere das!
Mit Übungspersonen kannst du dann trainieren, z. B. indem du ihn "Sitz" machen lässt, in dem Moment, in dem er die Person anspringen will; macht er "Sitz" bekommt er ruhige (!) Aufmerksamkeit; springt er trotzdem, dreht die Person sich weg und du verhinderst mit der Leine, dass er an die Person kommt, setzt er sich, ruhige Aufmerksamkeit.Leine Beißen: da hab ich gar keine Erfahrung mit; ich würde es ihm verbieten und eine Ersatzhandlung (z. B. ein Spielzeug tragen) anbieten.
Bzw. in welchen Situationen macht er das denn? in Situationen die ihn stressen? dann aus der Situation raus gehen.Leinenführigkeit: da gibt es verschiedene Methoden, hier würde ich dir empfehlen, die Suchfunktion zu benutzen und die passende Methode für euch zu finden.
Wie lange hast du den Hund schon?
Ich denke, es werden sich noch (Husky-)erfahrenere User melden und dir Tipps geben... gerade auch, was die Auslastung deines Hundes angeht...
Allerdings denke ich, dass du gerade was das Thema Jagdtrieb angeht, kaum um einen (guten) Trainer herum kommen wirst - und dich evtl. damit anfreunden musst, dass du deinen Hund nie wirst frei laufen lassen können...lg
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Danke für die vielen Antworten ! Das mit dem Jagen schicken habe ich von einem Arbeitskollegen aufgeschnappt.. Er meinte wenn er jagen will, soll man erstma von dem Tier weggehen also von der Taube und danach wieder hin und ihn laufen lassen. Ok wenn ihr das sagt, dann werde ich heute mal bei der Hundeschule anrufen und nach einem Termin anfragen. Das mit dem Leine beißen macht er jetzt seitdem, ich die Leine dick mit Pfeffer eingerieben habe nichtmehr. Gut, dann werde ich mich mal nach Zugsport in meiner Umgebung umhören das will ich meinem süßen natürlich nicht vorbehalten, kann mir denn jemand ein gutes Geschirr empfehlen ? Habe noch das vom Vorbesitzer doch das sitzt nicht wirklich. Sitzt viel zu locker und verschiebt sich als. Habe momentan nur das Halsbänder hat er schon alle kaputt gemacht :D. Naja ist auch klar, sie waren mit einem Plastikverschluss ;). Geschirr ist ja sowieso schonender für den Hund. Und das mit den Übungspersonen werde ich ausprobieren. Freue mich schon auf Antworten von Husky- Besitzern :)
Liebe Grüße
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......Wie soll denn dein Hund lernen, dass Jagen nicht erlaubt ist, wenn du ihn auf die Taube losschickst? ...
DAS ist genau der Punkt, den ich auch nicht verstehe. Klar - die beste Bestätigung ist diejenige, das tun zu dürfen, was der Hund eben auf Kommando nicht gemacht hat, obwohl er es wollte.
