
-
-
So, jetz muss ich hier auch nochmal meinen Senft dazugeben.
Ich habe mir vor Kurzem auch einen Hund aus dem Tierheim geholt. Einen 2jährigen Rotti!
Ich bin auch den ganzen Tag in der Arbeit, komme mittags kurz heim, um mit dem Hund zu gehen. Und es klappt super! Er ist bei mir viel ausgeglichener, ruhiger als im Tierheim. Ich denke, dass für 90% aller Hund das Tierheim die Hölle ist.
Ich gehe morgens, je nach Witterung 1/2 - 1 Std. (bei Regen mag er schnellstmöglich wieder heim), mittags 1/2 Std. und abends auch wieder nach Witterung 1-2 Std. Das reicht ihm vollkommen aus. Ansonsten schläft er den ganzen Tag.
Ich bin alleinstehend und es ist schon wahnsinnig anstrengen fulltime-job und Hund unter einen Hut zu bringen, aber es geht.
Ich kann die Leute nicht verstehen, die Hunde nur an jemanden geben, der nicht oder nur halbtags arbeitet, also Rentner, Hartz-IV-Empfänger und Mütter oder?! Sorry, aber da seit ihr echt schief gewickelt! -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Oh bitte, nicht zum 100sten Mal dieselbe Diskussion mit denselben Leiern. Gnade!
-
Zitat
Jetzt ist der Thread schon ein paar Tage älter, aber ich möchte dennoch gerne meine Meinung dazu mit euch teilen und mich würde brennend interessieren, wie sich der Kleine nun schon eingelebt hat
Keiner sagt, es wäre optimal, einen Hund am Tag 8 Stunden alleine zu lassen. Aber ist es denn für den Hund angenehmer, im Tierschutz zu bleiben?
Was meinst du mit "im Tierschutz bleiben"? Die Hund in unserem örtlichen TH sind nicht 8 Stunden am Tag allein, sie werden morgens und nachmittags ausgeführt und haben täglich Kontakt zu Artgenossen. Unser TH vermittelt keine Hund an Leute, die sie nicht artgerecht halten.
Ich würde nicht im Traum daran denken, mir einen Hund vom Züchter zu kaufen, wenn ich den Hund dann täglich so lange alleine lassen müsste, aber es sitzen so viele Hunde in Tierheimen und Pflegestellen und ich glaube, die meisten hätten lieber ein festes Zuhause für immer, in dem sie zwar einen Teil des Tages alleine bleiben müssen, aber danach im Mittelpunkt stehen dürfen.Dieses Argument finde ich infam! Einem Tierschutz-Hund ist es also zuzumuten, nicht artgerecht gehalten zu werden, als " Hund zweiter Klasse" sozusagen! Der ja so dankbar sein muß, wenn er ein Zuhause bekommt... Ich gebe ausserdem zu bedenken, dass viele Tierschutzhunde massive probleme haben, stundenlang allein zu bleiben, und das Training enorm zeitaufwändig sein kann.
Ich habe einen Hund aus einem Tierheim, dem es dort so schlecht ging, dass er jetzt ungelogen lieber sterben würde, als nochmal in dieses Drecksloch zu müssen (ist zugegebenermaßen das schlimmste deutsche Tierheim, das ich je gesehen habe, wo scheinbar kein Hund am Tag länger als 20 Minuten Kontakt mit Menschen hat, wenn überhaupt). Mein Hund bleibt auch lieber ein paar Stunden am Tag alleine, als dass er nochmal dorthin müsste und hätte ich ihn nicht geholt, wäre er noch dort. OK, der Vergleich eines damals bissigen, verzogenen, also absolut schwer vermittelbaren Australian Shepherds aus einem solchen Tierheim mit einem möglicherweise recht unkomplizierten Labrador in einer Pflegestelle ist jetzt vielleicht doch nicht ganz passend, aber ich begrüße es dennoch immer, wenn Leute sich wohlüberlegt einen Hund aus dem Tierschutz holen und ihm ein neues Zuhause geben, wo er für immer bleiben kann. Es gibt einfach nicht genug Menschen für die ganzen Hunde im Tierschutz, als das jeder irgendwann ein festes Zuhause finden könnte.
Wenn es also immer auch einen Plan B gibt und man sich alles gut überlegt hat, warum sollte man es dann nicht versuchen? Allerdings empfinde auch ich eine Eingewöhnungszeit von 1 Woche als viel zu kurz. Ich würde wohl auch eher so lange warten, bis ich vielleicht meinen ganzen Jahresurlaub auf einmal nehmen könnte, um den Hund dann in Ruhe eingewöhnen zu können. Ich hoffe, das hat dennoch alles geklappt.
-
Zitat
So, jetz muss ich hier auch nochmal meinen Senft dazugeben.
Ich habe mir vor Kurzem auch einen Hund aus dem Tierheim geholt. Einen 2jährigen Rotti!
Ich bin auch den ganzen Tag in der Arbeit, komme mittags kurz heim, um mit dem Hund zu gehen. Und es klappt super! Er ist bei mir viel ausgeglichener, ruhiger als im Tierheim. Ich denke, dass für 90% aller Hund das Tierheim die Hölle ist.So ein ausgemachter Unfug! Ich habe im TH Hunde erlebt, die aufgeblüht sind nach dem Horrorleben, welches sie bei ihren Vorbesitzern hatten. Dieses schwarz-weiß Denken finde ich nicht zielführend.
