"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Hm....vielleicht fehlen die Ballaststoffe und klassischen "Kotverdicker" wie Apfel, Möhre, Banane( :D )? Was meinst du mit "zum Fürchten"??Wie sieht denn so ein Veggie-Menü bei dir aus?

    Jau, so ne große Portion Magerquark muss ich in Kombination mit Äpfeln, Bananen oder Weizenkleie füttern, dann is alles super. Ohne gehts nicht.

    Tja wie sieht das bei mir aus...schwierig zu beschreiben, weil ich halt auch viel als Leckerlie verwende und nicht solche Menüs zaubere. Ich hab halt die Bedarfswerte ausgerechnet und füttere mal mehr oder weniger grob danach mittels Baukastensystem.

    Beispiel für Proteinquellen die es unter anderem über den Tag verteilt als Leckerlie gibt: Mozzarellastückchen, Harzer Käse Chips, Ölquark mit Hummus in der Salbenkruke, Lupinen- und Hanfmehlkekse.

    Sojaprodukte werden leider überhaupt ganz und gar nicht vertragen!

    Getreidesorten hängen auch häufig davon ab, was wir grad so essen. Mal gibts Nudeln, mal Reis, mal gekochter Weizen, Bratkartoffeln, Kartoffelbrei....

    Gemüse koche ich in Brühe damit es besser schmeckt und generell bin ich großzügig mit Kräutern und Gewürzen..schmeckt ihnen halt einfach besser :P

    Was alles an Essensresten in den Hunden landet, darf man eigentlich gar nicht laut sagen...sie kriegen eigentlich immer was ab und so landet auch schonmal ne Kohlroulade oder ein Omelette im Hund.

  • Ballaststoffe gibt es eigentlich genug.
    Der Kot wird eher fettig und riecht furchtbar, als würde es im Darm stark gären.
    Zusammensetzung der Mahlzeiten war immer etwas unterschiedlich. Mal Haferflocken als KH Quelle, mal Hirse. Dazu mal Quark, mal Käse, mal Ei.
    Gemüse, Obst, Nüsse und Fett abwechslungsreich wie sonst auch. Banane und Möhren gibt es oft, gab es an Veggie Tagen garantiert auch dabei.

  • Hier werden vegetarischen Mahlzeiten extrem gut verwertet, wesentlich besser als die mit Fleisch. Wenn Finya das fressen würde, gäbe es hier öfters vegetarisch, aber sie fastet lieber, statt das mehr als 1x wöchentlich zu fressen :ka:

    Naja gestern wollte sie die Leber in Sauerrahmsoße auch nicht, dabei liebt sie eigentlich beides. Verstehe einer dieses Tier. Sie wäre wirklich ein guter Beweis dafür, dass man auch mit einem Minimum an Nahrung gut überleben kann und dabei nicht halbtot aussieht :roll:

  • Bei uns gab es gestern Nudeln mit Champignons und ich habe mich wieder mal gefragt, warum ich dem Hund davon nichts gebe.
    Vermutlich würden die Pilze schwer im Magen liegen und evtl. sogar unverändert wieder hinten raus kommen, weil selbst Menschen sie höchstens gut durchgekaut verwerten können. Aber andererseits kommen die Knabberkarotten hier ja auch unverändert aus dem Hund und dienen halt nur der Beschäftigung und Zahngesundheit.
    Spricht also irgendetwas wirklich gegen gegarte und kleingeschnittene Champignons im Napf? :???:
    (Abgesehen natürlich von individueller Verträglichkeit und Akzeptanz - das ist bei uns ja noch mal ein ganz anderes Kapitel)

  • Pilze bestehen fast nur aus Wasser. Von daher schadet das nix. Und die Knabberkarotte könnte Dein Hund nur gut verwerten, wenn sie halbtot gegart wäre - siehe Morosche Suppe. Probier es einfach mal.


    @oregano bei uns geht kein Sauerrahm. Das kotzt sich prima. Normale Sahnessuce ist dagegen ok.

  • :???: Das kann ich so nicht bestätigen. Mein Hund kann schonend gegarte Karotten verwerten. Nur ist das bei den Knabberkarotten ja gar nicht mein Ziel.

  • Der Kot wird eher fettig und riecht furchtbar, als würde es im Darm stark gären.

    Aha!
    Unverdaute oder unvollständig verdaute KH und Proteine führen im Dickdarm zu Fäulnisprozessen....unter Bildung von Milch-und Essigsäure.
    Entweder steckt die vegetarische Mahlzeit ewig im Darm fest oder die Zusammensetzung von KH und Proteinen ist nicht optimal, wobei es sich bei den Veggie-Menüs eigentlich nur um pflanzliche Proteine handeln kann.
    Ich denke eher, dass die Darmperistaltik(...also die Darmbewegung) irgendwie ins Stocken geraten ist und das Grünzeug fängt dann tatsächlich an zu gären. Da muß also ein Helferlein her, dass dem Darm "Beine macht" :D

    Bei den Verdauungshelfern heißt es: Je bitterer um so besser! Das schmeckt natürlich nicht jedem Hund. Vielleicht würde ich es mal mit etwas Ingwer probieren. Auch eine leichte Schärfe kann die Verdauungssäfte aktivieren und einen längeren Aufenthalt der Mahlzeit im Darm verhindern. Ansonsten tun es natürlich auch die üblichen "Verdächtigen" wie Kümmel, Anis, Majoran und Co. :smile:

  • @anfängerinAlina- die KHs sind aber bei nicht ausreichend gekochtem Gemüse nicht so gut verwertbar - siehe Post von Audrey vorne dran.Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. =)

    Zwischen Gemüse vertragen und Gemüse verwerten können ist für mich ein himmelgroßer Unterschied. Und dass die Knabberkarotte nur der Beschäftigung dient, ist klar.

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