Passt ein Hund zu mir?

  • Hallo erstmal zusammen,
    Ich habe mich hier angemeldet da ich schon mir seit Ewigkeiten einen Hund wünsche. Jetzt stellt sich mir aber die Frage ob ich einen Hund auch halten kann oder ob ich es lieber lassen sollte. Ich bin dankbar für eure ehrliche ungeschminkte Meinung. :smile: ;)


    Erstmal etwas zu mir und meinen zeitlichen und wohnlichen Umständen:
    Ich gehe in die neunte Klasse, bald aber in die Zehnte. Meine Hobbys bestehen so gut wie nur aus reiten und voltigieren. Ich habe selbst auch eine Reitbeteiligung und einfünftel von einem Pferd. :D Der Hund dürfte in den Stall mit müsste sich jedoch mit den anderen Hunden vertragen. Ich lebe hier in einer Kleinstadt. Meine Mum würde mich auch bei dem Hund unterstützen. Aber es wäre mein Hund, sie und meine Schwester und meine Freundin würden mir nur im Notfall helfen. Die Verantwortung hätte ich. Ich habe auch schon zwei Hundebücher zu hause liegen. Diese und eine Menge aus der Bibliothek habe ich schon gelesen. Natürlich würde ich mich hier und mit Hilfe von Büchern noch mehr infomieren. Mit meinem Hund würde ich auch natürlich in die Hundeschule gehen und später auch gerne DogDancing später einmal betreiben. Dies aber nicht Tunier mäßig. Andere Hundesportarten würde ich mir auch ansehen wobei DogDancing halt mein größter Favorit ist.


    Jetzt zu dem was ich von dem Hund erwarte:
    Er sollte keinen oder einen händelbaren Jagdtrieb, kein Schutzverhalten und nur ein wenig territorial sein. Zudem ist es mir sehr wichtig das er eine gute Gesundheit hat. Also auch keine Rasse mit vielen Erbkrankheiten ist. Er soll recht anpassungsfähig und leicht zu motivieren sein, auch bitte keinen Sturkopf haben. Ich hätte nichts dagegen wenn der Hund recht sportlich ist, er müsste aber auch mal mit weniger Auslastung zufrieden sein können. Von dem Aussehen her bin ich recht offen wobei der Hund eher mittelgroß (30-50cm) sein soll. Vom Fell her finde ich glatthaarige oder wuschelige Hunde mit mittelllangem Fell klasse. Aber prinzipiell ist mir das Aussehen egal. Es sollte nur nicht die Gesundheit beeinträchtigen. Als Rasse habe ich schon die glatthaarigen Kromfohrländer ins Auge gefasst, bin mir aber nicht sicher ob diese passen würden. Gegen einen Tierheimhund hätte ich eigentlich auch nichts nur würde ich da kein Überraschungspaket haben wollen.
    Für den Hund hätte ich erstmal mindestens drei Wochen Ferien, danach dürfte er auch erstmal mit in den Laden meiner Mum.
    Später will ich aufjedenfall entweder Tiermedizin studieren oder einen anderen Beruf der mit Tieren zu tun hat wählen wollen. Ich könnte dem Hund pro Tag mindestens 3Stunden komplette Aufmerksamkeit widmen. In den Ferien mehr. Der Hund müsste später einmal für 3Tage für circa 4Stunden (meist weniger) alleibe bleiben. Ansonsten wäre immer jemand da, der sich aber nicht unbedingt während der Zeit um Hunde Bespaßung kümmern kann.


    Ich hoffe ich habe nichts wichtiges erstmal vergessen und es sind nicht allzu viele Tippfehler drinne.
    Liebe Grüße

    • Neu

    Hi


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    • Im Moment hast du noch so viel Zeit, die Frage ist nur, wie lange das anhält und wann die Interessen andere werden. Am Wochenende und in den Ferien mit Freunden weggehen, allein in den Urlaub fahren, ein fester Freund will was mit dir unternehmen, usw. der Hund stört dann jedes Mal. Was passiert dann, alles Notfälle, in denen die Familie einspringt? Ich hatte vor dem Abi an manchen Tagen von 8 - 17 Uhr Schule, wer geht dann mit dem Hund?


