Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Auf Dauer wirst du vermutlich auch keinen Hundesitter brauchen. Der Kleine muss es eben noch lernen, er ist ja noch jung, hätte da jetzt keine Bedenken, dass er das nicht schafft.

    Wenn er sofort aufspringt, wenn du aufstehst, dann würde ich mit hinsetzten und aufstehen und wieder hinsetzt, dann bleibt er irgendwann liegen und du kannst noch einen Schritt weiter gehen und auch zur Türe laufen, dann wieder zurück und hinsetzen, usw. Ziel wäre es erstmal, so oft aufzustehen und hinzusetzten, dass es ihm zu blöde wird und dann langsam (!!!) mehr zu machen, aber immer so, dass er nicht aufsteht, also wirklich kleine Schritte.

    Nur mut, das wird schon!

    Socke war eben drei Stunden allein! In der ersten Stunde hat er ein paar Mal den Platz gewechselt und sich geputzt, in den letzen 2 Stunden ins er an einer Stelle gelegen und hat geschlummert.
    Mir gehen langsam die Ideen aus, was ich machen kann, wenn er allein-bleiben muss V.a. auch Sachen die nicht so teuer sind :ops: Kann ja nicht täglich ins Kino :lol:

  • Haben gerade wieder 20 Minuten geschafft :gut: ich traue mich aber bis jetzt noch nicht mich vom Haus wegzubewegen (wobei man in 20 Minuten auch nicht sehr viel machen kann, außer einkaufen). Wenn ich die Zeiten jetzt noch steigere wirds mir irgendwann zu langweilig nur draußen zu warten, deshalb werde ich mir ne Kamera holen, mit der ich ihn beobachten kann:) so kann ich mich irgendwann auch mal verabreden und kann trotzdem zwischendurch gucken ob noch alles ok ist. Mein Horror wäre wenn ich irgendwann 2 Stunden in der Uni bin und er nach ner halben Stunde anfängt durchzudrehen, ohne dass ich was mitkriege

  • Liebe lonely barkers

    Icephoenix war so nett und hat mich in einer anderen Unterhaltung auf diesen Fred hier aufmerksam gemacht. Es ist sehr interessant nach zu lesen, wie ihr mit der Trennungsangst eurer Hunde umgeht! Ihr macht das super und mit so viiiiel Herblut und Liebe! Wow!

    Zu mir: Ich bin momentan im Begriff einen Tierschutzhund näher kennen zu lernen um ihn eventuell zu adoptieren. Er scheint ein Problem mit Trennung zu haben, aber es ist nicht ganz sicher, da
    1. er erst seit 3 - 4 Wochen auf der Pflegestelle ist
    2. nicht sicher ist, was er für eine Vergangenheit hat
    3. nicht sicher ist, inwieweit das Problem von der Pflegestelle verstärkt wurde/wird
    4. noch sehr jung ist (8 Mt.) und halt Vieles erstmal noch lernen muss UND noch in der Pupertät ist, was wohl auch nicht hilft....

    Morgen werde ich das Kerlchen das 2. Mal besuchen. Damit ich die richtigen Fragen stellen kann, und ich weiss, worauf ich achten sollte, dachte ich, ich wende mich mal an euch mit Experten. Meine Fragen an euch nun:

    - Gibt es einen sicheren Hinweis, dass ein Hund ein Problem mit dem Alleinsein hat oder sicher entwickeln könnte?
    - Inwieweit glaubt ihr, das Problem eures Hunde durch bewusste oder unbewusste Handlungen verstärkt zu haben?
    - Gibt es eine Zusammenfassung von Handlungen, die man unbedingt einhalten/vermeiden muss im Umgang mit einem betroffenen Hund.
    Z.B. vor und nach Trennung Hund ignorieren (10 - 20 Minuten) bis Hund ruhig und untergeordnet ist. Dann zu sich rufen und loben/streicheln/begrüssen!

    "Mein" TS-Hund wird auf der PS ab und an mal für eine Stunde alleine gelassen. Er verbringt diese Zeit in einem Zimmerkennel. Die PS händelt dies so aus Sorge wegen des anderen Hundes - reine Vorsichtsmassnahme. Der TS-Hund winselt dann nach ihrer Beschreibung 10 - 15 Minuten, ergibt sich dann aber und ist ruhig. Ich bin mir da aber eben nicht sicher, denn sie hat es ja nicht gefilmt oder so. Wäre es zuviel verlangt, den Hund filmen zu lassen, wenn er alleine ist, damit der zukünftige Besitzer sehen könnte, wie er sich verhält? Ist dieses Benehmen in dieser Situation überhaupt von Relevanz für meine Diagnose "Trennungsangst", die ich zu bestätigen suche?

    Sorry! für die vielen Fragen!! Ich hoffe ihr könnt euch ein klein wenig ein Bild machen von meinen Gedankengängen.

