Züchtersuche - Ich bin genervt und traurig

  • Naja, ich finde es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man sich einfach nur mal nach Züchtern einer Rasse umschaut um sich allgemein zu informieren und evtl irgendwann demnächst von dort einen Welpen aufnehmen möchte oder ob man definitiv weiß, dass man in den nächsten Monaten/ zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt genau einen Welpen dieser Rasse will.


    Will ich mich nur allgemein informieren und umschau, dann würde ich auch nicht beim ersten Gespräch nach dem Preis fragen, warum auch?! Weiß ich aber, dass es dort einen Hund/ Welpen gibt, der noch einen Platz sucht, den ich gerne hätte und in wenigen Tagen/Wochen abholen könnte, dann ist es doch wohl mein gutes Recht im Laufe des Gespräches nach dem Preis zu fragen!


    Bei mir ist es nämlich (auch) nicht so, dass ich das Geld in Säcken zu Hause rumstehen habe und es egal wäre, ob ich jetzt 1000, 1200 oder 1500€ bezahlen müsste. Und wenn der Züchter wirklich jeden Pups aus meinem Leben wissen will, dann sollte er bitte trotzdem noch etwas am Boden der Tatsachen geblieben sein (nicht jeder ist 'reich aber den ganzen Tag daheim', besitzt ein Haus mit Garten und hat mind. 30Jahre Hundeerfahrung) UND damit zurecht kommen, dass ich mich nach dem Preis erkundige.
    Evtl ist nämlich auch so, dass ein pot. Käufer den (vllt erhöhten) Preis momentan einfach nicht zahlen kann, obwohl er prinzipiell dazu bereit wäre. Und dann bringt es einfach mal gar nichts, ewig weit durch die Gegend zu fahren um die knuddeligen Welpen kennen zu lernen ... :roll:

  • Hmmm.... an alle die, die Preisfrage unverschämt finden:
    Ihr kauft also ein Auto auch, ohne nach dem exakten Preis zu fragen, denn die "ungefähre Spanne für Marke x und Modell y" ist ja "bekannt"......


    Für mich hat sich der erste Post nicht so angehört, dass die allererste und wichtigste Frage, die nach dem Preis war. Sondern eine um weiteres zu planen. Soooo unverschämt finde ich das nicht.



    Und ganz ehrlich: wenn ich "neue" Medien wie das Internet nutze und ei Kontaktformular auf meine HP stelle, kann ich es NICHT unverschämt finden, wenn dies auch von jemanden genutzt wird, Und dann sollte ich wenigstens in der Lage sein, mehr als einen Satz zu schreiben. DAS finde ich unverschämt!

  • Zitat


    Aber man weiß als Welpenkäufer doch inetwa in welcher Preisspanne man sich bewegt, wenn man einen Welpen von einem Zuchtverband erwerben möchte. Da ist der tatsächliche Preis doch ersteinmal zweitrangig. Leute, denen das zu teuer ist, ziehen es garnicht erst in Erwägung bei einem (zB) VDH-Züchter anzurufen...


    Bei einer Preisspanne von z.B. 1200-1400€ gebe ich Dir Recht. Wenn aber bei bestimmten Rassen eine Spanne von 1200-1900€ im Raum steht, würde ich schon gerne wissen, ob der Züchter am oberen oder unteren Rand der Spanne sich befindet. Denn ich bin dann zwar vielleicht bereit 1500€ aus zugeben, aber eben keine knapp 2T€.


    ruelpserle: genau meine Meinung

  • Bei der Züchterin bei der du eine Anzahlung hättest leisten müssen, damit derWelpe für die "reserviert" ist, hättest du sicher problemlos überweisen können. Ich bezweifel, dass Züchter davon ausgehen, dass man bei einem Kennenlerntermin mal eben so viel Geld im Portemonnaie hat. Gerade, wenn schon Welpen da sind und man zum ersten Kennenlernen mit der Züchterin fährt, werden ja wohl die meisten Interessenten erstmal nach Hause fahren, nochmal sprechen und sich dann für den Hund entscheiden, die Züchterin anrufen und dann erst das Prozedere für eine feste Reservierung abmachen.


    Dass die andere Züchterin den Hund noch als "zu vermitteln" eingestellt hat, sehe ich gar nicht als Problem. Was meinst du, wie viele Menschen bei Züchtern anrufen, großes Interesse bekunden und dann vielleicht gar nicht auftauchen zum Kennenlernen, teils ohne abzusagen.
    Dass sie sich vorbehält den Welpen dann doch nicht abzugeben, würde ich eher als Sicherheit für die Züchterin ansehen. Grundsätzlich wollen die Züchter einem da sicher nichts böses, aber ich denke, dass eben viele Interessenten bei ihren Angaben viel schummeln und vorsätzlich falsche Angaben machen und kurz vor Abgabe dann nachher über Umwege dann doch noch etwas ans "Licht" kommt (und dann größere Sachen, nicht irgendwelche Kinkerlitzchen). Dass sie solchen Leuten dann keinen ihrer liebevoll aufgezogenen Welpen mehr geben wollen, ist ja verständlich.
    Vieles der Distanziertheit wird sich wohl auch nach einem Kennenlernen dann in Luft auflösen.
    Geh doch hin und schau dir alles an und entscheide dann ganz in Ruhe :smile:

  • Zitat

    Hmmm.... an alle die, die Preisfrage unverschämt finden:
    Ihr kauft also ein Auto auch, ohne nach dem exakten Preis zu fragen, denn die "ungefähre Spanne für Marke x und Modell y" ist ja "bekannt"......


