Greyhound ja oder nein???
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Beim Lesen hier im Forum gewinnt man aber wirklich den Eindruck, dass sie sehr wohl öfter oder eher zu kontrollieren sind. Die meisten Whippet-Besitzer hier lassen ihre doch (zumindest meistens) frei laufen. Einige sind sogar von flüchtendem Wild abrufbar bzw. stoppbar, bevor losgespurtet wird.
Die Hunde, die ich persönlich kenne, bestätigen diesen Eindruck.
Als Ausnahme würde ich deinen deswegen vielleicht nicht gerade bezeichnen, aber einen Unterschied gibt es anscheinend schon im Vergleich zu den "Großen".Ob die Rasse allerdings hier eine Alternative wäre, weiß ich nicht. Ich kann mir einen Windhund auf dem Bauernhof generell schwer vorstellen.
Ich besitze mittlerweile sogar einen 2. Whippet und hier scheint es so, dass der Jagdtrieb etwas gemildert ist, lässt sich aber erst in ca. Einigen Monaten sagen. Ich habe viel Kontakt zu anderen Whippetbesitzern und weiß, dass deren Whippets ebenfalls nicht frei laufen können, jedenfalls nicht im Wald. Unser Whippchen geht im Wald konsequent an der 10 m Leine, auf Wiesen und sonstigen Freiflächen läuft sie frei. Ein Whippet erreicht seine Spitzengeschwindigkeit au den ersten 100 bis 200 m, ihn da noch vom Wild abrufen zu können, erfordert viel Aufmerksamkeit. Mein Mann hat es ein einziges Mal geschafft, er hatte das Reh vor dem Whippet gesehen....
Sorry, aber ich finde ein Windhund, überhaupt die meisten Hunde, gehören im Wald angeleint. -
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Beim Lesen hier im Forum gewinnt man aber wirklich den Eindruck, dass sie sehr wohl öfter oder eher zu kontrollieren sind. Die meisten Whippet-Besitzer hier lassen ihre doch (zumindest meistens) frei laufen.Ich schließe mich MaryB an und halte das für eine glatte Fehleinschätzung. Gerade Grey und Whippet gehören zu den okzidentalen Windhunden und sind sich allgemein recht ähnlich, wobei ich den Greyhound sogar noch einen Ticken leichter in der Erziehung einstufen würde (sind im Allgemeinen etwas sanfter und ruhiger als die Whippen, bei letzteren steckt nun auch noch ein gewisser Anteil Terrierblut drin den man nicht vergessen sollte). Heftigen Jagdtrieb haben in der Regel jedoch beide Rassen, da sehe ich persönlich keinen Unterschied. Und wenn man einen Hund will der unbedingt irgendwann auch offline laufen können soll sollte von Windhunden generell die Finger lassen.
ZitatEinige sind sogar von flüchtendem Wild abrufbar bzw. stoppbar, bevor losgespurtet wird.
Das halte ich, egal bei welchem Windhund, für absolute Ausnahmen! Jeder, der plant, eine Rasse der FCI Gruppe 10 aufzunehmen sollte damit rechnen dass der Abruf NACH in Gang setzen bei Wildsichtung nicht möglich sein wird.
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Die Hauptfrage sollte doch wohl sein: Wieviel Wild gibt es da bei euch?
Wie sind eure Nutztiere gesichert, oder habt ihr nur große Tiere? (Alles "kleine" wie Hühner und sowas sollte sehr, sehr gut gesichert sein!)Koppeln sind toll, haben aber zuwenig Zaun. Ein Satz und weg ist der Hund. Für einen Grey sollte der Zaun mindestens 2 Meter hoch sein, die sind ja nochmal größer als mein Whippet.
Windhunde brauchen weiche und warme Plätze, jedenfalls die meisten. Besonders im Alter, sie sind halt "tapezierte Skelette", sprich: Nur ein bissken Fell und Haut über den Knochen, da ist nix mit Polsterung. Darum brauchen sie auch was zum Anziehen, einfach so bei Kälte auf dem Hof rumlaufen geht nicht.
Mein Whippet ist eher ein Rauhbein, aber auch er hat 3 Mäntel.Beschäftigung: Der Windhund an sich braucht eigentlich nur 2 Dinge: Rennen und seine Menschen.
