Beiträge von DerRobert

    Mein Fynn wird von Kindern meist als Wolf erkannt. Einmal war ich aber total überrascht. Da hat ein Kind von vielleicht 6 Jahren Fynn korrekt als weißen Schäferhund erkannt, die Mama fand aber, dass das nicht stimmt xD


    Bei Lenny denken immer fast alle, er wäre eine Mischlingshündin. Aussies sind hier nicht gerade weit verbreitet und er sieht eben für einen Rüden nicht besonders wuchtig aus.

    Ich finde es echt klasse, dass ihr schon Fortschritte gemacht habt. Wenn dich Suki anschaut und dich nach deiner Meinung fragt, ist das auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht braucht es einfach einige Zeit, bis sie Vertrauen zu dir aufbaut. Sie hat ja sicherlich nicht viel Übung darin, Vertrauen zu Menschen aufzubauen.


    Ich hoffe, dass euch dieser Erfolg bestärkt, also vor allem dich, denn Suki merkt, wenn du dich über eure gemeinsamen Erfolge freust und dadurch weniger Verunsicherung ausstrahlst :)


    Du hast auf jeden Fall meinen Respekt, dass du so vieles dafür tust, um so einen schwierigen Hund zu resozialisieren. Da gehört eine Menge dazu. Ich wünsche euch, dass ihr weiterhin Fortschritte macht, auch wenn man die Schritte sicherlich nicht zu groß wählen darf, auch wenn mal etwas Neues gut geklappt hat.

    Mein Hund Lenny kommt nicht aus einer Tötungsstation, war aber auch extrem auffällig im Verhalten, als ich ihn aus dem Tierheim geholt habe. Er hat vorher einige Menschen gebissen, ging auf jedes Tier, auf die meisten Menschen und auch auf Kinder los. Er hatte einen unglaublichen Jagdtrieb. Er war innerhalb von Ortschaften IMMER auf 180. Er ist alle zwei Meter mir voller Kraft in die Leine gesprungen, weil er hinter jedem Auto, hinter jeder Mülltonne eine Katze etc. vermutet hat. Auch die Begegnung mit anderen Hunden war jedes Mal eine Katastrophe. Er hat bei jeder Katze, jedem Hund, jedem Menschen, der ihm suspekt war, danach eine Viertelstunde gebraucht, um wieder einigermaßen runterzukommen.


    Ich weiß, dass der Vergleich nicht unbedingt hunderprozentig aufgehen könnte, weil mein Hund einfach nur 4 Jahre lang nicht erzogen wurde und bei den alten Besitzer alles durfte, nur keine Regeln befolgen und dadurch zu so einem "schwierigen Fall" wurde. Ich will aber auch nur Mut machen, dass es durch das richtige Training auch in absehbarer Zeit durchaus möglich sein KANN, einen schwierigen Hund wieder zur Ruhe zu bringen.


    Lenny hat nach 6 Wochen Training aufgehört, auf Menschen loszugehen. Nach 3 Monaten konnte er relativ ruhig an der Leine an Katzen vorbeigehen. Nach einem halben Jahr lief er, ohne die geringsten Probleme, abgesehen von etwas Anspannung, ohne Leine an Katzen vorbei. Er ist jetzt auch ein absolut lieber Familienhund, der sich von fremden Leuten streicheln lässt, Konflikten mit Menschen oder Tieren lieber aus dem Weg geht, der im Wald ohne Leine laufen kann, auch wenn direkt vor uns Wild aufspringt. Das alles haben wir in ca. einem halben Jahr geschafft. Das geht definitiv nicht mit jedem Hund, aber es kann funktionieren.


    Einem unsicheren Hund wieder Halt zu geben, ist eine Menge Arbeit, aber es ist für den Hund und den Menschen so ein unglaublich großer Schritt in Sachen Lebensqualität, dass es sich einfach nur lohnt, es so gut es geht zu versuchen.

    OMFG, die Videos mit den Würmern im Auge sind echt sowas von übel. Warum gibt es denn nur sowas? Der eine Wurm im Auge des Menschen in dem Video war 11 cm lang und die Operation am Auge... Ich hab Angst!


    Wie geht es denn dem Hund. Wart ihr beim Tierarzt deswegen?

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    Was meinst du mit "im Tierschutz bleiben"? Die Hund in unserem örtlichen TH sind nicht 8 Stunden am Tag allein, sie werden morgens und nachmittags ausgeführt und haben täglich Kontakt zu Artgenossen. Unser TH vermittelt keine Hund an Leute, die sie nicht artgerecht halten.


    Ich habe NIE davon gesprochen, dass es OK wäre, einen Hund nicht artgerecht zu halten. Ich habe geschrieben, dass man sich den Einzug eines Hundes gut überlegen und planen muss. Dazu gehört für mich, dass der Hund artgerecht gehalten wird. Wir brauchen uns jetzt nicht darüber zu streiten, ob es für einen Hund artgerecht ist, wenn er mit Unterbrechung am Tag 8 Stunden ohne seine Bezugspersonen ist. Das haben wir hier jetzt zur Genüge durchgekaut. Manche Hunde kommen damit zurecht, andere nicht und denen sollte man das natürlich nicht zumuten.


