Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe
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Ich hatte bisher nur Hunde die von Anfang an alleine bleiben konnten und habe nun eine Frage.
Unser jetzigerHund ist 5 Monate und hat bei der Züchterin das Alleine bleiben (und einige anderen Dinge) nie gelernt. Am ersten Tag war es ihm egal als wir mal kurz raus sind, am 2. Tag war ich nur kurz den Müll rausbringen (wir wohnen im EG) und laum war die Tür zu hat er gefiept und gebellt. Ich muss dazu sagen die ersten 2 Tage hat er im Schlafzimmer gepennt aber eigentlich will ich das nicht und so haben wir ihn nachts ins Wohnzimmer verfrachtet. Unsere Schlafzimmertüren waren alle zu.
Das wurde von ihm dann auch akzeptiert und er schläft ohne Probleme im Wohnzimmer. Seither ist 10 min eine Zigarette rauchen gehen kein Thema aber länger musste er bisher auch nicht alleine bleiben. Dank meiner Familie und unserer Lebensweise hat er theoretisch noch 1 Jahr bis er alleine bleiben können muss aber würdet ihr mir zustimmen dass das alles bisher gute Zeichen sind? Werde nun langsam anfangen mit üben. - Vor einem Moment
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Hi,
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10 Minuten sind schonmal 10x so viel wie viele Hunde hier im Thread als Grundlage hatten
ich war richtig happy, als ich mal eine zigarettenlänge lang draußen bleiben konnte, ohne dass meine Große nen halben Herzinfakt bekommt. Also: ja, 10 Minuten sind ein gutes Zeichen, vor allem wenn es so schnell ging :)
Wenn du glück hast, hat dein Hund nicht prinzipiell ein Problem wegen schlechter Erfahrungen sondern war schlicht verwirrt und überfordert als zum ersten Mal der Mensch wegging. Das ist jedenfalls viel besser als negative Prägungen.Meine Tipps:
1. mach langsam weiter, mal 10 minuten, mal 12, dann vielleicht wieder nur 10, mal 14,... Also langsam steigern :
2. mach dich nicht verrückt! Je entspannter du bist, desto mehr strahlt das "ist total normal" auf deinen Hund aus.Viel Erfolg!
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Ich hab Kiwi heute mal mit den Hunden meiner Schwester alleine gelassen, wir waren etwa eine Viertelstunde weg. Da war alles gut, sie stand zwar kurz an der Tür aber hat dann mit den anderen gespielt.
Haben das via Teamview alles verfolgt...aber ganz alleine bleiben geht halt gar nicht. Naja, muss sie erstmal mit auf Arbeit oder mit zu meinen Eltern.. :) -
Artisae
Ich kann Icephoenix nur zustimmen! Wollte nur noch dazu sagen, dass meine Hündin nachts auch alleine schläft und das auch von Anfang an. Trotzdem hatte sie Probleme mit dem richtigen Alleinesein.Is doch prima, dass der Hund jetzt noch nicht allein sein muss, aber wenn ihr wisst, dass sich das irgendwann ändert wird, dann würde ich so wie von Icephoenix beschrieben anfangen zu üben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ja noch gar nicht richtig klar, ob dein Hund das Alleinsein nur nie gelernt hat oder ernsthaft unter Trennungsangst leidet. Wenn letzteres aber der Fall ist, dann kann man gar nicht früh genug mit dem Training anfangen.
Als Beispiel: meine Hündin hatte extremst Stress und kann jetzt nach 1,5 Jahren Training 3h alleine bleiben. -
Danke euch Beiden, das macht einem doch Mut
Ich bin nunmal extremst verwöhnt was alleine bleibende Hunde betrifft und musste mich trotz 5 vorhergehender Hunde nie darum kümmern, die konnten das alle bereits.
Natürlich war mir klar dass das nicht die Norm ist und deshalb bin ich auch nicht sonderlich überrascht dass Marlowe das nun nicht so gut drauf hat aber ich bin überzeugt dass wir das hinbekommen. Genauso wie ihr es hinbekommen werdet :) -
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Hallo und Guten Morgen,
Ich bin neu hier in diesem Forum und schildere erst einmal unser Problem:
Wir haben einen kleinen Jack-Russel/Pinscher-Mischling, er ist ein Rüde und 7 Monate alt. Wir haben ihn seit dem er 8 Wochen alt ist.
Alleine sein haben wir mit ihm angefangen zu üben, als er ein paar Tage bei uns war (nur kurz aus der Tür gehen etc. haben ihn nicht lange alleine gelassen!).
Wir hatten beide erst Urlaub in dem wir dann rund um die Uhr zu Hause waren.
Wir haben immer weiter geübt und als wir wieder arbeiten mussten war immer jemand anderes zu Hause um auf den Kleinen aufzupassen.
Das Alleine-bleiben haben wir weiter geübt und machen dies seit ca. 2,5 Monaten sehr intensiv, da wir jedes mal schauen müssen, ob sich jemand bereit erklärt den kleinen dann zu nehmen.
