"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Ich war Sonntag kochfaul und es gab eine Rinti-Reinfleischdose Pferd. Dazu gekochte Zuccini und Möhre in Schweineschmalz gebraten.

    Heute gibt´s das Fleisch einer gekochten Putenkeule, dazu Nudeln, Möhre, Apfel, Paprika und Hanföl

  • Hy hier gibts wegen Baustress auch Kaninchen pur Dose aufgewertet duch Gemüse-Kräutersuppe mit Schaffett...
    mag mein Universum a gerne..gsd.

  • zum Einen, weil wir ja angeblich heutzutage alle unter Magnesiummangel leiden sollen (schließe da die Hundis mal ein)


    Menschen wie Hunde benötigen Mineralstoffe in moderaten Mengen. Eine akute Unterversorgung kommt selten vor. Eher das Gegenteil. ;)

    Kleines Rechen-Beispiel:

    Ein Hund benötigt laut Meyer/Zentek ca. 12mg je kg/Körpergewicht Magnesium täglich. Für meinen 30kg Hund wären das ca. 360mg Magnesium täglich.
    Der empfohlene Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt zwischen 300-400mg Magnesium. Für Kinder ab 4 - 15Jahre 120-310mg täglich.
    Umgerechnet benötigt mein Hund ungefähr die Dosis eines 10-jährigen Kindes.

    Bisher hat die EU noch keine Werte für die Vitamin-und Mineralstoffgehalte in Nahrungsergänzungsmitteln festgelegt. Deshalb verfahren die deutschen Behörden nach der Faustregel, dass die empfohlene Tagesdosis eines Präparates maximal 3x so hoch sein sollte, wie die von der DGE empfohlenden Werte für die tägliche Aufnahme.
    Das Institut für Risikobewertung rät vorsorglich zu noch geringeren Konzentrationen.

    Die Hersteller verfügen also über eine hohe ( selbsternannte) Sicherheitsspanne und die Referenzwerte sind so angelegt, dass der Bedarf praktisch für alle Personen gedeckt ist.

    Würde ich also trotz abwechslungsreicher Ernährung (.....die ja auch im Prinzip genügend Magnesium erhält) noch zusätzlich supplementieren, dann bin ich beim Hund schnell bei einer ( unkontrollierten) Überdosierung. Ist ja klar, denn zu den hohen Konzentrationen in den Präparaten kommen noch die Nährstoffe aus den Lebensmitteln dazu.
    Zuviel Magnesium beim Hund bedeutet übrigens u.a. auch Durchfall.

    Außerdem bin ich auch der Meinung ( und nicht nur ich ;) ), dass der Organismus ( egal ob Mensch oder Hund) die Nährstoffe in ihrer natürlichen Zusammensetzung besser bzw. wirkungsvoller verwertet als z.B. synthetische Zusätze in Nahrungsergänzungsmittel.

    Magnesiumhaltige Lebensmittel:

    Lebensmittel mit viel Magnesium ( mehr als 100mg/100g)
    Vollkornprodukte, Vollkornmehl
    Kleie
    Haferflocken
    grünes Gemüse
    Sesamsamen
    Nüsse
    Erbsen
    Naturreis

    Lebensmittel mit durchschnittlich viel Magnesium ( 20 -100mg/100g)
    Fleisch
    Fisch
    Kartoffeln
    Kohlrabi
    Fenchel
    Bananen
    Beerenobst

    Mineralstoffe sind übrigens gegen die meisten Zubereitungsmethoden ziemlich unempfindlich. Durchs Kochen werden sie auch nicht zerstört....und beim übermäßig langen Kochen gehen sie ins Kochwasser bzw. in die Gemüsebrühe über. Also nicht wegschütten :smile:

  • zum Anderen, weil mein Dreibein in für ihn stressigen Situationen ein absolutes Hibbelding ist. Arbeite zwar schon mit den Schüssler Salzen Nr. 7, aber vielleicht wäre ein anderes Magnesiumpräparat besser...?! Bei @Terrorfussel scheint es ja in Kombi mit anderen Dingen auch gute Arbeit zu leisten :-) ...ist ja nunmal gut für Nerven und (an-/verspannter) Muskulatur (Dreibein halt)

    Ja, das ist soweit richtig, doch vergiss bitte nicht das ich mit Fussel einen sehr speziellen Weg gehe, also auf eigene Verantwortung und ohne TÄ Rat. Wir haben damit sehr gute Ergebnisse, speziell wegen seiner Epilepsie, erzielt, doch würde ich das nicht für jeden Hund empfehlen, wäre auch fahrlässig.
    Ich bin wahrscheinlich die Einzige, die Zylkene seit Jahren anwendet und das in einer Dosierung, die nicht jeder TA befürworten würde, somit würde ich da allgemein vorsichtig sein.
    Fussel hatte einen nachgewiesenen B12 Mangel, der sich aber nach oraler Aufnahme normalisiert hatte. Somit bekommt er das nicht mehr täglich und auch in geringerer Dosis.