      Und was ist, wenn du studierst? Studium ist kein Zuckerschlecken, man ist sehr viel weg und immer den Hund mitnehmen geht auch nicht. Wer kümmert sich dann um ihn? Wenn du fürs Studium wegziehen musst? Willst du überhaupt solange bei deine Eltern wohnen bleiben, falls es überhaupt möglich ist, Tiermedizin ist ja kein häufiger Studiengang? Geld für Betreuung haben die wenigstens Studenten.


      Wenn deine Familie nicht 100 % hinter dem Hund steht, würde ich das bleiben lassen, denn an deiner Mutter wird mit Sicherheit einiges an Arbeit hängen bleiben.

    • Hallo Dreamhund,


      hier mal meine Meinung dazu: Ich finde, du hast dir schon viel überlegt und gehst da wirklich mit Köpfchen ran.
      Ich war damals in der fast gleichen Situation: Ich war 15, hatte ein Pflegepferd, interessierte mich für Hundesport und wünschte mir einen eigenen Hund. Meine Eltern waren Tierfans und haben sich bereit erklärt, im Notfall einzuspringen.


      Dadurch, dass du ja ohnehin schon ein Hobby an der frischen Luft hast, könntet ihr das prima teilen.
      Es muss natürlich klar sein, dass das nicht unbedingt sofort klappt. Mein Hund war z.B. ein Jäger und hatte zu Beginn Angst vor Pferden. Bis er gemütlich neben dem Pferd hermarschiert ist und nicht irgendwo auf die Jagd gegangen ist, sind 2-3 Jahre verstrichen.


      Da deine Mum sich für den Hund einsetzt und deine Geschwister auch nicht abgeneigt sind und du vernünftig wirkst, würde ich's machen, wenn du dir das so sehr wünschst.
      Hab einfach im Hinterkopf, dass einige Sachen eventuell nicht so gut klappen, wie du dir vorstellst. Schau doch mal im Tierheim vorbei. Vielleicht gibt es ja schon den idealen Hund für euch.
      Im Studium hat vieles mit Organisation zu tun. Hundehaltung gehört dazu. Ich hatte meinen Hund von 15-25, war also mittendrin. Das geht, vor allem, wenn man schon die Unterstützung von Familienmitgliedern zugesichert bekommt.


      Beste Grüße,
      Geckolina

    • Wenn du einen gesunden Hund willst, würde ich vom Kromfohrländer definitiv die Finger lassen. Gib mal "Kromfohrländer Inzucht" bei Google ein.


      Schau dir mal den Islandhund genauer an.

    • Ich kenne sehr viele Studentinnen der Tiermedizin, die mit Hund studieren. (Ich wohne in einer Stadt mit Tiermediziniser Hochschule.) Da gibt es schon Möglichkeiten, sich zB gegenseitig mit der Betreuung zu helfen, auch in dem einen oder anderen Tiermediziner- Studentenwohnheim kann man mit Hund einziehen. Allerdings klagen fast alle fertigen Tierärztinnen meiner Bekanntschaft darüber, daß der Hund sehr kurz kommt, wenn man dann berufstätig ist.


      Es kommt natürlich auch darauf an, ob du wirklich mit 100% Sicherheit Tiermedizin studieren wirst oder eventuell doch andere Wege einschlägst. Wenn du zB eine Ausbildung statt eines Studiums in Betracht ziehst, wärest du von Anfang an sehr viel stärker zeitlich eingebunden.

      Beim Zeitbedarf rechne ruhig 3 bis 4 Stunden täglich für nur den Hund ein, die du dann aber vom Reiten/Voltegieren abziehen mußt! Denn nur so nebenher mitlaufen lassen geht nicht, wenn du dem Hund gerecht werden willst.