Wenn dein Hund mit dem, was du ihm bietest, zufrieden ist, finde ich das wunderbar. Aber längst nicht alle Hunde würden so gut "funktionieren" wie deiner.
Ich gehe morgens, je nach Witterung 1/2 - 1 Std. (bei Regen mag er schnellstmöglich wieder heim), mittags 1/2 Std. und abends auch wieder nach Witterung 1-2 Std. Das reicht ihm vollkommen aus. Ansonsten schläft er den ganzen Tag.
Ich bin alleinstehend und es ist schon wahnsinnig anstrengen fulltime-job und Hund unter einen Hut zu bringen, aber es geht.
Ich kann die Leute nicht verstehen, die Hunde nur an jemanden geben, der nicht oder nur halbtags arbeitet, also Rentner, Hartz-IV-Empfänger und Mütter oder?! Sorry, aber da seit ihr echt schief gewickelt! -
Zitat
Was meinst du mit "im Tierschutz bleiben"? Die Hund in unserem örtlichen TH sind nicht 8 Stunden am Tag allein, sie werden morgens und nachmittags ausgeführt und haben täglich Kontakt zu Artgenossen. Unser TH vermittelt keine Hund an Leute, die sie nicht artgerecht halten.Ich habe NIE davon gesprochen, dass es OK wäre, einen Hund nicht artgerecht zu halten. Ich habe geschrieben, dass man sich den Einzug eines Hundes gut überlegen und planen muss. Dazu gehört für mich, dass der Hund artgerecht gehalten wird. Wir brauchen uns jetzt nicht darüber zu streiten, ob es für einen Hund artgerecht ist, wenn er mit Unterbrechung am Tag 8 Stunden ohne seine Bezugspersonen ist. Das haben wir hier jetzt zur Genüge durchgekaut. Manche Hunde kommen damit zurecht, andere nicht und denen sollte man das natürlich nicht zumuten.
Zitat
Dieses Argument finde ich infam! Einem Tierschutz-Hund ist es also zuzumuten, nicht artgerecht gehalten zu werden, als " Hund zweiter Klasse" sozusagen! Der ja so dankbar sein muß, wenn er ein Zuhause bekommt... Ich gebe ausserdem zu bedenken, dass viele Tierschutzhunde massive probleme haben, stundenlang allein zu bleiben, und das Training enorm zeitaufwändig sein kann.
Wie gesagt habe ich nicht von nicht artgerechter Haltung gesprochen und das sollte auch meiner Meinung nach keinem Hund zugemutet werden, "nur" weil er aus dem Tierschutz kommt! Es ist ja schön, wenn ihr bei euch so luxuriöse Tierheime habt, wo die Hunde ganztags betreut werden. Die Tierheime, die ich bis jetzt gesehen habe, waren leider nicht alle so toll. -
-
Hm, da muss ich Robert mal zustimmen. Aber toll, wenn es auch andere gibt, leider ist das ja nicht die Regel.
Überhaupt denke ich auch mal es kommt doch sehr stark auf den Hund an. Mein Hund darf eigentlich mit ins büro und da ist sie auch super brav auf ihrem Platz, aber die rumlaufenden / zeitweise lauter redenden Menschen stressen sie wohl innerlich sehr, aus diesem Grunde haben wir irgendwann entschieden sie Zuhause zu lassen, gut bewacht von der Kamera und sie war vom ersten Tag an super zufrieden damit und ist nun viel ausgeglichener, weil sie in ihrem Zuhause bleiben darf. Hat auch ohne gross üben super funktioniert vom ersten Tag an.Ich würds machen an deiner Stelle.
-
Zitat
Ich würds machen an deiner Stelle.Das hat sie schon, weiß ich aus anderen Threads, aber mich würde schon interessieren, wie es so läuft. Ich hoffe doch, gut.
-
Zitat
Nachdem ich mich durch zwölf Seiten Anfeindungen der üblichen Verdächtigen beider Lager gekämpft habe, nochmal mein Tipp an die TE:
Euer Plan ist jetzt nicht soooo dolle, daß er mich vom Hocker reisst. Damit meine ich nicht das 5+3 Stunden alleine sein. Es gibt Hunde die können das, es gibt Hunde die können das nicht. Und besser als 24 Stunden alleine in einem Tierheim zu hocken ist es für jeden Hund allemal, weil ewig kann auch der Hund nicht auf Pflegestelle bleiben. Wie sich also Euer Alltag gestalten wird, das vermag hier keiner vorauszusehen.
Kritischer sehe ich aber durchaus die Eingewöhnungsphase. Ich finde der Hund hat ein Recht darauf im neuen Zuhause richtig anzukommen und Euch und das Umfeld kennenzulernen. Und Ihr habt ein Recht den Hund richtig kennen zu lernen und seine Macken und Vorzüge auszuloten. Das geht nur mit Zeit und Geduld. Da sollte eine Woche Urlaub drin sein. Ohne Unterbrechung, ohne Urlaub und ohne das alle Freunde und Bekannte "Hund gucken" kommen. Mein Rat wäre also den Hund dann zu Euch zu nehmen, wenn Ihr a) den Urlaub hinter Euch habt und b) gemeinsam Zeit für den "Einzug" habt. Das sollte ja in Abstimmung möglich sein, oder? Oder hab ich in den ganzen Grabenkämpfen um unterbeschäftigte Hausfrauen und verantwortungslose Tierquäler peinlicherweise wichtige Informationen hierzu überlesen?
Sehr geil geschrieben!!!
Ich schließe mich dem gnadenlos an!!!
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!