Je nach Hund haben sie auch Spaß an anderen Dingen, aber grundsätzlich wollen sie laufen, die Beine strecken, rasen wie die Bekloppten. Und direkt danach bitte aufs Sofa und kraulen...Jagdtrieb wurd hier ja öfter angesprochen.
Aber, ganz ehrlich: Rechnen musst du damit. Mein Whippet kommt aus S+L-Linie, sprich Show+Leistunszucht. Er ist jetzt 1,5 Jahre alt und noch hat er keinen Jagdtrieb.
Ich mache mit da aber nix vor, die Wahrscheinlichkeit das es so bleibt ist gering. Das wusste ich, damit kann ich leben denn wir haben hier neben unserem Garten auch eine eingezäunte Hundewiese sodass Freilauf für ihn immer gewährleistet ist.
(Hier ist jetzt Brut- und Setzzeit, also Leinenzwang für alle Hunde. Gassi gehen tun wir nicht mehr, nur bis zur Hundewiese zum Rennen und Toben lassen und wieder zurück. Leinenspaziergänge bringen meinem Whippet nämlich nicht viel...)Du kommst aus Österreich, dann googel doch mal nach Rennbahnen in deiner Nähe, nach Windhundtreffs. Geh dahin, guck dir die Hunde an, sprich mit den Besitzern. Mach dir ein Bild von den Hunden in echt.
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Mh... ganz ehrlich, ein Landwirtschaftlicher Betrieb ist für viele Hunde ja wirklich ein traumhaftes Zuhause und bietet ihnen alles was sie glücklich macht, aber einen Greyhound sehe ich ehrlich gesagt nicht auf einem Bauernhof.
Greyhounds haben oftmals MEHR als genug Jagdtrieb, d.h. ich gehe mal davon aus dass es bei euch auf dem Hof auch einige andere Tiere gibt. Das kann man einem Welpen bestimmt noch recht gut vermitteln, aber ich finde es bei einem Hund der auf einem Bauernhof lebt sinnvoller dass dieser hoftreu, wachsam usw. ist. D.h. dass man einfach mal die Türe aufmachen kann, Hund raus & er ist beschäftigt mit den Aufgaben die ihm liegen.
Einen Greyhound einfach ohne Leine auf einem großen Grundstück mitlaufen zu lassen halte ich für ziemlich riskant. Koppelzäune usw. sind für diese Hund nichts was sie aufhält wenn im Geld daneben der Hase oder das Reh rennt.
Für einen Bauernhof stelle ich mir z.b. einen der Sennenhunde vor, die alle Eigenschaften für ein "freies" Leben auf einem Hof mit sich bringen und dort in ihrer Aufgabe aufgehen können. Ein Windhund ist für mich kein Hund der einfach so auf einem Hof mitläuft, dafür ist Jagdleidenschaft dieser Rasse einfach zu groß. Ich kenne einige Greyhounds, aber nur einer davon kann offline laufen & das auch nur in sehr übersichtlichen Gebieten.
Ich würde mir das gut überlegen, Greyhounds sind tolle Hunde, aber man muss sich auf ihre rassetypische Eigenschaften einstellen & hierzu gehört einfach ein immenser Jagd & Hetztrieb. Man muss sich darauf einstellen dass so ein Hund vielleicht niemals ohne Leine laufen kann. Bei den Bauernhöfen die ich kenne stehen oftmals ganztägig die Türen offen usw. die Greys die kenne wären da längst verschwunden. -
Wow danke für die vielen Antworten
Also der Hund soll ja eben kein typischer Hofhund sein, der nie weg kommt vom Hof. Wachtrieb ist auch nicht optimal, da doch oft viele Leute da sind. Sollte es möglich sein, dass er überall mitkommt ist es gut, liegt er lieber auf der Couch oder in der Sonne passt es ja auch
Ich denke, dass unsere Koppeln ziemlich nah an hundesicher ran kommen. (Haben von minipony bis shire horse alles). Sollte das doch nicht reichen kann man ja was ändern
Unser Innenhof mit teils Garten ist ziemlich ausbruchssicher. Aber ich denke da muss man doch bei jeder Rasse aufpassen. Unsere Nachbarshunde gehen doch auch gerne spazieren bzw. jagenMir gefällt am Greyhounds, dass sie im Haus so ruhig, sanft und sensibel sind und draußen bei "action" richtig laufen können.
