Welpen-Austausch Teil II

  • Ich habe euch vor kurzem von unserem "Leinen-Zerr-Problem" erzählt,dass wird leider immer schlimmer,er steigert sich da irgendwie rein und ist außer Kontrolle. Schnappt/beißt wild um sich.
    Ich schildere kurz nochmal die Situation:
    Wenn wir draußen sind ,springt er in die Leine schnappt er nach hier und zerrt wie wild daran. Wenn ich es verbiete mit einem "Aus" ( er kann dieses Kommando! ) reagiert er darauf überhaupt nicht. Ich nehme ihm dann die Leine aus dem Maul. Dann wiederholt sich das noch 1-2mal und dann fängt er an in die Beine/Schuhe zu beißen,teilweise mit einem leichten knurren.
    Was wir schon versucht haben:
    - Auf die Leine stellen und wenn er sich beruhigt hat, geht es weiter. Auch hier wird dann meist in die Beine gebissen oder es geht sofort weiter,wenn wir weiter laufen.
    - Ignorieren. Dann springt er oft ( nicht immer) an das Leinen Ende,wo meine Hand ist.
    - Anbinden. Er wird angebunden,ich tue als würde ich weggehen,er setzt sich brav ihn,ich komme wieder zu ihm und mache ihn los. Wenn ich ihn abbinden will,schnappt er wieder nach mir. Ich gehe dann wieder ein paar Schritte weg. Nach 2-3 mal klappt es dann. Ich kann ihn abbinden,will weiter und das Spiel beginnt von vorne.
    - Mit Spielzeug ablenken. Wir haben ein Ball an der Schnurr,den nimmt er auch, nach kurzem ist die Leine aber wieder besser :verzweifelt:
    - Andere Wege gehen, also nicht immer der gleiche Rückweg. Mal vorne rum oder hinten etc.

    Wann es passiert: Grundsätzlich jeden Abend, aber auch morgens oder gelegentlich zwischendurch.
    Nach dem wir nur zum Lösen draußen waren ,nach dem Spielen auf der Wiese oder auch nach einem "längeren "Spaziergang ( zB im Wald)

    Jemand noch einen Tipp? Warum macht er sowas?
    Am Samstag fragen wir auch nochmal in der Hundeschule nach.
    Ach, und er macht es bei jedem,nicht nur bei mir :???:

  • Er ist 13 Wochen alt ( Australian Shepherd)
    Morgens ist er meist gegen 6 Uhr wach, wir gehen zum Lösen raus auf die Wiese, dann kriegt er sein Futter ( meist aus dem Futterbeutel oder Handfütterung) danach schläfter meist nochmal oder beschäftigt sich mit seinem Kauknochen. Alle 2 Stunden gehen wir zum Lösen raus. Gegen 13/14 Uhr gehen wir meistens in den Wald ( 2min von uns entfernt) Da kann er ohne Leine laufen bzw erkunden und toben. Zuhause wird zwischendurch gekuschelt und gespielt. Bei gutem Wetter machen wir das auch auf der Wiese hinterm Haus. Um neun gehen wir das letze mal gehen wir um neun raus

    Das mit dem anbinden ist auch nur ' Not' weil er ununterbrochen in die Beine beißt und nicht aufhört bzw in die Kleidung :verzweifelt:

  • Wir haben ein ähnliches Problem, nur nicht ganz so krass. Also Emma beißt zum Glück nicht, sondern zieht halt, v.a. auf dem Rückweg und v.a. morgens, wenn sie ausgeschlafen ist und richtig Hunger hat! Also noch mehr als ohnehin schon... :D

    Wir wenden dann den Klassiker an, also einfach stehen bleiben und warten. Meist setzt sie sich nach kurzer Zeit erstmal hin, bis ihr einfällt, dass sie sich ja mal zu mir/meinem Mann umdrehen könnte. Erst dann laufen wir weiter, bzw. loben erstmal und geben Leckerli. Bisher klappt diese Taktik prima und es wird täglich besser. Wenn sie nach hinten zieht (d.h. mit der Nase irgendwo kleben bleibt) wechsel ich entweder schnell die Richtung oder ich schnalze mit der Zunge. Sobald sie kuckt wird gelobt. Wenn sie schön mitläuft und ab und zu nach mir kuckt, alle paar Schritte dolle loben und Leckerchen geben.

