Appell an alle Hundehalter
-
-
Zitat
Menschen, die Giftköder auslegen, sind bestimmt keine normalen Leute, die lediglich einmal zu oft in eine Hundemine getreten sind. Ich denke vielmehr, sie leben psychotische Macht- und Tötungsphantasien aus, und das relativ risikofrei, denn erwischt wird ja kaum jemals einer.
Ich glaube, jeder ärgert sich gelegentlich über rücksichtslose Mitmenschen. Trotzdem habe ich noch nie gehört, daß zB aufgebrachte Fußgänger falschparkenden Autos die Reifen aufstechen oder Radler auf Gehwegen mit gezielten Schüssen aus dem Sattel holen.
Es ist eine Illusion, daß Hundehalter sich nur 'bessern' müßten, und dann würden keine Hunde mehr vergiftet.
Dagmar & Cara
PS: Nebula, ich stimme dir voll zu.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich glaube, dass der schlechte Ruf der Hundehalterschaft im Allgemeinen durchaus berechtigt ist. Ich persönlich fühle mich dadurch zwar ungerecht behandelt, aber das ändert schlichtweg nichts daran, dass ungefähr jeder zweite Hundebesitzer, den ich treffe, mich oder zumindest meine Hündin durch sein Verhalten und das Verhalten seines Tieres belästigt.
Das, was hier im Dogforum immer von allen als Selbstverständlichkeit angepriesen wird, funktioniert in meinem Alltag schlichtweg nicht.
Ich trete regelmäßig selber in Hundeschei*e. Entweder, weil ich die Haufen meiner Hündin aufsammeln will, oder auf unserer Freilauffläche, oder auch sonstwo. Dass sich Leute bei mir bedanken oder mich loben, weil ich da mit einem Tütchen ankomme, passiert ebenso regelmäßig wie dass ich präventiv angemacht werde, während meine Hündin noch hockt. Ich finde das zwar ungerecht, aber ich kann es verstehen, wenn die die zugeschissenen Grünstreifen sehe. Ich versuche deshalb immer, kurz und freundlich zu antworten, dass ich den Frust verstehen kann, aber nunmal zu "den Guten" gehöre. Ich habe auch schon geantwortet, dass ich den Tonfall eine Unverschämtheit finde - aber meistens sind die Leute ganz schnell freundlich, wenn ich Ihnen freundlich antworte.
Meine Hündin und ich werden regelmäßig von freilaufenden Hunden bedrängt oder belästigt. Der Bitte, die Hunde zurückzurufen, kann quasi niemand der jeweiligen Besitzer nachkommen. Einer hat sogar mal zu mir gesagt: "Rufen kann ich zwar, aber der kommt sowieso nicht." Und fand das auch noch lustig. Das passiert mir im Park, im Wald, in der Stadt - es gibt tatsächlich Leute, die ihre Hunde in der Innenstadt ohne Leine laufen lassen. Die Rüden markieren dann mit Vorliebe die Blumenkästen vor den Sitzgelegenheiten der Cafés.
Ich habe mal fassungslos beobachtet, wie drei freilaufende Hunde auf dem Gelände der benachbarten Schule ein Kaninchen gerissen haben - und der Besitzer hat das zerfetzte Kaninchen dann in den Schulteich geschmissen.Der Jack-Russell-Terrier in der Wohnung schräg über meiner ist ein verdammter Kläffer. Er meldet alles, inkl. der Besucher aller anderen Mietsparteien. Er rastet aus, wenn es bei mir klingelt. Mein eigener Hund ist ruhig. Als ich die Besitzerin darauf angesprochen habe, sagte sie: "Der ist halt so. Da kann ich nichts dran machen." Ahja, Danke dafür. Wegen solcher Leute ist es so schwer, eine Mietwohnung mit Hund zu finden! Ich wurde von Leuten aus dem Nachbarhaus beim Gassigehen angesprochen, ob ich meinen Hund nicht mal beruhigen könnte. Da hab ich denen erklärt, dass im Haus noch ein Hund wohnt und der kläfft - das haben die mir erst nicht geglaubt. Kein Wunder, den Hund sieht man auch so gut wie nie. Wird ja nur dreimal am Tag für zehn Minuten ausgeführt.
