"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV
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Hummel -
2. Juni 2014 um 15:53 -
Geschlossen
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Ich habe Emma nun wegen Magenproblemen auf Anraten meiner TÄ erst einmal Dosenfleisch von der Pute und Kartoffeln zu Fressen gegeben. Bei beidem weiß ich, daß sie nicht allergisch drauf reagiert. Damit sind die Magenprobleme, die sie hatte (Sodbrennen, nächtliches Erbrechen von Schleim) erst einmal weg.
Das ist doch schon mal gut. Wenn was funktioniert, dann nicht gleich wieder was verändern.
Nun hat sie letzte Woche eine Blasenentzündung bekommen. Kann es sein, daß ich sie zu basisch gemacht habe durch meine Fütterung?
Nein. Nicht von 50% Fleisch und 50% Kartoffeln. Da hätte ich eine ganz andere Vermutung.
Außerdem bekommt sie noch einen Säureblocker
Ich sehe Säureblocker sehr kritisch. Evolutionsbiologisch stellt die Magensäure einen Schutz vor pathogenen Keimen dar. Wird diese Säurebarriere ausgeschaltet, kann das Folgen haben. Bakterien, die über die Harnröhre aufsteigen, stammen in der Regel aus dem Darm....also z.B. E-Coli, Enterokokken oder Staphylokokken.
Der Körper des Hundes funktioniert wie der des Menschen als Einheit. Reagiert man auf ein Symptom mit einem Medikament passiert unter Umständen irgendwo im Körper eine Gegenreaktion. Gerade bei immungeschwächten Hunden sollte man wirklich überlegen, ob ein Magenschutz notwendig ist. -
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heute gabs:
- Fisch gedämpft mit Haferflockenbrei
- gestern Rind mit Couscous und Karottenmit Vitaminzugaben kenne ich mich leider noch nicht so genau aus...
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Ich sehe Säureblocker sehr kritisch. Evolutionsbiologisch stellt die Magensäure einen Schutz vor pathogenen Keimen dar. Wird diese Säurebarriere ausgeschaltet, kann das Folgen haben. Bakterien, die über die Harnröhre aufsteigen, stammen in der Regel aus dem Darm....also z.B. E-Coli, Enterokokken oder Staphylokokken.Der Körper des Hundes funktioniert wie der des Menschen als Einheit. Reagiert man auf ein Symptom mit einem Medikament passiert unter Umständen irgendwo im Körper eine Gegenreaktion. Gerade bei immungeschwächten Hunden sollte man wirklich überlegen, ob ein Magenschutz notwendig ist.
Audrey, ich sehe das auch kritisch mit dem Blocker. Nur, Emma wurde ja am Kehlkopf operiert und hat nun immer die Gefahr der Aspirationspneumonie. Einmal hatte sie schon einen leichten Schatten auf der Lunge und wurde antibiotisch behandelt. Meine TÄ meint nun, daß sie durch das nächtliche Erbrechen (wieder) aspirieren könnte und deshalb sollte ich den Blocker erstmal weitergeben. Woher sie plötzlich das Magensäureproblem hat, weiß ich nicht. Eventuell durch das falsche Dosenfutter, was ich nach der OP gefüttert habe, weil es trat zeitgleich auf, oder durch das Schmerzmittel, wobei sie das auch schon mal vorher hatte. Deshalb war unser Plan jetzt erstmal dieses Futter (Pute/Kartoffel) geben und dann gucken, ob wir den Blocker ausschleichen können.
Ich gebe den Blocker auch ungerne...aber aus den Gründne habe ich es gemacht. Ich denke aber, man sollte mal diagnostizieren, ob sie wirklich ne Schleimhautentzündung hat oder was wirklich das Problem ist. Weil in all den Jahren gabs zuvor nie Magenproblme -
Gerade bei immungeschwächten Hunden sollte man wirklich überlegen, ob ein Magenschutz notwendig ist.
Vielleicht sollte ich wirklich mal beim Immunsystem ansetzen. Sie hat ja jetzt 4x Antibiotika bekommen in den letzten vier Monaten. Womit könnte ich Ihr denn da helfen?
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Meine TÄ meint nun, daß sie durch das nächtliche Erbrechen (wieder) aspirieren könnte und deshalb sollte ich den Blocker erstmal weitergeben.
Natürlich. Ich möchte deinem TA auch seine fachliche Kompetenz nicht absprechen. So wars nicht gemeint
Hier gibts eine interessante Info zu den Säureblockern.Medical Tribune – Medizin und Gesundheit: PPI: Welche Risiken birgt die Dauertherapie?
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Natürlich. Ich möchte deinem TA auch seine fachliche Kompetenz nicht absprechen. So wars nicht gemeint
Hier gibts eine interessante Info zu den Säureblockern.
Medical Tribune – Medizin und Gesundheit: PPI: Welche Risiken birgt die Dauertherapie?