Also wie wenn er zu einem Hund hinrennen möchte, aber erst brav auf die Freigabe gewartet hat, und dafür dann losschießen darf zur Belohnung für´s Abwarten. Ne bessere Belohnung gibt´s einfach nicht, als daß er in dem Moment dort hin darf.Allerdings hört diese Art der Bestätigung bei mir da auf, wo die Belohnung das Hetzen eines Tiers ist. Wie soll der Hund das verstehen können - welches Tier darf er wann jagen?? Ich unterbinde dies grundsätzlich. Er darf evtl. als Belohnung an einem Mausloch buddeln, ok (die Maus ist eh schon lang im nächsten Dorf... *gg)- aber bei lebenden Tieren ist Schluß! Und gerade bei einem Hund, der eh schon Jagdinstinkt hat wie einem Jagdhund oder Husky, da würde ich NIE ein Jagen erlauben, egal, in welcher Form - Tauben/Enten jagen auf dem Feld, selbst der Schmetterling wird nicht gejagt, und kein Bällchen geworfen - außer zum Training der Impulskontrolle, sprich, der Hund sitzt ab, Du wirfst den Ball, und dann gibst Du das Kommando, den zu holen. Aber dabei darf der Hund keine Chance bekommen, den Ball zu holen, sobald Du wirft, und bevor Du es verlangt hast, sprich, er wird beim Lernen mit der Leine gesichert! Es wird nichts und niemandem hinterhergerannt, fertig. Ganz konsequent, sonst kriegst das nie raus.... Hintergrund dazu: beim Jagen (egal, ob Reh oder Schmetterling oder Ball!) werden Hormone ausgeschüttet vom Feinsten. Diese brauchen relativ lange zum Abbau (bis zu ner Woche; Cortison und Adrenalin, wenn ich das richtig im Kopf habe!). In dieser Zeit ist der Hund auf 180, und dauer-bereit, zu jagen. Will heißen, läßt Du irgendeine Form von Jagen zu, ist der Hund dauerhaft auf 180. Das ist erstens nicht gesund, ständig so hochgepuscht zu sein, und zweitens erhöhst Du damit die Wahrscheinlichkeit, daß er Dir beim nächsten Rascheln im Gebüsch abdüst, wäre also kontraproduktiv..... Deswegen ist in dieser Situation solch eine Bestärkung gaaanz schlecht.
Ja - was man sich da geholt hat, sollte einem vorher bewußt sein ;-) Damit wirst noch ein Weilchen Freude haben - aber man gönnt sich ja sonst nix (ich als Jagdhundehalter darf das sagen *gg).
Generell:
- kein Freilauf, solange der Rückruf nicht 99%ig klappt.- Impulskontrolltraining in verschiedensten Situationen
- Hund auf Dich fokussieren (nicht bloß mit ihm rumlatschen unterwegs, sondern Spiele machen, etwas suchen lassen, mal ne kleine Unterordnungs-Aufgabe, sodaß keine Langeweile aufkommt - ein Jäger sucht sich, wenn er gelangweilt ist, Beschäftigung selbst, und meist genau die, die er nicht soll ;-) ) Wenn der Hund weiß, ab und an kommt ein tolles Spiel/Leckerli von Dir, bleibt er auf Dauer eher näher bei Dir und ist aufmerksamer auf Dich, lernt also so, selbst zu gucken, wo Du bist, sodaß Du eben nicht immer derjenige sein wirst, der nach dem Hund gucken muß, sondern er nach DIR, weil er sonst was Tolles verpassen könnte. Also quasi umdrehen von "ich passe dauernd auf en Hund auf" zu "der Hund paßt dauernd auf mich auf" weil ja was kommen könnte von Dir.
- Abruftraining bis zum Abwinken (natürlich mit Spaß und immer wieder bestätigen. Geh dabei davon aus, daß der Hund immer nur das tut, was er bereits begebracht bekam - kommt er in einer Situation nicht gleich zu Dir, ist diese einfach noch nicht geübt oder zu schwer, weil zu viel Ablenkung, der Hund zu weit weg von Dir (Stichworte eingreifen und Reichweite!) - sprich, Du hast die Latte zu hoch angesetzt, der Hudn kann nix dafür!, oder der Hund oder Du seid schlecht drauf an dem Tag, dann macht man halt etwas einfachere Übungen und geht nochmal nen Schritt zurück und ruft nur im gesicherten Garten ab).
- funktionsfähiges Abbruchsignal einüben.
- Freilauf nur in passender Umgebung - nicht gerade mitten im Wald in der Dämmerung, wenn das Wild rauskommt!)
- Freilauf nicht, wenn Du mit 5 anderen Leuten quatschend durch die Gegend schlappst - Konzentration auf den Hund ist hier gefragt. Kann anstrengend sein, lohnt sich aber, weil er dann nimmer abdüsen kann - ein Hund merkt zu tausend Prozent, ob Du gerade auf ihn konzentriert bist, oder abgelenkt bist - das wird er sofort ausnutzen, um eine Spur zu verfolgen etc.!