Natürlich gibt es auch viele wohlerzogene Hunde, die eben diese ganzen Sachen nicht tun. Aber dadurch, dass diese Hunde eben entschieden weniger auffallen, wird es immer eine Tatsache bleiben, dass die "schwarzen Schafe" den Ruf der Hundehalterschaft dominieren. Und mal angenommen, der Besitzer eines sehr gut erzogenen Hundes wird zu Unrecht blöd angemacht und dieser Hundebesitzer reagiert dann verärgert und beschimpft den anderen - dann hat er die Chance, Vorurteile zu entkräften und ein positives Bild von Hunden zu vermitteln, vertan und seinerseits auch wieder nur Angriffsfläche geboten. Deswegen bringt es rein gar nichts, sich immer nur über die anderen zu ärgern. Es ist zutiefst menschlich, aber es trägt nichts dazu bei, gesellschaftliche Konflikte zu entschärfen.
Zum Thema Giftköder: Natürlich sind diese Leute krank. Ich habe auch absolut kein Verständnis für diese Taten. Einen direkten Zusammenhang mit Ärger über schlechterzogene Hunde sehe ich da auch nicht.
-
Zitat
Dass man meinetwegen auch gewisse Rechte hat, dass ein Fremder den Hund nicht einfach anfassen darf zB. und wenn dann was passiert, es wenigstens Teilschuld für den Anfasser gibt.Haftung hat mit "Schuld" eigentlich nichts zu tun. Es geht um die Tiergefahr, das ist ein definierter Begriff. Man geht (zu Recht, wie ich finde) davon aus, dass Tierhalter nie damit rechnen dürfen, dass andere kompetent im Umgang mit dem Tier sind.
ZitatHunde sind Gegenstände,
Nur im Sinne des Eigentumsrecht, ansonsten, nein, es gilt das TierschutzgesetzZitat
Hunde machen Dreck und sind laut,
Sollten sie nicht - vora llem nicht, wenn man in der Stadt lebtZitat
Selbst ein Einbrecher darf nicht angegriffen werden. Wenn man dich angreift, darf er nicht zubeißen - und das kann ihn ansonsten das Leben kosten - ich finde es total unverständlich.
Das stimmt nicht. Vor allem die Einbrecher-Story ist ein Mythos, für den es keinerlei Belege gibt. Notwehr ist erlaubt - ob mit Messer, Hund oder oder... Ein von Hunden bewachtes Grundstück muss lediglich so gesichert sein, dass keiner aus Versehen aufs Grundstück kommen kann (Tür offen, Postbote kommt rein..)ZitatKlar soll der Hund nicht abgerichtet werden, aber wenn ich überfallen und bedroht werden würde, ja ich wäre froh, würde mein Hund eingreifen, wenn ich es nicht mehr kann. Aber traurig, dass er damit sein Lebens auf Spiel setzt...
Wie gesagt, Quatsch.
Ich verstehe Hundehasser nicht, Vergifter sowieso schon mal gar nicht. Aber ich verstehe auch dieses ewige Gejammer der HH nicht. Mein Hund muss sich natürlich dem Leben anpassen. Ich besitze einen mittelgroßen, nicht bedrohlich aussehenden Hund und würde in meinem kleinstädtischen Umfeld, wo viele Kinder leben, auch nichts anderes halten. Natürlich verlangt die Erziehung hier mir mehr ab, als es auf dem einsamen Gehöft in der Wallachei vielleicht wäre. Aber so ist das halt, das wusste ich vorher.
Ich kann mich nur wundern, wie extrem sich hier im DF dauernd über andere beschwert wird - die anderen HH, die Kinder Rotzgören, Blagen etc), die Radfahrer, die Leute, die den Hund anlocken, die Leute, die meckern - alle sind doof, alle werden "gehasst".
Zum Glück kenne ich in der Realität viele nette Hundehalter, hier bekommt man nämlich echt das Grausen. -
Sjerri
-
Zitat
Ich glaube, dass der schlechte Ruf der Hundehalterschaft im Allgemeinen durchaus berechtigt ist. Ich persönlich fühle mich dadurch zwar ungerecht behandelt, aber das ändert schlichtweg nichts daran, dass ungefähr jeder zweite Hundebesitzer, den ich treffe, mich oder zumindest meine Hündin durch sein Verhalten und das Verhalten seines Tieres belästigt.