Der Jagdtrieb ist für mich schon eine unbekannte Komponente. Habe jetzt beim spazieren gehen bzw. reiten total aufgepasst und eig fast kein Wild gesehen. Ein Windhund ist nunmal ein Sichtjäger und bei Wild nicht abrufbar. Das ist mir klar und werde ich auch nicht ändern können/wollen.
Mir hätte ein Tierschutzhund auch gefallen aber leider musste ich mir am Telefon ein paar nicht so nette Bemerkungen in Richtung "Hunde am Bauernhof ist Tierquälerei" anhören....
Ich denke nicht, dass ich mit den rassetypischen Anforderungen heillos überfordert wäre. Aber ich denke bevor man sich ein Tier kauft sollte man sich doch eingehend damit beschäftigen. Ich geh ja nicht los und kaufe mir einen Grey ohne mich zu informieren
Snill danke für den Tip werde mich mal bei dem Forum anmelden.
Ich finde es schon mal echt super, dass mir nicht komplett abgeraten wird. Habe mich bis jetzt einfach nicht mit den typischen Hofhunden anfreunden können.
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Achja habe vergessen zu schreiben, dass wir Kühe und Pferde haben. Also keine Hühner u Co allerdings zwei Katzen. Ich hoffe schon, dass ich einen Welpen an Katzen gewöhnen kann bzw. wachsen die Welpen bei der Züchterin mit Katzen auf.
Ist das unrealistisch?
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Hi, was gefällt dir denn an einem Greyhound noch so gut, außer, dass
Zitatsie im Haus so ruhig, sanft und sensibel sind und draußen bei "action" richtig laufen können.
Ich zum Beispiel habe einen Pumi und sie würde auch diese Vorraussetzungen erfüllen. Im Haus/der Wohnung merkt man sie gar nicht, außer, dass man drüber stolpert, wenn sie wieder im Weg liegt und wenn sie draußen ist geht sie ab wie Zäpfchen und will Action.
Was ich damit sagen will, was genau fasziniert dich so an einem Greyhound :) -
Ich kann ja mal schreiben warum mir die Greys, die ich kenne gefallen:
Ich mag ihr äußeres (ist ja nicht jedermanns Sache), Größe, Ohren usw...
Wenn sie einen ansehen finde ich schauen sie einem direkt in die Seele. Ist mir bei anderen Hunden noch nicht so aufgefallen
Sie kommen gerne kuscheln und hängen sehr an ihren Menschen ohne aufdringlich zu sein
Sind manchmal auch ein bisschen arrogant fremden gegenüber
U dieser unglaubliche Anblick, wenn sie beim laufen richtig loslegen
Haben keinen wachtrieb
Außerdem wäre es für mich auch interessant evt. an Rennen teilzunehmen. Natürlich nur mit professioneller Betreuung und justforfunTja vielleicht habe ich ja grad die rasseuntypischten Vertreter getroffen aber das sind mal ein paar Gründe warum sie mir gefallen
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Hier in Berlin gibt es eine Menge Windhunde - fast alle aus dem Tierschutz. Ich verstehe die Faszination. Einem Greyhound beim Rennen zuzusehen ist ein unglaublich tolles Gefühl.
Und viele Windhunde haben tatsächlich was von sehr schmusigen Katzen. Ich freu mich auch immer auf bestimmte Windhunde bei meinem Gassi, die man dann ausgiebig bekraulen kann. (Da gibt es so ein hinreissendes Windspiel...hach..ne ganz entzückende Dame)Aber ich persönlich habe meinen Hund am liebsten ohne Leine an meiner Seite und das geht mit Jagdhunden oft einfach nicht. Klar, in so manchem Stadtpark kreucht und fleucht nichts mehr - aber auf dem Land??
Und das mit den Katzen ist auch nicht ohne. Was wenn der Welpe sie akzeptiert, aber der erwachsene Hund nicht?
