Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • @U und M @ricci
    Danke für das Feedback. Ich muss echt sagen: Ihr seid hier meine Vorbilder mit eurer Ausdauer die ich leider nicht mal ansatzweise habe. :smile:
    Ich hoffe das es bei uns so klappt.


    Ich hab inzwischen das Gefühl das nicht sie das Problem mit dem Alleinebleiben hat, sondern eher ich es bin die das ganze verkompliziert. :ops:
    Klar, sie jammert anfangs aus Protest aber dann ist sie ja (abgesehen von ab und zu winseln) ruhig und macht auch nichts kaputt oder so.
    Ich fand nur immer nicht so gut das sie die ganze Zeit vor der Tür wartet. Aber vllt. hätte ich das von Beginn an aussitzen sollen... :ka:

  • Klar, sie jammert anfangs aus Protest aber dann ist sie ja (abgesehen von ab und zu winseln) ruhig und macht auch nichts kaputt oder so.
    Ich fand nur immer nicht so gut das sie die ganze Zeit vor der Tür wartet. Aber vllt. hätte ich das von Beginn an aussitzen sollen...

    Erinnert mich an meine Hündin. Wir sind ja schon ein paar Jahre dran und wir kommen immer wieder an den Punkt, dass sie nach 15-20min mal 2-5min motzt (und ja es ist definitiv motzen*) und anschließend ruhig ist.
    Ich habe immer wieder an dieser Stelle abgebrochen bzw kam eben über diese Zeit nicht hinaus. Inzwischen ignorier ich das einfach und seitdem haben wir wirkliche Erfolge beim Training (wie oben erwähnt sind wir momentan bei 2-3h abends, mit zwischendurch schlechten Tagen, aber grundsätzlich geht es bergauf).


    Sie hing übrigens auch immer vor der Tür rum und das hat sich deutlich reduziert seitdem ich einfach weitermache!



    *wenn meine Nachbarn hündisch verstehen würden, dürften sie sich in den 5min sowas in der Art anhören "die doofe Nuss hat mich schon wieder alleingelassen. So ein Arsc....! Sie hat jetzt Spaß und ich muss hier rumsitzen. Dumme Kuh! Menschen sind doof!"

  • Ich denke es ist einfach wie in vielen Dingen, dass es beim Training keinen vorgegebenen Plan gibt.
    Jede art des Trainings muss zu dem Menschen und in erster Linie zu dem Hund passen.
    Schade, dass man es nur übers ausprobieren herausfinden kann!
    Ich war bei einer extrem teuren Trainerin (160€ für 1,5 Stunden) die mir einen Plan gemacht hat, wie ich es Jordi beibringen kann, alleine zu sein. Ich habe den Plan konsequent durchgezogen.
    Gebracht hat es einfach gar nichts, weil der Plan nicht zu Jordi passte.
    Jordi beruhigt sich beispielsweise von alleine einfach nicht mehr wenn er Fiept, daher habe ich immer die Angst im Nacken, dass er wieder Fiept, denn dann weiß ich, dass gar nichts mehr geht (seit einem Jahr nicht mehr vorgekommen).
    Wenn du aber weißt, dass deine in der Lage ist von sich aus herunterzufahren, dann ist der Weg der Richtige.
    Mehr als ein bis zwei mal am Tag kann ich mit Jordi das alleine bleiben auch nicht üben und ich habe das Gefühl, dass es bei sehr vielen so ist! Obwohl man ja nach dem Standard Training ganz ganz oft am Tag üben soll... Das meine ich eben damit, dass man seinen Individuellen Weg finden muss.


    Sorry irgendwie Wirr geschrieben

  • Maja fängt an, Dinge zu zerstören, wenn sie alleine ist :ugly: ABER sie sieht dabei alles andere als gestresst aus. die freut sich, dass keiner da ist, der sie davon abhällt :roll: sie geht ja auch auf sämtlichen Tischen nach ableckbaren Tellern suchen, was sie nie tun würde, während wir da sind.

  • Mehr als ein bis zwei mal am Tag kann ich mit Jordi das alleine bleiben auch nicht üben und ich habe das Gefühl, dass es bei sehr vielen so ist!

    Ist hier auch so. Je häufiger ich weg gehe umso unentspannter wird sie, hängt dann an mir wie eine Klette und reagiert auf jedes kleinste Fingerzucken.



    Dieses Jahr war sie noch nicht so viel alleine, aber ich starte jetzt wieder richtig durch.
    Aktuell sieht es so aus
    07.01. 50min problemlos
    09.01. 30min mit Gemotze
    14.01. 50min problemlos


    Scheinbar kommt sie momentan besser damit zurecht, wenn der Rolladen ganz zu ist. Bisher war es so, dass sie unheimlich Stress bekommen hat, wenn sie etwas gehört hat und nicht nachschauen konnte. Kann aber auch sein, dass nicht die richtigen Hunde vorbeigelaufen sind und es ihr deswegen egal war. Wird sich in den nächsten Wochen zeigen (oder auch nicht).