Das, was hier im Dogforum immer von allen als Selbstverständlichkeit angepriesen wird, funktioniert in meinem Alltag schlichtweg nicht.
Ich trete regelmäßig selber in Hundeschei*e. Entweder, weil ich die Haufen meiner Hündin aufsammeln will, oder auf unserer Freilauffläche, oder auch sonstwo. Dass sich Leute bei mir bedanken oder mich loben, weil ich da mit einem Tütchen ankomme, passiert ebenso regelmäßig wie dass ich präventiv angemacht werde, während meine Hündin noch hockt. Ich finde das zwar ungerecht, aber ich kann es verstehen, wenn die die zugeschissenen Grünstreifen sehe. Ich versuche deshalb immer, kurz und freundlich zu antworten, dass ich den Frust verstehen kann, aber nunmal zu "den Guten" gehöre. Ich habe auch schon geantwortet, dass ich den Tonfall eine Unverschämtheit finde - aber meistens sind die Leute ganz schnell freundlich, wenn ich Ihnen freundlich antworte.
Meine Hündin und ich werden regelmäßig von freilaufenden Hunden bedrängt oder belästigt. Der Bitte, die Hunde zurückzurufen, kann quasi niemand der jeweiligen Besitzer nachkommen. Einer hat sogar mal zu mir gesagt: "Rufen kann ich zwar, aber der kommt sowieso nicht." Und fand das auch noch lustig. Das passiert mir im Park, im Wald, in der Stadt - es gibt tatsächlich Leute, die ihre Hunde in der Innenstadt ohne Leine laufen lassen. Die Rüden markieren dann mit Vorliebe die Blumenkästen vor den Sitzgelegenheiten der Cafés.
Ich habe mal fassungslos beobachtet, wie drei freilaufende Hunde auf dem Gelände der benachbarten Schule ein Kaninchen gerissen haben - und der Besitzer hat das zerfetzte Kaninchen dann in den Schulteich geschmissen.Der Jack-Russell-Terrier in der Wohnung schräg über meiner ist ein verdammter Kläffer. Er meldet alles, inkl. der Besucher aller anderen Mietsparteien. Er rastet aus, wenn es bei mir klingelt. Mein eigener Hund ist ruhig. Als ich die Besitzerin darauf angesprochen habe, sagte sie: "Der ist halt so. Da kann ich nichts dran machen." Ahja, Danke dafür. Wegen solcher Leute ist es so schwer, eine Mietwohnung mit Hund zu finden! Ich wurde von Leuten aus dem Nachbarhaus beim Gassigehen angesprochen, ob ich meinen Hund nicht mal beruhigen könnte. Da hab ich denen erklärt, dass im Haus noch ein Hund wohnt und der kläfft - das haben die mir erst nicht geglaubt. Kein Wunder, den Hund sieht man auch so gut wie nie. Wird ja nur dreimal am Tag für zehn Minuten ausgeführt.
Natürlich gibt es auch viele wohlerzogene Hunde, die eben diese ganzen Sachen nicht tun. Aber dadurch, dass diese Hunde eben entschieden weniger auffallen, wird es immer eine Tatsache bleiben, dass die "schwarzen Schafe" den Ruf der Hundehalterschaft dominieren. Und mal angenommen, der Besitzer eines sehr gut erzogenen Hundes wird zu Unrecht blöd angemacht und dieser Hundebesitzer reagiert dann verärgert und beschimpft den anderen - dann hat er die Chance, Vorurteile zu entkräften und ein positives Bild von Hunden zu vermitteln, vertan und seinerseits auch wieder nur Angriffsfläche geboten. Deswegen bringt es rein gar nichts, sich immer nur über die anderen zu ärgern. Es ist zutiefst menschlich, aber es trägt nichts dazu bei, gesellschaftliche Konflikte zu entschärfen.
Zum Thema Giftköder: Natürlich sind diese Leute krank. Ich habe auch absolut kein Verständnis für diese Taten. Einen direkten Zusammenhang mit Ärger über schlechterzogene Hunde sehe ich da auch nicht.
