Initiative gg. generellen Leinenzwang zur Brut- u. Setzzeit

  • Jedes Jahr der selbe Mist. Bis Ende April, vielleicht Mitte Mai hört man überall noch Warnmeldungen für Hundehalter und fühlt sich wie Staatsfeind Nummer 1 und dann gehts wieder. Zum Glück.


    Ich habe noch nie das Ordnungsamt kontrollieren sehen (außer in Parks wo eh Leinenpflicht ist) und werde mich daher auch jetzt wie immer benehmen. Auf den Wegen bleiben, nicht die Axt im Wald spielen und nicht jagen gehen.


    Seit ich mit Hunden unterwegs bin, also nun 17 Jahre, haben wir es noch nie anders gemacht. Unsere Bilanz ist 1 Hase der am Tiefseewasserhafen gejagt wurde. Im Winter. Ärgerlich, aber nun wird dort eben nur noch an der Leine gelaufen.

  • @Lorbas, und du glaubst, solche Leute ändern sich und lassen ihren jagenden Hund an der Leine, weil plötzlich dreinhalb Monate flächendeckender Leinenzwang verordnet wird?

    Und wenn diese Hunde abgeschossen werden?
    Bei dem Hund hier handelt es sich um einen großen schwarzen Hund. Für die Besitzer beginnt jetzt ein Spiesrutenlauf, weil es heute auch in der Zeitung stand und der ganze Vorfall beobachtet wurde.
    Die Jäger sind jetzt auch öfter hier unterwegs. Im Endeffekt baden doch wir alle so einen Sch... aus.

  • Und wenn diese Hunde abgeschossen werden?

    Das ist eine Frage des Jagdrechts und hat nix mit der BuS (und damit auch nix mit dem Threadthema...) zu tun.


    Jagende, unkontrollierbare Hunde dürfen auch in Niedersachsen laut Hundegesetz nicht freilaufen – das ganze Jahr über nicht. Dafür braucht's keinen monatelangen Leinenzwang für alle...


    So eine Situation wie du sie beschreibst ist natürlich furchtbar und soll nicht vorkommen – aber ich sehe nicht, wie die Regelungen des Leinenzwangs in der BuS das irgendwie hätten verhindern können.

  • Das Hunde jagen hat doch nichts mit der Setz und Brutzeit zu tun. Im Winter ist es für das Wild sehr viel schlimmer, auch wenn Hund das Reh nicht reißt, raubt er dem Tier alle Kraft um zu überleben. Dann wäre ja die logische Konsequenz ganzjährig Leinenzwang. Und wie gesagt das Wild stören auch Hunde an der Leine , aber viel mehr die tobenden Wochenendfamilien im Wald.

  • Vor allem kenn ich meine Gassistrecken und weiß, wo das Wild steht. Es gibt Ecken, da treffe ich regelmäßig Rehe. Die Gruppe lebt dort in der Gegend und wenn man sie an einem Ort nicht trifft, sind sie garantiert auf dem zweiten Stamm-Feld unterwegs. Spuk geht dort angeleint dort vorbei, damit er nicht zufällig mal über sie stolpert, aber wo es nicht stört, machen wir Dummytraining in Sichtweite des Rudels und die Rehe gucken zu.

  • Ich bin immer noch für Wege- statt Leinenzwang, und das für alle, die unterwegs sind. Also auch für Spaziergänger, Radfahrer, Jogger... Und für geschützte Bereiche, die in dieser Zeit halt von niemandem betreten werden dürfen.

  • Ich bin immer noch für Wege- statt Leinenzwang, und das für alle, die unterwegs sind. Also auch für Spaziergänger, Radfahrer, Jogger... Und für geschützte Bereiche, die in dieser Zeit halt von niemandem betreten werden dürfen.

    Sehe ich genauso.


    Genauso sehe ich im Moment bei dem schönen Wetter wieder jede Menge Schulklassen, die sich MITTEN im Wald (also weit weg der Wege) breitmachen und aufhalten...vielmehr höre ich sie, bevor ich sie sehe...kanns ja auch nicht sein. Auch die Mountainbiker, die ihre Bremsstreifen wieder überall im Wald hinterlassen und Tiere samt Nachwuchs bei der Aufzucht stören. Ach und nicht zu vergessen, die ganzen Haubergsleute, die wieder munter mit ihren Motorsägen drauf los fällen und stückeln.


    Hier bei uns ist zwar auch Brut- und Setzzeit ausgeschrieben, aber alles sehr human, d.h. kein Leinenzwang, Hunde müssen allerdings absolut auf den Wegen und in der Nähe des Halters bleiben, wenn nicht gibts Ärger.

  • Wir haben ja in NRW Wegezwang, keinen Leinenzwang (bei uns in der Gemeinde auch nicht weiter eingegrenzt/regelementiert), das heißt, die Hunde dürfen theoretisch immer frei laufen und nie den Weg ohne Leine verlassen (anders ausgeschilderte Gebiete außen vor, klar). Ob Winter, Brutzeit oder was auch immer ist egal. Das finde ich fair so, zumal der Wegezwang letztlich auch nicht so eng gesehen wird, wenn die Wiese abgemäht ist (vom Bauern) oder der Hund unter Kontrolle ist (Wald). Wir achten im Frühjahr/Frühsommer darauf, dass die Hunde nicht in die Wiesen laufen und nicht ins Unterholz und fertig. Jagen dürfen sie eh nie!
    Mit 4 Hunden mehrere Monate nur angeleint laufen dürfen :fear: . Zumal Smilla Jagdtrieb wie ein Toastbrot hat und eh nur im engsten Radius um mich herum wuselt... Lucy im Alter genauso... Bei so einem Hund würde ich es auch mit Leinenzwang absolut nicht einsehen und eher das Bußgeld riskieren :ugly: . Bei den Aussies trainiere ich hart dran und sie jagen nicht und kennen die Regeln zum Weg verlassen... das ganze Jahr über!

  • Na für Wegezwang müssten wir erstmal Wege haben :hust: Unser Haus ist von 4 Seiten von Feldern umgeben, zum Waldweg müssen wir 20 Minuten über Wiesen oder wenn möglich über die Felder laufen. Alternativ auf der vielbefahrenen Strasse ohne Bürgersteig. Um diese Jahreszeit treffen wir allerdings auch alle paar Meter Wild, also sind die Hunde so oder so angeleint. Die Rehkitze kommen bald wieder auf unseren vorderen Hof und spielen fangen, später plündern sie den Garten .


    Hier ist eher die Frage wer schützt uns vor dem Wild .

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!