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    Dieses Argument finde ich infam! Einem Tierschutz-Hund ist es also zuzumuten, nicht artgerecht gehalten zu werden, als " Hund zweiter Klasse" sozusagen! Der ja so dankbar sein muß, wenn er ein Zuhause bekommt... Ich gebe ausserdem zu bedenken, dass viele Tierschutzhunde massive probleme haben, stundenlang allein zu bleiben, und das Training enorm zeitaufwändig sein kann.


    Wie gesagt habe ich nicht von nicht artgerechter Haltung gesprochen und das sollte auch meiner Meinung nach keinem Hund zugemutet werden, "nur" weil er aus dem Tierschutz kommt! Es ist ja schön, wenn ihr bei euch so luxuriöse Tierheime habt, wo die Hunde ganztags betreut werden. Die Tierheime, die ich bis jetzt gesehen habe, waren leider nicht alle so toll.

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    Unter Umständen ja! Kommt auf den Hund an, und auf das Tierheim/Auffanglager, in dem er sich befindet. Ich habe es schon oft erlebt, dass gerade Tierschutzhunde sich so stark an ihre Leute binden, dass sie sehr schlecht alleine bleiben können. Und im Tierheim haben sie ggf. wenigstens noch ihre Freunde.


    Ja, da hast du wohl Recht, dass das sehr auf den Hund ankommt. Lenny hat wirklich eine sehr starke Bindung zu mir, wohl nicht nur, weil er ein Aussie ist, sondern auch wegen seiner unangehnemen Vergangenheit und seinem langen Aufenthalt im Tierheim. Es wäre sicherlich schwieriger gewesen, ihm das Alleinebleiben beizubringen, wenn er nicht noch Fynn gehabt hätte, der immer bei ihm ist.

    Gut, dass ich den Thread hier gerade gefunden habe :)
    Meine Hunde hatten zwar zum Glück noch nie eine OP nötig und auch beim TA nie mehr als 100 €, aber es kann immer mal was passieren. Sie brauchen ja nur mal beim Herumtoben auf der Wiese in ein Loch treten und sich am Bein verletzen oder was auch immer. Zur Zeit könnte ich mir eine wirklich teure OP auch kaum leisten, da ist das mit Versicherung schon besser.
    Dann werde ich wohl auch die OP-Versicherung bei der Agila für meine beiden abschließen. Mein Aussie wird im August 7 Jahre alt, dann ist es zu spät und das kostet für ihn nur 24,90 € im Monat. Fynn ist jünger, kostet aber 27,90 €, aber der bekommt dann natürlich auch eine OP-Versicherung ^^

    Jetzt ist der Thread schon ein paar Tage älter, aber ich möchte dennoch gerne meine Meinung dazu mit euch teilen und mich würde brennend interessieren, wie sich der Kleine nun schon eingelebt hat :gut:


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    In meinem Post geht es darum, dass ich es einem Hund nicht zumute, 8 Stunden alleine zu bleiben. Auch wenn es scheinbar "klappt" (Ich nehme an, das "es klappt" heisst, dass er nicht die Tapeten runterreisst, nicht reinpinkelt und nicht die Nachbarschaft zusammenheult)


    Keiner sagt, es wäre optimal, einen Hund am Tag 8 Stunden alleine zu lassen. Aber ist es denn für den Hund angenehmer, im Tierschutz zu bleiben? Ich würde nicht im Traum daran denken, mir einen Hund vom Züchter zu kaufen, wenn ich den Hund dann täglich so lange alleine lassen müsste, aber es sitzen so viele Hunde in Tierheimen und Pflegestellen und ich glaube, die meisten hätten lieber ein festes Zuhause für immer, in dem sie zwar einen Teil des Tages alleine bleiben müssen, aber danach im Mittelpunkt stehen dürfen.


    Ich habe einen Hund aus einem Tierheim, dem es dort so schlecht ging, dass er jetzt ungelogen lieber sterben würde, als nochmal in dieses Drecksloch zu müssen (ist zugegebenermaßen das schlimmste deutsche Tierheim, das ich je gesehen habe, wo scheinbar kein Hund am Tag länger als 20 Minuten Kontakt mit Menschen hat, wenn überhaupt). Mein Hund bleibt auch lieber ein paar Stunden am Tag alleine, als dass er nochmal dorthin müsste und hätte ich ihn nicht geholt, wäre er noch dort. OK, der Vergleich eines damals bissigen, verzogenen, also absolut schwer vermittelbaren Australian Shepherds aus einem solchen Tierheim mit einem möglicherweise recht unkomplizierten Labrador in einer Pflegestelle ist jetzt vielleicht doch nicht ganz passend, aber ich begrüße es dennoch immer, wenn Leute sich wohlüberlegt einen Hund aus dem Tierschutz holen und ihm ein neues Zuhause geben, wo er für immer bleiben kann. Es gibt einfach nicht genug Menschen für die ganzen Hunde im Tierschutz, als das jeder irgendwann ein festes Zuhause finden könnte.


    Wenn es also immer auch einen Plan B gibt und man sich alles gut überlegt hat, warum sollte man es dann nicht versuchen? Allerdings empfinde auch ich eine Eingewöhnungszeit von 1 Woche als viel zu kurz. Ich würde wohl auch eher so lange warten, bis ich vielleicht meinen ganzen Jahresurlaub auf einmal nehmen könnte, um den Hund dann in Ruhe eingewöhnen zu können. Ich hoffe, das hat dennoch alles geklappt.