    Ich kaufe auch den Hund nicht, ohne nach dem Preis zu fragen, aber der kommt bei mir ziemlich hinten auf der Checkliste, obwohl ich das Geld auch nicht selber drucke. Und ich will, dass der Züchter weiss, dass ich den Hund nicht nach Preis kaufe und auf der Suche nach den günstigsten Angebot bin. Aber mein derzeitiges Auto habe ich mir tatsächlich innerhalb einer groben Preisspanne danach ausgesucht, dass es meinen Anforderungen bestens entspricht, und für das, was mir sehr wichtig war den notwendigen Preis bezahlt.


    Aber vor allem ist es für mich ein Unterschied, ob ich ein Auto oder einen Kühlschrank kaufe, oder ein Lebewesen! Dem Kühlschrank tut es nämlich nicht weh, wenn er im falschen Heim landet. Das sollte auch für den Verkäufer, in dem Fall der Züchter, einen Unterschied machen.

  • Also bei mir ist es auch nicht so rundgelaufen bei der Suche. Drei Züchter haben mir beim ersten Telefonat ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, dass ich aufgrund meines "zarten Alters" (25 Jahre :muede: ) wohl keinen Hund von ihnen bekommen würde. Es hätten sich ja schon so oft junge Mädchen gemeldet, die einen Hund wollten und dann einen Rückzieher gemacht hätten. Da wurde sofort geblockt und alle meine Versuche, doch noch irgendwie zu überzeugen, verliefen im Sande. Ein Besuch war auch nicht auf blauen Dunst möglich, da diese Züchter zwischen 600 und 900 km weit weg wohnen. Da fahr ich sicher nicht mal eben aus Jux hin.


    Ok, also weitergesucht. Dann habe ich den Züchter gefunden, von dem ich (hoffentlich ;) ) meinen Welpen im September bekommen werde. Da ist es eigentlich so gelaufen, wie bei den meisten anderen Usern hier auch. Ich habe ihm eine E-Mail mit den wichtigsten Infos und Fragen geschickt. Daraufhin hat er sehr nett geantwortet und es folgten ein paar Telefonate. Dann haben wir einen Termin ausgemacht und ich bin ihn besuchen gefahren. Zwei Stunden war ich da, wir haben uns über die Rasse, seine Hunde etc. unterhalten. Was ich mit dem Hund machen will (also vielleicht irgendeinen Hundesport), wieviel Zeit ich habe usw usw.
    Ganz zum Schluss habe ich dann nach dem Preis gefragt. Er hatte damit überhaupt kein Problem und hat auch bereitwillig geantwortet. Aber vielleicht hat's da auch einfach der Zeitpunkt gemacht.
    Also der Punkt, an dem es eher bei mir gescheitert ist, war nicht die Frage nach dem Preis, sondern Voreingenommenheit der Züchter mir gegenüber :muede:

  • Ich sehe ja ein, dass gute Zuechter mit viel Einsatz ihre Wuerfe betreuen, aber unfreundlich sein muessen sie deswegen doch trotzdem nicht. Ich find's voellig normal, dass man nach dem Preis fragt, bevor man sich zu einem dreistelligen Betrag verpflichtet...


    Ich versteh auch nicht, warum bei Tierheimen immer gemeckert wird, wenn die genauer nachfragen und waehlerisch sind, und das bei Zuechtern vollkommen ok und verstaendlich sein soll...


    Aber naja, mir wuerd's (mit ganz wenigen Ausnahmen) eh nicht im Traum einfallen, 2T Euro fuer einen Hund hinzulegen. Ich bin mit meinen beiden $50 Hunden mehr als gluecklich.

  • Ich bin mit einem Alter von 24 und ohne geregelte Arbeit auch alles andere als zukunftssicher und dennoch habe ich bisher nur zwei Absagen bekommen - von Hobbyzüchtern. Aber einen Züchter, der mit abgesagt hat, habe ich noch nicht erwischt.


    Aber: Ich habe im ersten Kontakt (meistens per Mail, ich telefoniere nicht so gerne :ops: ) das finanzielle auch völlig im Hintergrund gelassen. Ich habe nur angegeben, dass ich selbstständig bin. Ansonsten habe ich geschrieben wie und wo ich lebe, warum ich diese Rasse möchte und warum ich diesen Züchter kontaktiere.


    Ich bin damit sehr gut gefahren und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Durchaus habe ich auch mal keine Antwort auf meine Mail bekommen - ja, auch ich beantworte mal die eine oder andere aus verschiedenen Gründen nicht, aber ich bin bisher nicht auf die Idee gekommen, das persönlich zu nehmen :ka:.

  • Zitat


    (...)


    Aber vor allem ist es für mich ein Unterschied, ob ich ein Auto oder einen Kühlschrank kaufe, oder ein Lebewesen! Dem Kühlschrank tut es nämlich nicht weh, wenn er im falschen Heim landet. Das sollte auch für den Verkäufer, in dem Fall der Züchter, einen Unterschied machen.


    Und wenn man nach dem Preis fragt, landet der Hund im falschen Heim? Diese Logik erschließt sich mir nicht.


  • :gut:

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