Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil IV

  • Zitat

    Wenn es ihm scheinbar noch ganz gut ging er sich vom Wesen noch nicht geändert hätte würde ich mit ihm nochmal einen so richtig schönen Tag verbringen wollen.

    Das ist die Frage von der man bei jedem Hund hofft, dass einem diesmal die Antwort erspart bleibt!

    Als es beim letzten Hundesenior soweit war, haben wir einen der besseren Tage abgewartet, nochmal eine ausführliche Garten-Gassi-Streichel-Verwöhn-Orgie gefeiert und ihn dann gehen lassen.
    Nicht dass der Hund das gebraucht hätte. Die Tiere nehmen jeden Tag so wie er ist, ohne Vergleich zu früheren Erlebnissen. Aber für uns Menschen ist das halt emotional total wichtig.

    In der Rückschau sage ich mir jedesmal:
    "Nächstesmal warteste damit nicht so lange. Der nächste soll nicht so lange 'leiden müssen'!".

  • Zitat

    Das ist die Frage von der man bei jedem Hund hofft, dass einem diesmal die Antwort erspart bleibt!

    Als es beim letzten Hundesenior soweit war, haben wir einen der besseren Tage abgewartet, nochmal eine ausführliche Garten-Gassi-Streichel-Verwöhn-Orgie gefeiert und ihn dann gehen lassen.
    Nicht dass der Hund das gebraucht hätte. Die Tiere nehmen jeden Tag so wie er ist, ohne Vergleich zu früheren Erlebnissen. Aber für uns Menschen ist das halt emotional total wichtig.

    In der Rückschau sage ich mir jedesmal:
    "Nächstesmal warteste damit nicht so lange. Der nächste soll nicht so lange 'leiden müssen'!".

    Ich hab noch keine Erfahrung darin einen Hund gehen lassen zu müssen. Es ist einfach das, was ich derzeit bezüglich dieser Frage empfinde. Wenn man hofft das diese Antwort nicht kommen würde sollte es entweder vermerkt werden oder gar nicht erst gefragt werden.
    Vllt bin ich grad a bissl empfindlich aber ich find den Kommentar irgedwie unfair.

  • Zitat

    Das ist eigentlich eine Frage, die ich mich aus anderem Grund nicht zu stellen traue, aber...:
    Wenn euer Hund mit Verdacht auf Krebs (Nervelwurzeltumor) in's CT geschoben werden würde, vorher schon massiv abgebaut hätte (womit sich der Verdacht eig. vor der entgültigen Diagnose bereits bestätigt hat) und durch diesen Tumor dauerhaft starke Schmerzen hätte... und dann käme raus, dass der Krebs im Körper bereits massiv ist und der Hund ohnehin nur noch wenige Tage, vllt. 2-3 Wochen zu leben hätte... würdet ihr den Hund wieder aufwachen lassen?

    Ich glaube ich würde den Hund nicht wieder aufwachen lassen. Einfach, weil ich nicht wollen würde, das mein Hund länger Schmerzen haben muss, als nötig.
    Den schönen Tag würde ich glaube ich schon vorher machen. Gerade wenn ein Hund schon abgebaut hat, hat man doch allen Grund ihn hemmungslos zu verwöhnen.

  • Zitat

    Das ist eigentlich eine Frage, die ich mich aus anderem Grund nicht zu stellen traue, aber...:
    Wenn euer Hund mit Verdacht auf Krebs (Nervelwurzeltumor) in's CT geschoben werden würde, vorher schon massiv abgebaut hätte (womit sich der Verdacht eig. vor der entgültigen Diagnose bereits bestätigt hat) und durch diesen Tumor dauerhaft starke Schmerzen hätte... und dann käme raus, dass der Krebs im Körper bereits massiv ist und der Hund ohnehin nur noch wenige Tage, vllt. 2-3 Wochen zu leben hätte... würdet ihr den Hund wieder aufwachen lassen?