Unterschrieben in allen Punkten
Ich füge noch hinzu:
Nur weil ich weiß, dass mein Hund keine Fußgänger/Jogger/Radfahrer verfolgt oder irgendwie sonst belästigt, heißt das bei mir nicht, dass ich ihn nicht trotzdem jedes Mal zu mir zitiere. Ich kenne und sehe einfach zu viele Menschen, die Angst vor einem frei laufenden, vom Halter entfernten Hund haben - in dem Moment zu erklären "wieso soll ich ihn zurückrufen, meiner tut ja nix" ist in exakt der gleichen Kategorie wie die vermeintlich andere "Meiner tut nix"-Kategorie.
Von hinten ohne Warnung bretternde Jogger oder Radfahrer sind selbstverständlich eine andere Kategorie, da sie einem nichtmal die Zeit lassen, zu agieren.
Ansonsten wohnen wir hier in der Stadt, somit weiß ich, wie ätzend das sein kann - an Tagen, wo irgendwie jeder unterwegs ist und einen selbst die Flucht aus der Stadt nichts bringt -
-
Zitat
[
Es gibt auf unserer schönen Welt sehr, sehr viele Menschlein, die einfach KRANK im Hirn sind. Warum ein Mensch denkt, Giftköder auslegen zu müssen, muss nicht dem zugrunde legen, dass ihm ständig der Nachbarshund in den Vorgarten gekackt hat, sondern, er ist einfach so, weil er KRANK ist.
Das wollte ich auch gerade schreiben (edit: bzw. das haben ja schon einige geschrieben, peinlich). Ich bin ziemlich sicher, dass die Giftköder-Ausleger das vermutlich auch tun würden, wenn alle Hunde total lieb und gut erzogen wären und alle Hundehalter brav die Hundehaufen beseitigen.
Die, die das machen, sind gestört!ZitatAlles was in dem Appell aufgestellt ist, sollte als Selbstverständlickeit gelten.... es sollte aber auch selbstverständlich sein, dass man nicht bei Rot über die Ampel fährt, nicht drängelt beim Autofahren. Dass man beim Zebrastreifen anhält und sein Auto auf einem Parkplatz so parkt, dass man nicht zwei Parkplätze beansprucht. Dass man jemandem die Tür aufhält, keine Flaschen zerdeppert und seinen Müll in der Botanik flacken lässt etc. Für viele sind das Selbstverständlichkeiten, für Andere ist das alles Firlefanz und sie werden sich auch nicht aufgrund von so einem "Textchens" davon abhalten lassen, weiterhin "Ich bin der König der Welt" zu spielen.....
Das glaube ich auch. Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen.
Aber: Ich finde es auch nicht schlecht, mal zu diskutieren, was vielleicht für andere Hundehalter oder Nichthundehalter (was für ein Wort) unangenehm ist. Vielleicht ist das manchem ja gar nicht bewusst!
-
Und nur weil es Menschen gibt, die einfach psychisch instabil sind, muss man den Hass noch weiter schüren?
Wenn man sich hier bei uns in die Innenstadt sitzt, fallen von 10 Hunden mindestens 9 negativ auf. Weil sie rumpöbeln, an der Flexi zu anderen Hunden hinrennen, im Café den Tisch halb umreißen, die Kellnerin anspringen, etc.pp. und dann wird sich gewundert, dass Hunde nicht mehr gern gesehen sind und sich aufgeregt, dass sich da Hass entwickelt?! -
Wer schürt welchen Hass gegen wen?
-
Hundehalter die sich, wie im Eingangspost beschrieben, verhalten den Hass von Nicht-Hundehaltern gegen Hunde
-
Ich habe nicht verstanden, was das mit den psychisch Gestörten zu tun hat, die Giftköder verteilen. Aber jetzt verstehe ich es, bin erst nicht drauf gekommen, weil ich nie auf den Gedanken gekommen wäre, das als Rechtfertigung zu sehen, sich wie die Axt im Walde aufzuführen. War auch bestimmt von niemandem hier so gemeint.
Nein, selbstverständlich hat man sich ordentlich zu benehmen bzw. dafür zu sorgen, dass seine Hunde sich ordentlich benehmen. Ganz klar. Nur die Irren wird es leider nicht davon abhalten, Giftköder auszulegen, wie die Einleitung des Textes suggeriert.
Das war also nur ein Seufzer der Machtlosigkeit in die Welt hinaus. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!