Ich kenne einen Haushalt wo zum Kater ein Lurcher kam. Die zwei liessen sich nicht aneinander gewöhnen. Irgendwann büxte der Lurcher nachts mal aus und am nächsten Morgen hatte er mehrere Schafe des Hofes gekillt. Der Kater wusste schon, warum er um den Hund einen weiten Bogen macht. Und der Lurcher, ein ansonsten ultra sanfter und anhänglicher Hund, verbringt jetzt den Rest sein Lebens drinnen bzw an der Leine. Schafe töten ist in Yorkshire keine gute Angewohnheit für einen Hund.Ich würde mich mal umschauen, ob es in halbwegs erreichbarer Nähe irgendeinen Windhundeclub o.ä gibt. Da gäbe es dann Gleichgesinnte - sowohl für Dich wie auch für den Wautz.
eta: hab eben Deinen letzten post gesehen. Das klingt schon schwer verliebt.
Wenn Du wirklich Lust hast, den Hund zu Rennen etc mitzunehmen finde ich das ne tolle Sache. Aber es sind Hunde, die kleinere Tiere töten. Ich glaube, Du brauchst definitiv einen Plan B für die Katzen. Zur Not muss der Hund halt drin bleiben oder bekommt seinen 'eigenen' Garten.
Und schau doch trotzdem mal bei Greyhounds in Not oder ähnlichen Seiten, oder lass Dir hier im Forum Empfehlungen geben. Es gibt wirklich so unglaublich viele Windis, die ein Zuhause brauchen. Vielleicht's macht ja doch bei einem bestimmten Hund 'klick' -
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Hi, was gefällt dir denn an einem Greyhound noch so gut, außer, dass
Ich zum Beispiel habe einen Pumi und sie würde auch diese Vorraussetzungen erfüllen. Im Haus/der Wohnung merkt man sie gar nicht, außer, dass man drüber stolpert, wenn sie wieder im Weg liegt und wenn sie draußen ist geht sie ab wie Zäpfchen und will Action.
Was ich damit sagen will, was genau fasziniert dich so an einem Greyhound :)Das wäre auch meine Frage gewesen, rein interessehalber. Ich habe keine Erfahrung mit Windhunden und kann daher auch nicht einschätzen, inwiefern ein Greyhound tatsächlich passen würde. Die Antwort auf die Frage interessiert mich dennoch. Denn das, was da steht, passt auch auf alle Hunde, die wir bisher hatten: Im Haus sanft, ruhig, sensibel, kaum bemerkbar, draußen Raketen mit Feuer unterm Ar... Allerdings halten wir auch Vorstehhunde. Das sind zwar auch Jäger mit Leib und Seele, aber wie hier bereits gesagt wurde: Sie sind auf die Kooperation mit dem Jäger gezüchtet, jagen also nicht selbststädnig, sondern arbeiten nur teilweise selbstständig nach Absprache. Zunächst hat man da zwar auch einen unkontrollierbaren Hund, der leidenschaftlich hetzt (logisch...), den man allerdings durch seine Kooperationsbereitschaft nach 2-3 Jahren kontrollierbar machen kann.
Einen eigenständigen Jäger kann ich mir an meiner Seite auch nicht vorstellen, da mir sehr wichtig ist, dass mein Hund irgendwann frei offline laufen kann (das ist bei Jagdhunden sehr wohl möglich, es kommt nur auf das Zuchtziel an (Vorsteher, Apportierhunde,...) und bedeutet eine Menge Arbeit). Einen Windhund würde ich mir vermutlich nicht zutrauen...Edit: Zu spät gelesen. Ich finde auch, das klingt sehr verliebt!
Wenn du dir auch Rennen vorstellen kannst, finde ich das nicht verkehrt. Die Umstände auf dem Hof könnte man ja ggf. anpassen, sofern euch das möglich ist? Eine Bekannte, die selber 5 Windhunde führt und zudem immer mindestens 2 als Pflegestelle aufnimmt, bietet den Hunden auch nicht viel mehr als einen eingezäunten Garten und... regelmäßige Windhundrennen auf der Rennbahn. Ebenfalls just for fun. Außerdem gibts in der Nähe einen eingezäunten Hundeplatz, extra Windhundsicher, vom Windhundeverein. Das gibt es sicherlich auch in eurer Nähe. Wir haben hier keine Freilaufgebiete o.ä. für Hunde, aber diesen Windhundplatz zum Toben und Rennen und die Rennbahn, die gibt es!
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