Hund läuft fixierend und geduckt auf meinen Hund zu
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Ich bin mir bei Laila auch nie sicher.
Könnte zwischen Provokation und Jagdverhalten sein. Sie ist ein Rottweiler.
Unterbinden kann ich es kaum. Meist versuche ich den Blickkontakt zu unterbrechen oder umzudrehen. Ist der andere Hund dann schon da, dann hebt sie es auf und stellt sich großrahmig vor die Hunde, schwanzwedelnd und wird dann locker.
Aber dieses Anschleichen macht sie immer. Und es ist sauschwer das zu unterbinden. Ohne Leine duckt sie sich teils noch. Dann hab ich kaum ne Chance. Ich kann sie ermahnen, gehe ich hin, läuft sie "weg" von mir und provoziert das Ganze weiter. Wenn die Leine ab ist, kriege ich sie da fast nie raus....
Mit befreundeten Hunden macht sie das auch. Da erkennt man aber nen Unterschied, meiner Meinung nach. Sie schleicht dann nicht so, sondern fixiert nur in geduckter Haltung. Da ist aber das ganze Drumherum lockerer. Da macht sie es auchaus dem Spiel heraus. Bei fremden Hunden, macht sie das sofort, wenn sie diese erspäht. Nervig. aber ein Heilmittel habe ich noch nicht gefunden. -
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Man kann diese Anpirscheschichten ganz gut rausbekommen, indem man seinen Hund so lange bei sich behält, bis er sich vernünftig verhält und ihm den Kontakt erst dann zugesteht. Ganz gut ist es hier, wenn man mit dem Halter des anderen Hundes erst mal ein paar Schritte geht, ohne, dass die Hunde sich begrüßen dürfen. Hierbei vermeidet man die frontale Begegnung und somit auch das Anpirsch-Erfolgserlebnis.
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Der Knackpunkt ist es dem Hund beizubringen das Blickfixieren abzubrechen. Ich trainiere das mit meinen schon von Anfang mit allen Dingen, die sie Interessieren (auch wenig! Damit hat man bergeweise Übungssituationen, damit der Hund den Ablauf lernt.). Will man das Training IN der besagten Situation beginnen, wird das nix. Dafür ist die Anspannung viel zu hoch - Jagdverhalten eben
Keiner meiner Border Collies läuft glotzend auf anderen Hunde zu
Sie haben die Verhaltenskette stehenbleiben, Blick abwenden (meist geht der zu mir, ist mir aber gar nicht soooo wichtig, hauptsache abgewendet) und, wenn Bewegung notwendig ist (wegen Spannungsabbau), dann in meine Richtung, aber möglichst ruhig.
Das trainiere ich bewusst über Futterbelohnung (also einer ruhigen Belohnungsart, die für meine Hunde nicht aufpuschend wirkt) und ist eigentlich so die Hauptübung im ersten Lebensjahr für alles - Menschenbegegnungen, Hundebegegnungen und die Vorbereitung auf Wildbegegnungen.
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Zitat
Man kann diese Anpirscheschichten ganz gut rausbekommen, indem man seinen Hund so lange bei sich behält, bis er sich vernünftig verhält und ihm den Kontakt erst dann zugesteht. Ganz gut ist es hier, wenn man mit dem Halter des anderen Hundes erst mal ein paar Schritte geht, ohne, dass die Hunde sich begrüßen dürfen. Hierbei vermeidet man die frontale Begegnung und somit auch das Anpirsch-Erfolgserlebnis.
Dem kann ich nur zustimmen. Das ist meine Traumvariante. Seufz, wäre das schön, würde das mit den Leuten klappen.
Leider halten sich 80% der anderen Hundehalter nicht daran und lassen ihre "Tutnixe" herlaufen, bzw. immer wieder kleine Hunde an uns ranschiessen.
Besonders beliebt ist die Variante: "meiner tut nur an der Leines so, ich muss ihn loslassen, dann macht er nix", gesagt getan und ein vorher bereits leinenaufgebüschelter Hund schiesst auf meine im Dableibkommando und Blickkontakt stehende Kimba zu. Der bekommt dann natürlich meinen Schuh als Stopp gezeigt (hier im Quartier habe ich eine inzwischen kleine Wasserspritzflasche dabei), da Kimba sonst den Job macht, auf ihre unzimperliche Art und ich hab dann einen beschimpften "agressiven Hund".Es ist nicht einfach....... aber ich bin sehr stolz, dass wir das so gut im Griff nun haben. Jemand der uns nicht von früher kennt, weiss nicht wieviel Arbeit darin steckt, dass der Hund nun ruhig, einfach neben mir, mit zum andern hingeht, absitzt und wartet, teilweise sich sogar von selbst dann ablegt, wenn wir HH miteinander reden. Es bräuchte aber wenig Negativerlebnisse und ich könnte wieder von vorne anfangen.