    Nur morgens klappt das auf dem Rückweg noch so gar nicht. Das läuft meist so ab: 1-2 Schritte....Emma schmeißt sich in die Leine....wir bleiben stehen....Emma setzt sich....kuckt und kommt zu mir....Lob (nicht immer Leckerli, damit sie kein Spielchen draus macht)....und von vorne. Normalerweise würde ich das Spiel weiterspielen bis sie's verstanden hat, nur leider hat man ja morgens nicht unendlich viel Zeit. :roll:
    Werden ab morgen evtl. das Geschirr mal wieder gegen das Halsband tauschen und wenn es partout nicht klappt die letzten Meter tragen, damit sie nicht lernt, dass ziehen auf'm Heimweg völlig ok ist...

    Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps, was man sonst noch tun könnte. Das Mädel wird nämlich langsam schwer :lachtot:

  • in 2-3 Wochen zieht bei uns endlich der Zweithund ein. Ein kleines Jacky Mädchen namens Mia, welches wir vom gleichen Züchter wie unseren Ersthund haben. Ich bin inwischen soooo aufgeregt. Welpenfutter ist gekauft, Körbchen bereit gemacht, Leine & Halsband bekommt sie das erste von Nico. Ich hoffe die beiden verstehen sich gut & dass es keine Beisserein gibt. Da es mein 1. Welpe ist (Nico war von der Ex von meinem Freund), meine Frage an euch: Was worauf würdet ihr auf jeden Fall den Fokus legen? Wir werden gleich Donnerstag darauf (also entweder 16.10. oder 23.10.) in die Welpenstunde gehen. Stubenreinheit, habe ich eigentlich keine Angst, dass wir das nicht schaffen.. Vor allem hat der 1. Hund nach einer Woche schon nicht mehr reingemacht.. hoffen wir, dass es ähnlich ist :lachtot:

  • Persönlicher Tipp: Lies bloß nicht zu viele Welpenbücher....das hat mir die ersten Wochen total verdorben. Sobald mal was nicht nach Lehrbuch lief (und das war eigentlich das meiste :D) hab ich mir gleich Gedanken gemacht, dass unsre Maus verkorkst ist! :) Seit 3 Wochen hab ich kein Buch mehr angefasst und alle leben noch!

    Bin zwar alles andre als ein Experte, aber ich persönlich finde ein ausgewogenes Verhältnis von Schlaf/Ruhe und v.a. Sozialisation in der ersten Zeit wichtig. Und natürlich Bindung, Bindung, Bindung.

  • Ja ich dachte auch zuerst an Überforderung, daher meine Frage nach Alter und Programm.
    Nach zuviel klingt das jetzt nicht unbedingt, oder wie lange darf er im Wald toben?

    Andererseits, man muss ja nur einen anderen Hund treffen, vielleicht noch paar Kinder oder eine andere ungewohnte aufregende Situation, dazu noch 1,2 mal den Rückruf geübt und schon war es doch wieder zuviel.
    Ist ja schnell passiert.

    Winks. Zoey ist jetzt 2 Wochen hier und wir machen noch immee nicht mehr als nur auf die Wiese gegenüber zu gehen.
    Das reicht ihr vollkommen.
    Stubenrein werden, an der Leine gehen, die Umgebung kennenlernen, die Regeln im Haus und vor allem die neue Familie kennenlernen, das sind alles Sachen die einen Welpen sehr anstrengen und gerade zu Anfang vollkommen ausreicht.
    Wie Emma schon schreibt, auch lernen Ruhe zu halten ist sehr wichtig.

  • Ich dachte jetzt auch nicht,dass wir ihn überfordern.. Aber man weiß ja nie :???:
    Im Wald sind wir auch nicht lange,ich geh auch immer zu Zeiten,wo nicht viel los ist. Da er bei Leuten und Hunden immer aufdreht,da die meisten dann schon von weiten quitschend rufen " Oh wieee süüß" und das pusht ihn dann noch mehr.
    Wir gehen meistens quer durch den Wald und nicht die vorgesehenen Weg,wobei man das auch nicht ' gehen' nennen kann,da er schnüffelt und erkundet. Oder mal los rennt und wieder zu mir zurück :p

    Und falls es doch Überforderung ist,wieso passiert es dann schon morgens bzw früh am Tag wenn noch nicht viel passiert ist :fear:

    Ach man,ich will es doch nur richtig machen und vorallem dass es meinem Zwerg gut geht :sad2:

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