      Als Rasse würde ein Klein- oder Zwergpudel alle Anforderungen erfüllen, die du genannt hast.


      Dagmar & Cara

    • Ein Zwergpudel am Pferd stell ich mir lustig vor. Und irgendwie gefährlicher...auch wenn eine halbe Tonne Pferd bei 30kg Hund vermutlich genauso schwere Verletzungen verursacht wie bei einem 5kg Hund...

    • Erstmal vielen Dank für eure super schnellen Antworten.


      Zum Thema Studium: Ich weiß nicht ob ich jemals den erforderlichen Abischnitt für Tiermedizin schaffen werde oder ob das auch dann wirklich meins ist. Aber ein Beruf mit Tier wird es wohl sein.
      Meine ABF meine Zwillingsschwester und mein Bruder und meine Mum haben gesagt sie würden mir helfen aber es wäre mein Hund.
      Ich habe außerdem vergessen zu erwähnen das ich nicht zu den Partygängern gehöre und ich Flugzeuge selbst gerade nicht mag. Deswegen würden wahrscheinlich nur Urlaube mit Wohnmobiel und Campingplätzen stattfinden, meistens in Frankreich. Im Tierheim war ich schon öfters gassigehen. Dort gab es auch einen älteren Hund. Er hätte das alles mit mit zum Pferd kommen nichtmehr hinbekommen dafür war er wirklich eine Seele von Hund. Trotz ungewisser Vergangenheit. Glücklicherweise wurde er bald vermittelt. Irgendwann konnte ich aber leider nicht mehrs ins Tierheim da meine Eltern nie dann Zeit hatten. Aber im Februar darf ich dafür wahrscheinlich auf den Hund einer Bekannten aufpassen. Wenn mein Dad ja sagt...Er weiß eh noch nicht was er vom Thema Hund halten soll. Ist diesem Thema aber nichtmehr ganz abgeneigt . Ich würde mir auch nur einen Hund holen wenn mein Dad zu diesem 'ja' sagt.
      Zum Thema Rasse:
      Ich weiß das Kromfohrländer einen kleinen Genpool haben und daher die Gefahr der Inzucht droht. Aber wenn es ein guter, seriöser Züchter ist, müsste das Risiko doch recht gering sein, oder? Ich finde diese Hunde einfach irgendwie Klasse. Islandhunde und Pudel hatte ich auch schon überlegt, aber Pudel findet der Rest der Familie nicht so klasse und Islandhunde hatte ich mal gelesen das sie recht viel bellen ( ich weiß alles klappt nicht sofort und es hängt auch von der Erziehung ab aber ich habe einfach Angst das der Hund so ein Kläffer wie der unserer Nachbarn wird.) Zum Thema jagen und es kann ein paar Jahre dauern bis der Hund neben dem Pferd läuft und keine Angst mehr hat, dass habe ich mir schon gedacht und kann es mir auch gerade an den Hunden in unserem Stall ansehen.
      Nochmals danke für die Antworten.
      Liebe Grüße

    • Zitat


      Ich weiß das Kromfohrländer einen kleinen Genpool haben und daher die Gefahr der Inzucht droht. Aber wenn es ein guter, seriöser Züchter ist, müsste das Risiko doch recht gering sein, oder?


      Ähm, die Gefahr der Inzucht "droht" nicht nur, sie IST Realität, bei jedem Kromfohrländer!


      Zitat

      Besonders gravierend ist die Situation bei den Kromfohrländern, weil die gesamte Zucht nur auf zwei Tiere (Urpeter und Fifi) zurückzuführen ist. Bekannterweise wurde lediglich eine weitere rassefremde Hündin (Elfe) 1960 eingekreuzt, deren genetisches Material noch nicht einmal genügend für die gesamte Rasse genutzt wurde. Tatsache ist, dass die heutigen Kromfohrländer einen viel zu hohen Inzuchtkoeffizienten aufweisen und einen zu hohen Krankenstand zeigen (nach der letzten Gesundheitsumfrage ca. 30%). Wir haben mit zu vielen genetisch bedingten Erkrankungen und Inzuchterscheinungen zu tun. Als Beispiel sind Epilepsie, Autoimmunerkrankungen, digitale Hyperkeratose, Gelenkerkrankungen, Katarakt, Schilddrüsen- und Herzerkrankungen und Cystinurie zu nennen. Die Züchter haben immer mehr Schwierigkeiten, gesundheitlich verantwortbare Deckrüden für die Verpaarungen zu finden.


