Appell an alle Hundehalter

  • Ich fühle mich von dem text nicht herausgefordert oder auf den Schlips getreten. Ich versuche meinen Hund gesellschaftskonform zu erziehen und selbst auch so rücksichtsvoll zu handeln wie es geht. Und wenn mal was schief geht, wird sich entschuldigt und gut ist.

    Was ich aber an dem Text am wenigsten nachvollziehen kann ist, dass man Hundehalter mit angeleinten Hunden bloß nicht ansprechen/fragen soll, ob Kontakt okay ist. Der andere kann ja immernoch nein sagen und tut sich damit nix. Beim nächsten mal weiß mans ja.

  • Ich denke schon, dass es einen Zusammenhang zwischen rücksichtslosen Hundehaltern und vermehrten Giftködern gibt, denn wenn ich hier in meinem Umfeld schaue (meine Wohnung liegt sehr stadtnah, mein Freund, wo wir meist die Wochenenden verbringen, lebt ländlich) scheinen nur in der Stadt immer mehr Giftköder gelegt zu werden, hier in der ländlichen Region habe ich noch von keinen gehört, dafür lese ich von so vielen in "meiner" Stadt, dass ich beliebte Hundegegenden dort inzwischen meide.
    Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es diese "psychisch Gestörten" (so wurden sie hier ja genannt) nur in der Stadt gibt, wer einfach Hunde umbringen will, kann und wird dies auch in ländlicher Gegend machen, auch da gibt es ja beliebtere Hundegebiete.

    Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass Spinnen das neue Lieblingshaustier wären (ich mag Spinnen nicht sonderlich, finde diese sogar eher eklig) und diese würden mir überall begegnen und mich dazu noch laufend belästigen, verletzen, etc., dann denke ich, dass ich zwar nicht zu so drastischen Maßnahmen greifen würde, aber meine Verzweifelung würde sicherlich immer weiter steigen.

    Und nein, ich rechtfertige bestimmt nicht das Auslegen von Giftködern, aber ich kann den scheinbar immer stärker werdenden Hass auf Hunde bzw. deren Halter zumindest nachvollziehen, wenn ich mich bei mir so umschaue und ich finde es sehr schade, dass solche Dinge wie in dem Appell, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollten, dies eben bei Weitem nicht bei jedem Hundehalter zu sein scheinen.

  • Ich finde es traurig, wie viele HH sagen "Wieso zur Seite nehmen, meiner ignoriert doch alles, was sich bewegt. "

    Herzlichen Glückwunsch. Ich hatte früher panische Angst vor Hunden, wurde gejagt und fast gebissen. Da war ich für jeden dankbar, der Rücksicht nahm. Und das mache ich heute mit meinem Hund auch so.

    Ich bewerfe ja auch niemanden mit Spinnen der eine Arachnophobie hat oder zwinge jemanden mit Höhenangst auf den Kölner Dom.

    Den Text finde ich gut und ich fühle mich absolut nicht angegriffen.
    Die Freiheit des Einen hört da auf, wo die des Anderen anfängt. Für mich ist es selbstverständlich, Rücksicht zu nehmen.

  • Zitat


    diese "psychisch Gestörten" (so wurden sie hier ja genannt)

    Sind sie ja auch!

    Hm, hier in Berlin gibt es wesentlich weniger Konflikte in diesem Bereich als auf´m Dorf. Und auf´m Dorf hat jemand unserer Nachbarin eine Lebendfalle in den Garten gestellt, weil ihr Hund ziemlich viel gebellt hat.
    Also, Gestörte gibt´s überall.

    Und: Es sind nicht viele! Wenn man sich mal vorstellt, wie viele Einwohner Berlin hat, dann finde ich die Menge der Giftköder eigentlich verhältnismäßig gering. Es reicht ja, wenn ein Irrer das macht, der kann solche Giftköder (oder Hackbällchen mit Rasierklingen o.ä.) ja leicht verteilen, wenn er will, in der ganzen Stadt. Ist ja nicht schwer, jeder 12-Jährige könnte das.

    Die meisten ertragen die unerzogenen Hunde einfach so. ;) (so wie ich)

  • Zitat

    .....
    Wenn man sich hier bei uns in die Innenstadt sitzt, fallen von 10 Hunden mindestens 9 negativ auf. Weil sie rumpöbeln, an der Flexi zu anderen Hunden hinrennen, im Café den Tisch halb umreißen, die Kellnerin anspringen, etc.pp. und dann wird sich gewundert, dass Hunde nicht mehr gern gesehen sind und sich aufgeregt, dass sich da Hass entwickelt?!


    U eben genau das ist mit einer der Gründe warum ich der Meinung bin das jeder der sich einenvhund anschaffen will, ganz gleich welche rasse, wie alt, woher, usw, vorher eine art sachkunde machen müsste - bevor der hund einziehen darf!!
    Das genau diese hh endlich mal lernen was normales hundeverhalten ist u was nicht, das es nicht normal ist u man nicht nicht's gegen xy tun kann weil 'er ist halt so', daß das was sie da grad so lustig u lieb finden überhaupt gar nicht lustig u lieb ist, usw usw usw.
    Was da schon leute wegfallen würden ganz alleine nur weil sie sich 1, 2std in einen 'kurs' setzen müssten!
    Gleich verpflichtend mit dem besuch einer hundeschule.
    Wasweißich, 2std. Die die mit ihren hunden allein zurecht kommen u genügend sachverstand haben müssen nach den 2 std nicht wieder kommen, die anderen schon.
    Wár auf jeden Fall 100x gscheiter als permanent irgendwelche komischen Gesetze u regeln aufzustellen die so wie sie sind entweder nur die falschen treffen od aber auch gleich gar nix bringen.
    Meine Meinung dazu.

