Hund schnappt angeleint
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Hallo!
Ich werde das Thema in einem anderen Thread noch mal ansprechen, hier gehts mit erst mal nur um die rechtliche Meinung. Wenn mein Hund irgendwo angebunden ist (allein, also vor einem Geschäft etc.) und dann jemand einfach auf sie zugeht, sie anfasst und sie dann schnappt oder sogar beißt...muss ich dann für den Schaden haften? Ich bin der Meinung, dass die Person dann eigentlich selbst schuld ist, wenn sie zu einem fremden, angeleinten Hund geht, der vorher auch schon knurrt oder bellt (meine macht das, hab ich durchs Schaufenster beobachtet). Ich handle ja in dem Sinne nicht fahrlos, oder? Um vorschnelle Kommentare zu vermeiden, ich lasse sie nicht ständig stundenlang vor einem Geschäft, das sind kurze (10 min) Einkäufe, die auf dem Weg liegen. Das lässt sich nicht vermeiden, weil ich sie nach Möglichkeit überallhin mitnehme. Vielleicht kennt sich ja jemand mit dem Thema aus :)
Liebe Grüße, Julia (und Eule)
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Hi,
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Hi,
Auch wenn es fies klingt, dein Hund - deine Verantwortung. DU hast dafür zu sorgen, dass dein Hund nicht beißt, nie, unter keinen Umständen, niemals! Punkt.
Beißt sie, in so einer Situation, bist du trotzdem schuld. Selbst wenn der Fremde deinen Hund schlägt, bedrängt oder sonst was, sie DARF nicht beißen.
Es ist sch***e aber es ist in Deutschland einfach so.
Lg Demona
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Ja, dafür haftest du normalerweise, da es eine verschuldensunabhängige Tierhalterhaftung gibt (§ 833 BGB).
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Hallo ihr Lieben!
Meine Hündin hat ein Problem mit fremden Menschen, wenn sie angeleint ist. Das heißt, ist sie alleine vor einem Geschäft etc. angebunden und jemand geht zu ihr hin, will sie sogar noch anfassen, dann schnappt sie (ich kann solche Leute nicht verstehen, aber egal). Wenn die Leute vorbeigehen ignoriert sie sie, aber wenn sie direkt angeschaut oder gar noch angesprochen wird, dann bellt sie und will sie vertreiben. Das ist uns auch schon passiert, als ich dabei war, sie angeleint neben unserem Tisch, eine Frau kommt, geht direkt frontal hin und streichelt sie - zack geachnappt (zu meinem Glück war die Frau tolerant, weil sie selbst Hunde hat und ihr eigenes Verhalten nachher selber unangemessen fand). Trotzdem ist das natürlich doof. Also nun meine Frage: habt ihr Tips, wie ich damit umgehen kann? Wie kann ich dem Hund zeigen, dass sie sich so nicht wehren soll? Die Ursache ist mir klar (Bedrängnis, Hund kann nicht ausweichen - also Angriff, um den unerwünschten "Streichler" zu vertreiben), ich möchte gerne wissen, wie ich mich am besten verhalte, um das in den Griff zu bekommen. Ohne Leine gibt es keinerlei Probleme. Ich habe sie meiner Meinung nach auch ausreichend sozialisiert, sehr viel Kontakt mit (auch fremden) Menschen und anderen Hunden, sogar über ein Stadtfest bin ich kurz mit ihr gelaufen, um alle möglichen Situationen abgehandelt zu haben. Ich habe mich schon damit abgefunden, dass ich keinen Hund habe, den jeder kuscheln und herzen kann, aber vielleicht gibts ja doch einen Weg, das Verhalten zu unterbinden. Über hilfreiche Tips wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße, Julia
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Ich fiände es unverantwortlich und leichtsinnig, einen Hund, der nach Menschen schnappt, unbeaufsichtigt irgendwo anzubinden.
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Sie schnappt ja nicht wahllos nach vorbeigehenden Menschen! Aber wenn jemand direkt hingeht, bellt sie und schnappt die Person dann auch weg, so wie es Hunde untereinander auch tun, wenn einer aufdringlich ist. Und ich binde sie, wenn ich kurz was einkaufen muss, auch schon etwas abgelegen an und nicht direkt am Eingang. Leichtsinnig finde ich dann eher, wenn man einfach zu einem fremden Hund hingeht!
