Cala leidet unter ????

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    Mein Umfeld ist inzwischen der Meinung, ich würde den Hund komplett verzärteln.
    Ist sicherlich etwas dran - aber ICH bin schließlich diejenige, die nach Überlastungen Calas Einbrüche auffangen und ertragen muss.

    Klar behandelt man einen kranken Hund anders, als einen gesunden - auch in Erziehungsangelegenheiten... Eigentlich sollte das doch auch recht verständlich und gut nachvollziehbar sein.
    Was ich mir bei Ebby schon alles für einen haarsträubenden Unsinn anhören musste... :headbash:

    Ich halte eine weitere Einschätzung für eine gute Idee und bin gespannt, was dabei heraus kommt.

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    In Hannover gibt es einen guten Kardiologen. Frag mal Elke ElRocko.

    Ich schreibe jetzt erstmal in das Anschreiben an Prof. Brunnberg mit hinein, dass Cala kardiologisch nicht weitergehend untersucht wurde und warte auf seine Antwort.
    Wenn er mich dann an einen Kardiologen verweisen sollte, werde ich darauf zurückkommen! :gut:

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    Klar behandelt man einen kranken Hund anders, als einen gesunden - auch in Erziehungsangelegenheiten... Eigentlich sollte das doch auch recht verständlich und gut nachvollziehbar sein.

    Die Kritik kommt meist von Leuten, die einen...eher pragmatischen Umgang mit Haustieren pflegen.
    Ich glaube, die Beziehung, die ich zu Cala habe, geht einfach über deren empathischen Horizont hinaus... :ka:

    Zitat

    Ich halte eine weitere Einschätzung für eine gute Idee und bin gespannt, was dabei heraus kommt.

    :gut: Ich habe ja irgendwie die verrückte Hoffnung, dass Cala vielleicht an der einen oder anderen Stelle noch etwas geholfen werden kann. Oder: Ich hoffe es zumindest so sehr...

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    Wir hoffen mit :)

    Das ist schön! :gut:

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    So, abgeschickt!
    20 Seiten, da muss doch noch was rauszuholen sein!
    Video vom Gangbild wird heute gedreht.

    Ich bin echt aufgeregt! :tropf:

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    Cala läuft seit 2 Tagen ausgezeichnet, befindet sich auf unserem Bewegungsprotoll durchgehend im Plusbereich.
    Hoffentlich bleibt das noch ein wenig so....

    Allerdings mal wieder ein Hot Spot, diesmal am Hals.
    Ich habe auch so ein wenig den Verdacht, das sie sich Flöhe eingefangen hat. :/

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    Vielleicht liegt Ihr das kältere Wetter jetzt einfach besser.

    Ja, das hatte mein Freund auch schon in den Raum geworfen - kann gut sein, sie blühte eigentlich auch immer im Herbst/Winter vol auf...

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    Hoffe für Euch das es Ihr länger mal gut geht.

    Jepp, das Hoch dauert an! :gut: Heute ist Tag 6!

    Zitat

    Flöhe waren ja der Obergau.

    Sie hat inzwischen einen weiteren Hot Spot am Hintern, insgesamt also zwei.
    Entweder es sind die Analdrüsen oder tatsächlich Flöhe. Cala hat STÄNDIG Flöhe, trotz gründlicher Behandlung... :/

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    Professor hat sich noch nicht zurück gemeldet, ist ja auch klar, der Umschlag wird vermutlich erst heute auf seinem Tisch gelandet sein.

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    Wie gesagt, Cala läuft weiterhin gut ihre Viertelstunde.

    Mich deprimiert es in letzter Zeit immer mehr, wenn ich laufende Hunde sehr. Einfach weil sie es KÖNNEN.
    Natürlich ist das schön für betreffende Hunde und ich wünsche ihnen nichts böses, aber es ist für mich auch irgendwie bitter, wenn einem alle 100 Meter ein fröhlicher Hund entgegentrabt...mit Leichtigkeit, so wie es sein sollte.

    Neulich hatte ich den Dalmi einer guten Freundin an der Leine, ein wahnsinniges Powerpaket, und nach einiger Zeit kam mir doch tatsächlich der Gedanke, dass er ja jetzt schon 10 Minuten laufe und doch langsam mal ermüden müsse. :ka:

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    Mich deprimiert es in letzter Zeit immer mehr, wenn ich laufende Hunde sehr. Einfach weil sie es KÖNNEN.
    Natürlich ist das schön für betreffende Hunde und ich wünsche ihnen nichts böses, aber es ist für mich auch irgendwie bitter, wenn einem alle 100 Meter ein fröhlicher Hund entgegentrabt...mit Leichtigkeit, so wie es sein sollte.

