Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Danke für deine Mutmach-Geschichte, das motiviert!
Vieles mache ich ja ähnlich wie von dir beschrieben, und ich denke gerade die räumliche Begrenzung und das alleine bleiben können, während man noch in der Wohnung ist, sind wichtige Punkte. Gerade letzteres habe ich ja immer vernachlässigt und übe das erst seit einigen Wochen...
Wie lange habt ihr denn für die einzelnen Trainingsschritte geübt? Also wie lange bis ihr überhaupt angefangen habt die WOhnung zu verlassen und wie schnell konntet ihr dann beim wirklichen rausgehen steigern? Gabs Rückschritte, wie seid ihr damit umgegangen? Fragen über Fragen -
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Phuu ich reih mich hier mal ein auch wenn mein Kleiner noch sehr jung ist, aber ich war bisher offenbar verwöhnt was das Thema angeht.
Ich kopiers vom Welpentread hier rein. Vl zur Info, Tarek, Tervueren, ist jetzt knapp 12 Wochen alt und seit 3 Wochen bei mir.
Hmm ... bin etwas ratlos was das alleine bleiben angeht. Ehrlich gesagt war das weder bei Whyona noch Indira ein Problem ...
er findet es so was von doof wenn ich weggehe, egal ob er in der Box ist oder nicht, egal ob Whyona dabei ist oder nicht, Kauartikel auch egal ...
nach spät 20sek fängt er an zu winseln, bellen, schreienich bin jetzt die letzten 3 Wochen, mal Müll rausbringen, Wäsche machen, duschen und co , und ich mach kein grosses aufhebens darum wenn ich wieder komme, aber es wird kein bisschen besser ...
Komischerweise findet er es total egal wenn ich ihn im Garten alleine lasse, damit hat er kein Problem. (er wollte nicht kommen, da bin ich rein, und er hat draussen seelenruhig sein Ding gemacht)
und auch im Auto bleibt er bis jetzt bis zu 30min ruhig.Keine Ahnung was ich anstellen soll, damit er hier nicht die Bude zusammen schreit...
Ich les mal hier nachher etwas nach ...
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Dann versuche ich
mal alle deinen Fragen zu beantwortenIch musste mich
erstmal daran erinnern, wie wir angefangen haben.Aaaaaaaaalso...
Wir haben mit der
Kissenübung angefangen. Rupert war halt immer, und ist es auch ab
und an heute noch, ein kleiner Kontrollfreak. Obwohl ich ja der
Meinung bin, dass er beim Alleine-sein eher der Trennungsangst-Typ
ist.Die Kissenübung
geht folgendermaßen:Ziel der Übung soll
sein, dass dein Hund sich auf dem Kissen entspannt und lernt, dass
dieser Ort sicher und schön ist. Also haben wir Rupert mehrfach am
Tag, oder immer wenn er hochgedreht hat, auf sein Kissen geschickt.
Wir haben ihn immer wieder zurückgeschickt, wenn er ohne
Aufforderung das Kissen verlassen wollte. Die Übung ist er dann
aufgelöst, wenn der Hund sich vollkommen entspannt am Besten sogar
schläft. Wir sind dabei immer durchs Zimmer gelaufen oder haben auch
später den Raum verlassen (bei geöffneter Tür). Diese Übung war
der Anfang von allem. Klappt diese Übung gut, würde ich damit
anfangen, den Hund im Zimmer alleine zu lassen. Am Besten beginnst
du, wenn dein Hund eh müde und schläfrig ist. Wir haben erstmal
geguckt wie lange der Hund das zeitlich mitmacht. Ich glaube, dass
waren bei uns anfangs nur so fünf Minuten. Also wussten wir, dass
wir Rupert fünf Minuten im Zimmer alleine lassen konnten. Wir haben
diese Zeit mehrfach geübt und wenn er dabei vollkommen entspannt
war, haben wir die Zeit gesteigert. Die Zeit haben wir dann bis auf
eine Stunde gestreckt. Das hat ca. drei Wochen gedauert. Wir haben
ihm auch öfter einen Kauknochen gegeben, damit er es etwas leichter
hat.Nachdem diese Übung
auch geklappt hat, haben wir den Hund mit dem Ritual „Kissen“ auf
sein Kissen geschickt. Wir haben das Wohnzimmer verlassen, die Tür
geschlossen und für ca. 2 Sekunden die Wohnung verlassen. Tür auf,
raus, Tür zu, Tür wieder auf, in die Wohnung direkt ins Wohnzimmer.
