"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Sag mal, Frau Audrey - kannst Du der Ashley wirklich so viele Erbsen verfüttern? Gibt's dann keine Pupserei?



    Hier gibt/gab es für gestern und heute großen alles-in-Ein-Topf
    Hähnchenherzen
    Kartoffeln
    VK Spaghetti
    Zucchini, Karotten, Broccoli
    Ingwer und Liebstöckel (Kraut und Samen aus dem Garten - der Busch ist mal wieder so groß wie die mythische Bohnenranke)



    Liebstöckel nimmt man ja volkstümlicherweise unter anderem zur Menstruationsförderung (und wir kämpfen mal wieder seit Wochen mit einer Läufigkeit, die einfach nicht durchbrechen will - verdammtes Homonchaos bei Snu, vielleicht hilft der Liebstöckel ja auch bei Hunden)
    außerdem wirkt er ja angeblich verdauungsfördernd und gilt somit als probates Zusatzmittelchen bei drohender Abmagerung (ist für Abby auch NIE verkehrt, da gegen zu steuern)
    Angeblich weiter auch harntreibend und entwässernd, aber da haben wir zum Glück keine Probleme.

  • Hallo,


    hab mal eine Frage, die das Thema nur am Rande kratzt - aber hier sind einfach so tolle Experten, da brauch ich vielleicht keinen eigenen Thread aufmachen...
    Alsooooo: ich fütter morgens und abends. Das gleiche (also einmal kochen und auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt). Nun bleibt das Morgenmenue quasi 24h im Hund - das Abendmenue aber nur so ca. 12h. Denn es gibt nur ein Häufchen am Tag - morgens vor dem Füttern. Er setzt sich dafür zweimal hin im Abstand von ein paar Metern. Das erste Häufchen ist super - das zweite dann ... najaaaaaa. Nun denke ich, dass das einfach an den unterschiedlichen Verdauungszeiten liegt.
    Nun zu meiner Frage - kann ich da was machen? Sollte ich nur noch einmal am Tag morgens füttern (wär dann aber ein ordentlicher Berg - und verfressen ist er auch wie sonst was, wenn es da abends nix mehr gibt, ojeeee - manchmal spuckt er morgens auch Galle wegen leerem Magen, das würde sich dann ja wohl verstärken, will ich also nicht wirklich ausprobieren).
    Oder sollte ich mein Menue umstellen? Was kann ich denn da mitten in der Ausschlussdiät überhaupt ändern? Im Moment geht Rind, Kartoffeln, Weizenprodukte (Nudeln und Kleie), Apfel und seit gestern Zucchini.
    Knochen gehen nicht - da wird Schleim gespuckt.
    Oder morgens mehr füttern und abends nur ne kleine Portion? Oder abends nur Fleisch? oder ... oder ... oder?
    Was meint ihr, was könnte ich ausprobieren, damit das Abendessen auch gut durch den Hund kommt? Denn ihm morgens das zweite Häufchen verbieten geht ja wohl nicht :D

  • Zitat

    kannst Du der Ashley wirklich so viele Erbsen verfüttern? Gibt's dann keine Pupserei?


    Hier läuft seit einigen Monaten das Projekt Gewürze gegen Gase......übrigens sehr erfolgreich :D


    Ich gehe hier auch ganz massiv gegen das bestehende Vorurteil an, dass Hunde keine Gewürze vertragen und schlimmer.....auf keinen Fall fressen dürfen. Das Gegenteil ist der Fall!
    Gewürze als Naturheilmittel gezielt gegen die eine oder andere Befindlichkeitsstörung eingesetzt, ist nicht nur sinnvoll, sondern erfahrungsgemäß auch wirksam.


    Meine speziellen "Anti-Wind"-Helferlein sind Kümmel und Ingwer, aber es gibt auch noch andere, wie z.B. Fenchel, Pfefferminze oder Thymian.

    Wissenschaftler haben übrigens festgestellt, dass die Sensorzellen der Darmschleimhaut auf Gewürze mit einer verstärkten Freisetzung des Botenstoffs Serotonin reagieren, der wiederum die Muskelbewegungen und die Sekretion von Magensäften steuert.


    Warum sollte das beim Hund nicht der Fall sein? Das Gedärm ist mit dem Kümmel glücklich und zufrieden.....und ich natürlich auch(....also mit dem Ergebnis :D ).


    LG


  • LG

  • Zitat

    Ich gehe hier auch ganz massiv gegen das bestehende Vorurteil an, dass Hunde keine Gewürze vertragen und schlimmer.....auf keinen Fall fressen dürfen. Das Gegenteil ist der Fall!


