Hund läuft fixierend und geduckt auf meinen Hund zu

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    Hmmm... warum muss immer alles so kompliziert sein :(
    Ich habe ja sowieso immer Leckerlis für meinen Hund mit, weshalb ich bei der nächsten Begegnung intuitiv handeln werde! Entweder blocke ich oder ich werde ein Leckerli von uns wegwerfen. Mal gucken. Danke für eure Tipps! :)


    Wenn der andere richtig "gut" im Jagdmodus ist, wird ihn das Leckerchen nicht interessieren. Jagen ist dermaßen selbstbelohnend, da kommt man selten mit einem Leckerchen gegen an (liest man hier ja auch raus bei denjenigen, die versuchen das bei ihren Hunden in den Griff zu bekommen ;) ).


    Ich bin bei solchen Kandidaten nicht zimperlich, die bekommen Ärger mit mir. Begegne ich denen häufiger, bringe ich den anderen Hunden bei, dass das Jagen meiner Hunde gar nicht schön für sie ist ;) Wasserspritze, was zum Werfen... gesalzen, mitten ins Gesicht. Meine Hunde müssen für niemanden die Beute spielen.

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    Ich bin bei solchen Kandidaten nicht zimperlich, die bekommen Ärger mit mir. Begegne ich denen häufiger, bringe ich den anderen Hunden bei, dass das Jagen meiner Hunde gar nicht schön für sie ist ;)


    Handhabe ich auch so. Ich geh sofort (wortwörtlich) dazwischen. Drohfixieren kann ich auch :pfeif:

  • Bis jetzt hatten wir keine Begegnung mehr. Ich glaube, sie gehen jetzt eine andere Runde. Vielleicht hat meine Ansage bei der letzten Begegnung bei dem Besitzer doch etwas gebracht, auch wenn es auf mich nicht so gewirkt hat.

  • Naja, ich schütze meinen Hund wenn der andere nicht von selbst abbricht und es wirklich zum Kontakt kommt. Ich hab das Glück, dass mein Hund (wenn er fixiert wird) nicht wegrennt, so bin ich "automatisch" zur Stelle und kann ruhig und routiniert eingreifen.

  • Ich denke mir dann immer, dass ich ja zu dem fremden Hund kein Vertrauensverhältnis aufbauen möchte und deshalb ist es mir dann egal, ob der mich für ein Monster hält. Aber vielleicht habe ich da einen Denkfehler drin? :???:

  • meine border collie mischlingsdame nähert sich besonders sympathischen hunden mit crouch and stare, also fixieren und ducken. das liegt wohl in der genetischen veranlagung.


    trotzdem lasse ich dieses verhalten bei anderen hunden nicht zu- es könnte missverstanden werden. ich brech also die begegnung ab- mach die leine dran und entferne mich.


    die ganze geschichte mit leckerlie werfen ist ok, falls der andere hund aber jagt oder gar aus angst reagiert bringts einfach nichts. diese gefühle und triebe sind viel stärker als ein leckerlie.


    ich denke das problem liegt am anderen hund. er konnte dieses verhalten oft zeigen, wurde damit noch mit hundekontakt belohnt.

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    Interessant zu wissen, dass ihr bei anderen Hunden auch mal rabiat eingreift.


    Ich habe eine derzeit 14jährige Hündin, bei der ich viel Zeit und Mühe investiert habe sie trotz ihrer schlimmen Spondylose und Arthrosen in den Beinen schmerzfrei zu bekommen und den Rest an Wackelpudding von Muskeln so zu erhalten wie es derzeit ist. Da gibt es schlicht keine Experimente mit fremden Hunden, denn wenn der einer ins Kreuz rammelt, dann kann es das gewesen sein und ich bekomme sie nie wieder auf die Beine. Und ich würde es mir nie verzeihen, wenn wegen meiner "höflichen Zurückhaltung" soetwas passiert. Da ist es mir gerade mal echt egal wie stark die zarte Seele des anderen Hundes in Mitleidenschaft gezogen wird. Es gibt Hunde, die machen ohne Zutun der Besitzer einen Bogen um mich und meine Hunde. Personenbezogen gelernt. Mir soll es nur recht sein.

  • flying-paws ja ist verständlich. Ich denke da oft "gehts nicht etwas netter" aber im Prinzip ist das schon i.O. wenn man sich überlegt, dass der andere Hund unter Umständen eine Gefahr sein kann.
    Ist halt bloß gut für mich zu wissen, das man da vielleicht auch mal etwas anders reagieren sollte wenn der Fall eintritt.

  • Hallo


    Bei uns würde das genauso ablaufen wie bei Luna77.


    Ich lasse das nicht zu und unterbreche das Fixieren, bzw. beziehe den Blick von Kimba auf mich.
    Wenn wir dann mit dem anderen Hund ein paar Minuten angeleint laufen und lassen die Hunde dann in den Freilauf, macht sie das überhaupt nicht mehr. Ist dann wirklich verträglich mit jedem Hund von Ignorieren bis hin zu fröhlichen Spielen, Rennen ohne jede Agression. In Gruppen geht sie sogar weg, wenns bei den anderen mal rappelt.

    Kommt aber ein neuer Hund dazu, muss ich sie erst wieder zu mir nehmen, denn sie verfällt sofort wieder ins Fixieren und würde in der Regel auch auf den neuen Hund erstmal voll Speed ranschiessen, bzw. ihn unterbuttern.


    Bei sehr souveränen Hunden, traut sie sich das nicht. Da probiert sie erst diese Fixieren, geduckt gehen, wenn den das nicht die Bohne juckt, dann lässt sie es sein. Gibt aber ehrlich gesagt wenig Hunde die das nicht beeindruckt und schon hat sie wieder Erfolg damit. Echt nicht leicht, aus dieser Schiene wieder rauszukommen.


    Zum Glück gehorcht sie sehr gut und ich kann sie aus dem Fixieren zu mir her abrufen, bevor sie losspeedet.


    Heute würde ich viel, viel früher da eingreifen, bereits beim ersten Ansetzen so Kontakt aufzunehmen. Sie hatte mit diesem Verhalten aus Unsicherheit heraus enorm Erfolg und ich habe (zu) spät realisiert, was da abläuft.;)


    Auf ihre Freunde rennt sie auch schnell hin, aber sie kommt ihnen nicht an. Auch das lasse ich inzwischen nicht mehr zu. Wir gehen ruhig hin und lassen dann erst die Hunde gemeinsam in den Freilauf. Ich will das überhaupt nicht mehr als Kontaktvariante bei ihr zulassen.


    Freundlich und Spielauffordernd ist definitv anders.


    Gruss Eva

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