    Frühstück & Abendmahlzeit
    Hühnerkeulen
    Basmatireis
    Zucchini, Möhren, Suppengrün, Petersilie
    Rapsöl, Salz, Micromineral

    Wassermelone, Joghurteis

    LG Sabine

  • Wer sagt das? Ich nehme eigentlich genug Magnesium auf, wenn ich normal esse. Oder sind da die Bedarfswerte erhöht worden in den letzten Jahren? :fear:

    Ich habe es mal in einem Rohkost-Buch gelesen. Es begründet sich wohl damit, dass unsere Böden so ausgelaugt sind, dass nirgends mehr so viel Magnesium drin wäre, um den Bedarf zu decken...ist aber auch schon wieder 3 Jahre her. Wie der aktuelle Stand ist, weiß ich leider nicht....fand ich damals aber ziemlich logisch, so wie hier alles totgewirtschaftet wird ...daher glaub ich nicht, dass es besser geworden ist :( :

    @Terrorfussel Vielen Dank für Deine Antwort. Zylkene oder Ähnliches wird es auch nicht geben - schon gar nicht einfach so. Für mein Dreibein wurde mir auch von einer Physiotherapeutin geraten, immer mal wieder Magnesium zuzugeben. Sie meinte, einfach irgendwas aus der Apo. Da sind aber nun mal eben auch noch andere Mittelchen mit drin, die keinen Sinn ergeben. Daher wollte ich nachhören, welche Produkte Ihr dafür nehmt...einfach weils grad mit im Thema war...

    Gestern gab's bei uns Vollkornfarfalle, Thunfisch, Tomate, Basilikum, Oregano, Petersilie, Olivenöl. Legga war's :-) ...und weil noch was übrig geblieben ist, wird's das heut Abend auch nochmal geben.

  • Rohkostbücher habe ich auch. Da werden aber viele Thesen einfach aufgestellt und unbewiesen als Wahrheit verkauft. Oder hat jemand den Magnesiumgehalt in den Grundnahrungsmitteln untersucht? (Ich erinnere mich dunkel daran, dass da tatsächlich mal Werte korrigiert wurden die letzten Jahre, weiß aber nicht mehr welche.)

  • Rohkostbücher habe ich auch. Da werden aber viele Thesen einfach aufgestellt und unbewiesen als Wahrheit verkauft. Oder hat jemand den Magnesiumgehalt in den Grundnahrungsmitteln untersucht? (Ich erinnere mich dunkel daran, dass da tatsächlich mal Werte korrigiert wurden die letzten Jahre, weiß aber nicht mehr welche.)

    ...das stimmt allerdings. Genaue Untersuchungsergebnisse kenne ich keine.

  • ...das stimmt allerdings. Genaue Untersuchungsergebnisse kenne ich keine.

    Das funktioniert auch nicht ;)

    Das Problem fängt beim Nährstoff, Vitamin oder Mineralstoff selbst an. Sobald es aus dem Kontext des ganzen Lebensmittel herausgelöst wird (....wie z.B. in Nahrungsergänzungsmittel) scheint es nicht mehr zu wirken. Bestes Beispiel: Das Beta-Carotin.
    Auch wenn es seltsam klingt, aber der Hund frisst ja keine Nährstoffe, sondern Nahrungsmittel und die können sich ganz anders verhalten. als die Nährstoffe, die in ihnen enthalten sind.

    Die Fixierung auf die Wirkung einzelner Nährstoffe, so wie sie die Wissenschaft gerade betreibt, birgt ein unüberschaubares Risiko inklusive trügerischer Sicherheit, den Hund oder sich selbst optimal zu ernähren.
    In besonderen Fällen mag eine Supplementierung beim Hund auch sinnvoll sein. Beim "Normal-Hund" ist es eher sinnvoll, bei der Versorgung von Mineralstoffen die Balance zu halten.
    Naja....die Panik(mache) einer Mangelversorgung "von was auch immer" geistert schon seit Jahren durchs Netz. Das freut auch die Pharmaindustrie, die nicht selten mit ihren Produkten hinter so manch kritischen Vorwurf über "ausgelaugte Böden" steckt ;)

    Kleiner Literatur Tipp ( wen`s interessiert):

  • Es ging ja nur um die Frage, wie viel Magnesium in welchem Lebensmittel (noch) enthalten ist. Das kann man schon messen, man müsste es nur tun.

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