Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Meh, das erste Mal seit Februar wurde hier wieder rumgeheult.

    Bei meinem Freund in der neuen Wohnung, wir sind seit einer Woche hier. Er war die letzten Tage immer mal eine Stunde alleine und es war nie ein Problem, heute Abend wollte ich dann mal mutig sein und habe auf drei Stunden spekuliert. Er hat anfangs ganz ruhig geschlafen. Nach anderthalb Stunden etwa fing er an, rumzuheulen und ein bisschen zu hecheln. Ich habe ihn durch die Kamera angepampt, dann gab er Ruhe. Hat auch danach noch geschlafen, sogar ganz entspannt auf der Seite, bis ich circa ne 3/4-Stunde später wieder zuhause war.

    Vielleicht war es einfach nur "schlecht geträumt" oder so. Vielleicht war der Tag etwas zu aufregend, um super entspannt zu sein (wir haben ne große Runde gedreht inkl. Spiel mit anderem Hund). Vielleicht war es auch etwas zu viel gewollt, abends (tagsüber ist er eher gewohnt) in der neuen Wohnung. Ich hoffe, das war jetzt was einmaliges. Mmpf. Morgen probiere ich nochmal nur zehn Minuten oder so zu seiner entspannten Zeit mittags, übermorgen fahren wir leider schon wieder zu mir, ich will nicht, dass das jetzt seine "letzte Erinnerung" ans Alleinbleiben hier ist.

  • Hallo zusammen,

    wir sind momentan auch dabei das Alleinbleiben (wieder) zu trainieren. Unser Olson ist nun seit 3,5 Monaten bei uns.

    Nach 3 Wochen begannen wir es langsam. Machten allerdings den Fehler, dass wir die Schlüsselreize zu wenig abbauten und den Zeitraum begannen auszudehnen (das längste war dann max 25 Minuten), bevor es ihm völlig egal war, dass wir gingen.

    Es war kein riesiges Drama für ihn, aber die Videos auf der Kamera zeigten (wir zeigten sie auch einer Hundetrainerin), dass er nicht völlig entspannt. (Je nach Tagesform lief er in der Wohnung auf und ab, fiepste auch mal leise, stand an der Türe - aber manchmal legte er sich auch ab).

    Jedenfalls waren wir in nem Zustand, wo es für uns keinen Sinn machte, es weiter auszubauen und so begannen wir nochmals ganz von vorne.

    Hundetrainer, Ratgeber, Podcasts - mittlerweile haben wir uns mehr als umfassend mit der Thematik auseinandergesetzt. ;-)

    Eine Frage stellt sich mir jedoch: Wenn man dem Hund das Alleinebleiben versüßen möchte - sprich er soll sich zu jedem Zeitpunkt des Trainings wohl fühlen - indem man ihm einen Kong, Kauartikel, Leckmatte etc gibt. Wann setzt man diese dann ein?

    Wir befinden uns nämlich gerade in der "Tür auf - Tür zu" Phase. D.h. wir verlassen mehrmals täglich kurz die Wohnung und kommen gleich wieder rein. Mittlerweile wird er das gewohnt und reagiert nicht mehr drauf.

    In dieser Phase würde man ihn dann ja in Aktion versetzen indem man ihm etwas zum Kauen hinlegt. Es ist ja eigentlich gut, wenn er einfach weiterdöst. Oder?

    Deshalb die Frage. Wann gibt man dann einen Kong etc? Nur wenn man später das Gefühl hat, dass es ihm heute mal schwerer fällt das Alleinebleiben (er unruhiger ist schon beim Gehen?) Oder wie würdet ihr das machen?

    Irgendwie finde ich den Gedanken ihm das Alleinebleiben durch nen Kong etc angenehm zu machen, toll. So nach dem Motto, er freut sich dann schon auf's Alleinebleiben und empfindet unser Gehen gar nicht schlimm. Andererseits versetzte ich ihn dadurch ja jedes Mal in Aktion und wenn er eigentlich am Dösen ist und recht entpannt ist, dann würde man ihn doch unnötig aktiv machen. Oder?

    Bin gespannt, was ihr meint, wann sowas sinnvoll ist einzusetzen. Denke zumindest in der "Tür auf - Tür zu" Phase noch nicht, sonst würde er ja 10 mal am Tag den Kong bekommen. ;-)

  • Huhu :)

    Bei mir bekommt Luna nur Beschäftigung, wenn sie wach ist während ich gehen muss. Wenn sie gerade döst, dann lasse ich sie einfach. Klappt eigentlich ganz gut so bei uns. Ansonsten könntet ihr den Kong vielleicht unauffällig irgendwo hinlegen, wo Olson ihn irgendwann findet wenn er wach wird?

    Viel Erfolg noch beim weiteren Training!

  • Vielleicht hat jemand einen kleinen Rat für mich. Ich hätte ja nicht gedacht, dass das bei uns nochmal Thema sein wird.

    Ich war etwas länger krank (ca. 6 Wochen) und Casper war daher nicht bei mir. Nun ist er wieder da und es ist wieder Thema für ihn, obwohl es vorher absolut problemlos ging. Ich dachte ich mache es in kurzen Abständen für den Anfang.. ich ging für ein paar Minuten und es war wohl auch in Ordnung, er bellte/jaulte nicht. Beim 2. Mal (einen Tag später) jaulte/bellte er dann für ca. 1min. Später ging ich nochmal für ein paar Minuten in den Keller. Dort jaulte/bellte er dann erst nach 5 Minuten für ca. 20 Sekunden.

    Setze ich es am besten einfach so fort, dass ich immer nur kurz gehe oder ist da was anderes ratsam? Er blieb hier vorher problemlos 5 Stunden alleine.