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Zitat
Also nun meine Frage: habt ihr Tips, wie ich damit umgehen kann? Wie kann ich dem Hund zeigen, dass sie sich so nicht wehren soll? Die Ursache ist mir klar (Bedrängnis, Hund kann nicht ausweichen - also Angriff, um den unerwünschten "Streichler" zu vertreiben), ich möchte gerne wissen, wie ich mich am besten verhalte, um das in den Griff zu bekommen.
Zunächst mal: Du bist nicht allein!
Der ältere meiner beiden Rüden lässt sich auch nicht von fremden Menschen anfassen (wenn ich nicht dabei bin). Für mich heißt das, dass solche Sachen wie "vor dem Bäcker anbinden" eben nicht gehen. Das Risiko, dass doch mal was passiert und er es nicht bei "Warnschnappen" belässt, ist mir einfach zu groß. Klar, die Leute, die auf einen weit abseits angebundenen, knurrenden Hund zugehen und den unbedingt anfassen müssen, sind blöd und absolut nicht zu verstehen, aber das ändert nichts daran, dass man als Hundehalter im Fall der Fälle trotzdem Schuld ist. :/ (Und der Leidtragende ist hinterher immer der Hund.)
Ich würde die Bedürfnisse deines Hundes - Abstand zu fremden Menschen, Ausweichmöglichkeiten - respektieren und sie nicht wieder in solche Situationen zwingen, d.h. nicht mehr alleine angebunden irgendwo lassen.
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Hi,
was du, und auch die Meisten hier, leichtsinnig finden - mich eingeschlossen - interessiert nur das GEsetz nicht. Dein Hund DARF NICHT beißen. Selbst wenn da jemand mit Steinen nach ihr wirft, oder sie mit nem Stock bedroht oder geschlagen wird, sie darf einfach nicht beißen!
Nicht jeder Mensch kennt sich mit Hunden aus. Was ist wenn ein geistig benachteiligter Mensch zu deinem Hund hingeht, völlig ohne böse Absicht und da gebissen wird? Oder ein kleines Kind, dass das Bellen nicht einschätzen kann weil der Familienhund doch auch immer so nett bellt? Oder dieser typischen Ich-hatte-schon-immer-Hunde-der-tut-mir-nichts-Leute? Nicht jeder kann zwischen einem freudigen Bellen und einem ängstlichen Bellen unterscheiden.
Es ist deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass dein Hund niemanden beißt und wenn du genau weißt, dass sie in diesen Situationen so reagiert, warum tust du dann keinen Maulkorb drauf? Du schreibst selber, dass du nur wenige Minuten weg bist, die Zeit übersteht ein Hund auch mit Maulkorb - natürlich nur wenn er gut antrainiert wurde.
LG Demona, die als winziger Knirps auch zu jedem Hund hingerannt ist - so schnell konnte meine Mama nie gucken, da war ich weg.
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Das beruhigt mich ja schon mal, dass ich nicht alleine bin :) Die Situationen vermeiden ist nur schwierig, weil ich die Wege (Einkaufen, Gassi usw.) meistens verbinden muss. Sobald sie frei herumlaufen kann, wie bei Grillfeiern lässt sie sich auch problemlos von fremden anfassen. Also kein genereller "Fremdenhass"
Wahrscheinlich muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie, wenn sie mal alleine kurz warten muss, lieber den Mauli umhaben sollte :-/
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Ja das mit dem Maulkorb habe ich mir auch schon überlegt (wenn man nur immer dran denken würde, den mitzunehmen :-/ ) Aber es stimmt schon, uns wird wohl nix anderes übrig bleiben, als kurz den Mauli drauf. Ich denke auch immer an Kinder, die einfach hingehen, weil ich wie du, Demona1984 auch so war. Und das letzte was ich will, ist hundefreundliche Kinder (davon gibts hier leider nicht so viele) zu traumatisieren und kleine Hundehasser zu erzeugen! Mir platzt nur der Kragen, wenn ich dann so Trottel sehe, die es witzig finden, den Hund zu provozieren! Dem einen Mann letztens hätte ich am liebsten selbst eine geklebt, als ich rauskam! Aber für die Kinder trainieren wir wieder Mauli
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