      http://www.pro-kromfohrlaender-zucht.de/zucht/


      Zitat

      Doch keine Medaille ohne seine Kehrseite. Der Ursprung der Rasse beruht auf drei Ausgangstieren und wenn ein Inzuchtkoeffizient, zurückgerechnet auf die letzten fünf Generationen, tadellose Werte generiert, so sind die Folgen der Inzucht im gesundheitlichen Bereich massiv vorhanden und können nicht weggeleugnet werden, so viel man sich das auch wünschen mag.


      http://www.kromfohrlaender-von…e.de/kromfohrl%C3%A4nder/


      Da hilft dir ein seriöser Züchter rein gar nichts, die Tiere sind untereinander allesamt zu stark miteinander verwandt. Daher schließt dein Wunsch nach einem erbgesunden Hund im Grunde die Unterstützung einer solchen Rasse aus.


      Die Isländer sind recht bellfreudig, ja. Wobei du das Problem bei sämtlichen Hütern hast. Gerade die Isis geben aber fantastische Reitbegleithunde ab, da der Jagdtrieb kaum ausgeprägt und sie robust und nicht zu eigenständig sind.

    • Guck eventuell auch mal nach den Nederlandse Kooikerhondje, die sehen dem glatthaar Kromfohrtländer ziemlich ähnlich, haben viel Energie und sind sehr lernnwillig. Die könnte ich mir auch gut am Pferd vorstellen, es sind keine Minis, aber eher zierlich und klein bis mittelgroß (SH 35-42cm, 9-11kg). Wie es INzuchtmäßig da aussieht weiß ich leider nicht, andere User wissen da vielleicht mehr.


      Was das Studium betrifft ob jetzt mit oder ohne Hund:
      Wenn Tiermedizin wirklich genau das ist was du machen willst informier dich mal übers einklagen. Eigentlich alle Unis kriegen mehr Studienplätze bezahlt als sie zur Verfügung stellen und da sie vor einem Gericht dann den Studienplatz zusprechen müssten und dazu noch die Kosten tragen müssen bieten sie dir meistens einen Vergleich an und du zahlst dann 60-100€ ohne Verfahren - hast dafür aber einen Studienplatz. Die NCs an unterschiedlichen Unis variieren übrigens auch stark, da könntest du einfach mal rumsuchen. An der Uni Hamburg haben mehrere Jahre in Folge alle Einkläger einen Platz erhalten, ich kenne selbst zwei Leute die das gemacht haben (erforderlicher NC 1,6 und 1,9, tatsächlicher ABI-Schnitt der beiden 2,3 und 2,2). Klappt jetzt vielleicht nicht wenn du einen Schnitt von 3,5 hast oder so, aber wenn du nur knapp drunter bist wäre das vielleicht eine Möglichkeit.

    • Vom Kromi als Hund werde ich mich wohl dann verabschieden müssen. :( Ich habe gerade nochmal über Kooikerhondje gelesen, mussten sie nicht wegen ihrem ehemaligem Verwendungszweck, der Entenjagd, nicht einen recht Ausgeprägten Jagdtrieb haben? Und bei den Islanshunden macht mir ihre Vergangenheit als Hüttehund und ihre Belkfreudigkeit echt zu schaffen.So nen Hüttehund muss doch recht viel geistlich und körperlich ausgelastet werden? Und was ist wenn der Hund mit in die Stadt zum Studieren muss? Ist da nicht so etwas wie ein Islandhund dort fehl am Platz?

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