"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Hallihallo,


    ich bräuchte mal Hilfe von den Profis...
    Wir machen ja gerade Ausschlussdiät und mit Rind und Kartoffel läuft es super. Diese Woche noch und ab Montag kann ich dann was anderes ausprobieren. Nun bin ich schon am Rumgrübeln, was es sein soll.
    Ich weiss, dass er auf ein oder mehrere dieser Dinge reagiert (Geflügel, Reis, Karotte) - das versuch ich also erstmal nicht. Aber was mach ich nun? Erstmal das Fleisch austauschen? Oder die KH? Oder ein Gemüse dazu nehmen?
    Oder sollte ich zunächst erstmal das Ca:P-Verhältnis mittels Eierschalenpulver wieder herstellen? Da ich das aber aus Hühnereiern selber mach - geht das dann überhaupt wegen Geflügel und so?
    Falls ich das Fleisch austauschen soll - kann ich dann Fisch nehmen? Hab hier ein TroFu mit Fisch, das ich als Leckerli benutzt hab, wär schön, wenn ich das irgendwann mal wieder einsetzen könnte (hält ja auch nicht ewig). Wenn Fisch, ist es dann egal welcher, oder kann er dann von Sorte zu Sorte unterschiedlich reagieren?
    Sorry, bin grad wirklich ein wenig verwirrt wie es weitergehen soll... deshalb hör ich jetzt hier auf und wart mal auf eure Vorschläge, ist glaub besser, als hier meine Grübeleien seitenweise aufzuschreiben...


    Danke!

  • Also was den Fisch angeht - ich weiß, dass es selten wohl sein kann (beim Menschen!) dass Monoallergien gegen eine bestimmte Fischart auftreten. Meist ist aber Fischallergie=Fischallergie.
    Was man auch hört ist, dass Süßwasserfische weniger allergenes Potential haben als Salzwasserfische.


    All zu gut kenne ich mich mit Ausschlussdiäten nicht aus, aber wenn ich wüsste das KH und Proteinquelle laufen, würde ich die wohl erstmal bestehen lassen und das Menü verbreitern, damit es schneller ausgewogen wird (zwar kriegt kein Hund von einer mehrwöchigen Ausschlussdiät Mangelerscheinungen, aber man muss ja nichts ausreizen). Sprich eher nicht die KH oder Proteinquelle austauschen, sondern eine ganz andere Komponente dazuergänzen (ein Gemüse, zum Beispiel). Ist aber nur meine Meinung und ich bin wie gesagt (glücklicherweise) nicht zu bewandert mit Ausschlussdiäten.

  • Bonny hat heute Morgen Durchfall gehabt. Es war zwar nicht dünn wie Wasser, aber weit entfernt von "geformt".
    Da sie gestern Hähnchen, Buchweizen und Kohlrabi hatte und ich ihr blöderweise versehentlich eine Kaustange vom Lamm gegeben hatte, ist es nun nicht eindeutig woher das jetzt nun wieder kommt.
    Ich werde nun eine Art abgewandelte Ausschlussdiät machen. Da es einige Sorten Fleisch und KH gibt die sie sicher verträgt brauche ich ja wahrscheinlich nicht bei null anfangen.
    Sie verträgt im WB Trockenfutter und in der Fleischeslust Wurst: Ziege, Ente, Kaninchen, Pferd, Lachs, Wild Kartoffeln, Reis, Süßkartoffeln, Steckrüben, Kürbis, Amaranth, Apfel
    Eigentlich ist es ja oft umgekehrt, dass ein Hund ein Fertigfutter nicht verträgt, aber die Zutaten frisch dann doch.
    Kann so was denn auch im umgekehrte Fall mal möglich sein? Also dass ein Hund frische Zutaten nicht verträgt, aber das gleiche in TF Form schon?


  • Erstmal alles Gute an den Bären!


    Ich lese ja immer sehr interessiert hier bei euch mit und dafür habe ich einen Vorschlag.
    Habt ihr schonmal versucht die Nudeln selber zu machen?
    Eine Bekannte hat auch einen Allergikerhund, sie kauft das Mehl ganz frisch von einer Bäckerei und macht dann immer Teig für eine Woche, den sie portionsweise einfriert.
    Das ist wohl ne Menge Arbeit, aber nur so verträgt ihr Hund das. Der kann ohne KH nämlich auch nicht wirklich und sie hat wohl auch alles andere schon durch. Wäre vielleicht eine Alternative für euch und eure geplagten Hunde?

  • Zitat


    Erstmal alles Gute an den Bären!


    Ich lese ja immer sehr interessiert hier bei euch mit und dafür habe ich einen Vorschlag.
    Habt ihr schonmal versucht die Nudeln selber zu machen?
    Eine Bekannte hat auch einen Allergikerhund, sie kauft das Mehl ganz frisch von einer Bäckerei und macht dann immer Teig für eine Woche, den sie portionsweise einfriert.
    Das ist wohl ne Menge Arbeit, aber nur so verträgt ihr Hund das. Der kann ohne KH nämlich auch nicht wirklich und sie hat wohl auch alles andere schon durch. Wäre vielleicht eine Alternative für euch und eure geplagten Hunde?


    Dankeschön :smile: für die Glückwünsche wie auch den Tip mit den Nudeln.
    Interessant auf jeden Fall, für ,ich derzeit nur absolut nicht umsetzbar da ich auch noch eine sechs Monate alte Tochter habe und quasie *alleinerziehend* bin (mein Freund ist 11 Stunden weg tagsüber). Gerade wenn es so Arbeitsintensiv ist schaffe ich das leider derzeit nicht. Aber vielleicht haben ja andere Interesse daran?