    Ich bin nun wirklich nicht zartbesaitet, aber ich kann mich auch an einen Spaziergang im letzten Winter mit Ebby erinnern, bei dem ich in Tränen ausgebrochen bin, weil ein junger Hund wild über die Wiese fetzte und mit seinem Herrchen spielte, während Ebby mit ihren damals sechs Jahren mit gesenktem Kopf hinter mir her kroch und ich mich mal wieder gefragt habe, ob ein solches Leben für einen ehemals so lebensfrohen Hund lebenswert sein kann.

    An Ebby's guten und an Ebby's schlechten Tagen muss ich beim Spaziergang oft an dich und Cala denken. Bei jeder Verbesserung oder Verschlechterung bei Cala fühle ich mit dir mit.

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    Ich bin nun wirklich nicht zartbesaitet, aber ich kann mich auch an einen Spaziergang im letzten Winter mit Ebby erinnern, bei dem ich in Tränen ausgebrochen bin, weil ein junger Hund wild über die Wiese fetzte und mit seinem Herrchen spielte, während Ebby mit ihren damals sechs Jahren mit gesenktem Kopf hinter mir her kroch und ich mich mal wieder gefragt habe, ob ein solches Leben für einen ehemals so lebensfrohen Hund lebenswert sein kann.

    Ganz genau so gehts mir auch, Shalea!
    Mal eben, dass ich nicht losheule, wenn man die ganze Kraft und Lebensfreude von gesunden Hunden vor Augen geführt kriegt, während der eigene geliebte Hund gerade versucht, die Runde um den Block zu bewältigen.
    In solchen Situationen vergleicht man unwillkürlich mit früheren Zeiten, in denen der eigene Hund sein Potential ausschöpfen konnte ohne von so einer dussligen Krankheit ausgebremst zu werden - und das ist dann...ja, halt wirklich bitter.

    Diese ewige Frage nach der Lebensqualität beschäftigt mich auch sehr...ein Lauftier, ein Nasentier, das stöbern, rennen, seine Umwelt erforschen will: Dieses Tier dann dazu verdonnert, dreimal am Tag seine 15 Minuten Runden zu drehen - um dann auch noch mit einer plötzlichen Erschöpfung/Schmerzen konfrontiert zu werden, die es sich nicht erklären kann....

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    An Ebby's guten und an Ebby's schlechten Tagen muss ich beim Spaziergang oft an dich und Cala denken. Bei jeder Verbesserung oder Verschlechterung bei Cala fühle ich mit dir mit.

    Wie geht es Ebby denn eigentlich im Moment? :smile:

  • Huhu,

    das stimmt. Ich denke oft an Zeiten zurück, in denen es ihr noch gut ging. Doch da diese gute Zeit viel kürzer war, als die durchwachsenen bis schlechten Zeiten, verblasst die Erinnerung daran mehr und mehr. Ebby kam im August 2009 zu mir und erkrankte im Dezember 2010.
    Manchmal frage ich mich, ob ich meinen Hund überhaupt noch kenne. Irgendwie suche ich immer noch nach den Anteilen in Ebby, die sie früher ausgemacht haben. Ich suche nach dem Springinsfeld, den ein gefundender Stock so begeistert, dass man selbst lachen muss, nach der Ebby, die gar nicht weiß, welchen von den vielen tollen Stöcken sie zuerst nehmen soll. Ich suche nach dem Hund, der fast den gesamten Spaziergang an der Isar neben uns herschwimmt. Mir fehlt der Hund, der in der Wohnung losrennt, um mit voller Begeisterung sein Bärchen zu holen. Ich vermisse schmerzlich die Ebby, die sie einmal war und immer wieder folgt die Erkenntnis, dass die meisten ihrer Persönlichkeitsanteile unwiederbringlich verloren gegangen sind. Sie blieben irgendwo im langen Kampf gegen die Erkrankung X auf der Strecke. Zurückgeblieben ist ein Hund, der mit seinen sieben Jahren schon mehr Senior ist, als meine Rennsemmel mit elf...
    Es geht ihr okay. Die großen Schwankungen, die uns jahrelang begleitet haben, sind inzwischen weg. Es gibt nicht mehr diese superschlechten Zustände, wo sie bei einer Runde um den Block eine Pause einlegen muss, aber es gibt eben auch nicht mehr die superguten Tage, wo sie fast so ist, wie sie einmal jeden Tag war. Sie hat mal bessere und mal schlechtere Tage, aber sie wirkt alt und verbraucht, ihre Kräfte haben einfach nachgelassen.
    Es schmerzt zu wissen, dass ich sie irgendwann einmal gehen lassen werde, in der Gewissheit, dass sie nie ein echtes Leben hatte. Ein echtes Hundeleben, so wie ich es ihr wünsche. Ein Leben mit Wasser, Schlammlöchern, unendlichen vielen Stöcken und so viel Spaß, dass es für zwei Leben reichen würde.

