
Hunde aus der Tötung - sind sie überhaupt integrierbar?
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Gast548 -
3. Juni 2014 um 11:09
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Zitat
Sie ist super sozial,ehrlich gesagt hab ich noch nie einen so sozialen Hund erlebt.
Das genau fasziniert mich so sehr an diesen Hunden. Sie sind so rein und klar in ihrer Kommunikation. Denn sie wollen nur eins - LEBEN...
Danke für Lauras Geschichte und die Bilder der hübschen Maus.
Auch hier wohnt seit 11 Monaten ein ehemaliger Straßenhund aus einem Shelter. Mein Traumhund. Mein Seelenhund. My Sammy, my love...
Sicherlich haben wir noch 1-2 Baustellen, an denen wir arbeiten, aber wir haben vieles erreicht und Menschen die nicht so in Sachen Hundetraining involviert sind, denken er sei ein "ganz normaler Hund". Wir haben viel trainiert und ich denke, das ist das war uns so zusammen geschweisst hat.
Ich habe Kontakt mit einigen Menschen, deren Ausländer aus der gleichen Situation kommen, aber es ist ungelogen nicht ein einziger dabei, der mit dem Leben hier nicht zurecht kommt, im Gegenteil.
Falls ich mich irgendwann in meinem Leben wieder für einen Hund entscheiden sollte, wird es definitiv einer dieser Hunde sein.
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Die anderen haben ja schon alles geschrieben, was es dazu zu sagen gibt. Aber wenn du magst, kannst du hier meine Erfahrungen mal nachlesen: https://www.dogforum.de/alte-tierheimh…en-t173743.html
Meine Hunde kommen allerdings aus italienischen Tierheimen, und in Italien gibt es ja keine Tötungsstationen, wie Schlabberhund schon schrieb. Aber hier siehst du, dass auch Hunde, die den Großteil ihres Lebens in teilweise sehr schlimmen Tierheimen verbracht haben, in unser Leben integrierbar sind, auch wenn das sicherlich nicht auf alle Hunde zutrifft.
Wenn ein Hund schlechte Erfahrungen gemacht hat, heißt das übrigens nicht automatisch, dass er deshalb ein problematisches Verhalten an den Tag legt. Man muss eben immer schauen, was man da für einen Hund vor sich hat.
Ich persönlich habe etwas Respekt vor älteren Hunden, die schon als Welpen im Tierheim waren. Die würde ich mir eher nicht zutrauen, aber ich lebe auch in der Großstadt und kann deshalb keine allzu ängstlichen Hunde aufnehmen. -
Für mich kommen nur Hunde aus dem Tierschutz infrage. Lange aus deutschen Tierheimen, aber nun aus einer spanischen Tötung (über deutsche Pflegestelle).
Sie ist so ziemlich der liebste Hund, der mir je begegnet ist. Der Umgang mit anderen Hunden ist ein Traum (bei deutschen Th-Hunden war das oft anders). Es hat einige Monate gedauert, bis sie alle Ängste verloren hat, die Augen gucken immer noch etwas traurig aber ist so süß, zu sehen wir sie sich tagtäglich freut, wieder in ihr Zuhause zu kommen. Ich bin sehr froh, dass sie aus der Tötung gerettet wurden und sehr froh, dass wir uns gefunden haben. -
Natürlich ist jeder Hund ein Individuum. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass es erhebliche Unterschiede gibt, je nachdem woher die Hunde kommen.
Nach meiner Erfahrung haben die Hunde aus dem Süden im Schnitt wesentlich weniger Probleme als Hunde aus dem Osten. Das könnte daran liegen, dass die Bevölkerung dort einfach brutaler mit den Tieren umgeht. Der Umgang im Süden ist mehr geprägt von Gleichgültigkeit, der im Osten von Brutalität. Das sind natürlich nur Tendenzen. A....löcher ebenso wie tierliebe Menschen gibt es überall.
Ich war viele Jahre wirklich oft und lange in unserem Haus auf Lanzarote. Auch da gibt es Tötungsstationen und es geht den Tieren nicht gut. Persönlich habe ich jedoch nie erlebt, dass Inselbewohner Tiere gejagt, gequält, überfahren hätten. Wirklich jedes Auto und jeder Bus bremste, wenn Hund oder Katze eine Straße überquerten. Der Fahrer lachte und gut. Ansonsten werden die freilebenden Tiere eben ignoriert. Die Hunde dort waren nie besonders ängstlich. Aggressivität kannte ich von denen absolut gar nicht. Weder untereinander noch zu Menschen.