    Hier gab es gerade für Blacky:
    Hähnchenmägen mit Hirsebrei in Ziegenmilch, Gemüse und Ziegenquark


    Akhiro:
    Pferdefleisch mit Zucchini, Süßkartoffeln und Walnüssen (neu)

  • Zitat

    Gehts dir um die Frage ob "echter Kümmel", "Kreuzkümmel/Cumin" oder "Schwarzkümmel"?
    Wahrscheinlich gehen alle drei Sorten (so meine Erkenntnis nach kurzer Google-Suche, also ohne Garantie). Angeblich unterscheiden sie sich eher im Geschmack als in der Wirkung, alle wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Schwarzkümmel wird doch häufig auch als Öl an Hunde verfüttert und echten Kümmel (heißt nach Google wirklich so ;) , also der der oft auch auf Brötchen ist) hab ich schon ins gekochte Menü für Frau Hund gegeben. Bei Kreuzkümmel, der ja auch recht stark schmeckt, weiß ich nicht, wie es bei Hunden ankommt. Vielleicht gibts ja noch weitere Erfahrungen hier dazu?


    Danke! Ich glaub, Schwarzkümmel werd ich besorgen. Hab das, soweit ich mich erinner, schon öfter in Verbindung mit Tierfutter gehört...


    Früh: dinkelflocken, Kugel Mozzarrella, Eierschale und Bierhefetabletten
    Abend: Dose Ente, Nudelreis, Pastinake, Zucchini, alles in Gänseschmalz mit Weizenkeimöl

  • Zitat


    Eigentlich ist es ja oft umgekehrt, dass ein Hund ein Fertigfutter nicht verträgt, aber die Zutaten frisch dann doch.
    Kann so was denn auch im umgekehrte Fall mal möglich sein? Also dass ein Hund frische Zutaten nicht verträgt, aber das gleiche in TF Form schon?


    Aber natürlich ist das auch möglich. Trockenfutter wird in der Regel "kotfestigend" hergestellt.....also mit entsprechender Cellulose oder bestenfalls noch mit Rübenschnitzel. Das sind eigentlich "leere" Zutaten/Kalorien ohne Nährwert, aber den HH freut es und so ist laut Hersteller auch genau gedacht.


    Bei frischer Nahrung braucht das Verdauungsystem des Hundes entsprechende Enzyme, damit es mit den vielen Stoffen klarkommt, die ihm zugeführt werden. Enzyme sind das "Handwerkszeug", um die Nahrung ab-und umzubauen, so dass der Organismus sie verwerten kann.
    Wenn keine Störung vorliegt, dann sind sie auch vorhanden, aber oftmals nicht ausreichend aktiviert. Wenn Lipase und Amylase schwächeln, dann düst schon mal ein gutgemeintes Menü im Sauseschritt durchs Gedärm ;)


    In der Praxis bedeutet das keine Unverträglichkeit im eigentlichen Sinne, sondern eher eine "Überforderung" des entsprechenden Enzyms. Weniger ist da oft mehr bzw. besteht die Notwendigkeit, die Menge der verwendeten Nahrungsmittel zu korrigieren oder umzuverteilen.


    Hier gehts ja hauptsächlich um die eher sensiblen Verdauungssysteme und die sind in der Tat für jeden Koch eine Herausforderung. Übrigens ist "weicher Kot" für mich nicht unbedingt ein Zeichen einer Unverträglichkeit, sondern eher ein Zeichen, dass ich das pingelige Gedärm meines Hundes mit Fett-oder KH-Mengen überfordert habe.


    Dann nicht, liebe Tante.......und am nächsten Tag kommt alles wieder mengenmäßig schön ausgeglichen in den Napf und gut ist :smile:


    LG

  • Zitat


    Ich glaub, Schwarzkümmel werd ich besorgen. Hab das, soweit ich mich erinner, schon öfter in Verbindung mit Tierfutter gehört...


    Also hier gibts nur den "Wald-und Wiesen- Kümmel" ....nix schwarz, dafür gemein :D


    Schwarzkümmel ist gar kein kein Kümmel ;)


    LG


  • Obwohl der Kot von Bonny gestern nicht mehr einfach nur weich war, sondern fast vor Wasser. In dem TF Von WB das ich zwischendurch immer mal wieder füttere ist allerdings weder Cellulose noch Rübenschnitzel drin.
    Ob Huhn, Lamm, Rind, zu viel Fett, zu viel KH, zu viel Durcheinander, zu viel Zusätze.............wer von diesen Gaunern nun der Übeltäter ist lässt sich wohl nur durch austesten herausfinden.


    Deswegen fangen wir ab heute mal an "kleine Brötchen zu backen"


    Gestern habe ich eine ganze Ente gekocht und Süßkartoffeln.
    Die Ente wurde fein säuberlich abgepuhlt und jeweils mit den gekochten und gematschten Süßkartoffeln im Verhältnis 2/3 zu 1/3 portioniert.
    Und das ganze gab dann eine Ration für vier Tage.
    Ich fand es sehr ärgerlich das von so einer 2 kg Ente nur 800 g Fleisch übrig blieben. Und ich hab dabei wirklich alles verwertet was nicht Knochen ist, also Innereien, Haut, Fett, Knorpel und Fleisch. Viel Mühe für so ein bisschen Fressbares.
    Da fällt mir gerade ein....hat denn so ein gekochter Entenhals eigentlich Knochen die splittern können oder ist der eher aus Knorpel und ich könnte den Bonny auch gekocht geben?

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