  • Zitat

    Sind sie ja auch!


    Sagst du.
    Mir fehlen dafür definitiv die Fähigkeiten und Kenntnisse, um mir gänzlich unbekannte Personen anhand einer Tat, deren Hintergründe und Beweggründe ich absolut nicht kenne und nachvollziehen kann, als psychisch gestört zu beurteilen.

    Deshalb entschuldige ich immer noch nicht solche Taten, falls mir das jemand unterstellen will, aber ich halte es für eine sehr einfache und bequeme Lösung, einfach alle als "psychisch gestört" abzutun, damit man nicht vielleicht doch einmal sein eigenes Verhalten wenigstens überdenkt und selber möglicherweise Verbesserungsbedarf hat, wobei ich auch denke, dass sich hier nicht großartig die rücksichtslosen Halter tummeln werden, die so negativ auffallen.

    Und natürlich wird es unter den Giftköderlegern welche geben, die wirklich eine psychische Störung haben, aber ich glaube, dass es auch ein nicht psychischer gestörter Mensch zu drastischen Mitteln greifen könnte, wenn der Leidensdruck zu groß ist, wobei ich die genaue Definition und Abgrenzung bei einer psychischen Störung nicht kenne und mich vielleicht auch daher so schwer mit dem Begriff tue.

  • Du willst doch wohl jetzt nicht damit sagen, dass ein solches Handeln völlig normal ist?

    Entschuldige, solche Menschen gehören weggesperrt. Wenn man die Köder sieht mit Rasierklingen oder Nägeln gespickt, dann kann man doch nur davon ausgehen das mit solchen Leuten was nicht ganz richtig im Kopf ist. Die wollen doch das die Tiere qualvoll zugrunde gehen.

  • Edit, zu langsam.
    Das die negativen bsp eher auffallen ist bei allen dingen so.
    Ein auto das ganz normal an mir vorbei fährt bemerk ich wahrscheinlich nicht mal wirklich. Jmd der mit 70 durch die 30er zone brettert fällt mir dagegen sehr wohl auf!
    Ich wohne zb etwas mehr als 1/2 autostunde von der Grenze zu Ungarn.
    Je näher man an die Grenze kommt, desto interessanter wird was die Leute zu erzählen haben. Nicht nur das da in einige Häuser weit mehr als 10x eingebrochen wurde, autos, Fahrräder usw verschwunden sind, u sogar teilweise die Wäsche die zum trocknen auf die leine gehängt wurde gestohlen wurde, wurden/werden scheiben eingeschossen, hausmauern u Fassaden beschmiert, deko zeugs (egal ob aus Gärten od bei Friedhöfen) entweder kaputt gemacht od gleich gestohlen, usw usf.
    Positive Geschichten über 'die ungarn' u/od 'die polen' hört man nicht nur kaum sondern gar nicht!
    U trotzdem bin ich ganz bestimmt nicht der Meinung das alle ungarn u polen einbrecher, diebe uä sind!!
    Genauso erwarte ich sicher nicht von einem 'normalen' ungarn od polen das der sich noch besser u noch rücksichtsvoller verhält als er es eh sowieso schon tut, nur um mich damit davon zu überzeugen das nicht alle Ungarn/polen 'schlecht' u 'böse' sind!!
    Warum also bei Hundehaltern immer vorausgesetzt wird das sich 'die guten' noch besser benehmen u noch hoflicher u noch rücksichtsvoller sind, vollkommen egal wie grätzig u ekelhaft u va unhöflich u ungerecht das gegenüber ist, nur um damit das schlechte image von anderen 'auszubessern' versteh ich ehrlich gesagt nicht so richtig.

  • Zitat


    Sagst du.
    Mir fehlen dafür definitiv die Fähigkeiten und Kenntnisse, um mir gänzlich unbekannte Personen anhand einer Tat, deren Hintergründe und Beweggründe ich absolut nicht kenne und nachvollziehen kann, als psychisch gestört zu beurteilen.

    Eine psychische Störung ist eine Krankheit und erstmal keine Wertung! Ernsthaft, ich wüsste nicht, was sonst zu so einem Verhalten führen könnte. Die Grenzen sind manchmal durchaus fließend, aber wenn ein Verhalten so massiv in das Leben anderer eingreift, sogar eine Gefahr für andere darstellt, dann kann man das schon als "gestört" bezeichnen.

    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass jemand damit von seinem eigenen Fehlverhalten ablenken will (also ich sicher nicht).

    Zitat

    Du willst doch wohl jetzt nicht damit sagen, dass ein solches Handeln völlig normal ist?

    Entschuldige, solche Menschen gehören weggesperrt. Wenn man die Köder sieht mit Rasierklingen oder Nägeln gespickt, dann kann man doch nur davon ausgehen das mit solchen Leuten was nicht ganz richtig im Kopf ist. Die wollen doch das die Tiere qualvoll zugrunde gehen.

    Eben.

    Kann auch sein, dass es außerhalb davon auch noch andere Beweggründe gibt - vielleicht persönliche Racheakte oder so... Dann ist es vielleicht kriminell. Aber normal sicher immer noch nicht.

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