    Na das muss man mir nicht sagen - daran gab es nie Zweifel von meiner Seite. Auch vor der Kocherei nicht.
    Schließlich werden Gewürze ja auch nur aus 'Lebensmitteln' gewonnen.


    Zitat

    Meine speziellen "Anti-Wind"-Helferlein sind Kümmel und Ingwer, aber es gibt auch noch andere, wie z.B. Fenchel, Pfefferminze oder Thymian.


    Ja, das hatte ich schon mtbekommen - ich war nur so überrascht, dass der Kümmel so viel kann. Ein bisschen Verdauungshilfe und Blähmilderung, das ist ja bekannt und weiß ich natürlich, aber ich war mir nicht im Klaren darüber, dass er sogar eine volle Portion Erbsen beim Hundetier quasi entgasen kann (meine Großmutter kochte immer großzügig mit Kümmel, weil der Opa jeden Abend auf sein Sauerkraut zum Abendbrot bestand. Allerdings konnte der Kümmel da nicht immer helfen... Und daher meine Begeisterung darüber, dass das bei Frau Ashley scheinbar so zuverlässig wirkt)

  • Audrey II: Apfel bekommt er täglich - aber nur ca. 1/4 im Napf und nochmal 1/4 so als Leckerli (naja, eigentlich bettelt er mir den vom Mund ab).
    Aber dann probier ich das einfach mal - abends bisserl weniger und dafür essen wir noch zusammen nen Apfel - gibt vielleicht ein schönes Abendritual. Mit der jetzigen Situation könnte ich auch leben - es ist um Längen besser als noch vor der Diät - aber da er ja jetzt eigentlich alles gut verträgt, liegts halt wirklich nur an der Liegezeit im Magen/Darm.
    Die Kleie streu ich immer kurz vor dem Servieren drüber - das kann ich abends dann ja probeweise mal weglassen. Er braucht halt Ballaststoffe - aber die sind ja auch in Apfelschale drin...
    Warum nicht was probieren - wenn es hilft super, wenn nicht, dann ist es halt so (sooo schlimm ist es ja nicht)

  • Zitat


    Die Kleie streu ich immer kurz vor dem Servieren drüber


    Kann sein, dass da schon das "Problem" steckt. Wie gesagt.....das individuelle Verdauungssystem des jeweiligen Hundes reagiert völlig unterschiedlich auf die zugeführten "Ergänzungen" ;)
    Kleie wird traditionell bei Verstopfung empfohlen. Apfelpektin bei Durchfällen. Ballaststoff ist nicht gleich Ballaststoff!
    Apfelpektin ist ein natürlicher Bestandteil von Äpfeln und gehört zur Wirkstoffgruppe der Mittel gegen Durchfallerkrankungen.
    Quelle: http://www.onmeda.de/Wirkstoff…irkung-medikament-10.html


    Die Kombination mit Zubereitungen aus Pflanzen mit Bitterstoffen, (Artischocke, Löwenzahn) verstärkt diese Wirkung!
    Pektine fördern einen niedrigen pH-Wert (6,1 - 6,5) im Dickdarm. Dieser wirkt sich günstig auf den Funktionszustand der Darmflora aus, da er Bifidus-und Lactobazillen (=wünschenswerte Darmbakterien) bessere Vermehrungsbedingungen bietet. Da Pektin zu einem hohen Prozentsatz (70 - 97 %) von den Darmbakterien verwertet werden kann, ist es ein wichtiger Faktor für die Erhaltung eines günstigen Darmmilieus und die Ernährung einer gesunden Darmflora.

    Quelle: http://www.reformhaus-fachlexi…smittelinhalte/Pektin.php


    Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Die Darmbakterien des Hundes unterscheiden sich nicht von denen des Menschen. Wir ernähren keine Aliens :D
    Kann nicht viel passieren. Ich würde natürlich Apfelpektin nicht isoliert kaufen(....gibts nämlich auch), sondern schön im Apfel lassen ;)


    LG


  • LG

  • Zitat

    Leider lässt die Begeisterung nach kurzer Zeit schnell wieder nach (....meine Erfahrung ;) ).



    :hust:
    Meine Begeisterung den Kochlöffel für den Hund zu schwingen, hält sich momentan auch sehr stark in Grenzen, aber es hilft ja nichts, wenn Waldi so speziell ist.


    Im übrigen wird der Pansenhasser-Hund von Silvester jetzt auch bekocht. Diese Hundedame ist nämlich noch wählerischer, als meine, aber Gekochtes wird wohl gefressen.
    :smile:

  • Danke noch mal Audrey für den Tipp mit dem anbraten :gut:
    Hier gabs heute Abend gebratene Hühnerleber und gebratene Hühnerherzen in einer Sahne-Soße.
    Wurde begeistert angenommen und der Napf komplett sauber geleckt :gut:

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