    Mir fällt ebenfalls auf, dass es ihm nun schwer fällt mich aus den Augen zu lassen (Kontrolle)? Was er wohl in den 6 Wochen zuvor auch fleißig machte. Vorher war auch dies kein Thema.

  • Vielleicht hat jemand einen kleinen Rat für mich. Ich hätte ja nicht gedacht, dass das bei uns nochmal Thema sein wird.

    Ich war etwas länger krank (ca. 6 Wochen) und Casper war daher nicht bei mir. Nun ist er wieder da und es ist wieder Thema für ihn, obwohl es vorher absolut problemlos ging. Ich dachte ich mache es in kurzen Abständen für den Anfang.. ich ging für ein paar Minuten und es war wohl auch in Ordnung, er bellte/jaulte nicht. Beim 2. Mal (einen Tag später) jaulte/bellte er dann für ca. 1min. Später ging ich nochmal für ein paar Minuten in den Keller. Dort jaulte/bellte er dann erst nach 5 Minuten für ca. 20 Sekunden.

    Setze ich es am besten einfach so fort, dass ich immer nur kurz gehe oder ist da was anderes ratsam? Er blieb hier vorher problemlos 5 Stunden alleine.

    Mir fällt ebenfalls auf, dass es ihm nun schwer fällt mich aus den Augen zu lassen (Kontrolle)? Was er wohl in den 6 Wochen zuvor auch fleißig machte. Vorher war auch dies kein Thema.

    Ich würde das tatsächlich so beibehalten, immer kurze Sequenzen zu gehen. Wie es sich halt im Alltag anbietet.

    Grundsätzlich würde ich keine großes Gewese drum machen - der Hund soll ja merken, dass es was gaaaanz normales ist.

    Ein Hund der schon einmal 5 Stunden alleinebleiben konnte, lernt das mit Sicherheit wieder! :smile:

    Das Hinterherlaufen würde ich auch ab einem Gewissen Grad unterbinden - muss ja einfach nicht sein.

  • Was haltet ihr eigentlich von nem Abschiedssnack?

    Ich las nun schon manchmal, dass es der Hund gar nicht erwarten kann, dass man geht - er dann auf seine Decke düst und sich auf seinen Hundekuchen etc. freut.

    Andererseits liest man ja auch immer, dass man gar kein große Sache ums Gehen machen soll und das gar nicht beachten soll.

    Wie macht ihr das?

  • Was haltet ihr eigentlich von nem Abschiedssnack?

    Ich las nun schon manchmal, dass es der Hund gar nicht erwarten kann, dass man geht - er dann auf seine Decke düst und sich auf seinen Hundekuchen etc. freut.

    Andererseits liest man ja auch immer, dass man gar kein große Sache ums Gehen machen soll und das gar nicht beachten soll.

    Wie macht ihr das?

    Hier gibts für einen Hund Schleckmatte wenn ich gehe und ja, sie erwartet es, kann aber dann sofort abschalten und entspannen.

    Für den zweiten Hund gibts nix da die schon ins Körbchen geht, wenn sie merkt, dass ich mich anziehe und ohne sie gehe.

    Wenn beide gemeinsam allein sind, gibts aber 2 Schleckmatten.

  • Was haltet ihr eigentlich von nem Abschiedssnack?

    Ich las nun schon manchmal, dass es der Hund gar nicht erwarten kann, dass man geht - er dann auf seine Decke düst und sich auf seinen Hundekuchen etc. freut.

    Andererseits liest man ja auch immer, dass man gar kein große Sache ums Gehen machen soll und das gar nicht beachten soll.

    Wie macht ihr das?

    Hier gibt es immer einen Kong, wenn meine innere Haltung nicht stimmt :D

    Ich habe zwischendurch immer noch ein schlechtes Gewissen ihn alleine zu lassen - was natürlich total unbegründet ist.

    Erfahrungsgemäß bleibt er auch schlechter alleine, wenn ich vorher schon ausstrahle, dass das total kacke ist.

    Deswegen gibt es hier einen Abschiedssnack, wenn ich nicht auf der Höhe bin. Das neutralisiert irgendwie die komischen Schwinungen.

  • Ich habe es einfach so weiter gemacht. Am nächsten Tag zeigte Casper einfach so :ka: wieder sein ganz normales Verhalten. Nach dem Gassi und Futter legte er sich hin und schlief. Seitdem war er 2x 30min und 2x 1 Stunde alleine und schläft einfach. Komme ich wieder, liegt er im Korb und steht nicht mal auf. Nächste Woche lasse ihn dann etwas länger alleine, aber ich glaube, er hat seinen "Rhythmus" wieder oder woran es auch immer lag. :ka: :smile:

  • Hinterherlaufen tut er mir mittlerweile wieder fast gar nicht mehr. Aber ich blicke da momentan nicht so ganz durch.

    Er war mehrmals alleine und hat einfach geschlafen. Er war nun am Mittwoch und Donnerstag alleine und es ist nichts gewesen.

    Heute war ich 1 Stunde weg. Kurz nachdem ich weg war, hat er 2min lang gejault, dann legte er sich und schlief. Stand dann mittendrin auf und ging Wasser trinken und schlief dann wieder weiter.

    Auch als ich nach Hause kam, war er - wie sonst auch - nicht aufgeregt.

    In meinen Augen (liege ich falsch?) hat er keinen Stress, weil er ja schläft und weil er in meiner Abwesenheit auch zum Napf trinken geht. Hunde, die sehr gestresst sind, fressen/trinken dann ja nichts mehr?!

    Ich verstehe nicht, warum er da anfangs jault, und das ja auch nicht immer. :ka:

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