Diese Übung haben wir bestimmt 60x am Tag geübt. Dies mehrere Tage.
Immer wenn wir gemerkt haben, dass Rupert dabei vollkommen entspannt
ist, haben wir die Zeiten sekundenweise gesteigert.Und ich muss auch
sagen, dass die Zeit zwischen der 10. und 20. Minute für Rupert die
Schlimmsten waren. In der Übungsphase hatten wir immer wieder
Rückschritte, haben aber dennoch weitergeübt.Ich würde deinen
Hund auch nicht überfordern. Falls du dann irgendwann bei 10 Minuten
angekommen bist, dann reicht es, wenn du das 3-4x am Tag übst. Öfter
haben wir das auch nicht gemacht. Ab der 20. Minute haben wir nur 2x
am Tag geübt. Das hat auch vollkommen gereicht. Der Hund muss ja
auch Zeit bekommen, dass „Gelernte“ zu verarbeiten.Dann hatten wir noch
zeitlich bis Minute 45 öfter Schwierigkeiten. Aber ab der 45. Minute
konnten wir merklich deutlich steigern.Nur Mut, DU schaffst
das!!!!Bei uns hat es auch
ewig gedauert...Und ja, wir hatten
auch immer wieder extreme Rückschritte. Da denkt man, dass der Hund
es jetzt verstanden hat und dann bellt er bei der nächsten
Übungseinheit wieder.Das ist gerade heute
passiertWir üben ja zur Zeit 2h bzw. 2:30h. Was hat Rupert heute
gemacht. Er hat nach 1:45h angefangen zu bellen. Wir haben ihn direkt
korrigiert und er war bis 2:30h still. Wie du siehst, müssen wir
auch noch üben und bis wir mal bei 4 oder 5 S tunden angekommen
sind... da vergeht bestimmt noch eine Menge Zeit.Falls du noch Fragen
hast... immer raus damit :) -
Puhhh... vielen Dank für diesen tollen ausführlichen Beitrag!!!
Ich baue das hier nebenher auf, also Kissen und dort bleiben und das alleine bleiben an sichNach unserem fatalen Rückschritt vom Wochenende ging es dann gestern Berg auf und heute ist er wieder morgens brav eine halbe Stunde länger im Bett liegen geblieben während ich mich fertig gemacht habe - war gar kein Problem zum Glück
Dann habe ich lange überlegt, ob ich ihn heute wieder Abends alleine lassen soll oder nicht... das Problem ist auch echt, dass ich mir momentan gerne mal einbilde ihn jaulen zu hören wenn ich in der Küche bin aber er macht gar nichtsNa gut, allen Mut zusammen genommen, Kamera eingeschaltet und raus aus der Wohnung mit dem Gedanke: Bitte wenigstens 15min!!!
Geklappt haben 20min ohne Probleme und evtl. hätten sogar die 25 min geklappt aber da ist er mir schon wieder an die Tasche und damit sehr nah an die Tür ran - das war mir zu heikel. Er hat sich dann aber auf sein Bett gesetzt und genau in dem Moment bin ich zur Tür rein.
Große Augen aber keine Freude - wer hätte gedacht das ich das mal gut fände? Also offensichtlich ist doch nicht alles ruiniert und ab morgen versuchen wir unsere 25min wieder
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@Ettelein: Danke für deinen Bericht! (Y)
Ich übe ja seit Oktober mit Kennel (also räumliche Begrenzung ähnlich zu eurem Kissen) und übe derzeit nohc, dass sie entspannt bleibt während ich noch in der WOhnung bin. Aber vieles mache ich ähnlich wie ihr und dein Bericht hört sich echt gut an, Glückwunsch!Lauretti: super, das freut mich für euch!