    Lieber Gruss
    Pommel

  • Das waren wohl zu viele Fragen... Sorry tut mir leid! Nichts für ungut - ich lese gerne weiter mit! Ich glaub, wenn ich den ganzen Thread durch habe, kann ich mir die Fragen selber beantworten!!

    "Mein" TS Hund ist auf gutem Wege... Hier hab ich ja schon sehr viel gelernt und werde mich mal nach einem Trainer hier auf die Suche mache der/die nach UBB arbeitet! Ich hoffe ich darf trotzdem ab und an mit schreiben, auch wenn ich euch jetzt so sprachlos gemacht hatte - waren ja auch viel zu spekulative Fragen... Sorry noch mal!! :tropf:

  • klar darfst du mitschreiben ;)

    Zu deinen Fragen:
    - Gibt es einen sicheren Hinweis, dass ein Hund ein Problem mit dem Alleinsein hat oder sicher entwickeln könnte?
    Ich würde sagen, nein. Auch wenn der Hund auf der Pflegestelle total gar nicht damit klar kommt , kann es gut sein ,dass er, wenn er sich gut eingelebt hat bei euch, schnell lernt, dass ihr wieder kommt und alles gut geht.

    - Inwieweit glaubt ihr, das Problem eures Hunde durch bewusste oder unbewusste Handlungen verstärkt zu haben?
    Denke das habe ich nicht. Socke ist mit 4 Monaten zu mir gekommen und ich habe einmal bisschen schlampig, also zu schnell aufgebaut und deswegen nochmal von vorne anfangen müssen. Denke icephönix stroy über shira kennst du schon, das ist eigentlich ein schönes Beispiel, wie einem Hund beigebracht wurde Trennungsanst zu haben.

    - Gibt es eine Zusammenfassung von Handlungen, die man unbedingt einhalten/vermeiden muss im Umgang mit einem betroffenen Hund.
    Denke je nach Hund unterschiedlich. Ich beachte Socke davor und danach wenig, dass es nicht viel Unterschied ist, wenn ich weg bin. Also jetzt nicht so, dass ein Spiel unterbrochen wir und ich dann geht oder eine Kuschelneinheit deswegen aufhört. Musst du denke ich selbst rausfinden, das davor und danach wenig beachten klappt für uns eben gut.

  • Unser Hund musste bis jetzt (dreiviertel Jahr) nicht wirklich alleine bleiben. Das meiste was er allein blieb waren 10 Minuten, die er super überstanden hat. Nun wollen wir wirklich anfangen das Allein Bleiben verstärkt zu üben. Leider ist er schon nervös, wenn ich weg bin. Er will nichts fressen und läuft in der Wohnung auf und ab. Wie nützlich ist das Allein sein Training, wenn er sogar gestresst ist, wenn ich für einige Stunden weg bin?

  • Arrg.. Leute helft mir

    Heute haben wir geübt:
    morgens 2 Stunden: Er hat eine Stunde geschlafen, dann hat er 10Minuten ein bisschen rumgeschaut, sich geputzt und den Platz gewechselt, dann wieder eine Stunden geschlafen
    mittags 20Minuten: Gar nicht gut: er bleibt 7 Minuten ruhig liegen, hebt nichtmal den Kopf als ich raus bin, dann steht er auf, läuft durch die Gegend, legt sich immer mal wieder für ein paar Minuten hin und kommt aber nicht zur Ruhe und winselt immer mal wieder.
    abends 30Minuten: er liegt enstpannt auf der Seite, hebt den Kopf nicht, als ich raus gehe, bleibt reglos die gesammte Zeit so liegen, als ich wieder komme steht er nichtmal auf, sondern schaut nur.

    Woran lag das heute mittag? Einfach ignorieren? Kann ja nicht sein, dass er mal problemlos 3 Studnen allein bleibt und dann mal nach 7 Minuten anfängt gestresst zu sein.
    Ich habe mal das Video von heute mittag hochgeladen, was sagt ihr, sieht er gestresst aus oder ist er nur gelangweilt oder wie? Würde mir sehr sehr freunen, wenn ihr es euch anschaut und mir eine Rückmeldung geben könntet:
    https://vimeo.com/103932385
    Die ersten 7 Minuten liegt er eben ruhig da und die letzten zwei Minuten ist er so aufgekratzt, weil ich schon in die Wohnung bin aber erstmal die Einkäufe ausgeräumt habe.

  • Für mich sieht das eher so aus als ob er draußen was gehört hat, davon aufgewacht ist und ihm dann langweilig war, nicht mehr schlafen wollte/konnte.

    Würde ich ignorieren, wirklich gestresst sah er ja nicht aus.
    Meine schläft auch nicht die ganze Zeit wenn ich weg bin, die latscht rum, putzt sich, schaut aus dem Fenster, schläft kurz...