- Trainer, der Dir die Körpersprache des Hundes erklärt - wie sieht er aus, wenn er gerade was Interessantes in die Nase kriegt, oder kurz, bevor er abdüst, etc. - sodaß Du genau eine Sekunde vorher eingreifen kannst, bevor er losrennt. Ist er erstmal gestartet, ist es meist zu spät für einen Abruf.....
- geistige Auslastung für den Hund (Suchspiele, Unterordnung, Fährten legen, Intelligenzspiele o.ä.; wir machen Mantrailing, ist aber halt zeitaufwendig....)
- körperliche Auslastung (beim Husky würd ich mich am Radl ziehen lassen o.ä. Dies muß man aber langsam aufbauen, wegen Kraft und Kondition, um die Muskeln/Sehenen/Bänder nicht zu schädigen. Würde den Hund auch vorher auf kaputte Hüften etc. durchchecken lassen.)
Wenn ein Hund ausgelastet ist, kommt er weniger schnell auf die Idee, sich eine Beschäftigung zu suchen, die dem Halter nicht gefällt, springt nicht auf jedes Rascheln im Gebüsch an.- zeig ihm, was er tun soll, wenn z.B. ein Passant kommt, den er verfolgen möchte: sobald Du merkst, er möchte hinterher (nicht erst, wenn er schon rennt!), gibst Du ihm ein Alternativkommando - ob das Fuß ist oder Sitz, oder weiter oder sonstwas - egal, Hauptsache, es ist etwas, das ihn in dem Moment daran hindert, hinterherzugehen. Es ist für den Hund einfacher, zu wissen, was er tun soll, als einfach immer nur Verbote zu kriegen, denn davon weiß er noch lange nicht, was er dann alternativ machen soll.
- dosiere den Freilauf nach Befinden Deines Hundes: ist er gerade sehr hibbelig und aufgedreht, spar Dir den Freilauf. Ist er ruhig, ausgelastet und ausgeglichen, darf er laufen. Erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß er bei Dir zu bleiben in der Lage ist. Und wenn Du merkst, daß er nach der 27. Rehspur immer hektischer wird unterwegs, und nur noch die Nase am Boden hat und auf den Rückruf erst beim 5. Mal reagiert, kommt die Leine halt wieder dran.
- versuch, ein Freigabekommando einzuführen, das Dir hilft, den Hund auf Dich zu konzentrieren. Er soll, wenn er etwas will, zu Dir gucken. Dabei kannst daheim anfangen: er möchte fressen? Fein, dann gibt´s vorher ein Absitzen, und dann sagst Du das Freigabekommando und er darf hin. Er möchte einen Besucher begrüßen? Fein, dann soll er im Körbchen ruhig liegenbleiben - dann kriegt er Deine Freigabe. Aber bitte erst, wenn er sich so verhält, wie Du möchtest - sprich, nicht dem quietschenden Hund eine Freigabe erteilen, sondern erst, wenn er entspannt drinliegt und ruhig ist. Er möchte an der Leine einen Hund begrüßen? Gerne - aber erst, wenn er absitzt und Dich anguckt, darf er frei dorthin laufen (natürlich nach Absprache mit dem anderen Halter). Irgendwann wird das so drin sein, daß er Dich anguckt, wenn er was möchte, daß er nichtmehr darüber nachdenkt - er weiß dann, er kommt nur über Dich ans Ziel. Und wenn er weiß, er kommt nur über Dich ans Ziel, dann wird er automatisch näher bei Dir bleiben und auf Dich achten - weil, wenn er Dich aus den Augen verliert, kommt er ja nicht mehr ans Ziel, kann nicht zum anderen Hund etc. - dann mß er erstmal warten, bis Du wieder bei ihm bist..... Und wenn Du Glück hast, wird das sogar in Sachen Jagen funktionieren: Hund kriegt was in die Nase - guckt zu Dir. Und das ist dann der Moment, in dem Du die Chance bekommst, einzugreifen - mit einem "NEIN - bleib da!"..... Da reicht schon ne Sekunde, um Dir die Möglichkeit zu geben, einzugreifen. Nebeneffekt: je mehr der Hund lernt, Dir die Entscheidung zu überlassen, was er tun darf und was nicht (über das Freigabekommando), desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß er auch vorm direkt hochgehenden Wild irgendwann erstmal anfragt, ob er hinterher darf, statt einfach loszurennen.