Gruss Eva
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Zitat
Der Knackpunkt ist es dem Hund beizubringen das Blickfixieren abzubrechen. Ich trainiere das mit meinen schon von Anfang mit allen Dingen, die sie Interessieren (auch wenig! Damit hat man bergeweise Übungssituationen, damit der Hund den Ablauf lernt.). Will man das Training IN der besagten Situation beginnen, wird das nix. Dafür ist die Anspannung viel zu hoch - Jagdverhalten eben
Keiner meiner Border Collies läuft glotzend auf anderen Hunde zu
Sie haben die Verhaltenskette stehenbleiben, Blick abwenden (meist geht der zu mir, ist mir aber gar nicht soooo wichtig, hauptsache abgewendet) und, wenn Bewegung notwendig ist (wegen Spannungsabbau), dann in meine Richtung, aber möglichst ruhig.
Das trainiere ich bewusst über Futterbelohnung (also einer ruhigen Belohnungsart, die für meine Hunde nicht aufpuschend wirkt) und ist eigentlich so die Hauptübung im ersten Lebensjahr für alles - Menschenbegegnungen, Hundebegegnungen und die Vorbereitung auf Wildbegegnungen.
Wie hast du die Verhaltenskette denn aufgebaut? Also nehmen wir an, du siehst vor deinem Hund einen Hund auf dich zukommen?
Mein Border hat in seiner Vergangenheit gelernt arg an der Leine zu pöbeln, das mit starkem Fixieren beginnt. Ich lasse ihn nun gar nicht erst andere Hunde anfixieren, sondern hole Loki schon ins Schau, bevor er den anderen Hund sieht. Falls ich zu lahm bin und er bereits fixieren möchte, drehe ich um und gehe weg vom Reiz. So konnten wir nach und nach die Distanz, in der er ruhig an anderen Hunden vorbeigehen kann, verkleinern.
Je nach Hund, ist es ein vollkommen desinteressierter Hund zum Beispiel, sage ich auch schonmal "Hund" und zeige ihm den anderen Hund. Von alleine geht der Blick dann vom Hund zurück zu mir und ich bestätige ihn. Ich habe das Gefühl, dass es ihn beruhigt, wenn ich andere Hunde schon vor ihm gesehen habe, das kann aber auch Einbildung sein. Bisher ist er da sehr ruhig geblieben, allerdings treffen wir seltener solche Hunde. Keine Ahnung, ob uns das weiterbringt, mal sehen.
Ich habe nur das Gefühl, dass seine Reizschwelle, was andere Hunde angeht, überhaupt nicht besser wird. Ihm fällt es nach wie vor sehr schwer bzw ist es sehr selten der Fall, dass er sich beherrschen kann, wenn der andere Hund ihn anpöbelt. Kommt uns ein Hund auf dem Weg entgegen, muss ich nach wie vor weit ausweichen, damit er sich nicht so sehr hochpusht. Kommt einer frontal auf uns zu, zB ohne Leine irgendwoher, dann wird er sehr hektisch, springt hin und her und schnappt auch nach hinten. Es hilft ihm sehr, wenn ich es schaffe etwas ins Blickfeld zu schieben, also ein parkendes Auto zum Beispiel. Er zuckt dann zwar mit den Ohren, weil er das Gekläffe hört, aber schaut mich an. Braucht das einfach noch Zeit, oder gehe ich das falsch an? -
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Zitat
Man kann diese Anpirscheschichten ganz gut rausbekommen, indem man seinen Hund so lange bei sich behält, bis er sich vernünftig verhält und ihm den Kontakt erst dann zugesteht. Ganz gut ist es hier, wenn man mit dem Halter des anderen Hundes erst mal ein paar Schritte geht, ohne, dass die Hunde sich begrüßen dürfen. Hierbei vermeidet man die frontale Begegnung und somit auch das Anpirsch-Erfolgserlebnis.
Kann ich bei Laila vergessen. Soweit waren wir schon. Sie setzt sich hin, guckt zu mir, ich geb sie frei, sie donnert los und sie steht wieder fixierend da. Und dann schnell genug zu sein, das du sie da rausbekommst, bin ich nicht. Sobald ich sie dann einsammeln will, läuft sie weg oder weiter auf den Hund zu.