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  • Huhu....

    ich darf verkünden... 3h 45min!!!. Ich bin heute der stolzeste Hundebesitzer und die Hundine hat einen großen Knochen bekommen. :D


    So und nun zu den anderen hier:

    @Steffi: wie kann ich denn dein Video sehen? Wenn ich dem Link folge, dann komme ich nur auf die Startseite. :???: Ohne das Video jetzt gesehen zu haben, würde ich sagen: mach weiter im Training und lass dich nicht irritieren. Die Trainerin, die wir einmal da hatten meinte mal, es sei schwieriger den Hund mehrmals am Tag allein zu lassen (auch nur für kurze Zeit), als nur einmal lange. Weil für Trennungsstresshunde meist der Anfang ja am schlimmsten ist. Und vielleicht hat er ja wirklich nur was gehört. Ich würde weiter filmen und hoffen, dass es ne Ausnahme war.


    Einstein51:

    Zitat

    Wie nützlich ist das Allein sein Training, wenn er sogar gestresst ist, wenn ich für einige Stunden weg bin?

    Wie meinst du das mit "wie nützlich"? Natürlich ist es sehr wichtig, dass der Hund ein alleinsein Training bekommt, wenn er sonst Stress hat. Oder kannst du dafür sorgen, das er die nächsten Jahre niemals alleine sein muss... dann kann man sich den Stress mit dem Alleinsein Training sicher auch sparen. ;)


    pommel71: Puh... das ist aber schwierig! Ich glaube, es ist nicht möglich jetzt schon eine Prognose darüber abzugeben, ob der Hund das allein sein lernen wird und/oder ob er überhaupt ein Problemfall ist. Ich kann jetzt nur den Vergleich zu meiner Hündin ziehen. Die habe ich auch (vermutlich) im Alter von +/- 1 Jahr bekommen (nicht sicher-da Alter unbekannt). Das Alleinsein Problem zeigte sich direkt schon in den ersten zwei Wochen. Ich hab damals gedacht, dass ich das mit ein bisschen Training hin bekomme. War leider nicht so. :sad2: Das Ergebnis siehst du oben, nach nun insgesamt zwei Jahren Training. Also vielleicht kriegt man das bei deinem Kandidaten schnell in den Griff, es kann aber auch anders aussehen. Und wenn du dich für den Wuffel entscheidest, dann solltest du einen Plan B haben, falls er das Alleinsein doch nicht lernt.
    Ich glaube (um noch auf deine genaue Frage einzugehen) was du in jedem Fall mit so einem "unsicheren" Kandidaten vermeiden musst ist, dass du ihn einfach mal so für längere Zeit alleine lässt, weils vielleicht gerade nicht anders passt. Solche (unter Umständen) traumatischen Erlebnisse können tödlich fürs weitere Training sein. Ich glaube übrigens nicht, dass ich das Problem bei meinem Hund hervor gerufen habe und/oder gefördert habe, denn es zeigte sich ja bereits nach einer Woche, als ich sie aus dem Tierheim übernahm.
    Weißt du denn jetzt schon, ob du den Wuffel übernimmst?

  • Zitat

    ich darf verkünden... 3h 45min!!!. Ich bin heute der stolzeste Hundebesitzer und die Hundine hat einen großen Knochen bekommen. :D

    Woow super! Hast du ja schon fast an uns vorbeigezogen, wir hatten gestern 3,5Stunden, die übrigens wieder ohne murren geklappt haben.

    Zitat

    @Gast71855: wie kann ich denn dein Video sehen? Wenn ich dem Link folge, dann komme ich nur auf die Startseite. :???: Ohne das Video jetzt gesehen zu haben, würde ich sagen: mach weiter im Training und lass dich nicht irritieren. Die Trainerin, die wir einmal da hatten meinte mal, es sei schwieriger den Hund mehrmals am Tag allein zu lassen (auch nur für kurze Zeit), als nur einmal lange. Weil für Trennungsstresshunde meist der Anfang ja am schlimmsten ist. Und vielleicht hat er ja wirklich nur was gehört. Ich würde weiter filmen und hoffen, dass es ne Ausnahme war.


    Hmh, komisch das das Video nicht geht.
    Wie der Anfang ist am schlimmsten? Also, dass sie die ersten 20Minuten, z.b. nicht runter kommen?
    Wir üben immer mehrmals täglich, weil Socke nach langem Üben total anhänglich ist und mir in de Wohnung hinterherläuft, wenn ich dann noch ein oder zweimal kurz übe (also 5 oder 10Minuten) dann gibt sich das und er ist wieder normal :???:
    Haben jetzt ja wirklich einfach weiter geübt und gestern war er brav über 3 Stunden alleine und hat verpennt. Wenn er zwischendurch immer schläft und nicht bellt/jault oder was kaputt macht oder extrem gestresst rumrennt, dann übe ich weiter, weil er muss es bis oktober ja drin haben.
    Heute machen wir nur mehrmals kurz und morgen dafür 4 Stunden. Denke dann werde ich auch anfangen nur noch alle zwei Tage lang zu üben, weil ich einfach nicht weiß, was ich jeden Tag so lange außer Haus machen soll. Wenn dasw Wetter gut ist, oke, aber sonst. Naja ich hoffe wir schaffen das bis Oktober

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