- wenn Du Gassi gehst mit anderen Hunden, dann check vorher mit den Haltern ab, ob die gern mal jagen gehen. Niemals auf einem Gassigang mehrere jagende Hunde zusammen im Freilauf lassen. Wenn einer startet, gehen die anderen alle mit. Und was der Eine links nicht sieht, sieht der Andere. Und was der Stöberer nicht riecht, sieht der Sichtjäger - gemeinsam sind sie noch unbeherrschbarer und machen zu allem Überfluß auch noch Teamarbeit beim Jagen.
Bei der Jagerei kommst Du nur mit nem ganzen Maßnahmenpaket zum Erfolg. Da muß man auch ein bißchen austesten, was beim jeweiligen Hund am besten "zieht".
Buchtip:
Das ist echt toll, und dort wirst Du einige meiner Tips wiederfinden (weil ich sie dort her habe.... *gg), und noch viele mehr. Einzig die Idee, z.B. eine Taube jagen zu lassen als Bestätigung, wie Du das bisher gemacht hast, die hab ich aus meinem Portfolio gestrichen, aus den genannten Gründen, ich glaube, Frau Gröning arbeitet auch damit, für uns wäre das kontraproduktiv. Muß man selbst entscheiden - alles hab ich nicht durchgeführt, sondern die Dinge herausgegriffen, die für uns am besten durchführbar waren und den meisten Erfolg versprochen haben.Sonst fällt mir grad nix mehr ein, ich hab schon so oft über die Thematik geschrieben, daß ich gar nimmer weiß, was ich alles schon erzählt habe und was net *gg Vielleicht findest ja in älteren Threads noch Infos.
Zuletzt möchte ich Dir ein bisserl Mut machen: mit dem richtigen Training funktioniert´s - ich hab´s bei meinem Jagdterrier geschafft, daß wir hier fast nur noch ohne Leine spazierengehen. Klar gehe ich nicht früh um 5, wenn die Rehe auf der Wiese am Waldrand stehen, genau dort spazieren, man muß ja das Glück nicht herausfordern
Aber ansonsten haben wir das echt super in den Griff gekriegt inzwischen, und können relativ entspannt gehen. -
Hi,
Also grundsätzlich stimme ich BieBoss zu.
Wo ich allerdings einen Unterschied mache ist zwischen Terrier und HuskyIch hatte vor unserem jetzigen Bracken-Dackel-Terrier mix einen sibirischen Huskyrüden der leider mit 11,5 Jahren verstorben ist.
Und ich muss sagen das Wesen eines Huskys ist für MICH noch selbständiger als das eines Terriers. Wir haben mit ihm Zughundesport betrieben wo er auch richtig drin aufging und gut ausgelastet war. Aber waren wir draußen in Wald und Flur unterwegs ( was für ihn normal war da wir auf dem Dorf lebten) war er einfach gaaaNz anders. Sobald er eine Spur hatte half nichts an Dummy, Ersatzfährte, super tollem Leckerlie etc., wir konnten ihn daher draußen nie ohne Schleppleine laufen lassen, aber wir hatten zum Glück auch einen großen Garten wo er sich komplett frei bewegen konnte.Ich möchte dir hiermit nicht den Mut nehmen, ich wollte dir bloß meine Erfahrungen berichten.
Und Unterordnung mit Husky find ich extrem schwer. Wir haben es mit ihm versucht, aber die Trainerin sagte auch, dass es bei dieses Rasse in puncto UO darauf ankommt ob er heute Lust hat oder nicht....Ich wünsche dir trotzdem viel Spaß mit dem süßen und auf das ihr eine schöne Zeit habt.
