Selbsthilfegruppe "Gestresste Stadthunde"

  • Zitat

    Hast Du Tipps gegen die Windangst? Wäre toll, ihr da helfen zu können, da wirkt sie immer total überfordert.


    Ich weiß da nichts, möchte es aber noch mal hoch schieben.

  • Gegenwindangst weiß ich auch nichts, Tüten haben wir einfach schöngefüttert.
    Vielleicht kannst du sie ja an den Wind langsam ranführen (erstmal nur Balkontür auf) und klickern, wenn sie irgendwie interesse zeigt? Natürlich mit der Möglichkeit sich zurückzuziehen?

  • Terasse ist kein Problem. Da ist sie entspannt. Da kommt der Wind aber auch nicht so hin. Richtig Panisch ist sie bei Wind auch nicht, sie wirkt eher völlig reizüberflutet.


    Tüten kann ich einzeln für ungefährlich erklären, kein Problem. Aber das schützt nicht davor, das die selbe Tüte im Dunkeln nicht wieder sehr gefährlich ist.


    Mit Zeigen und Benennen haben wir da schon viel erreicht.

  • Wind ist hier auch ein Problem. Aber eher in der Wohnung, also Durchzug mit Pfeifen usw. Da läuft sie dann auch panisch durch die Gegend.
    Hier hat uns eine Box geholfen, in der sie sich sicher fühlt. Aber ist ja für draußen keine Lösung.

  • Nimmt sie da Futter an? Dann würd ich Clickern, bzw "Zeigen und Benennen".


    Wir haben heute vom Trainer Adaptil bekommen, mal sehen, wie das wirkt. Zuhause ist sie im Moment sehr entspannt, kann aber auch daran liegen, dass wir heute beim Agi Training waren und sie dadurch natürlich auch müde ist.

  • Ich schaue gerade die drei Teile dieser Doku: http://www.zdf.de/zdfinfo/einf…iere-denken-35157000.html
    Zwischendrin war ich nun kurz mit dem Hund draußen und es war sehr windig. Es flog sehr viel Laub durchmischt mit einigen Plastiktüten herum. Das allein macht ja wahrscheinlich schon Angst genug. Ich kam dann aber auf die Idee, ob dann nicht auch vielleicht die Gerüche plötzlich aus den falschesten Richtungen angeweht kommen, und das den Hund zusätzlich verunsichern kann. Dann wäre es wahrscheinlich schon schwierig Wind gezielt schönzufüttern, vielleicht gibt sich sowas erst, wenn der Hund ein stärkeres Nervenkostüm hat und sich sicherer fühlt in seiner Umwelt. Eben so, wie sich Jule schon jetzt auf der Terasse nicht durch den Wind stören lässt.


    Bei Pferden ist es eigentlich auch recht üblich, dass sie bei Wind ängstlicher sind. Ich weiß nicht, wie weit die Forschung da mittlerweile ist aber früher wurde einfach gesagt, die können dann nicht mehr so gut die Umgebung nach Angreifern scannen, weil die Geräuschkulisse und rumfliegendes Zeug dabei stört. Vielleicht spielt beim Pferd auch die Verwehung von Gerüchen da eine Rolle. Jedenfalls kannte ich das nur so, dass man das einfach als gegeben hinnimmt, gezielt wurde da nie was gegen unternommen.

  • Zitat

    Nimmt sie da Futter an? Dann würd ich Clickern, bzw "Zeigen und Benennen".
    .


    Sorry, erst jetzt eine Antwort. Futter funktioniert generell nicht gut bei ihr. Sie nimmt teilweise gar kein Futter außer dem Fleisch drinnen.
    Wenn wir bei stärkerem Wind raus müssen, ist sie sehr gestresst und den haben wir ja hier oft.
    Momentan hat sie viele Phasen, wo sie ankommt und mir halb auf den Schoß krabbelt um in Ruhr schauen zu können.
    Diese Zeit gebe ich ihr, dann stehen wir halt mal ein paar Minuten und schauen uns eine Tüte an.


    Den Gedanken mit den Gerüchen finde ich interessant. Aber wird hier eher nicht der Grund sein, da sie sehr nach Auge geht und unter Stress die Nase nicht einsetzt.
    Erst seit einer fiesen Nasenschleimhautentzündung schnuppert sie mal richtig.
    Vorher nie

  • Danke für den Link. :)


    Meeko ist ja kein "Angsthund", der hat einfach für viele Situationen kein Verhaltensrepertoir und ist deshalb gestresst und lernt mit mir wie er sich zu verhalten hat.


    Chris dagegen hat zB. vor Geräuschen richtig Panik, kann da so ein Shirt helfen? Ich bin da irgendwie skeptisch, er erschrickt halt punktuell immer wieder, wenn es knallt und hat dann anschließend ganz kopflose Panik, weil es ja gleich wieder knallen könnte. Hilft das gegen das erschrecken? :???: Oder ist das eher für Hunde gedacht, die sozusagen mit einer "Grundangst" durch die Gegend laufen?


    Gibt es da Untersuchungen zu, ob das hilft und wenn ja, wie?

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