Wir: haben heute 27 Minuten Trennung innerhalb der Wohnung entspannt geschafft, das ist neuer Rekord :) Leider gestaltet sich die Videoüberwachung derzeit etwas schwierig, da Lillys Kennel in der Ecke steht wo die Lampe nicht hinleuchtet (hab ich extra so gemacht, da sie ja schlafen soll^^), und da wir meist späten Nachmittag üben ist es schon recht dunkel, sodass ich auf dem Handy nix erkenne. So war es auch heute, sodass ich mich nicht wie geplant 30 Minuten getraut habe, aber 27 sind ja nah dran :) Sie hat ein paar Mal die Liegeposition gewechselt, war aber entspannt :) Ich denke morgen mache ich 30 Minuten und Mittwoch dann nur ne kürzere Einheit, um es abzuwechseln wie Steffi empfohlen hat und da wir da vormittags üben müssen, das ist ja tendentiell schwieriger... Bin momentan echt zufrieden und ein kleines bißchen optimistisch :)
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@ Ettelein:
Muss euer Vierbeiner denn auch beim Alleinebleiben dann auf dem Kissen liegenbleiben?Schön dass ihr alle Fortschritte macht
! Ich dachte gestern erst wir haben einen rießen Rückschritt zu verzeichnen aber es hat sich dann doch alles zum Guten gewendet
!
Wir haben Jacke im Wohnzimmer alleine gelassen und haben uns zum rausgehen fertig gemacht. Dann haben wir Jacke fiepen und jaulen hören und dachten schon, wir müssen die Übung ausfallen lassen. ich war vorher 2 Std. mit ner Freundin und deren Hund unterwegs und dann hatten wi nur wenig Zeit zwischen Himkommen und Übung. Da hat er noch Futter bekommen und hat sich dann zu mir auf die Couch gekuschelt. Also so richtig nicht beachtet haben wir ihn vorher nicht. Dann hat auch noch mein Freund und nicht ich die Tür zum Wohnzimmer zu gemacht, was sonst ja noch niiiiiiiiiie so war (blöder kluger Hund) !
Wir sind dann nochmal vor die WZ Tür und waren da laut, weil wir waren ja noch nicht mal draußen. Dann hat sich der Kleine doch tatsächlich vor der Tür zusammengekingelt und gut wars. Wir sind für 5 Minuten raus und er hat keinen Mucks von sich gegeben! Wer weiß was da in seinem kleinen opf vor sich ging!
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Guten morgen,
Jacke: Nein, er musst nicht auf dem Kissen bleiben, wenn wir die Wohnung verlassen. Wir schicken ihn nur darauf, weil das zu unserem Ritual gehört.
Wir filmen Rupert auch ab und an und da ist immer zu sehen, dass wir kaum die Wohnung verlassen haben und Rupert das Kissen verlässt um es sich lieber auf dem Sofa gemütlich zu machenDa darf er nämlich eigentlich nur drauf, wenn wir ihm das erlauben. Kleiner, schlauer Hund.
Wenn wir dann nach hause kommen und Rupert hört uns, dann rennt er schnell aufs Kissen und tut so, als wenn nichts gewesen wäreAber solange er alleine bleibt und nicht übermäßig gestresst ist, ist das für mich okay so
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Da Rupert noch nicht wirklich schläft, wenn wir nicht zu hause sind, wollen wir evtl mal versuchen, was er zu einer Box sagt. Im Auto liebt er seine Box. Er hüpft rein und schläft sofort... Ein Versuch ist es wert. Wir fangen dann aber erstmal mit zehn Minuten an, um zu testen, was er dazu sagt...
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Wir filmen Rupert auch ab und an und da ist immer zu sehen, dass wir kaum die Wohnung verlassen haben und Rupert das Kissen verlässt um es sich lieber auf dem Sofa gemütlich zu machen Da darf er nämlich eigentlich nur drauf, wenn wir ihm das erlauben. Kleiner, schlauer Hund.
Wenn wir dann nach hause kommen und Rupert hört uns, dann rennt er schnell aufs Kissen und tut so, als wenn nichts gewesen wäre
Das find ich so süß, wenn Hundls so etwas machen! -
Das ist wirklich lustig!
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