Das mit dem gemeinsamen Gassi und dann erst laufen lassen klappt auch nicht, da sie zwar die resten 5 Minuten das perfekt macht, dann aber sofort wieder fixiert. Von daher lass ich es ganz.
Sie bekommt nur noch Kontakt zu Hunden, die sie kennt. -
Wir regeln das an der Leine so, dass ich zunächst das Fixieren mittels "Ä ä" (steht bei uns für Nein) abbreche und sie dann mit dem Bein sanft vom normalen Fuß-Gehen n bissl nach hinten schiebe und "Zurück" sage. Leckerchen gibts fürs sofoertige ausführen. Mittlerweile lässt sich Ashanti auf "Zurück" von allein n bissl zurück fallen, damit sie quasi hinter mir geht, grad soweit, dass ich sie noch ausm Augenwinkel sehen kann.
Dann geht sie auch relativ entspannt mit mir am Anderen vorbei.
Fällt sie gar nicht erst ins Fixieren, gehen wir ganz normal im Fuß vorbei, und es gibt direkt Lob, wenn sie nicht pöbelig war, und ihre Kommunkation mit dem anderen Hund gut war.Im Freilauf können wir das allerdings wg jagdbedingtem Leinenzwang recht selten üben. Deshalb dauert das hier n bissl länger mit trainieren.
Ich bin dabei ein "liiiieb" aufzubauen. Jede gute und friedliche Kommunikation und Kontaktaufnahme wird mit "liiiieb" und wenn möglich mit Leckerchen belohnt. Langsam fange ich an "liiiieb" auch in "brenzligen" Situationen zu nutzen, und ich merke, immer häufiger, dass Ashanti dann auch ab und an umschaltet auf liebsein, was natürlich direkt belohnt wird.
Reagiert sie aber nicht wie gewünscht, breche ich die Kontaktaufnahme ab und gehe einen anderen Weg.Das Timing ist in den ganzen Abläufen das Wichtigste um nicht aus versehen an falscher Stelle zu loben. Man muss auch ein echtes Adlerhauge haben, um die Situation zu jeder Sekunde analysieren zu können. Aber mit Übung und Wiederholungen lernt ein Mensch auch kombiniert zu analysieren und fast punktgenau zu handeln.;-)
Gesendet von meinem X10i mit Tapatalk 2
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Zitat
Wie hast du die Verhaltenskette denn aufgebaut? Also nehmen wir an, du siehst vor deinem Hund einen Hund auf dich zukommen?
Die Verhaltenskette, die meine Hunde zeigen, wenn Hunde kommen:
Sichtung des anderen Hundes, dabei möchte und wünsche ich das Hinschauen
plus nicht weiter auf den Hund zubewegen, dann, nachdem die Lage gecheckt ist (damit meine ich nicht ins Jagdverhalten fallen, sondern wahrnehmen was der andere Hunde so "sagt") rumdrehen zu mir oder langsam in mein Richtung laufen.
Den Ablauf trainiere ich natürlich anfangs nicht in Hundebegegnungen, wenn der Hund schon die Jagdkette drauf hat, sondern erst Mal mit ganz anderen Dingen, die viel weniger Spannung etc. hervorrufen, denn ich möchte ja auch, dass die Kette eine Abnahme der Erregung nach sich zieht. Daher belohne ich auch immer "nur" mit Futter und würde das Zurückkommen niemals mit etwas belohnen, was die Erregung wieder hochfährt.
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Zitat
Keiner meiner Border Collies läuft glotzend auf anderen Hunde zu
Sie haben die Verhaltenskette stehenbleiben, Blick abwenden (meist geht der zu mir, ist mir aber gar nicht soooo wichtig, hauptsache abgewendet) und, wenn Bewegung notwendig ist (wegen Spannungsabbau), dann in meine Richtung, aber möglichst ruhig.
Genial! Mein unsicherer Hunde-Opa schätzt es sehr, wenn er ignoriert wird. Glotzende Passanten werden angemotzt
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Meine Hunde finden es übrigens auch zum Kotzen angejagt zu werden. Besonders meine Cooma hat dann wirklich Angst! Und da ist es ihr auch egal, wenn ein rassegleicher Artgenosse das tut (erklär das mal den anderen Border Collie Besitzern, denn in dieser "Szene" ist es oft völlig "normal" (für die Besitzer), dass die das tun... :/ ).
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