Wir sind jetzt mitlerweile bei ca. 10 Minuten die er (EIGENTLICH!!!) ruhig ist und er keinen Stress hat (vorgestern klappte aber nicht mal das; er fing nach 2 Minuten tierisch an zu schreien/bellen). Das höchste was wir geschafft haben ist 20 Minuten.
Zum Ablauf: Ich gehe mit ihm in die Küche (wo er alleine bleiben soll), schicke ihn dort in sein Körbchen, setze mich für ein paar Minuten hin oder mache in der Küche was; werfe dann ab und zu leckerchen in sein Körbchen ohne ihn anzugucken oder mit ihm zu sprechen. Dann gehe ich kommentarlos raus, setze mich erst ins Wohnzimmer, wo ich mich dann mit anderen dingen beschäftige, gehe ab und zu kurz in die Küche um wieder Leckerchen ins Körbchen zu werfen. Wenn ich im Wohnzimmer bin weiss er natürlich dass ich noch da bin. Da ist er auch ruhig bisauf zwischendurch mal ein leises fiepen (da kann er auch mal 3 Stunden so drin bleiben).
Nur wenn er merkt dass wir weg sind ist es halt total schrecklich für ihn.
Haben das alleine bleiben in ganz kleinen schritten gesteigert.
Nur haben wir nun das Problem, dass meine Freundin jetzt noch 2 Wochen extra Urlaub hat, der kleine dann aber tatsächlich mal 3-4 Stunden alleine bleiben muss.
Wir wissen wirklich nicht weiter und alles hat nicht viel gebracht (schlüssel von der Garderobe nehmen, in schuhen durch die Wohnung, ihn etwas "durcheinander" bringen mit den "Gewohnheiten".
Der kleine ist wirklich sehr schlau, ist allerdings im alltag auch frech und bellt/knurrt gerne mal rum und macht einen auf "obermacker" ist aber eigentlich ein lieber, nur er testet halt gerne seine grenzen aus.
Achso falls das noch wichtig ist:
Neuerdings dackelt er mir in der Wohnung hinterher. D.h. ich kann zwar zb allein ins bad gehen, er legt sich dann aber vor die Tür und wartet dort bis ich wieder raus komme. Mir wurde gesagt dass er mich so kontrolliert und auf mich aufpassen will. Dagegen werde ich jetzt so vorgehen, dass ich ihn zwischendurch in der Wohnung anbinde und er dann halt nicht hinterher kann.
Wäre wirklich sehr froh, wenn wir tipps bekommen könnten wie wir das besser hinbekommen können!!!
Müssen ihm das jetzt halt ziemlich schnell eintrichtern :-/ -
Klingt irgendwie so als hättet ihr die Zweit, die ihr zum Üben hattet, nicht so gut genutzt habt.
Warum das ganze mit den Leckerchen? Dann erwartet er euch ja, klar dass er dann nicht anfängt sich zu entspannen und zu schlafen.
Dass er die hinterher dackelt, ist ein klassisches Zeichen für Trennenungsangst. Er befürchtet, dass du ihn wieder alleine zurrücklässt.
Ich würde ihn an deiner Stelle nicht ins Körbchen schicken oder ähnliches. Ich mache es so, dass ich mich an den Rechner setzt und den Hund nicht beachte und warte, dass er entspannt rumliegt, dann gehe ich raus.
Wenn es ihn schon stresst, dass ihr aus der Wohnung geht, dann musst du ihm erstmal beibringen, dass die Wohnungtüre und das Geräusch kein Grund ist Stress zu bekommen.Und in zwei Wochen wird das sicher nichts. Ihr solltet euch einen Plan B überlegen.
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Naja uns wurde das damals so erklärt und hatte ich auch öfters im Internet nachgelesen.
Unsere Bekannte hat das genau auf die Art mit Ihrer Hündin gemacht und die konnte das nach 3-Wochen intensivem Üben. Und Leckerchen weil er ja belohnt werden soll, dafür dass er dort ruhig war.
Nur bei unserem Kleinen will das nicht so recht klappen.
Haben auch schon ausprobiert, ihn in eine Box/Kennel zu packen, nur besser war das auch nicht und finde auch nicht dass er später dadrin 3-4 stunden hocken sollte.
Haben in der Zeit wo wir da waren wirklich intensiv geübt. Also so gut wie den ganzen Tag, natürlich mit Pausen in denen gespielt/Gassi gegangen wurde oder er auch mal wieder ne stunde frei rum laufen durfte.Aber wie bekomme ich denn die Trennungsangst aus ihm raus?
Wenn ich das ganze ohne Leckerchen mache und mich nur so hinsetze, legt er sich zwar in sein Körbchen, nur wenn er merkt ich stehe auf, springt er hoch und will hinterher. also normal rausgehen könnte ich dann nicht ohne ihn dann einfach etwas weg zu schieben oder ins Körbchen zu schicken.
Und wie bringe ich ihm bei, dass die Tür kein Grund ist, stress zu bekommen? Einfach ständig mal hingehen und öffnen/schließen?Ja naja, also zur Not müsste ich dann eine Hundesitterin engagieren. Nur so langsam sollte er das schon können.