  • Maja fängt an, Dinge zu zerstören, wenn sie alleine ist :ugly: ABER sie sieht dabei alles andere als gestresst aus. die freut sich, dass keiner da ist, der sie davon abhällt :roll: sie geht ja auch auf sämtlichen Tischen nach ableckbaren Tellern suchen, was sie nie tun würde, während wir da sind.

    Lucy liebt unsere Schuhe heiß und innig, aber auch nur wenn keiner Zuhause ist... :ugly:

  • Ist hier auch so. Je häufiger ich weg gehe umso unentspannter wird sie, hängt dann an mir wie eine Klette und reagiert auf jedes kleinste Fingerzucken.


    Das war bei meinem Hund auch so. Es gab bestimmte Auslöser, die er mit dem Alleinsein verknüpft hat und die ihn sofort in Aufregung versetzt haben. Fenster schließen z.B., Schuhe anziehen oder Tasche nehmen.


    Ich habe diese Auslöser total überreizt und über Wochen 20 - 30 Mal täglich durchgeführt, ohne zu gehen. Also aufstehen, Schuhe an, Schuhe aus, hinsetzen. Aufstehen, Fenster zu, hinsetzen, aufstehen, Fenster auf, hinsetzen. Aufstehen, Raum verlassen, Tür zu, Tür öffnen, Raum betreten, hinsetzen. Immer und immer wieder (und so dämlich es klingt: mit Strichliste für mich zur Kontrolle).
    Erst war mein Hund aufgeregt, dann genervt und irgendwann hat er gar nicht mehr reagiert, weil die ursprüngliche Verknüpfung weg war. An diesem Punkt habe ich angefangen, ihn erst innerhalb der Wohnung für Minuten in einzelnen Räumen alleine zu lassen und erst als das 2 Stunden entspannt geklappt hat, habe ich angefangen, die Wohnung beim Training zu verlassen.


    Ich weiß, dass mein Vorgehen unfassbar nervig und anstrengend ist, aber vielleicht helfen euch meine Gedanken ja. Weiterhin viel Erfolg!

  • Bei ihr hat das nichts mit den üblichen Schlüsselreizen zu tun. Wenn ich sie mehrfach pro Tag alleine lasse (also richtig allein, nicht Toilette, Keller oder so), reagiert sie auf jedes Zucken von mir ansonsten ist es ihr egal (denn die üblichen Schlüsselreize haben wir schon längst abgebaut bzw. wenn sie sich was neues sucht, wird es eben wieder uninteressant gemacht).


    Wie Ricci schreibt, gibt es nicht DIE Lösung für alle Hunde.
    Bei meiner musste ich erstmal eine ganz extreme Fehlverknüpfung auflösen (danke "liebe" Nachbarn :fluchen: ) was dazu geführt hat, dass an über Monate hinweg an normales Allein-Sein-Training nicht zu denken war.

  • Das war bei meinem Hund auch so. Es gab bestimmte Auslöser, die er mit dem Alleinsein verknüpft hat und die ihn sofort in Aufregung versetzt haben. Fenster schließen z.B., Schuhe anziehen oder Tasche nehmen.


    Ich glaube es ist einfach nur gemeint, dass man nicht zu oft am Tag übt. Da ist ja jeder Hund anders. Ich habe auch über Wochen mit der Desensibilisierung auf die Schlüsselreize gearbeitet. Trotzdem war mein Hund nur noch gestresst. Er kam einfach nicht mehr zur Ruhe.
    Desensibilisierung wird ja immer empfohlen und ist bei den meisten Hunden sicher der richtige Weg, bei uns war das ständige Üben jedoch nicht zielführend.
    Ich kann dir noch nicht mal sagen wieso. Ich finde das Desensibilisierung in der Theorie total Sinn macht, dennoch hatte ich das Gefühl das Jordis Stresshormone einfach keine Zeit hatte, um abgebaut zu werden.
    Mittlerweile weiß Jordi ganz genau, wann er alleine bleiben soll. Er merkt es eben auch daran, dass ich bestimmte Türen schließe und ein besonderes Licht anmache (Schlüsselreize).
    Mittlerweile geht er aber dann gleich auf seine Decke und wartet auf seine Kaustange. Er hat es wohl doch positiv verknüpft. Das freut mich sehr!


    @hijita
    unsere Beiträge haben sich überschnitten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!