Nene, so hab ichs auch nicht verstanden. Ich habe nur den Grund erklären wollen, weshalb ich die jetzt erst einmal nicht absetzen kann. Ich hatte einen Versuch gestartet, weil sie Durchfall hatte und sie hat sofort wieder in hohem Bogen das Wasser erbrochen, was sie getrunken hatte.
Aber so ist es ja auch ein Teufelskreis. Das AB, was sie nun wieder schlucken mußte, hat dem Magen wieder nicht gut getan, denke ich.
Vor allem eins gibt mir auch zu denken. Ich zitiere jetzt mal aus dem von Dir verlinkten Artikel:
"So erscheint eine Förderung von Pneumonien pathophysiologisch zunächst plausibel. Denn durch PPI kommt es zur Hypochlorhydrie und die desinfizierende Wirkung der Magensäure fehlt. Damit könnten refluxbedingt Keime in die Atemwege geraten.". Das wäre ja genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen. -
mit Vitaminzugaben kenne ich mich leider noch nicht so genau aus...
Also bei Vitaminen muss man gar nicht so kompliziert denken.
Ich füttere Obst, Gemüse und frische Kräuter und erspare mir somit eine synthetische Vitaminmischung. Bei den Mineralien siehts etwas anders aus. Ich füttere keine Knochen, dafür das Micromineral von cd-Vet mit Algenkalk und Bierhefe. -
"So erscheint eine Förderung von Pneumonien pathophysiologisch zunächst plausibel. Denn durch PPI kommt es zur Hypochlorhydrie und die desinfizierende Wirkung der Magensäure fehlt. Damit könnten refluxbedingt Keime in die Atemwege geraten.". Das wäre ja genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen.
Ja. Besprich das mal mit deinem TA. Vielleicht kann man Human- und Vet.-Medizin nicht immer 1:1 gleichsetzen. Wahrscheinlich fehlen auch entsprechende Studien und Forschungsergebnisse....beim Hund sowieso. Trotzdem würde mir wohl schon eine "Wahrscheinlichkeit" reichen, um da nachzufragen.
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Ich bin ehrlich gesagt ein wenig verzweifelt. Frodo hat sich wieder Giardien eingefangen. Finya hat wieder keine Symptome. Bei der hat sich scheinbar über die Jahre eine so stabile Darmflora aufgebaut, dass die Viecher ihr nichts mehr anhaben können. Die war ja früher auch sehr empfindlich.
Da will ich mit Frodo natürlich auch hin.Die beiden bekommen jetzt erstmal wieder nur gekochtes Fleisch und dazu geraspeltes rohes Gemüse bzw. Spargel, Brokkoli und sowas koche ich weiterhin, wirds aber eher seltener geben und Frodo halt Fett, wobei ich da auch gerade vorsichtig sein muss, weil sein Darm sicher schon ziemlich angegriffen ist :|
Als Zusätze gibts weiterhin Calcium, Salz, Trockenkräuter im Kochsud, Kokosöl und für Finya Teufelskralle.Danach will ich ihnen diesmal entweder Symbiopet oder Bactisel geben. Was ist denn besser? Und wann fang ich damit an? Sobald die Tabletten aufgebraucht sind?
Ich geh mal davon aus, dass viel nicht automatisch viel hilft, also besser nur eins von den beiden Mitteln geben und sonst nichts oder wäre es sinnvoll 1x am Tag noch Brottrunk, Moor, Kefir, Flohsamenschalen oder ähnliches zu geben? Was davon oder alles zusammen?Ich komm mir grad vor wie ein Anfänger, aber ich will diese Mistviecher endlich loswerden. Mein armes ausgemergeltes Pü
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Frodo hat sich wieder Giardien eingefangen.
Meine Meinung dazu.
Seit vielen Jahren wird vom Institut für Infektionen-und Tropenkrankheiten bei Auslandsaufenthalten darauf hingewiesen, kein Frischwasser aus Seen und Flüssen zu trinken sowie auf den Verzehr von rohem Fleisch zu verzichten. Diese Durchfallgeschichten verursacht durch Parasiten, Giardien und Co. sind auch eigentlich hinreichend bekannt.
Warum ist man beim Hund so unbekümmert?
Rohes Fleisch ist Nährboden für gewisse Keime. Das ist auch nix Neues. Damit soll ein gesunder Hund fertig werden, heißt es. Rohes oder ungenügend erhitztes Fleisch kann aber auch Infektionsquelle für eine Protozoen-Erkrankung sein. Vielleicht ausgelöst durch schlechte hygienische Bedingungen, ungenügende Kühlung o.ä.
Das muss nicht so sein, aber es ist möglich. Die Zahl der Hunde, die mit intestinalen Parasiten infiziert sind, nimmt zu. Oft trifft es die immungeschwächten Hunde, die sowieso schon mit Darmstörungen zu tun haben. Kochen und Erhitzen können das Risiko minimieren.
Wie gesagt.....ist meine Meinung. Ich bin aber auch ein "Sicherheitsmensch" und habe das Gedärm meines Hundes zur Schutzzone erklärt. -
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