Wenn er es bis dahin wirklich nicht kann werde ich ihn natürlich nicht schreiend und im totalen Stress alleine lassen. Nur auf Dauer möchte ich das nicht... Also mit einer Hundesitterin. Wenn es mehr stunden wären; dann würde ich ihm das nicht zumuten wollen, aber 3-4 stunden sollten schon drin sein.Würde es denn helfen ihm z.B. einen Kong hin zu legen?
Oder puscht ihn das nur hoch und wenn er das Interesse verloren hat ist das mit der Angst noch schlimmer? -
Hallo Scooby,
ach das ist ja doof gelaufen bei euch. Das Prinzip mit den Leckerchen versteh ich ehrlich gesagt auch nicht.
Also falls du mal Lesestoff magst: "Lass mich nicht allein - Strategien gegen Trennungsangst bei Hunden" von Nicole Wilde. Das ist ein ganz tolles Buch, das sich erstmal mit der Trennungsangst als Solches beschäftigt (Was ist das? Wie erkennt man das?) und dann mit verschiedenen wichtigen Punkten, um das Alleinbleiben nochmal neu und entspannt aufzubauen (Auslastung, Entspannung, Ruheplatz, zeitlicher Aufbau,...). Das Buch hat mir sehr geholfen und ist bei Amazon z.B. schnell und nicht teuer zu bekommen :)Was bei welchem Hund letztlich funktioniert kann man leider nicht vorhersagen, das muss man einfach ausprobieren. Patentlösung X gibt es da nicht. Beim Einen hilft ein Kong total, Streß abzubauen; beim Anderen pusht das noch mehr.
ZitatWenn ich das ganze ohne Leckerchen mache und mich nur so hinsetze, legt er sich zwar in sein Körbchen, nur wenn er merkt ich stehe auf, springt er hoch und will hinterher. also normal rausgehen könnte ich dann nicht ohne ihn dann einfach etwas weg zu schieben oder ins Körbchen zu schicken.
Und genau an DIESEM Punkt müsst ihr beginnen! Das Hinterherkontrollieren ist genau der Knackpunkt. Kenne ich von meiner Hündin auch, die ist mir früher nicht von der Seite gewichen. Bei manchen Hunden mag das OK sein, aber besonders bei Hunden, die nicht gut allein bleiben können, ist dieses "keine Sekunde den Menschen aus den Augen lassen" schon das erste Problem. Fang genau DA an: Lauf dauernd durch die Wohnung! Ziellos. Einfach nur von A nach B und wieder zurück. Iiiiirgendwann wird es deinem Kleinen zu doof werden, dir hinterher zu latschen denn: Es passiert ja eh nichts Spannendes! Das kann ein paar Tage dauern.
Nächster Schritt ist dann, beim Rumlaufen auch mal für wenige Sekunden eine Tür hinter sich zu zu machen.
Nebenbei kannst du schonmal anfangen, immer wieder die Schuhe anzuziehen und wieder auszuziehen, den Schlüssel zu nehmen und wieder hinzulegen usw... In dem Buch, das ich dir empfohlen habe, ist der Trainingsaufbau wie gesagt gut geschrieben (und das klappt, in verschiedenen Abwandlungen, bei vielen Hunden sehr gut).Was man dazu aber sagen muss: Das wird keine Aktion für 2 Wochen! Das wird definitiv länger dauern. Also hör dich lieber mal nach einem Sitter um
Puh, so viel geschrieben am frühen Morgen... Wenn du noch Fragen hast, frag ruhig! -
Hunde sind Individuen und nur weil eine Methode bei Hund a funktioniert hat, muss es bei Hund b nicht genau so sein.
Ich würde mich um einen Hundesitter bemühen um die Zeit bis die 4h funktionieren zu überbrücken.
Außerdem Schlüsselreize (Tasche packen, Schuhe und Jacke anziehen, Haare bürsten, Deo verwenden, Schlüssel nehmen, Tür öffnen, etc) abbauen, also das ganze mehrfach am Tag machen OHNE zu gehen.Das im Korb bleiben und Allein-Sein sind meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Trainingssachen, denn du erwartest doch nicht wirklich, dass ein Hund 4h im Korb bleibt, während du weg bist.
Fang damit an ihn in einem Raum allein zu lassen (tür zu), aber nicht von ihm zu verlangen, dass er in dieser Zeit im Korb liegen bleibt.Leckerlis würde ich beim Allein-Sein nicht geben, weil sich eine Erwartungshaltung entwickelt, der Hund soll ja aber entspannen und nicht in freudiger Erwartung auf die Belohnung sein (was er wahrscheinlich sowieso nicht versteht).
Beim Korb-/Decken-Training ist das meiner Meinung nach was anderes, da habe ich mit Belohnung fürs ruhig liegen bleiben gearbeitet.Das Hinterher-Laufen würde ich unterbinden, also den Hund entweder auf seinen Platz schicken oder (was ich besser finde) Türen schließen, weil sich dann nicht die Problematik ergibt, dass er einen Befehl (im Korb bleiben) selbstständig auflöst.
Ob ein Kong hilft wirst du ausprobieren müssen, meiner hilft es nicht.
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