    Auch bei meiner Rennsemmel sind die wilden Zeiten vorbei. Es wird mir das Herz brechen, wenn ich ihn einmal gehen lassen muss, weil er für mich der beste Hund auf dieser Welt ist und wir unglaublich viel zusammen erlebt haben. Dennoch, wenn Ali einmal geht, dann gibt es viele großartige Momente, an die ich zurückdenken kann, viele Orte, an denen er immer "da" sein wird. Vor allem aber habe ich die Gewissheit, dass er ein echtes Leben hatte.
    Wenn Ebby einmal geht, fehlt mir vieles von dem. Zurück bleibt dann die Erinnerung an ein Leben, das ich ihr so einfach nicht gewünscht hätte, die Erinnerung an viel Schmerz und Leid und an diese unglaubliche Machtlosigkeit.

  • Ich habe lange überlegt, wie ich auf deinen Beitrag antworten soll.
    Vieles kommt mir so bekannt vor, manches will ich mir wohl auch nicht eingestehen, dieses zum Beispiel:

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    Manchmal frage ich mich, ob ich meinen Hund überhaupt noch kenne. Irgendwie suche ich immer noch nach den Anteilen in Ebby, die sie früher ausgemacht haben. Ich suche nach dem Springinsfeld, den ein gefundender Stock so begeistert, dass man selbst lachen muss, nach der Ebby, die gar nicht weiß, welchen von den vielen tollen Stöcken sie zuerst nehmen soll. Ich suche nach dem Hund, der fast den gesamten Spaziergang an der Isar neben uns herschwimmt. Mir fehlt der Hund, der in der Wohnung losrennt, um mit voller Begeisterung sein Bärchen zu holen. Ich vermisse schmerzlich die Ebby, die sie einmal war und immer wieder folgt die Erkenntnis, dass die meisten ihrer Persönlichkeitsanteile unwiederbringlich verloren gegangen sind. Sie blieben irgendwo im langen Kampf gegen die Erkrankung X auf der Strecke. Zurückgeblieben ist ein Hund, der mit seinen sieben Jahren schon mehr Senior ist, als meine Rennsemmel mit elf...

    Ich wiederhole mich, aber mir geht es erschreckend ähnlich.
    Wo ist der lebensfrohe, unbekümmerte Hund hin, der sie 5 Jahre lang war?
    Wo sind diese Persönlichkeitsanteile hin? Sind sie verschwunden mit der Krankheit, unwiederbringlich? Sind sie irgendwo "vergraben" (denn ab und zu blitzen sie ja hervor)?

    Es fühlt sich für mich fast wie Verrat an, diese Merkmale so fürchterlich zu vermissen - denn werte ich damit nicht die jetzige Cala ab? Sehne ich mich nicht nach Sachen, die einfach verloren sind und vergesse darüber ihren momentanen Zustand? (als könnte ich das überhaupt...)

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    Es schmerzt zu wissen, dass ich sie irgendwann einmal gehen lassen werde, in der Gewissheit, dass sie nie ein echtes Leben hatte. Ein echtes Hundeleben, so wie ich es ihr wünsche. Ein Leben mit Wasser, Schlammlöchern, unendlichen vielen Stöcken und so viel Spaß, dass es für zwei Leben reichen würde.

    Zwar hatte Cala 5 schöne Jahre...aber die Gewissheit, dass es auch locker 12 schöne Jahre hätten sein können, die schmerzt wirklich.

    Zitat

    unglaubliche Machtlosigkeit

    Ich weiß gar nichts mehr zu schreiben...ansehen zu müssen, wie der eigene Hund immer mehr verblasst und nichts tun zu können OBWOHL man ja schon alles menschenmögliche tut...vor allem macht es mich wütend.
    Weil es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist. Weil Cala (und überhaupt irgendein Lebewesen) das nicht verdient hat.
    Mir fehlen ehrlich gesagt ein bißchen die Worte...

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