In Polen dagegen sah für mich die Situation völlig anders aus. Die Menschen traten nach den Tieren und jagten sie weg. Dort einen freilebenden Hund anzufassen war ein Ding der Unmöglichkeit.
Im Moment leben hier viele Rumänenhunde bei ihren neuen Besitzern. Die meisten von denen sind recht problematisch, extrem ängstlich und zeigen auch im Umgang mit anderen Hunden ziemlich viel Aggressionspotential. Das kenne ich von den Spaniern so gar nicht.
Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel und traumatisierte Tiere gibt es überall.
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stimmt, in italien gibt es keine tötungsstationen. aber die canile- da braucht man keine tötungsstation weil die tiere dahingammeln und meist in ihrem kot und urin an ihren nichtbehandelten krankheiten verrecken.
die rechnung ist einfach: für jedes tier bekommt der betreiber einen betrag. hat er nun keinen aufwand weil er nicht sauber macht, keine zeit mit den hunden verbringt und zudem bei krankheiten keinen tierarzt kommen lässt dann ist der profit sehr gross.
und oh wunder: meist ist der betreiber dann auch noch von staates wegen die offizielle kontrollstelle für die tierheime.
ein in sich geschlossenes system, profit auf kosten der tiere.
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So, ...
ZitatWas habt ihr für Erfahrungen gemacht? Hat jemand einen Hund aus der Tötung? würdet ihr es wieder tun? Oder nie wieder?
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einen besseren Sporthund kann ich mir kaum wünschenExterner Inhalt bafh.orgInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
und wir sind ein gutes Teamich denke, diese Bilder sagen mehr als tausend Worte ...
Luna kam aus einer ehemaligen Tötungsstation, war recht jung, kannte alle Techniken, um zu jagen oder an Menschenessen zu kommen
hat Angst davor, wenn jemand die Hand gegen sie erhebt, was mach ihr wirftaber ich denke, den perfekten Hund gibt es nicht und nach Schweiß und Tränen, die ich investiert habe, würde ich sie nie wieder her geben
Und sollte irgendwann kein Züchtergroßpudel einziehen, darf es gerne wieder so ein Hund werden - oder danach oder so
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In Italien ist es so - gerade bei den Langzeitinsassen in Canili - dass diese Hunde ihr Elend ja nicht mit den Menschen in Verbindung bringen. Die Menschen sind immerhin die, die das Futter bringen, auch wenn es nicht jeden Tag ist.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das was ganz anderes ist als wenn ein Hund direkt misshandelt wird. Aber ich kenne auch sehr viele Menschen, die unkomplizierte Hunde aus dem osteuropäischen Raum haben. Man muss wie gesagt immer schauen, was für einen Hund man da vor sich hat.Mir reichen mittlerweile allerdings wenige Informationen, um mich zu trauen, einen Hund zu adoptieren.
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aber ich denke, den perfekten Hund gibt es nichtGibt es wohl!
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Ich hatte so einen und die anderen sind ziemlich nah dran. -
ja das stimmt wohl schon. die vorgeschichte ist wichtig. mein hund war in einem canile seit der 3 lebenswoche, ohne mutter. sie wurde dann zum glück von einer italienischen tierschutzgesellschaft rausgeholt und in einem privaten tierheim untergebracht, durfte als baby auch im büro bei den menschen sein.
die probleme welche wir haben sind in anbetracht dieser vorgeschichte klein und unbedeutend. und jeden tag steh ich ehrfürchtig und mit grossem respekt vor dem hund und denke mir, mensch, so klein, so viel leid- trotzdem so tapfer, so lebensbejahend und so voller freude. ich kann so viel von diesem hund lernen und wachse ständig an ihr. wir wachsen zusammen.
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Claudia: Liam kommt von Lanzarote, lebte da allerdings nicht als Streuner sondern bei einer Familie, die ihn allerdings tatsächlich sehr mies behandelt haben muss.
Er mag wie gesagt keine Fremden, schon gar keine Kinder und ist mit Rüden nur bedingt verträglich. Hündinnen und Katzen sind aber kein ProblemWas ich interessant finde ist folgende Beobachtung: Liam hat mit Hunden die ebenfalls aus dem Ausland sind (und dabei ist es egal ob Süd oder Osteuropa) viel weniger Probleme.
Wie gesagt, Hündinnen gehen eh immer, aber die Rüden, mit denen er klarkommt sind allesamt nicht hier geboren und auch seine meistgeliebten Hundedamen sind AuslandsTs Hunde.
Ich tippe drauf das es durchaus was mit der Art der Kommunikation zu tun haben könnte -
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