Lg melli
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Vielen Dank für die sehr nützlichen Beiträge !! Ich war vorhin im Zoohandel und habe eine 15m Schleppleine gekauft, und mich direkt ans Zeug gemacht. Ich hab ihn Platz machen lassen, bin ca 10 m von ihm weggegangen dann hab ich ihn gerufen die ersten 10 mal ist er vorbeigerannt und hat sich mit was anderem beschäftigt. Aber nach noch ein paar mal hat er gecheckt wenn er vor mir stehen bleibt wenn ich ihn rufe dann, kriegt er was feines habe ca. 30 min traniert. Das reicht denk ich mal für den Anfang habe gemerkt das er danach unkonzentriert war und keine Lust mehr hatte. Danke für die Tipps, und eure Erfahrungen ich werde sie aufjedenfall zu Herzen nehmen :)
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ich würde lieber kürzer üben, dafür dann öfters.
Kann sonst auch passieren, dass ihm die Übung langweilig wird... manche Hunde denken dann auch, "ich weiß ja was du willst, aber warum soll ich das jetzt nochmal machen?"Des Weiteren find ich deine Übung nun jetzt nicht perfekt: damit er lernt schnell zu dir zu rennen, bzw. Spannungsaufbau (Hund absetzen/ablegen und sich in Spazierrichtung entfernen, Hund wartet gespannt, wann er dir folgen darf) sicher in Ordnung, da die Situation aber sehr gestellt ist, könnte dein Hund auch nur Verknüpfen "wenn ich abgesetzt werde, soll ich dann auf Zuruf kommen" und nicht Kommando = immer zu dir kommen.
Gerade bei einem Husky würde ich das RR-Kommando vorher auch positiv belegen, indem du es immer sagst, wenn du gerade etwas Tolles mit deinem Hund machst (z. B. Zerrspiel, sein Futter geben); wenn er dann zu dem Wort schon eine Erwartungshaltung aufgebaut hat, würde ich unter geringer Ablenkung (in der Wohnung) damit beginnen, ihn aus kurzer Entfernung zu mir zu rufen - Loben!
Beim Loben ihn möglichst variabel bestärken - mit allem was er gerne macht (außer dem Jagen von Tieren), draußen kannst du durchaus auch Mäuseln als Belohnung verwenden, falls er dabei Löcher buddelt, mach sie danach bitte wieder zu, nicht das jemand reintritt und sich verletzt
Dann ist noch wichtig: dein Hund sollte auf RR immer kommen - das heißt für dich so zu trainieren, dass er auch kommen kann, also dass die Ablenkung nicht zu groß ist und er auch weiß, dass er auf den Ruf hin zu dir kommen soll. Befolgt er den Rückruf zu oft nicht, so lernt er nur, dass er kommen darf, aber nicht muss
lg
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Des Weiteren find ich deine Übung nun jetzt nicht perfekt: damit er lernt schnell zu dir zu rennen, bzw. Spannungsaufbau (Hund absetzen/ablegen und sich in Spazierrichtung entfernen, Hund wartet gespannt, wann er dir folgen darf) sicher in Ordnung, da die Situation aber sehr gestellt ist, könnte dein Hund auch nur Verknüpfen "wenn ich abgesetzt werde, soll ich dann auf Zuruf kommen" und nicht Kommando = immer zu dir kommen.
Nachdem der Hund aber scheinbar noch nicht wirklich viel Grundgehorsam besitzt und von so einer, eigentlich sehr leichten Übung, schon sehr unkonzentriert und müde wird würde ich genau mit dem anfangen: Mit den leichten Übungen in der Form. Natürlich sind sie gestellt. Irgendwie muss aber eine Basis geschafft werden, die man immernoch ausweiten kann. So haben Hund und Halter direkt Erfolgserlebnisse die zur Motivation beider Seiten führen. Es macht gar keinen Sinn direkt "im echten Leben" anzufangen wenn absehbar ist dass es kein Durchdringen zum Hund gibt. - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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