    Ich hatte eine ähnliche Situation (mit meiner ersten Katze), sie war 13 und ich ich 19Jahre, als sie gegangen ist. Wir sind zum TA, sie hatte einen großen Tumor und der TA wollte sie gleich einschläfern, aber meinte auch, dass wir noch ein paar Tage oder Wochen haben könnten, mit Schmerzmitteln und Flüssignahrung. Ich habe sie wieder mit genommen und ein paar Tage genommen um sie zu verwöhnen und Abschied zu nehmen. Mir ist es so viel leichter gefallen, los zu lassen und ich denke hätte ich sie gleich gehen gelassen, hätte ich mehr kämpfen müssen. Sie hat die Tage mit Leberwurst und Eigelb denke ich auch noch genossen.

    Du schreibst ja, dass Maja im Kopf noch total da ist und "nur" körperlich abgebaut hat. Ehrlich? Ich würde sie nochmal mit heim nehmen. Ein paar Tage alles machen, was sie liebt, sie nur Würstchen fressen lassen, Essen vom Tisch geben und und und... dann würde ich sie gehen lassen. Ich hoffe, dass du übermorgen (?) nicht vor dder Entscheidung stehst und sie bald auf dem Weg der Besserung ist. Ich wünsche es euch so!

  • Vielen Dank für euer Feedback, ihr Lieben!
    Ich bin mir da einfach total unsicher. Wohl vor allem deswegen, weil ich es nicht wahr haben will. Es fühlt sich einfach alles so falsch an.
    Jeden Tag sehe ich, wie sie physisch und motorisch mehr abbaut und versuche mich einfach ganz normal zu verhalten, ihr gegenüber... aber es wird mit jedem Tag schwerer und sollte sie - was wir sehr, sehr hoffen - am Freitag aus dem CT wieder aufwachen dürfen, obwohl es ein Tumor ist, wird ihre Schmerzmitteldosis stark erhöht werden müssen, denn sie hat starke Schmerzen und baut sehr rapide Fett und Bemuskelung ab... Es ist einfach unheimlich schlecht aus. :verzweifelt:

  • Ich persönlich würde es vmtl. davon abhängig machen, wie groß die zu erwartenden Schmerzen sind und ob man noch die Chance auf ein paar schöne Tage hat oder ob der Hund von den Mitteln dann so zugedröhnt sein wird, dass er eh kaum noch was mitbekommt.

    Ist absehbar, dass man sich nur ein, zwei Tage 'erkauft', dann würde ich die bewusste schöne Zeit wohl eher vorher verbringen.

    Meiner Meinung nach musst Du Dich auch nicht 'normal' verhalten, wenn es Dir schwer fällt, sondern kannst sie betüddeln oder wonach auch immer Dir ist.

    Ich werde Freitag an Euch denken.

  • ich würde sie wahrscheinlich nicht mehr aufwachen lassen.. bei Fény (er war auch erst drei...) habe ich mir gesagt "ok, worauf wartest du? Darauf, dass es besser wird oder nur schlimmer?" Ich hätte nur noch darauf warten können, dass es schlimmer wird.
    Klar, ich hätte ihn noch ein paar Tage mit schleppen können, vielleicht hätte er es gepackt. Aber ich wollte nicht, er war mein Baby und ich hab ihn immer beschützt. An dem Tag dann zum letzten Mal und so gut ich konnte.

    Es treibt mir immer noch die Tränen in die Augen und ich muss heftig schlucken, aber so habe ich es empfunden. Die Diagnose war klar und ich fand nicht, dass er noch erleben musste, wie sein Körper ihn vollends im Stich gelassen hatte. Er war ein junger Hund, eine kleine Rakete. Und ich wollte nicht, dass er gar nicht mehr er selbst sein darf.

    Ich schicke dir eine Umarmung, das ist so unfair.

  • Ich weiß nicht ob es moralisch richtig ist jetzt eine andere Frage zu stellen nach so einem Thema...

    Aber ich stelle sie trotzdem, Kiwi (20 Wochen) besteigt Abends immer ihr Kuscheltier, nur Abends. Sie ist dann total in sich versunken, reagiert auf gar nichts mehr. Da Kiwi meine erste Hündin ist will ich wissen ob man das unterbinden soll, oder soll ich sie machen lassen? Sie ist ja sozusagen in der Pubertät...
    Danke schonmal.


    ...mit dem iPad via Tapatalk.

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